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Geschrieben (bearbeitet)

Deine Fragen zielen halt immer auf das konkrete fachliche Knowhow ab. Die Tiefe des fachlichen Knowhows ist aber oft gar nicht so entscheidend, 

Aber irgendwas muss man fachlich schon in eine Stellenausschreibung reinschreiben oder meinst es gibt keinen Grund warum da nicht nur "Hochschuldstudium" drin steht. Aber ich stimme dir zu, dass das fachliche eher zweitrangig ist.

 Oft zählen andere Kompetenzen, die man während eines Studiums erwirbt -

So und jetzt sind wir an dem Punkt bei dem sich viele offensichtlich schwer tun, da es "unkonkret" ist. Fachlich ist meist leicht messbar, aber das hier ist "schwammig" und besteht aus Annahmen. Z.B. er hat ein Studium erfolgreich abgeschlossen, damit hat er bewiesen, dass <random Kompetenzen, die du gleich hinschreibst, wie> "analytisch denkt", "Schnell ich neue Sachen einarbeitet", usw usf. - und diese Annahmen akzeptiere ich erstmal nicht pauschal und ungeprüft.

Was ist denn deiner Meinung nach der Grund, warum viele Firmen gezielt nach Akademikern suchen bei Stellen die fachlich gesehen auch von Fachinformatikern erfüllt werden könnten?  

Faulheit und Unwissenheit. Konkret ... man macht sich oft nicht die Mühe die Anforderungen an eine Stelle genau zu definieren mit Fachabteilung und Personalabteilung. Das ist ja genau die Spirale um die es in dieser Studie auch geht.

Warum stellen Prüfungsgesellschaften und Consultant Buden oft nur Akademiker ein? 

Sie haben die Auswahl (jeder rennt denen ja die Bude ein). Höhere Tagessätze möglich (siehe oben mit dem Dr.). Aber natürlich auch die fachliche Tiefe (das ist ja der messbare Unterschied zwischen FI/Studium)

 Warum sind Akademiker im Schnitt erfolgreicher, verdienen mehr und sind weniger von Arbeitslosigkeit betroffen (und das nicht nur in Deutschland, sondern überall)?

Durch den höheren Abschluss gehen viel mehr Türen auf (wie schon so oft geschrieben). Man kommt viel einfacher an hochdotierte Stellen und bekommt die Chance sich darin zu beweisen und weiterzuentwickeln - daher würde ich ja wie geschrieben auf ein Studium setzen, anstatt auf eine Lehre. Aber das heisst nicht, dass ein gut augebildeter FI dazu nicht auch in der Lage wäre, wenn man ihn den lassen würde. => Und darin besteht unsere Meinungsverschiedenheit 

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben

Also doch nur eine Verschwörung bzw. eine historisch entstandene Marotte, dass Akademiker im Schnett mehr Geld kriegen?Wie konnte sich das denn durchsetzen und bis ins 21 Jahrhundert weltweit halten? :D ..

Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst?
 
Dass Akademiker im Schnitt mehr Geld kommen (nicht verdienen ;-) ), weniger Arbeitslos sind, usw. bezeifelt doch keiner hier.
 
Ich studiere auch nebenher und arbeite nun seit fast 3 Jahren in einem Bereich nur mit Akademikern zusammen. Ich behaupte, dass ich ganz gut einschätzen kann, wer von diesen ganzen Consultants Visionen Leben können muss, nämlich die absolute Minderheit.
Geschrieben (bearbeitet)
 

Aber das heisst nicht, dass ein gut augebildeter FI dazu nicht auch in der Lage wäre, wenn man ihn den lassen würde. => Und darin besteht unsere Meinungsverschiedenheit 

Genau und das ist eines dieser Probleme. Ich stimme dir vollkommen zu, dass ein gut ausgebildeter FI das auch könnte. Aber wie viele FI's sind denn wirklich gut ausgebildet? Nur die wenigsten machen ihre Ausbildung in Unternehmen wie SAP, Siemens & co. die sich eine gute Ausbildung leisten wollen. Während es bei einem Studium eine Akkreditierung und qualifiziertes Personal gibt und damit eine Grundsicherung des Niveaus sichergestellt ist, darf bei einer Ausbildung fast jeder Depp ausbilden. Der IHK ist das voll kommen egal. Das Problem ist nicht nur in der FI Ausbildung so. Diese Phänomene gibt es durch die Bank weg auch in jeder normalen Handwerksausbildung usw. Und wie soll nun ein Personaler einen High Potential FI aus einem Pool von "Fachidioten" auswählen? Während er auch auch aus einem Pool von Akademikern auswählen kann, die im Studium schon bewiesen haben, dass sie gewisse Qualifikationen mitbringen? Dazu gehört übrigens auch auch das schnelle Einarbeiten in neue Themengebiete was du als "nicht belegt" abgestempelt hast. Aber genau das ist eine Grundqualifikation die man benötigt um ein Studium erfolgreich abzuschließen und die 99% der Leute erst im Studium entwickeln müssen. Zuhause entwickeln die meisten das hingegen nicht, ist für eine Ausbildung und selbst für das Abitur auch gar nicht nötig. Mehr als Lippenbekenntnise kann ein ausgebildeter FI aber dann auch nicht bieten, und das ist für eine Firma zu viel Risiko. Und das ist halt der Knackpunkt. Deshalb kann ich nur jedem raten, wenn er die persönlichen Voraussetzungen dafür hat, es mit dem Studium zu versuchen. Ein Studium schafft aber nicht jeder - da trennt sich halt die Spreu vom Weizen, weil das fachliche bzw. Technologie-Expertenwissen nicht ausschlaggebend ist.

Das ist halt eines dieser seltsamen Sichtweisen von Facharbeitern gegenüber Akademikern.
Während Facharbeiter vom Einzelfall versuchen hoch zu abstrahieren versuchen Akademiker das Global Picture runterzubrechen. Was sinnvoller ist möge jeder für sich selbst beurteilen.

Bearbeitet von Uhu
Geschrieben

Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst?

 

Was gibt es da nicht zu verstehen, das hat natürlich einen Grund, warum das so ist. Und das ist eben nicht so weil sich "das irgendwann mal durchgesetzt hat". So ganz zufällig und ohne Grund...

