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Geschrieben

Da im Hauptbereich (IT) kein Platz ist für sowas... und ich gerade 5 Minuten Zeit habe, dachte ich mir es ist an der Zeit mal die dümmsten, Verrücktesten und generell abgedrehtesten Berufe, Arbeitswege und Situationen über Arbeit zu posten, die Ihr euch so gar nicht vorstellen könnt.

Spoiler: All das habe exakt ICH exakt SO erlebt... Es gibt viele, die sagen ich Lüge und hätte eine Blühende Fantasie... Aber Leute, was kann ich dafür? Das ist das Leben... also mein Leben...

Die wohl Interessanteste/Dämlichste Stellenbeschreibung EVER zu einem Posten als FISI enthielt:

Sie lieben Musik? Prima, Wir auch! Um Ihrer Bewerbung noch mehr Pep zu verleihen schreiben Sie einfach den Namen Ihres Lieblingssongs auf!

LEUTE! Sowas gehört doch in keine Stellenbeschreibung! Erst Recht nicht als FISI!

Direkt nachdem ich mein Abi gemacht habe bekam ich vom Amt die Aussage: Mehh, Abi in NRW... Bürokaufmann und PC-Techniker? Da werden Sie nix finden... Aber hey, hier ein paar Stellenangebote für Sie: Nachts Baustellenschilder reinigen. Gibt Nachtschichtzulage = 7,50€. Oder: Kläranlagenreinigungshilfskraft. 5,50€ die Stunde. Oder zu Tierärzten fahren, Tierkadaver einsammeln und zur Verwertung bringen...

Danach erschien mir die Arbeit im Call-Center als Erlösung!

Und wo wir beim Thema Gehalt sind...

Angefangen hab ich bei (in €uro umgerechnet) 300€ Brutto bei 9,5 Stunden pro Tag.

Danach wurde es besser! 1€ pro Tag als PC-Techniker. Auf 8 Stunden pro Tag.

Im Call-Center ging es mir gut. 42,5 Stunden die Woche bei 900€ Bruttolohn.

Und Zuletzt mein letzter Arbeitgeber. Ebenfalls 42,5 Stunden bei Sage und Schreibe 1200€ Brutto.

Das erklärt hoffentlich warum ich es für Unrealistisch halte, das der Durchschnittliche Stundenlohn in Westdeutschland angeblich bei 22€ Brutto die Stunde liegen soll. Ich hatte zu besten Zeiten (2013) 7,50€.

Und ich war Glücklich!

Mein erster Ausbilder und Chef hat mich gleich Vierfach ********t.

1. Im Vertrag standen 40 Stunden die Woche. Ich musste täglich von 8:30 Uhr bis 18:00 Uhr da sein. Ohne Pause, ich habe das Gebäude nicht zu verlassen.

2. Selbst wenn ich bis 15 Uhr Berufsschule habe, die Filiale ist bis 18 Uhr zu besetzen! Also HOPP HOPP! Zurück in die Firma!

3. Im Vertrag stand 600DM Brutto im ersten 610DM im Zweiten und 620DM im Dritten Lehrjahr. Begründet damit das die 2 Aushilfen 640DM Brutto verdienen und ich als Azubi schließlich weniger bekommen muss. Der Vertrag, den er der Hauptgeschäftsstelle schickte enthielt die Zahlen 1000DM im ersten 1100DM im Zweiten und 1200DM im Dritten Lehrjahr... alles finanziert von der Hauptgeschäftsstelle.

Das hab ich erst 10 Jahre nach Ausbildungsende erfahren, als es die Niederlassung längst nicht mehr gab...

4. Angestellt als Bürokaufmann. Typische Tätigkeiten: Einkaufen, Kochen, Abwaschen, Staubsaugen, Rasen mähen, Fenster putzen, Auto waschen... Den Rahmenplan sah ich nur, als er ihn lachend in den Reißwolf steckte.

