Consulting als Teil der Ausbildung?

[Saheeda]

Kleine OT-Frage in die Runde:

Gehört Consulting noch zum Berufsbild des Fachinformatikers (egal ob FISI oder FIAE)?

Zumindest bei uns haben wir mit den Consultants fast überhaupt keine Berührungspunkte.

[Albi]

Kleine OT-Frage in die Runde:

Gehört Consulting noch zum Berufsbild des Fachinformatikers (egal ob FISI oder FIAE)?

Zumindest bei uns haben wir mit den Consultants fast überhaupt keine Berührungspunkte.

Klar kannst du dich als Consultant bewerben, ein Consultant ist ja nix anderes als ein Berater was ja positiv sein kann wenn du weißt wovon du sprichst und eben entsprechen technischer Berater sein kannst, was nicht heißen muss das du nur Beraten darfst und sonst nix

[Saheeda]

@Albireo

Die Frage war mehr im Kontext einer Ausbildung gesehen. Ich bezweifle ehrlich gesagt ein wenig, dass man ein guter FI wird, wenn man "nur" Consulting kennt.

Ich stelle mir das n bisschen so vor, dass man die Antworten auf Kundenfragen "auswendig lernt", ohne es wirklich mal selbst gemacht und erlebt zu haben. Oder anders: Nur weil ich theoretisch super gut weiß, wie ein Server eingerichtet wird, ist das noch lange keine Garantie dafür, dass er mir in der Praxis nicht abraucht. Nur weil ich in der Theorie OOP perfekt herunterbeten kann, bin ich noch lange kein Entwickler.

Vielleicht habe ich da aber auch ein komplett falsches Bild.

Dass andersherum ein FI einen guten Berater abgibt, kann ich mir gut vorstellen.

[Thanks-and-Goodbye]

Frage abgetrennt von http://www.fachinformatiker.de/ausbildung-im-it-bereich/162382-ausbildungsfremde-taetigkeiten-normal-fachinformatiker.html

Kapert bitte nicht einfach Threads, wenn ihr eigene Fragen habt. Danke.

[JimTheLion]

Beratung gehört mit ins Berufsbild des Fachinformatikers, ja.

Dass man nicht viel lernt wenn man nur auf diesen einen Punkt des Programms losgelassen wird sollte auch klar sein.

Worauf zielt die Frage denn genauer ab?

[Saheeda]

@Chief Wiggum

Ich habe den Thread nicht "gekapert". Der TE schrieb:

[...]

Habe am Freitag mal mein Chef gefragt ob überhaupt eine Möglichkeit besteht nach oben zu den Consultings zu kommen... Antwort: Nur diejenigen die Leistung zeigen kommen hoch! *mein Gesicht* ... *mein Gedanke*. Wie soll ich Leistung zeigen wenn ich nur zeigen kann wie gut ich Hecken schneiden kann. Er weiß genau das ich meine Arbeit sorgfältig und meistens fehlerfrei mache, er hat es mir mehrmals bestätigt.

Auf körperliche Arbeit habe ich "kein Bock" weil ich im Praktikum dort (Für die Bewerbung) im Consulting war und es mir viel Spaß gemacht hatte. Ich würde sonst eine Ausbildung zum Lageristen machen statt zum Fachinformatiker. Die 2 Server die ich pro Woche einbaue sind kein Hexenwerk... ist nur körperlich Anstrengend.

[...]

Und ich habe mich schlicht gewundert. Für mich klänge auch die vom TE gewünschte Alternative "nach oben" zu kommen nach keiner guten Ausbildung für einen FI.

Da ich aber bisher nur einen kleinen Teil der IT kennen gelernt habe, wollte ich einfach erstmal in die Runde fragen, bevor ich anfange loszupoltern.

Im Interesse des TEs. Es bringt ihm nichts, wenn er im besten Fall doch noch in seine Wunschabteilung darf, aber nur noch auf dem Papier Fachinformatiker gelernt hat - praktisch aber tagtäglich was komplett anderes.

[Albi]

@Albireo

Die Frage war mehr im Kontext einer Ausbildung gesehen. Ich bezweifle ehrlich gesagt ein wenig, dass man ein guter FI wird, wenn man "nur" Consulting kennt.

Ich stelle mir das n bisschen so vor, dass man die Antworten auf Kundenfragen "auswendig lernt", ohne es wirklich mal selbst gemacht und erlebt zu haben. Oder anders: Nur weil ich theoretisch super gut weiß, wie ein Server eingerichtet wird, ist das noch lange keine Garantie dafür, dass er mir in der Praxis nicht abraucht. Nur weil ich in der Theorie OOP perfekt herunterbeten kann, bin ich noch lange kein Entwickler.

Vielleicht habe ich da aber auch ein komplett falsches Bild.

Dass andersherum ein FI einen guten Berater abgibt, kann ich mir gut vorstellen.

ups sorry das hab ich dann falsch verstanden, dachte du meintest nach der Ausbildung >///<

[Crash2001]

Man sollte im Consulting nicht Antworten auf Kundenfragen auswendig lernen, sondern eigentlich sollte man die Fragen mithilfe des eigenen Fachwissens beantworten können (ich gehe mal davon aus, dass man als FI ja wenn den fachlichen / technischen Teil übernimmt und eher nicht (nur) den kaufmännischen Teil).

Bevor man in diesem Bereich arbeitet, sollte man somit also genug Berufserfahrung sammeln, damit man ein entsprechender "technischer Experte" ist in dem Bereich.

Ansonsten gibt es halt noch die Verkäufer, die dann ihre technischen Berater dabei haben und sich nur darum kümmern, etwas zu verkaufen, jedoch keinerlei Ahnung von der technischen Seite haben (müssen).