Geschrieben (bearbeitet)

 

Während es bei einem Studium eine Akkreditierung und qualifiziertes Personal gibt und damit eine Grundsicherung des Niveaus sichergestellt ist,

Also da gehen ja auch die Meinungen auseinander über die Qualität der verschiedenen Unis/FHs. Es wird ja nicht jedes Jahr neu akkreditiert und wie gut ein Prof/Dozent ist (bzw. welches Niveau die Skripte/Klausuren/Benotung) schwankt ja auch extrem.

Dazu gehört übrigens auch auch das schnelle Einarbeiten in neue Themengebiete was du als "nicht belegt" abgestempelt hast. Aber genau das ist eine Grundqualifikation die man benötigt um ein Studium erfolgreich abzuschließen und die 99% der Leute erst im Studium entwickeln müssen.

Da muss ich dir einfach widersprechen. Allein schon so adjektive wie "schnell" ... du weisst doch bestimmt selbst ganz genau, dass manche Studenten in diverse Themengebiete ewig lernen müssen (das hat garnichts mit schell zu tun) und dann vielleicht erst beim dritten Versuch gerade so mit dem Minimum der Punkte bestehen (und vielleicht auch nur wegen dem gnädigen Prof). Und daraus dann abzuleiten - schnelles Einarbeiten und neue Themengebiete. Das kannst du knicken, das hängt genau so vom Themengebiet und der persönlichen Präferenz (,aktuelle Gemütslage, etc.) ab, wie bei Nicht-Akademikern. Aber ich stimme dir zu, dass oftmals der Akademiker im besten Fall Techniken entwickelt haben um das besser hinzubekommen, als die die das nicht gelernt haben. 

Mehr als Lippenbekenntnise kann ein ausgebildeter FI aber dann auch nicht bieten, und das ist für eine Firma zu viel Risiko.

Naja, wenn man mal Berufserfahrung hat, dann ist das ja mehr als ein Lippenbekenntnis. Daher ist das geringste Risiko für die Firma immer schon erfahrene Leute einzustellen, die bewiesen haben was sie können. Und da spielt der Abschluss keine Rolle mehr. Aber wie schon gesagt muss man als FI sich solche Chancen (auf Berufserfahrung) oftmals sehr hart erarbeiten - viel härter als der ehemalige Student.

Technologie-Expertenwissen nicht ausschlaggebend ist.

Am Ende vom Tag braucht man aber auch die und wenn das gerade gesucht ist, dann wird der auch gehaltstechnisch viele 0815-Akademiker überflügeln.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben (bearbeitet)

Was gibt es da nicht zu verstehen, das hat natürlich einen Grund, warum das so ist. Und das ist eben nicht so weil sich "das irgendwann mal durchgesetzt hat". So ganz zufällig und ohne Grund...

 

Natürlich hat es einen Grund, manchmal aber einen anderen als von dir behauptet.

Das ist genau das, was hier an dir kritisiert wird. Anstatt normal zu antworten (mein post besteht aus mehr als der Frage), tust du es wieder ab mit "du verstehst es nicht, lassen wir es dabei".

Bearbeitet von Fitschi
Geschrieben (bearbeitet)
Da muss ich dir einfach widersprechen. Allein schon so adjektive wie "schnell" ... du weisst doch bestimmt selbst ganz genau, dass manche Studenten in diverse Themengebiete ewig lernen müssen (das hat garnichts mit schell zu tun) und dann vielleicht erst beim dritten Versuch gerade so mit dem Minimum der Punkte bestehen

Und wo widersprichst du mir  jetzt? Du erwähnst einfach irgendeinen Fakt der in gar keinen Zusammenhang zu dem steht was ich sage. Natürlich gibt es im Studium Leute die nicht erfolgreich studieren eben weil sie ihre Lernerfolge nie reflektieren und optimieren. Die Quittung kommt dann am Ende - sofern sie es denn schaffen. Nämlich ein maßlos überzogenes Studium was es natürlich auch gibt! Das werten Personaler auch entsprechend. Das ist ja genauso als würde ich die Qualifikation von FI's damit abwerten in dem ich sage, dass es Leute gibt die zwei oder sogar dreimal durch die FI Abschlussprüfung fallen. Das hat damit doch einfach gar nichts zu tun. Natürlich ist ein Attirbut eines guten Studenten, sich schnell und erfolgreich in neue Themengebiete einzuarbeiten. Das ist zwingend notwendig für ein erfolgreiches Studium (was ich oben übrigens auch gesagt habe). Sorry aber sowas kann auch nur von jemanden kommen der nie studiert hat und glaubt zu wissen was studieren ist und wie das abläuft. Niemand der erfolgreich studiert hat und mit dem Studium fertig ist würde diese Aussage anzweifeln.


Aber das zeigt genau wieder das was ich oben schon sagte:

[..]Während Facharbeiter vom Einzelfall versuchen hoch zu abstrahieren versuchen Akademiker das Global Picture runterzubrechen. Was sinnvoller ist möge jeder für sich selbst beurteilen."

Und dann noch nicht mal meine Sätze richtig lesen :(  ... Bei Leute die ständig irgendwo durchfallen kann man wohlkaum von einem erfolgreichen Studium sprechen. Herje...

Bearbeitet von Uhu
Geschrieben (bearbeitet)

Natürlich hat es einen Grund, oftmals aber einen anderen, als von dir behauptet.

Genau, weil deine Behauptungen natürlich die richtigen Behauptungen sind :-) ... die Welt ist so einfach nicht wahr?

Bearbeitet von Uhu
Geschrieben (bearbeitet)

Genau, weil deine Behauptungen natürlich die richtigen Behauptungen sind :-) ... die Welt ist so einfach nicht wahr?

 

Keine Ahnung woher du das nimmst.

 

Ich habe dir erklärt, wieso ich diese Behauptungen aufstelle. Dass diese keine Allgemeingültigkeit hat, versteht sich wohl von selbst.