Ein AG war besonders dreist: Es war drückend heiß draussen (35-38 Grad), es gab keine Klimaanlage und es war verboten, ein Fenster zu öffnen (zu laut draussen). Die Geschäftsleitung hat sich aber erbarmt. Jeder Angestellte bekam ein Eis... OK, zu teuer... ein Wasser-Eis... aber flüssig. Das konnten wir mit nach Hause nehmen, einfrieren und dann hätten wir ein Eis...

Zuletzt (und das soll jetzt erstmal zum diskutieren reichen) die Story vom Ex-Arbeitgeber.

Wohnung in Dortmund. Arbeitsplatz in Essen. Normale Strecke: 15 Minuten zur Haltestelle, 30 Minuten Zug, 15 Minuten laufen.

Aber auf Kies gefurzt: Zeitarbeit! Nach 2 Jahren war Schluss und ich wurde versetzt... nach Bielefeld.

Schichtbeginn 6 Uhr... und eine Fahrkarte gab es nicht, die musste ich selber kaufen.

Nach dem Plan also: 2:30 Uhr aufstehen, 3 Uhr das Haus verlassen und ab zum Bahnhof

3:30 Uhr den Zug nehmen, in Hamm 1 Stunde auf dem Bahnsteig warten, 5:30 Uhr Ankunft, zur Arbeit rennen (20 Minuten).

14:30 Uhr Feierabend, der nächstmögliche Zug fährt um 15:45. 18 Uhr Ankunft Dortmund, 18:30 Uhr Zuhause

...

Oder noch besser: Mittagschicht!

11:00 Uhr Haus verlassen, 11:30 Uhr Abfahrt nach Bielefeld. 13:30 Uhr Ankunft. 14 Uhr Dienstbeginn.

22:30 Uhr Feierabend, 0 Uhr fährt der Zug, 2 Uhr Ankunft Dortmund, mit Nachtexpress 3 Uhr Zuhause.

...

puhh, jetzt erstmal euer Feedback. Also zurücklehnen und was trinken :cool:

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Geschrieben

Warum macht man sowas mit?

Ich hatte mal einen Job, bei dem mein "Chef" nach Feierabend meine Festplatte ausgebaut hat und diese mit nach Hause genommen hat. Um zu sehen, was ich so auf dem Rechner habe. Außerdem hat er Nachts Mails von meinem Account an Kunden geschickt. Und mir dann vorgeworfen, warum ich Mails mit Rechtschreibfehlern und dem falschen Anhang, etc. an Kunden schicke. Für mich hat sich das Thema schnell erledigt. Nach nicht mal 3 Monaten war ich da weg. Sowas muss man sich doch nicht antun. Gehalt war ähnlich wie bei dir.

Mittlerweile weiß ich, dass er uns (wir waren zu dritt) nichtmal bei der IHK für eine Ausbildung gemeldet hat. Wir standen zwar neben ihm, als er die Verträge ins Faxgerät gesteckt hat. Aber wer weiß, was das für eine Nummer war, die er eingegeben hat. Außerdem wusste nichtmal die Versicherung von uns. Ganz klar, also abzocke. Ich bin im Nachhinen zum Anwalt gegangen. Was wohl auch ganz gut war. Meiner Anwältin wollte er damals erzählen, dass ich ja nur ein Praktikum gemacht habe, etc. Blöd nur, wenn sie den Vertrag vor sich liegen hat. Naja.... Klar, kann einem mal ******e passieren. Aber man darf sich auch nicht alles gefallen lassen! Schau, dass du dein Leben selbst bestimmst. Und dich nicht ausnutzen lässt.

Geschrieben

OK, was Verträge und Co. angeht (Insbesondere zur Lehre damals): Wir hatten Zehntausende Schüler, die verzweifelt eine Ausbildung wollten... da hieß es dann: Lehrjahre sind keine Herrenjahre.

Was das in Bielefeld angeht, das hab ich schnell fallen lassen. Unter uns gesprochen: Ich bin psychologisch aus der Sache raus gekommen.

2011 hatte ich auch einen Fall von Geht Nicht. Firma in Bochum, eine Krankenkasse.

