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Geschrieben

Hallo zusammen!

Am Montag habe ich ein Vorstellungsgespräch bei einem etwas größeren Unternehmen (Raum Aachen/NRW) als Anwendungsentwickler.

Meine Gedanken drehen sich derzeit nur darum, was ich antworte soll wenn die Frage nach meinen Gehaltsvorstellungen kommt.

Ich habe schon ein bisschen im Internet auf diversen Seite recherchiert, habe jedoch leider kein zufriedenstellendes Ergebnis bekommen. Spannen von 22.000 - 35.000 € Brutto im Jahr sind nicht sehr aussagekräftig.

Kurz zu mir:

Ich habe dieses Jahr im Juli meine Ausbildung mit einer guten 3 abgeschlossen, in der Zwischenprüfung hatte ich eine glatte 1 und meine restlichen Zeugnisse sind nicht schlecht (kein schnitt schlechter als 2.8).

In meiner derzeitigen Firma habe ich schon an einigen Projekten mitgearbeitet und betreue aktuell selber ein Projekt, wofür ich alleine verantwortlich bin.

Also... vorgestellt habe ich mir 33.000€ Brutto Jahresgehalt.

Frage: Realistisch oder viel zu weit gegriffen?

Wenn es dem Arbeitgeber zu viel ist, wird dann auch runter gehandelt, oder sagt man eher:"Danke das Sie hier waren, tschüss!"?

Danke für die Antworten

Pana

Geschrieben

33k ist in NRW für einen FIAE durchaus angemessen. Unter 30k würde ich nicht anfangen. Dazwischen kann es durchaus sein, dass das Unternehmen andere Dinge bietet, die ein geringeres Gehalt rechtfertigen, z.B. regelmäßige Konferenzbesuche, Fortbildungen, private Nutzung von Firmenlaptop oder Auto, mehr Urlaub, betriebliche Altersvorsorge, etc. Das muss man sich im Einzelfall aber gut überlegen (und durchrechnen!), ob sich das für einen lohnt.

Das mit Verhandeln kommt darauf an, wie weit die anfänglichen Vorstellungen auseinanderliegen. Wenn für deine Stelle ein Gehalt von 30k geplant ist, kann man bei 33k vllt. noch verhandeln. Wenn die aber nur bereit sind, 25k zu zahlen, wird man kaum auf einen für dich zufriedenstellenden Kompromiss kommen.

Geschrieben
Wenn du 33k willst, geh lieber mit 36k in die Verhandlung.

Naja, wenn ich als Berufseinsteiger 36k verlange, habe ich doch schon Angst, dass ich direkt vor die Tür gesetzt werde.

Ich kann sehr schwer einschätzen, wie verhandlungsfreudig Unternehmen sind, ich als Personaler würde wahrscheinlich demjenigen dass zahlen was er möchte, oder ihn halt nicht einstellen weil zu teuer.

Es möchte doch niemand von Anfang an einen unzufriedenen Mitarbeiter haben wollen, weil man seine Gehaltsvorstellungen gedrückt hat, oder sehe ich das falsch?

Geschrieben

Du musst halt wissen, wo deine Untergrenze liegt und damit rechnen, dass du Abstriche von deinem ersten Wunsch machen musst. Wenn du also partout nicht weniger als (bspw.) 33k haben möchtest, dann starte mit 35 oder 36 - das lässt dir und dem Personaler Raum für Verhandlung.

Wenn du direkt mit 33k anfängst, ist Schluß mit Verhandlungen. Das kann bedeuten, dass du und der Personaler identische Vorstellungen hattet. Das kann bedeuten, dass du gerade Geld hast liegen lassen, weil das Unternehmen bereit gewesen wäre, dir mehr zu zahlen. Das kann natürlich auch bedeuten, dass das Gespräch vorbei ist, weil dem Unternehmen 33k zuviel ist - in dem Fall hast du nichts verloren, aber auch nichts gewonnen.