 

Du behauptest etwas (Studium bei großen Beratungen / Big4), ich gebe dir eine Antwort mit einer anderen Behauptung (persönliche Erfahrung durch häufiger Zusammenarbeit mit diesen) und du antwortest einfach irgendwas. Woher du deine Weisheiten nimmst, wissen wir leider auch nicht.

Bearbeitet von Fitschi
Geschrieben

Hi,

Tud mir leid, da bin ich halt echt sprachlos und irgendwer muss da ja mal was zu sagen.


Ich klink mich trotzdem jetzt hier aus. Das schöne ist, ich muss euch gar nicht überzeugen^^ ... Ich hab einfach unrecht. Die bösen Akademiker verdienen alle zu unrecht mehr Geld. Alles eine Verschwörung der Personaler. Zum Teufel mit denen :P !

....

und ihr dann sogar beleidigend werdet..

ich bin sprachlos, weil ich selten so überhebliche und arrogante Posts hier gelesen habe wie deine. Unabhängig vom Inhalt, bist du meiner Meinung nach überhaupt nicht in der Lage sachlich zu diskutieren. Wie oft ich hier lesen musste "das kannst du ja nicht verstehen, sehe ich ein" oder "Ich bin dir nicht böse, dass du das nicht verstehst" oder der oben zitierte Satz zeigen mir, dass dir dein Studium offensichtlich extrem zu Kopf gestiegen ist. Als wärst du derjenige, der den ganzen Unwissenden hier mal sagen muss, wie es wirklich ist. Das ist lächerlich. Und dann anderen vorzuwerfen, beleidigend zu sein ist schon Satire pur.

Ich streite nicht ab, dass bei solchen Diskussionen öfter mal unsachliche und überhebliche Beiträge von allen Diskutanten ausgetauscht werden, und ich verstehe sowohl deine Meinung als auch deine Ansichten und respektiere deine Erfahrungen. Aber solche Sätze zeigen mir wie du tickst aber dein Diskussionsstil drängt die inhaltlichen Aussagen in den Hintergrund. Ich lese nur noch: Ihr könnt/wollte das alles nicht verstehen, ich weiss als einziger wie es ist, Studium ermöglich einem "visionäres Denken".

 

Geschrieben (bearbeitet)

Und wo widersprichst du mir  jetzt? Du erwähnst einfach irgendeinen Fakt der in gar keinen Zusammenhang zu dem steht was ich sage. Natürlich gibt es im Studium Leute die nicht erfolgreich studieren eben weil sie ihre Lernerfolge nie reflektieren und optimieren. Die Quittung kommt dann am Ende - sofern sie es denn schaffen. Nämlich ein maßlos überzogenes Studium was es natürlich auch gibt! Das werten Personaler auch entsprechend. Das ist ja genauso als würde ich die Qualifikation von FI's damit abwerten in dem ich sage, dass es Leute gibt die zwei oder sogar dreimal durch die FI Abschlussprüfung fallen. Das hat damit doch einfach gar nichts zu tun. Natürlich ist ein Attirbut eines guten Studenten, sich schnell und erfolgreich in neue Themengebiete einzuarbeiten. Das ist zwingend notwendig für ein erfolgreiches Studium (was ich oben übrigens auch gesagt habe). Sorry aber sowas kann auch nur von jemanden kommen der nie studiert hat und glaubt zu wissen was studieren ist und wie das abläuft. Niemand der erfolgreich studiert hat und mit dem Studium fertig ist würde diese Aussage anzweifeln.

Ich meinte nicht die schlechten Studenten bzw. die die durchfallen mit meiner Aussage (habe ich auch nirgendwo geschrieben). Ich meine den normalen Student (du redest hier gleich vom guten Studenten, gehst also über den durchschnitt), der wie jeder andere auch in manchen Gebieten Schwierigkeiten hat und dort niemals erfolgreich sein wird. Ich widerspreche dir nur, dass ein erfolgreiches (= bestanden) Studium zwangsläufig aussagt, dass sich jemand schnell und erfolgreich in neue Themengebiete einarbeiten kann [siehe meine Ausführugen dazu oben]. Es ist schlicht Selbstüberschätzung, wenn jemand behauptet er kann in allem schnell gut werden und alles fachliche/persönliche ausblendet nur weil er mal ein Studium bestanden hat. Aber ok - da haben wir unterschiedliche Auffassungen und müssen wohl nicht weiter streiten.

[..]Während Facharbeiter vom Einzelfall versuchen hoch zu abstrahieren versuchen Akademiker das Global Picture runterzubrechen.

Ich kann deine Meinung verstehen, ist mir aber viel zu pauschal und einfach gedacht.
Wer etwas Berufserfahrung hat und mit vielen Menschen/Firmen in verschiedenen Projekten zusammen arbeitet. wird nicht mehr behaupten, dass jeder Akademiker ein "Global Picture" hat und eben auch nicht die ganzen anderen Eigenschaften die du aufzählst. Es kommt immer auf das Individuum an.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben (bearbeitet)
Studium ermöglich einem "visionäres Denken".

Ohje. Zur Abwechslung einfach mal meine Beiträge richtig lesen. Ich sage das es Mitarbeiter gibt die Visionen leben müssen - nicht selber Visionen entwickeln! Dafür muss man die natürlich verstehen und nachvollziehen können und zwar im Gesamtkontext. Dafür fehlt es in einer Ausbildung aber oft an Breite und Interdisziplinarität . Wer hingegen immer aus der "Proletariatsbrille" schaut und über "die bösen da oben" wettert die ja zu unrecht alle mehr verdienen kann nichts umsetzen und den Wandel bewältigen. Das ist einfache Logik und auch meine persönliche Erfahrung nach meiner damaligen Ausbildung. Sich immer gleich angegriffen fühlen ist übrigens auch so ein typisches Verhaltensmuster von Leuten die keine weitreichende Bildung genossen haben. Und damit meine ich nicht mal ein Studium.

Ich habe ganz normal meine Meinung dargelegt und wurde dann beleidigt, statt dass erstmal nachgehakt wurde weil offensichtlich manche nicht wussten was ich genau meinte. Und das ich allerdings allergisch auf unsachliche Beleidigungen reagiere - ich glaube das ist menschlich und nachvollziehbar. Mir daraus jetzt auch noch einen Strick drehen zu wollen ... tja, große Leistung.