Ich hab damals noch nebenher Studiert (Berufsbegleitend) und war froh. 40 Stunden, keine Überstunden/Wochenendarbeit.

1100€ Brutto waren vereinbart und ich dachte: Geil! Soviel Geld!

... 6 Uhr Dienstbeginn. Sofort hieß es: HALT STOP! Eure Verträge haben sich geändert. 10 Stunden pro Tag werden erwartet, das Gehalt bleibt bei 1100€. Nein, eine Übernahme wird es niemals geben, der Vertrag bleibt auf 3 Monate begrenzt. Aber wer seine Sache gut macht wird vielleicht 2012 erneut für 3 Monate da arbeiten dürfen.

...wer es wagte, sein Handy raus zu holen um den Jobvermittler anzurufen bekam zu hören: Wenn Sie jetzt schon so anfangen dann wollen Wir Sie gar nicht haben!

Die Firma hatte nur 2 Fest angestellte. Den Chef und den Personalchef.

...nach weniger als 1er Stunde war ich weg und auf dem Weg zum Arbeitsamt. ********en kann ich mich alleine!

Geschrieben

Also das dreisteste, was mir bisher mal vorgeschlagen wurde, war ein Job (als Freiberufler) in Rostock, bei dem mir ein Stundensatz von 18€ geboten wurde. Normalpreis hätte für diese Art von Job bei um die 60-70€ gelegen...

Als ich die Firma dann drauf ansprach meinte er, liegt halt in der Nähe der polnischen Grenze und für den Stundensatz würde man wohl wen aus den Ostblockländern da in der Nähe bekommen... 3-4 Monate später wurde mir das Ganze dann nochmal vorgeschlagen (immer noch zum fast gleichen Tarif - diesmal dann für 22€/Std als Selbständiger)...

Wo anders suchten sie auch schon mal einen CCIE als Freiberufler (der hat im Normalfall einen Stundensatz von um die 100-150€) für 25€/Std ...

Gibt halt immer Firmen, die Hungerlöhne zahlen, aber anscheinend finden die auch nicht immer einen Deppen, der das für diesen Hungerlohn macht.

In der Berliner Gegend soll das ja angeblich auch bei vielen Firmen so sein, dass sie sehr schlecht zahlen. ein Grund für mich mehr, Angebote in Berlin direkt von vornherein auszuschließen.

Die Stadt bietet zwar viele Sehenswürdigkeiten und so, aber wohnen würde ich da ehrlich gesagt nicht wollen. Dafür ist es mir einfach zu groß, zu laut, zu chaotisch, im Sommer viel zu stickig, ...

Geschrieben

In einer Familienklitsche wurde mir auch mal großzügigerweise 30.000 € p.a. angeboten, mit der Begründung, man könne sich ja ein paar Spanier holen, die wollen auch nicht mehr.... Die haben selbstverständlich nie wieder etwas von mir gehört :)

Geschrieben

huh? Für welche Art arbeit bitte? Ich wurde ja schon schief angesehen als ich 1200€ Brutto (viel zu viel) im Monat wollte als Angestellter im Büro... Aber ja, wir arbeiten im Bereich IT, da ist sowas sicher etwas anderes.

Geschrieben

Anscheinend suchst du dir dann die falschen Firmen aus zum bewerben, oder aber du wirst nur von den falschen Firmen eingeladen und bei den besser bezahlenden aussortiert, bevor es zu einem Vorstellungs-/ Einstellungsgespräch kommt.

Geschrieben

Sie hatten als Voraussetzung ein Informatik-Studium. Ein angemessenes Einstiegsgehalt (ohne Berufserfahrung) ist (oder war 2008, als ich anfing :D ) mindestens 35000, und ich hatte schon >5 Jahre Berufserfahrung.

Geschrieben
Anscheinend suchst du dir dann die falschen Firmen aus zum bewerben, oder aber du wirst nur von den falschen Firmen eingeladen und bei den besser bezahlenden aussortiert, bevor es zu einem Vorstellungs-/ Einstellungsgespräch kommt.