Geschrieben

kommen 30k am ende raus ists in ordnung, also mit 33k reingehen. 36k anfangsforderung sind ggbf schon zu viel fürn junior. Ist es ein ******betrieb sind aber auch 30k schon zu viel, ich kenne welche, die, um nicht erstmal arbeitslos zu sein, sogar 18k im Jahr akzeptiert haben. Pure Abzocke.

Geschrieben

Danke für die Antworten.

Ich denke mal, dass ich es mit 34k versuchen werde, und schaue was dabei rum kommt.

Haben die 30k eingeplant, kann man sich ja irgendwo treffen.

Schicken die mich nach Hause, werden die wahrscheinlich 10k weniger eingeplant haben und ich hätte die Stelle eh nicht genommen.

So, jetzt nur noch hoffen, dass die mich auch überhaupt wollen :D

Geschrieben

Ich hab damals einfach eine Spanne genannt hab gemeint das ich mir zwischen 33-35k vorstelle, am Ende bekomm ich jetzt 33k in der Probezeit und nach der Probezeit dann 36k :)

Geschrieben
Ich hab damals einfach eine Spanne genannt hab gemeint das ich mir zwischen 33-35k vorstelle, am Ende bekomm ich jetzt 33k in der Probezeit und nach der Probezeit dann 36k :)

War das auch kurz nach der Ausbildung?

Jedenfalls sehr guter deal :)

Ich hätte da ja auch eher die Vermutung, dass wenn ich eine Spanne nennen würde, man nur mein "von" hört :D

Geschrieben

Jup war im März das Vorstellungsgespräch und im Juli hab ich die Ausbildung abgeschlossen^^

Naja aber ist auch ne gute möglichkeit, um dem Arbeitgeber halt zu zeigen in dem Bereich bin ich flexibel. Gibt ja auch viele die 33 oder 36k hören und dann denken das ist deine absolute Untergrenze und garnicht anfangen zu verhandeln, sicher teilweise auch weil sie dann wissen das sie mit ihren 26k oder so net anfangen brauchen.

Daher is ne Spanne halt ne gute Möglichkeit, zur Not Versuch auch das mit der Probezeit, sag du willst 30k in der Probezeit und 33k dann nach der Probezeit, vielleicht lassen sie sich darauf ein :)

Geschrieben

Ich frage mich eh, wieso der Bewerber eine Gehaltsvorstellung als erstes abgeben muss, statt dass der potentielle Arbeitgeber es entweder direkt in die Anzeige mit rein schreibt, was für ein Budget da ist, bzw. was für Gehaltsvorstellungen er sich vorstellt, oder aber dies dann im Vorstellungsgespräch sagt.

Eigentlich soll man meist aber ja eh schon bei der Bewerbung ein Angebot abgeben. Doof ist es halt nur, wenn man trotz nicht übereinstimmenden Gehaltsvorstellungen nicht vorher ausgesiebt wird, sondern das Bewerbungsgespräch durchführt und sich Hoffnungen macht, um dann zu hören, dass man 10k mehr erwartet, als der Betrieb bereit ist zu bieten und ob das für einen denn OK wäre...

In diversen anderen Ländern ist das so Standard, dass das Gehalt mit im Angebot mit drin steht, so dass man die Firmen, die vom Gehalt her nicht den eigenen Ansprüchen entsprechenden direkt aussortieren kann.

Geschrieben
In diversen anderen Ländern ist das so Standard, dass das Gehalt mit im Angebot mit drin steht, so dass man die Firmen, die vom Gehalt her nicht den eigenen Ansprüchen entsprechenden direkt aussortieren kann.
Echt? Wo denn z.B.? In europäischen und US-amerikanischen Stellenanzeigen habe ich das noch nie gesehen, dass konkrete Aussagen zum Gehalt gemacht werden.
Geschrieben

Ich hab das schon öfter gesehen als ich mich damals mal nach Stellen im Ausland umgekuckt habe, generell ist die Geheimniskrämerei um das Gehalt etwas was hauptsächlich in DE praktiziert wird.