Ich lese nur noch:

Ja eben. Statt mal alles zu lesen und nicht nur das was man lesen will...
Ach egal. Lass gut sein.

 

Bearbeitet von Uhu
Geschrieben (bearbeitet)

Sich immer gleich angegriffen fühlen ist übrigens auch so ein typisches Verhaltensmuster von Leuten die keine weitreichende Bildung genossen haben. Und damit meine ich nicht mal ein Studium.

Ich habe ganz normal meine Meinung dargelegt und wurde dann beleidigt, statt dass erstmal nachgehakt wurde weil offensichtlich manche nicht wussten was ich genau meinte. Und das ich allerdings allergisch auf unsachliche Beleidigungen reagiere - ich glaube das ist menschlich und nachvollziehbar. Mir daraus jetzt auch noch einen Strick drehen zu wollen ... tja, große Leistung.

Ja eben. Statt mal alles zu lesen und nicht nur das was man lesen will...Ach egal. Lass gut sein.

 

Wtizig, der ganze Beitrag. Es gibt nur ein einziges Zitat das dazu passt (von Schopenhauer):

 

Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt.

 

EDIT: Die Zitierfunktion hier ist übrigens suboptimal, um es mal vorsichtig zu formulieren. ;)

Bearbeitet von carstenj
Geschrieben (bearbeitet)

Ich schließe dann mal ein Resümee zu diesem Thread:


Die bösen Akademiker verdienen alle zu unrecht mehr und das passiert nur weil die Personaler keine Ahnung haben von dem was sie tun. Was zählt ist einzig allein fachliches Knowhow - das weiß doch jeder und ist offensichtlich! : Wie schubse ich eine VM von A nach B. Wie installiere ich Rolle X/Y. Das kann man natürlich nur mit einer Ausbildung lernen und nicht on the job. Schließlich ist eine Ausbildung etwas ganz anderes als etwas on the job lernen. Und ansonsten ist ein Studium natürlich nur rumbummeln. Das Akademiker mehr verdienen und im Schnitt erfolgreicher sind - überall auf der Welt - ist wahrscheinlich ein Überbleibsel aus der Kaiserzeit weil sich das Bildungsbürgertum vom Proletariat abgrenzen wollte. Irgendwie haben die das dann geschafft, Weltweit die Vorstände aller Unternehmen zu übernehmen die sie jetzt akribisch halten. Also alles eine geplante Bildungsdiktatur die sie nicht  mehr hergeben - geschickt eingefädelt. Warum eine Ausbildung immer besser als ein Studium ist (mit Ausnahme der Wissenschaft), muss nicht dargelegt werden - das ist ja offensichtlich und muss nicht hinterfragt werden. So einfach ist das. Jedes Argument dagegen ist überheblich und dem Argumentierer ist das Studium eh nur zu Kopf gestiegen. Ich mein, was fällt denen auch ein mit Wörtern zu argumentieren die ansonsten für alle im Bildungsbürgertum gang und gebe sind. Alles völlig logisch und schlüssig. Argumente gegen Leute die studiert haben: Alles zu einfach gedacht, alles zu pauschal. Aber das ist ja auch logisch - weil "das ist halt so und ist offensichtlich".

Danke hier für. Das leuchtet alles unheimlich ein. Jetzt weiß ich, dass ein Studium etwas schlechtes ist. Hätte ich mal nach der Ausbildung nicht studiert! Dann würde ich zwar weniger Geld verdienen und könnte Verantwortung nach oben abwälzen, aber dann hätte ich wenigstens nicht meine Seele an das Imperium des Bildungsbürgertums verkauft.

Bearbeitet von Uhu
Geschrieben (bearbeitet)

Langsam wird es echt lächerlich. Schön, dass du dich vorher noch über die Diskussionskultur aufgeregt hast.

 

Ich habe eine kurze Zeit übrigens auch mal so überheblich Gedacht, als ich das Fernstudium angefangen habe (nur ein Studium ist eine ordentliche Weiterbildung). Gott sei dank bin ich davon schnell wieder weg gekommen und vielleicht gerade deshalb werde ich im kommenden Jahr einer von "den da oben" ;-)

 

Edit: Bitte ändere noch die Zitate oben. Die Aussagen kamen nicht von mir.

 

 

Bearbeitet von Fitschi
Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe eine kurze Zeit übrigens auch mal so überheblich Gedacht, als ich das Fernstudium angefangen habe (nur ein Studium ist eine ordentliche Weiterbildung). Gott sei dank, bin ich davon schnell wieder weg gekommen 

Gott sei dank! Einmal auf der dunklen Seite gibt es kein zurück mehr :) ...

 

Langsam wird es echt lächerlich. Schön, dass du dich vorher noch über die Diskussionskultur aufgeregt hast.

Ja ich habe nur mal komprimiert die Argumente aus dem Thread zusammengefasst warum eine Ausbildung generell einen größeren Wert hat als ein Studium bzw. ein Studium nicht mehr Wert ist als eine Ausbildung. Das sind ja genau die Argumente die hier gefallen sind, nicht nur als Widerlegung gegenüber meinen - natürlich unrichtigen und pauschal gedachten - Thesen sondern auch schon die Seiten zuvor.


Natürlich klingt das jetzt lächerlich. Warum? Na weil die Argumente lächerlich sind. Deshalb klingt auch mein Post lächerlich ... ganz nach dem Motto: Wenn aus a => b und aus b => c dann auch aus a => c. Das ist nichts anderes.

 

@Fitschi. Tud mir leid. Kann ich nicht mehr editieren. Die Zitate stammen natürlich nicht von dir. Die Zitat-Funktion hier ist Käse, Entschuldige.

Bearbeitet von Uhu
Geschrieben (bearbeitet)
Ja ich habe nur mal komprimiert die Argumente zusammengefasst warum eine Ausbildung generell einen größeren Wert hat als ein Studium

Das hast du also aus der Diskussion verstanden? Ok ... schade, eigentlich.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben (bearbeitet)

EDIT: Die Zitierfunktion hier ist übrigens suboptimal, um es mal vorsichtig zu formulieren.