Naja, meine Bewerbungen kommen so langsam in den 2000+ Bereich. Irgendwann muss ich ja Glück haben.

Geschrieben
Ein kluger Mann hat mal gesagt: "Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."

OK, der muss jetzt sein:

Das Motto der Zerg - Wer im dunkeln rumballert, trifft ins Schwarze.

Und ja, ich kenne aus meiner ersten Lehre 1997 noch diese Geschichten. Einige Mitschüler haben sich 2-3x beworben und auch entsprechend viele Stellenangebote bekommen. Ich dagegen hatte über Hundert verschickt, bevor auch nur eine Einladung einging. Und so läuft es auch Heute. Keine Ahnung wieso. Muss alles an Vitamin B liegen.

Geschrieben

Und ja, ich kenne aus meiner ersten Lehre 1997 noch diese Geschichten. Einige Mitschüler haben sich 2-3x beworben und auch entsprechend viele Stellenangebote bekommen. Ich dagegen hatte über Hundert verschickt, bevor auch nur eine Einladung einging. Und so läuft es auch Heute. Keine Ahnung wieso. Muss alles an Vitamin B liegen.

Ähm, nö. Wie war das noch mit den 100 Geisterfahrern?

Geschrieben

Na komm, das waren damals keine 100 sondern 5-6. Die meisten aus meinem Jahrgang, die keine Ausbildung fanden, sind mit 18 zur Bundeswehr, weil sie dort auch Ausgebildet werden konnten.

Noch n schönes Beispiel:

Wir waren in Kanegra im Urlaub. Eines Abends gab es ein Gespräch zwischen meinem Vater (damals Elektriker), einem KFZ-Mechaniker und einem Doktor an der Uni München.

Vater: Mit Überstunden verdiene ich im Monat etwas mehr als 3000 DM.

Mechaniker: Och, da können Wir uns die Hand schütteln. Wenn er am Wochenende nebenher noch was macht kommt er auf ca. 3500 DM.

Doktor: Sie lügen ja beide! Ich verdiene 16.000 DM im Monat, davon kann doch kein Mensch leben! Und überhaupt, 3000 DM? Nie und nimmer! Ein Mechaniker kostet 100 DM die Stunde, dazu Gebühren für Material. Sind also mehr als 1.000 DM am Tag! Das sind im Monat locker über 30.000 DM. Und zwar Netto!

Geschrieben

Irgendwas läuft bei dir gewaltig falsch. Vielleicht ist dein Lebenslauf mittlerweile auch einfach schon vermurkst? Kann ich alles nicht so ganz nachvollziehen.

Anyway, damals in einem Nicht-IT-Bereich wollte ich erstmal kurzfristig einen Job, also nicht auf Dauer, da ich in einem halben Jahr später eh was anderes gemacht habe. Also nur eine Art Überbrückung bis das nächste los geht.

Also mal beim Arbeitsamt angeklopft und was es da für Stellen gibt :D

- Auf Baustellen Dreck weg putzen

- Bei privat Personen feuchte Fußböden aufsaugen

Viele dieser Stellenausschreibungen sind "Ohne nennenswerte Tätigkeitsbeschreibungen" - sagt ja schon alles. Auf die Frage hin, ob ich mich auf solch eine Stelle denn nun bewerben möchte, sagte ich schlicht und einfach "Nein Danke".

Dreist war nur mal eine Frau aus einer Zeitarbeitsfirma (wie gesagt, diente nur der Überbrückung wegen) die sagte, dass es einen negativen Firmeneintrag gibt, wenn ich die Stelle nicht annehme. Daraufhin habe ich gesagt, das ist schon in Ordnung. Wenn mir etwas nicht gefällt werde ich sicher nicht irgendwas machen oder annehmen.

Und das empfehle ich dem Threaderöffner ebenfalls dringend!