[Wuwu]

Ich stelle mir das n bisschen so vor, dass man die Antworten auf Kundenfragen "auswendig lernt", ohne es wirklich mal selbst gemacht und erlebt zu haben.

Du scheinst keine Ahnung zu haben was Consulting ueberhaupt ist, oder? IT ist so breit und komplex, dass Du nicht wie im Geschichtstest mal eben die Antworten auf beliebige Fragen auswendig lernst.

In der Ausbildung sollten Teile als Pre- und Post-Sales Abschnitte durchaus vermittelt werden, Grundlagen ala Kundenberatung, Netzwerk/Serverdesign, Auswahl von mehreren Alternativen nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten.

Normalerweise deckt der praktische Teil der Abschlussprueung (die Projektarbeit + Projekt) den kompletten Zyklus dort sogar ab, man koennte also behaupten ein Grossteil der Azubis kommt zumindest ansatzweise mit Consulting in Beruehrung.

[Guybrush Threepwood]

Ich bezweifle ehrlich gesagt ein wenig, dass man ein guter FI wird, wenn man "nur" Consulting kennt.

Ich stelle mir das n bisschen so vor, dass man die Antworten auf Kundenfragen "auswendig lernt", ohne es wirklich mal selbst gemacht und erlebt zu haben.

Consulting oder Berater bedeutet entgegen dem Namen nicht, dass da einfach Kunden zu dir kommen und dich um Rat fragen wie sie etwas bestimmtes am Besten machen sollen. In den meisten Fällen ist das eher besser bezahlte Leiharbeit. Das heißt ein Kunde braucht jemanden um etwas bestimmtes umzusetzen und dann fährst du dahin und machst das. Das heißt im Prinzip machst du das Selbe wie ein "normaler" FI, nur halt ständig bei wechselnden Kunden anstatt innerhalb deiner Firma.

[pr0gg3r]

Das heißt im Prinzip machst du das Selbe wie ein "normaler" FI, nur halt ständig bei wechselnden Kunden anstatt innerhalb deiner Firma.

Wobei Consultants (meist) Spezialisten auf einem Gebiet sind und am besten Berufserfahrung/Praxiserfahrung in ihrem Bereich mitbringen, bevor sie Consultants werden. Die Ausbildung zum FISI ist laut Rahmenlehrplan dann doch eher breit gefächert (was auch richtig so ist), wobei es sicher Ausbildungsbetriebe gibt, die ihre Azubis aufs Consulting abrichten. In der Regel würde ich aber nicht sagen, dass Consulting ein Bestandteil der Ausbildung ist.

[Albi]

Wobei Consultants (meist) Spezialisten auf einem Gebiet sind und am besten Berufserfahrung/Praxiserfahrung in ihrem Bereich mitbringen, bevor sie Consultants werden. Die Ausbildung zum FISI ist laut Rahmenlehrplan dann doch eher breit gefächert (was auch richtig so ist), wobei es sicher Ausbildungsbetriebe gibt, die ihre Azubis aufs Consulting abrichten. In der Regel würde ich aber nicht sagen, dass Consulting ein Bestandteil der Ausbildung ist.

meistens läuft es dann so das du dich nach der Ausbildung halt als Junior Consultant bewirbst und dann Eingearbeitet wirst, von Vorteil ist es natürlich wenn du schon in der Ausbildung in dem Bereich Erfahrungen sammeln konntest.

[Thanks-and-Goodbye]

Hallo,

komplette Zitate des vorherigen Beitrags führen dazu, dass der Thread echt nicht gut zu lesen ist.

Danke.

[AlexS1980]

Oh, diese Diskussion gefällt mir

Sich als "Berater" zu titulieren ist erstmal nix weiter als Schall und Rauch, eine zu erlernende Kernkompetenz könnte hier höchstens sein, "sich gut verkaufen" können.

Erlebe das in meinem Umfeld (SAP) regelmässig, da nennen sich welche "Logistik-Berater" aber haben noch nie ein Lager von innen gesehen.... oder SAP-Berater, die nach dem Motto arbeiten "wie, ich soll debuggen? Ich bin doch Berater, kein Entwickler".... oder die schon o.g. Berater / Vertriebler, die stets ihren technischen Anstands-Wauwau im Schlepptau haben bzw. bei detaillierten Diskussionen jede zweite Frage mit "oh, muss ich im Detail mit R&D klären" beantworten... Als Entwickler, der aus der Not heraus in den Beratungsbereich "gewechselt wurde" (und dort aus der Not eine Tugend machte) lache ich solche Gestalten innerlich meist aus.

Soll heißen: ein guter Berater vereint technische Fachkompetenz in einem definierten Themengebiet (und die erwirbt man nicht durchs Lesen / Auswendiglernen) mit fundierter Prozesskompetenz (und natürlich ein paar social skills, mit einem Häuptling rede ich anders als mit einem Indianer-Kollegen usw.)! Fürs Produzieren von heißer Luft hat man i.d.R. ausreichend Projektmanager / sonstige Theoretiker mit dabei.

[Albi]

Hallo,

komplette Zitate des vorherigen Beitrags führen dazu, dass der Thread echt nicht gut zu lesen ist.

Danke.

Einfach die Zitate net lesen wenn es wirklich so schwer ist und gut, versteh echt nicht wo hier immer das Problem ist, das würde ich ja bei WoTs mit 100 Zeilen verstehen, aber hier eher weniger

[Thanks-and-Goodbye]

@ Albireo20: wenn dir die hiesigen Gepflogenheiten nicht gefallen such dir einfach ein anderes Forum.