;)

Ich würde sie höflich formuliert als "grottenschlecht, die einen in den Wahnsinn treibt" beschreiben :ph34r:

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben (bearbeitet)

Das hast du also aus der Diskussion verstanden? Ok ... schade, eigentlich.

Nein. Das ist das wohin die Diskussion gelenkt wurde. Ich habe lediglich geschrieben, warum trotzdem ganz gerne Akademiker auf Angestellten stellen eingestellt werden obwohl diese vielleicht zunächst weniger fachliche Tiefe mitbringen. Meine Erklärungen haben allerdings eine Welle von Beleidigungen ausgelöst - als hätte ich die Zeitrechnung nach Christus oder den Holocaust verleugnet. Argumentiert wurde dann mit dem was ich mal oben zusammengefasst habe.

Aber jetzt genug zu dem Thema. Ich geh jetzt den Todesstern bauen :) ... Aus Lego.
Dafür reicht es gerade noch nach drei Jahren singen und klatschen^^ ...

Bearbeitet von Uhu
Geschrieben

Aber jetzt genug zu dem Thema. Ich geh jetzt den Todesstern bauen :) ... Aus Lego.

Aber natürlich ohne die Anleitung, denn ansonsten wäre die Problelmlösung ja nicht komplex genug ... :D

Geschrieben

Aber natürlich ohne die Anleitung, denn ansonsten wäre die Problelmlösung ja nicht komplex genug ... :D

....und denke daran die Vision zu leben! "Die Zukunft des Spielens erfinden" ;-)

 

Sorry...

Geschrieben (bearbeitet)

Aber natürlich ohne die Anleitung, denn ansonsten wäre die Problelmlösung ja nicht komplex genug ... :D

Nein niemals! Als ausgebildeter Legostein-stecker verlass ich mich einfach darauf das andere sich Gedanken gemacht haben.
Aber wehe jemand hält mir das vor!  Ganz böse - ich hätte das schließlich auch alles alleine gekonnt. Das schwierige ist ja nicht die Konstruktion sondern das erlernen Stein A auf Stein B zu stecken. Das weiß doch jeder ;) ! ...

Bearbeitet von Uhu
Geschrieben

Nein niemals! Als ausgebildeter Legostein-stecker verlass ich mich einfach darauf das andere sich Gedanken gemacht haben.Aber wehe jemand hält mir das vor!  Ganz böse - ich hätte das schließlich auch alles alleine gekonnt. Das schwierige ist ja nicht die Konstruktion sondern das erlernen Stein A auf Stein B zu stecken. Das weiß doch jeder ;) ! ...

Und weil du studierter Lego-Ing. bist, erhältst du natürlich für die selbe Tätigkeit 15.000€ mehr im Jahr!

Geschrieben

 

[...]Ich habe geschrieben, dass - sofern man in einer Führungspositionen sitzt - man weiß, dass es noch andere Kompetenzen beim Personal gibt die wichtig sind (und in großeren Unternehmen sogar oft wichtiger), als nur die Kompetenz zur schnellen Lösung von konkreten akuten Störungen - und das genau deswegen auch oft Akademiker als Angestellte eingestellt werden, auch wenn diese bei "Alltagsproblemen" zunächst nicht konditioniert alle technischen Probleme bewältigen wie ausgebildete Fachkräfte. Und das hat alles nichts mit Forschung oder dem wissenschaftlichen Arbeiten zu tun. Seit mir nicht böse - die Kritik deinerseits und einiger Andere kenne ich halt zur Genüge (siehe z. B. Crash2001 Aussage - das ist halt die oft anzutreffende Unverständlichkeit von Facharbeitern über Akademiker - das ist gar nicht auf die IT beschränkt... das war schon damals im Bergbau so: "[...]Die lernen da ja gar nichts, die können ja nicht mal eine Schraube in die Wand drehen - und DANN sollen die besser sein?" - wobei hier halt immer ausgebildete mit Berufseinsteigern verglichen werden, was schon die Absurdität dieser Vergleiche zeigt).

Tut mir leid, dass du den bildlichen Vergleich nicht verstanden hast und ihn komplett falsch interpretierst. Ein bildlicher Vergleich ist nicht wörtlich zu nehmen, sondern soll etwas anhand eines vereinfachten Beispiels verdeutlichen. Wenn man den bildlichen Vergleich natürlich wörtlich nimmt, dann versteht man ihn auch falsch. Es geht hierbei nicht um die handwerklichen Fähigkeiten, sondern darum, grundlegende Fähigkeiten den Anforderungen entsprechend korrekt einzusetzen, wenn die Situation nicht dem Idealfall entspricht.

[...]Geht mal in euch und fragt euch selbst, warum es Akademiker im Schnitt immer einfacher bei der Jobsuche haben, sie im Schnitt mehr verdienen auf den gleichen Positionen und warum sie auch im Schnitt erfolgreicher sind. Und das ist nicht nur in Zeugnis-Deutschland so oder weil die Welt so unfair ist. Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel, hier geht es aber nicht um Einzelfälle.

Also dass es ausgebildete Akademiker immer einfacher haben, ist aber auch so eine urban legend. Genauso, dass sie quasi automatisch immer mehr verdienen würden. Es ist in sehr vielen Bereichen mittlerweile so, dass Leute nach dem Studium HIWI-Posten übernehmen, und dabei wirklich schlecht bezahlt werden, nur um Berufserfahrung nachweisen zu können. Tut man dies nicht, so verliert man sehr schnell den Anschluss. Spätestens nach 3 Jahren ohne Anstellung wird diesen Studierten dann niemand mehr problemlos nehmen, da man sich dann natürlich auch fragen lassen muss, wieso man so lange nichts gefunden hat.
Zudem gibt es dann auch noch das Problem der Überqualifizierung. Das sehe ich aktuell bei meiner Schwiegertochter. Sie bewirbt und bewirbt sich (hat ein Master-Studium in der Mikrobiologie(?) - der Bereich, in dem mit Viren, Bakterien und Pilzen gearbeitet wird) und findet und findet einfach keinen Job. Entweder ist sie überqualifiziert für einfachere Stellen, oder aber sie ist mittlerweile schon zu lange aus dem Stoff raus (seit bald 3 Jahren wirklich aktiv auf der Suche). Ihr Studium hat sie übrigens mit einem Schnitt von 1 Komma irgendwas abgeschlossen und war Jahrgangsbeste in ihrem Bereich. Trotzdem findet und findet sie keine sinnvolle Stelle. Und das, obwohl sie sich über fast das ganze Bundesgebiet bewirbt.
Akademiker stehen vor folgendem Dilemma: Nehmen sie keinen Job an, gelten sie nach einer Zeit als unvermittelbar. Nehmen sie Tätigkeiten an, die nicht ihrer Qualifikation entsprechen (z.B. auch ein Volontariat teilweise), wird ihre Qualifikation in Frage gestellt und sie haben kaum Chancen jemals wieder in bestimmte Bereiche hineinzukommen, außer sie können sich von der aktuellen Stelle aus in dem Unternehmen hocharbeiten. Also was soll man machen? Siehe z.B. hier. Artikel in der Art findet man diverse im Netz.