Achso und ein Bewerbungsgespräch war mal äußerst dreist, weil da Fragen gestellt wurden, die man hätte nicht fragen dürfen. Da ich damals aber noch grün hinten den Ohren war und das alles nicht so genau wusste, habe ich natürlich brav alles beantwortet. Und generell war das Gespräch einfach für den Hintern. Ich glaube ja noch immer, die wollten sich daraus einen Spaß machen. Das Gespräch hat mich aber für meine Zukunft geprägt. Denn kommt sowas nochmal vor, werde ich das Gespräch einfach dankend abbrechen - was ich schon damals hätte tun sollen und das ärgert mich noch heute das ich das nicht getan habe!

Geschrieben
OK, der muss jetzt sein:

Das Motto der Zerg - Wer im dunkeln rumballert, trifft ins Schwarze.

... Aber nicht sein Ziel. (Außer er benutzt eine Schrot aus nächster Nähe)

Und ja, ich kenne aus meiner ersten Lehre 1997 noch diese Geschichten. Einige Mitschüler haben sich 2-3x beworben und auch entsprechend viele Stellenangebote bekommen. Ich dagegen hatte über Hundert verschickt, bevor auch nur eine Einladung einging. Und so läuft es auch Heute. Keine Ahnung wieso. Muss alles an Vitamin B liegen.

Meinst du das ernst?

Ich bin auch ohne Vitamin-B an meine Arbeitsstelle hier gekommen. Es ist eine sehr gute Stelle mit OK-Bezahlung, aber dafür menschlich alles top.

Als ich Freunden erzählt habe, dass ich hier eine Arbeit bekommen habe, dachten die auch an Vitamin-B. Aber ich glaube, wenn man sich nicht ungeschickt anstellt, eine ordentliche Bewerbung und ein ordentliches Vorstellungsgespräch hinlegt, dann bekommt man auch eine gute Stelle.

Hattest du mal eine komplette Bewerbung inkl. Lebenslauf und Anlagen von jemandem bewerten lassen?

Ich glaube nicht, dass die ganze Welt dich hasst und du deswegen nur doofe Jobs bekommst.

Geschrieben

Hattest du mal eine komplette Bewerbung inkl. Lebenslauf und Anlagen von jemandem bewerten lassen?

Ich glaube nicht, dass die ganze Welt dich hasst und du deswegen nur doofe Jobs bekommst.

So als ganzes? Nein, bisher nicht. Ich hab hier im Büro auch nur meine Bewerbungsmappe als PDF. Viele Zeugnisse und Nachweise soll ich ja nach fast 20 Jahren auf dem Arbeitsmarkt nicht länger verwenden.

Und ja, nach all den Jahren weiß ich einfach, wann ein Unternehmen S*****e ist.

Zuletzt 2013. Da hat mir eine Firma angeboten, das ich für sie Firmen anrufen soll. Diese Firmen hatten Werbung im Internet geschaltet und ich sollte fragen ob wir nicht für die Werbung machen sollten... im Internet.

Also Quasi Eiswürfel an Eskimos verkaufen.

Geschrieben (bearbeitet)
[...]Keine Ahnung wieso. Muss alles an Vitamin B liegen.
Sehr viel liegt daran, wie man sich selber präsentiert.

  • du hast diverse Lücken in deinem Lebenslauf, was auf den ersten Blick schon einmal negativ auffällt.
  • Du hast keinen Lebenslauf, der positiv aus der Menge heraussticht (Design oder halt besonders gute Qualifikationen)
  • Dazu hast du auch noch kurze Anstellungsverhältnisse. (Den potentiellen neuen Arbeitgeber interessiert es im ersten Moment nicht, wieso dies nur so kurze Arbeitsverhältnisse waren (wenn nicht "Projektarbeit" oder so daneben steht oder du als Consultant tätig bist), sondern er sieht, du hast es bei Firma xyz nur [Zeitraum n] ausgehalten und das Risiko, dass du bei der neuen Firma dann auch wieder schnell kündigen würdest, oder aber gekündigt würdest, besteht halt einfach).
  • Du hast kein personalisiertes Anschreiben mit deinen Beweggründen, dich gerade bei Firma xyz zu bewerben.
  • Deine Bewerbung geht vermutlich somit einfach unter, da sie aussortiert wird, bevor sie sich mal jemand genauer anschaut.
  • ...