Bei meiner Ausbildungsfirma wurde in den Stellenausschreibungen in den UK z.b. auch immer angegeben wie viel man bei der Stelle verdienen kann, meistens in einem Bereich also z.b. 50-55k je nach Abschluss und Erfahrung etc.

Geschrieben

Im öffentlichen Dienst wird, hier in Deutschland, die Eingruppierung angegeben. Meist ist es, als Anfänger, EG9, was einem Bruttogehalt von rund 33K/p.a. entspricht. Da hilft kein verhandeln, da fix. Nach einem Jahr darf man sich auf eine Gehaltsaufbesserung freuen und danach kommen diese ohne Nachfrage. Tarifeinigungen werden ohne Probleme gezahlt.

Ich hatte ein Angebot von einem kleinen IT-Haus in der Gegend, das war sowas von unterirdisch, dass ich meine Klamotten gepackt habe, einen guten Tag wünschte und verschwunden bin. Da waren nicht mal 20k/p.a. drin.....

Geschrieben
Ich hätte da ja auch eher die Vermutung, dass wenn ich eine Spanne nennen würde, man nur mein "von" hört

Davon kannst du auch ausgehen.

Die Spanne sollte [imo] etwas sein, was man für sich im Kopf behält, der Mindestwert für den ich arbeiten würde kann dem Gesprächspartner ziemlich egal sein.

Was man machen kann wäre direkt mit einer Staffelung ins Gespräch zu gehen, wie man sich die Entwicklung vorstellt.

- während der Probezeit Wunschgehalt - bisschen was

- nach der Probezeit X

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Hallo zusammen, möchte euch lediglich mal ein kurzes Update geben:

Hatte bisher zwei ernst zunehmende Bewerbungsgespräche, eine Softwarefirma gibt mir bis Freitag bescheid, ob Sie mir einen Vertag anbieten oder nicht (müssen sich zwischen mir und noch einem anderen Bewerber entscheiden)

Bei der Gehaltsvorstellung habe ich 32.000€ genannt, hier kam direkt die Frage, wo denn meine "Schmerzgrenze" wäre.

Daraufhin habe ich einfach gefragt, was die sich denn vorgestellt haben.

Haben uns nun auf 30.000€ während der Probezeit geeignet, und nach der Probezeit automatisch auf 32.000€.

Glaube das fällt so in die Kategorie "Standard", wenn es ums Einstiegsgehalt in NRW für FIAE geht.

Viel mehr werde ich jedenfalls wahrscheinlich nirgendwo anders raushauen können... vielleicht ein paar mehr Sozialleistungen.

Ich denke, das ist für ein Einstiegsgehalt ganz okay, denke auch ich werde das Angebot annehmen, sollten Sie mich denn auch wollen.

LG

Pana

Geschrieben

Achte auf jeden Fall darauf - solltest du das Angebot annehmen - dass das mit der Gehaltserhöhung nach Probezeit auch wirklich im Vertrag drin steht. Nicht, dass die sich dann später rausreden.

Ansonsten ist 32k ok. Kommt auch immer drauf an, in was für einer Bude man landet mit welcher Technologie etc.

Geschrieben
Im öffentlichen Dienst wird, hier in Deutschland, die Eingruppierung angegeben. Meist ist es, als Anfänger, EG9, was einem Bruttogehalt von rund 33K/p.a. entspricht.

Nur als Nachtrag, die EG hängt von den Aufgaben ab und da können fertige Fachinformatiker (idR) von EG5-9 eingruppiert werden.

Ein frischer FiSi kommt idR nicht auf eine EG9, da dort schon "schwierige" Aufgaben auf einen warten.

Die meisten FiSi Stellen sind auch im Bereich EG7-8 eingestuft.

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