Bei der Akademikerschwemme, die in den kommenden Jahren vermutlich kommen wird, da die Firmen  den angeblichen Fachkräftemangel immer weiter propagieren, werden es Akademiker in Zukunft nochmal einiges schwerer haben, auch in den MINT-Berufen eine sinnvolle Beschäftigung zu finden nach dem Studium - einfach aufgrund der Masse.
Klar können sie sich auch auf Positionen bewerben, bei denen auch Leute mit einer normalen dualen Ausbildung ausreichen. Wenn sie aber mehr dafür fordern, ist die Frage - wofür soll hier mehr gezahlt werden. 

[...]Es ist schon sehr bezeichnend, wie hier ein Studium auf das "wissenschaftliche Arbeiten" reduziert wird und das ein Studium ansonsten keinen Wert hätte. Dabei wird ein Studium eben ausschließlich an konkreten Tätigkeiten gemessen. Da könnte ich genau so gut sagen: Ein Ausbildung hat keinen Wert denn schließlich könnte man all die praktischen Dinge auch beim Quereinstieg erlernen. Es gibt aber eben noch viel mehr Dinge, die ein Studium auszeichnen. Man profitiert IMMER von einem Studium. Wie gesagt, ein Studium ist keine "Erfindung" die sich mal historisch international irgendwann "so durchgesetzt" hat[...]

Deiner Meinung nach ist der Mehrwert, dass man nach einem Studium "den Durchblick" hätte. Den Durchblick erhält man jedoch nicht durch reines Theorie lernen, sondern erst, wenn man diese Theorie in der Praxis einsetzt. Nur weil etwas in der Theorie so ist, muss es in der Praxis noch lange nicht die Auswirkungen haben, wie in einem idealisierten System. Somit braucht ein Akademiker nach seinem Studium also erst einmal eine Zeit, um Theorie und Praxis zu einem alltagstauglichen Ganzem zu verschmelzen. Nachdem er das gelernt hat, hat er vielleicht einen Mehrwert. In der Zeit, in der der Akademiker dies aber lernt, kann jemand mit einer Ausbildung die Theorie dazu lernen und ist ihm dann auch wieder relativ ebenbürtig - zumindest auf einem bestimmten Gebiet.
Es mag zwar sein, dass man von einem Studium profitiert - ob es einem jedoch dabei hilft, (schneller) auf die Wunschposition zu gelangen, ist die andere Frage. Man braucht halt nicht für jeden Job ein Studium.

 

und es ist keine kulturelle Marotte das Studierte im Schnitt mehr verdienen, weniger von Arbeitslosigkeit betroffen sind und im Schnitt erfolgreicher im Job sind.

siehe oben. Und das ist beileibe nicht der einzige Fall, der mir persönlich bekannt ist. Teils super Studium absolviert und keiner will die Person nach dem Studium anstellen. Die Gründe gehen firmenseitig von überqualifiziert und Angst, das schnell langweilen und wechseln würde über Angst vor zu hohen Gehaltsforderungen

Bewältigung des Wandels - Bespiele: Industrie 4.0, IT-Business trends for the decade ahead, ...Ich sag ja... in einer 5-Mann Bude bzw. beim Dienstleister eher weniger interessant. Diese Dinge umfassen viele konkrete Dinge und was genau kommt auf das Unternehmen an. Leider kann ich da nichts für, dass bei euch "viel heiße Luft" keine Assoziationen weckt und ihr damit nichts anfangen könnt. Für alle großen erfolgreichen Unternehmen ansonsten überlebensnotwendig ...
 

Und wieder Buzz-Words, unter denen man alles mögliche verstehen kann. Industrie 4.0 sind smart factories - klar. Aber das ist ja auch wieder nur ein Buzz Word für eine ein komplettes Konstrukt.Mag ja sein, dass du konkrete Beispiele dazu im Kopf hast - solange du uns diese aber nicht mitteilst, sind es reine Worthülsen ohne wirklichen Inhalt, da man darunter alles mögliche verstehen kann.
Übrigens: GERADE für Dienstleistern sind diese Themen interessant, denn diese stellen in diesen Bereichen oftmals Dienstleistungen zur Verfügung - quer durch die Berufssparten. Sei es im Bereich "Internet of things", dass sie z.B. die Installation und Ersteinrichtung derartiger Geräte anbieten, dass sie Fabriken modernisieren, dass sie einem Unternehmen eine Cloud einrichten, dass sie zukunftsträchtige Themen mit als erste aufgreifen und dies als Dienstleistung anbieten, wofür KMUs z.B. gar nicht das Budget haben, um diese neuen Technologien kennen zu lernen, sondern diese sie dann erst einsetzen, wenn sie durch jemand Externen im Betrieb implementiert werden können.
Oder steht für dich das Wort "Dienstleister" etwa noch für das antiquierte Bild einer Zeitarbeitsfirmen, die nur Reinigungskräfte, ungelernte und gelernte Handwerker und vielleicht noch Leute für 1st Level Arbeiten oder für Callcenter vermitteln?