Auch diejenigen in den Firmen, die die Bewerbungen aussieben, sehen doch, dass es sich um eine Standardbewerbung ohne persönliche Note handelt - und die werden oft ganz schnell aussortiert, da der Bewerber unmotiviert wirkt, wenn er es nicht einmal für notwendig hält, sich anzustrengen, auf das Unternehmen bzw. die zu besetzende Stelle zumindest etwas einzugehen.

Da kann man unter anderem auch betonen, wieso man meint, für die Stelle gut geeignet zu sein (z.B., weil man bereits auf einer ähnlichen Stelle mal gearbeitet hat, oder aber die erforderlichen Kenntnisse durch verschiedene Jobs hat).

Bearbeitet von Crash2001
Geschrieben
... Aber nicht sein Ziel. (Außer er benutzt eine Schrot aus nächster Nähe)

Am Anfang 30 Bewerbungen an alle geschickt die ich gefunden habe, danach nur noch an größere Unternehmen bei denen ich mir vorstellen konnte zu arbeiten, letztendlich habe ich meinen Ausbildungsbetrieb gefunden und alles bekommen was ich haben wollte.

Meinst du das ernst?

Ich bin auch ohne Vitamin-B an meine Arbeitsstelle hier gekommen. Es ist eine sehr gute Stelle mit OK-Bezahlung, aber dafür menschlich alles top.

Ohne Vitamin B in meine jetzige Stelle gekommen, die Bezahlung ist ziemlich in Ordnung für einen frisch ausgelernten und Menschlich sind alle spitze.

Hattest du mal eine komplette Bewerbung inkl. Lebenslauf und Anlagen von jemandem bewerten lassen?

Ich glaube nicht, dass die ganze Welt dich hasst und du deswegen nur doofe Jobs bekommst.

Ja, die stehen enorm weit oben mittlerweile. Waren alle nicht so rosig.

Geschrieben

OK, was die Firmen angeht, bei einer Firma hab ich aus Gesundheitlichen Gründen gekündigt. Das war das Call-Center.

Im Ausbildungsbetrieb musste ich gehen, die Niederlassung wurde geschlossen und ich war unnötig.

Bei der Bahn war es ein Zeitvertrag. Zu ende? OK, tschüß!

Der PC-Laden war Pleite und ich somit Erwerbslos.

Nach dem Abi hatte ich Monatelang eine Anstellung gesucht.

Ist ja nicht so, das ich das Absichtlich mache.

Aber Du sprichst da ein Interessantes Thema an.

2013, nach meiner Entlassung, hatte ich ein Gespräch mit einem Sachbearbeiter. Ich meinte, eine Umschulung zum FISI wäre doch was gutes.

Er protestierte. Ich gehe auf die 40 zu, bin nicht verheiratet und bin in 10 Jahren in mehr Beschäftigungsverhältnissen gewesen als er in seinem ganzen Leben (er war über 60). Sein Fazit: Es liegt an mir. Normalerweise müsste ich längst in einem Betrieb sein, fest angestellt für den Rest meines Lebens. Aber irgend etwas ist an mir kaputt, daher geht das nicht.

In die Informatik zu wechseln wird mein Leben nicht verändern. Wenn ich FISI werde dann bin ich für alle Zeiten Arbeitslos und Schwer vermittelbar.

Seine Lösung: Werden Sie Buchhalter. Dann schließen Sie sich einfach weg in ein Büro, wo sie den ganzen Tag nichts mit Menschen zu tun haben. Dann haben Sie evtl. noch eine Chance.

Ich hab ihm gesagt was ich von ihm halte, bestand auf einen neuen Ansprechpartner und 1 Tag später hatte ich den Bildungsgutschein.

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