[...]Es ist nur ziemlich absurd wie oft Leute mit Ausbildung in der IT über Akademiker herziehen. Ich weiß nicht woher das kommt - eventuell eine Priese Sozialneid, weil die bösen Akademiker im Schnitt ja 10-15k mehr zum Einstieg verdienen und die "[..] Tud mir leid, da bin ich halt echt sprachlos und irgendwer muss da ja mal was zu sagen.

Eventuell ist dies oftmals auch der Überheblichkeit der Akademiker geschuldet, wie diese Nicht-Akademiker teilweise behandeln, oder aber wie sie auf diese wirken? Natürlich gibt es solche und solche, aber die Tendenz zur Überheblichkeit ist bei Akademikern definitiv höher ausgeprägt, als bei Leuten, die nur eine Ausbildung absolviert haben.
Die Urban Legend mit den 10-15k im Schnitt mehr beim Einstieg, da habe ich oben schon was zu geschrieben. Mag sicherlich in bestimmten Bereichen so sein, aber lange nicht in allen Bereichen.
Und die andere Frage ist ja auch, wie Akademiker sich selber sehen, bzw. wieso sie es so empfinden, dass Nicht-Akademiker so viel über sie herziehen würden. Wer meint etwas besseres zu sein und herablassend mit anderen Leuten spricht - klar wird über diese Person dann durch die, von dir als "Proletariat" bezeichnete Personengruppe, hergezogen. Nur wenn du sie schon als "Proletariat" bezeichnet, dann sagt das doch viel über deine Selbstsicht aus.

[...]Das man in aller Regel von einem Studium profitieren kann, steht für mich außer Frage. Ob es hingegen zwingend notwendig ist, eine andere.
[...]Ich denke nicht, dass hier über Recht oder Unrecht eines Studiums diskutiert wurde, sondern ob ein Studium immer zwingend notwendig und das "Allheilmittel" zur Lösung des Problems ist. 

Genau das sehe ich hier eigentlich auch als das Thema an - und nicht, ob ein Studium für die persönliche Entwicklung sinnvoll ist / sein kann.

 

Tud mir leid, aber dass hier manche mit solchen gängigen Begriffen nichts anzufangen wissen und ihr dann sogar beleidigend werdet, bestätigt genau das doch ?

Was? Dass wir merken, dass es hohle Phrasen sind und es genauer spezifiziert haben wollen, als dies beim allgemeinen Politiker-Blabla der Fall ist? Diese typischen Begriffe wie "Industri 4.0", "Cloud-Computing", "Internet of Things", "Trends for the decade ahead" sind allesamt für sich genommen Sammelbegriffe für diverse Techniken, jedoch wird dabei immer nur oberflächlich am Kern der Sache gekratzt und nie etwas genauer spezifiziert.

 

Soll das ein Witz sein? Ich habe hier ganz normal meine Meinung dargelegt und wurde direkt angegiftet mit Begriffen wie "hohle Phrasen" oder "Bullshit Bingo". Ganz große Diskussionskultur die ihr an den Tag legt nur weil ihre bestimmte Begrifflichkeiten vielleicht nicht kennt, was nichts verwerfliches ist, aber statt dann gezielt nachzufragen - wie du es am Ende gemacht hast - direkt mit Beleidigungen zu kommen ... - und mir dann vorzuwerfen ich hätte Kommunikationsprobleme, echt starkes Stück!

Das zeigt doch genau den Punkt, weshalb Akademiker sich angegriffen fühlen. Wenn man derart herablassend und von sich und seiner eigenen Bildung überzeugt auftritt, muss man sich über derartige Reaktionen nicht wundern und sollte dann auch nicht derart mimosenhaft reagieren und unterstellen, dass deine Beiträge nicht verstanden würden.

 

[...]Studierte Fachkräfte können sich erheblich schneller in neue Themengebiete einarbeiten. Ihr Wissen ist breitgefächert - Abhängigkeiten werden dann besser berücksichtigt. Studierte Leute sind besser in der Lage persönliche Präferenzen bei der Technologie-Wahl auszublendenden usw. usw... 

Ein Studium vermittelt zwar vielleicht ein recht breites Wissen - aber dennoch immer auf bestimmte Bereiche beschränkt. Du unterstellst damit implizit, dass die Nicht-Akademiker keine Ahnung hätten, was sie tun, sobald es etwas komplexer wird, bzw. über ihr Themengebiet hinaus geht.
Wie schnell sich jemand in ein bestimmtes Themengebiet einarbeiten kann, hängt jedoch von diversen Faktoren ab. Persönliche Fähigkeiten, das gelesene schnell umzusetzen (hier können bestimmte Techniken natürlich von Vorteil sein - z.B. Querlesen), Motivation, etwas über das Themengebiet zu lernen, Kenntnis des Fachvokabulars in dem Themengebiet, bereits vorhandenes Vorwissen in z.B. verwendeten Technologien oder Techniken, Grundlagen (z.B. Mathematik), um z.B. bestimmte Berechnungen verstehen zu können, usw..
Dass studierte Leute besser in der Lage sind, persönliche Präferenzen bei der Technologie-Wahl auszublenden halte ich übrigens komplett für ein Gerücht. Ich habe die persönliche Erfahrung gemacht, dass gerade diese Klientel eher auf "hippe" Produkte setzt, die ein bestimmtes Image haben (z.B. Apple-Produkte), ohne unbedingt auf die Einhaltung von Standards oder Kompatibilitäten zu achten - alleine schon, um sich als "Bourgeoisie" (die besitzende Klasse) vom "Proletariat" (die besitzlose Klasse, die nur ihre Arbeitskraft hat) abzugrenzen.

Es gibt so viele Gründe, warum man gerne studierte Fachkräfte einstellt und diese dann auch behält, während Ausgebildete halt dann entlassen werden wenn man bspw. keinen VMware Experten mehr benötigt weil sich die Technologie im Unternehmen geändert hat. Natürlich gibt es auch Performer unter ausgebildeten und Leute die nicht so gut performen unter Studierten ... Aber ich spreche immer vom großen ganzen - es gibt eben Tendenzen, die man zweifelsfrei sehen kann. Und das ist eben der Grund, warum Studierte für "die gleichen Tätigkeiten" oft mehr verdienen, sie im Schnitt erfolgreicher und weniger von Arbeitslosigkeit betroffen sind.

Tut mir leid, wenn ich das so sagen muss, aber deine Sicht der Dinge (oder zumindest der Teil davon, den du hier zeigst) scheint mir ehrlich gesagt viel zu beschränkt und auf bestimmte Punkte fixiert zu sein in der Weitsicht. Ich kann dabei jedenfalls kein Anzeichen für die Sicht des "grossen ganzen" erkennen, sondern eher eine bornierte Sturheit, mit der du immer und immer wieder die gleichen unbewiesenen Behauptungen in den Raum wirfst.
Nur weil jemand ein VMWare-Experte ist, heißt das doch nicht im Umkehrschluss, dass er mit anderen Virtualisierungslösungen nicht arbeiten könnte oder kein Wissen darin hätt oder keinerlei weitere Qualifikationen hätte, die das Unternehmen brauchen könnte.
Deine Begründungen sind übrigens nicht wirklich schlüssig.
"Es gibt so viele Gründe für xyz"...
"Aber ich spreche immer vom grossen ganzen"...
"Es gibt Tendenzen, die man zweifelsfrei sehen kann"...
"und das ist eben der Grund, warum xyz"...
Das ist keine Argumentation, sondern ein Entlanghangeln an nichtssagenden Aussagen und Aussagen ohne jeglichen Nachweis.

[...]Warum eine Ausbildung natürlich trotzdem sehr sinnvoll ist muss ich nicht belegen, weil das so offensichtlich ist. Genauso gibt es Gründe warum man persönlich als auch die Unternehmen von einem Studium profitieren - auch das ist so offensichtlich. Es ist eigentlich traurig, dass das angezweifelt wird.

Bei deinen Argumentationsketten wundert es mich ehrlich gesagt nicht wirklich, dass das angezweifelt wird. Wenn man also dich als typisches Beispiel für einen Akademiker nimmt, ...

Deine Fragen zielen halt immer auf das konkrete fachliche Knowhow ab. Die Tiefe des fachlichen Knowhows ist aber oft gar nicht so entscheidend, weil die Leute ohnehin eingearbeitet werden und man vieles on the job lernen kann - und Akademiker können genau das in der Regel sehr schnell. Oft zählen andere Kompetenzen, die man während eines Studiums erwirbt - deshalb schreiben viele Personaler in eine Stellenausschreibung dann einfach, dass Leute mit Hochschulabschluss gesucht werden. Das sieht man sogar oft bei normalen Linux Admin Positionen. Und damit ist dann alles gesagt. Frag doch mal die großen Prüfungsgesellschaften und Unternehmensberatungen, warum sie als Consultants fast ausschließlich Akademiker einstellen obwohl das "fachliche" eigentlich auch von jedem anderen erfüllt werden könnte. Die sind ja nicht dumm und geben mehr Geld für Personal zum Spaß aus.

Nun entscheide dich doch mal - geht es ums Wissen, oder nicht? Einerseits sagst du, der Student hat das breitere Wissen und kann daher  Situationen besser beurteilen. Anderseits schreibst du, es geht nicht um das fachliche KnowHow, da man das ja "on the Job" lernt.
Meist wird übrigens nicht explizit nach einem Akademiker / jemandem mit Studium gesucht, sondern entweder man hat ein Studium im Bereich xyz, oder die entsprechende Berufserfahrung in einem bestimmten Bereich.

 

[...]Sich immer gleich angegriffen fühlen ist übrigens auch so ein typisches Verhaltensmuster von Leuten die keine weitreichende Bildung genossen haben. Und damit meine ich nicht mal ein Studium.[...]

Wie war das nochmal? Du fühltest dich von uns angegriffen und hast das Gefühl, dass Akademiker generell so oft angegriffen  würden? :rolleyes:

 

[...]Das Akademiker mehr verdienen und im Schnitt erfolgreicher sind - überall auf der Welt [...]

Das ist jetzt mindestens das fünfte Mal, dass du dieses "Argument" oder besser gesagt diese These aufführst, ohne sie auch nur ein einziges Mal belegt zu haben.

[...]- ist wahrscheinlich ein Überbleibsel aus der Kaiserzeit weil sich das Bildungsbürgertum vom Proletariat abgrenzen wollte. Irgendwie haben die das dann geschafft, Weltweit die Vorstände aller Unternehmen zu übernehmen die sie jetzt akribisch halten. Also alles eine geplante Bildungsdiktatur die sie nicht  mehr hergeben - geschickt eingefädelt. Warum eine Ausbildung immer besser als ein Studium ist (mit Ausnahme der Wissenschaft), muss nicht dargelegt werden - das ist ja offensichtlich und muss nicht hinterfragt werden. So einfach ist das. Jedes Argument dagegen ist überheblich und dem Argumentierer ist das Studium eh nur zu Kopf gestiegen. Ich mein, was fällt denen auch ein mit Wörtern zu argumentieren die ansonsten für alle im Bildungsbürgertum gang und gebe sind. Alles völlig logisch und schlüssig. Argumente gegen Leute die studiert haben: Alles zu einfach gedacht, alles zu pauschal. Aber das ist ja auch logisch - weil "das ist halt so und ist offensichtlich".

Danke hier für. Das leuchtet alles unheimlich ein. Jetzt weiß ich, dass ein Studium etwas schlechtes ist. Hätte ich mal nach der Ausbildung nicht studiert! Dann würde ich zwar weniger Geld verdienen und könnte Verantwortung nach oben abwälzen, aber dann hätte ich wenigstens nicht meine Seele an das Imperium des Bildungsbürgertums verkauft.

Statt sarkastisch zu reagieren, solltest du vielleicht mal lieber Fakten (inklusive Quellen bei derartigen Behauptungen) in die Diskussion einfließen lassen, statt immer und immer wieder das gleiche zu wiederholen.

 

Um es noch einmal zusammenzufassen:
Ich möchte dir deine fachliche Qualifikation und deinen Weitblick, sowie den Blick aufs große Ganze ja nicht anzweifeln, aber entweder hast du eine komplett verzerrte Sicht auf deine eigenen Fähigkeiten, oder aber du kannst dich nur nicht so gut ausdrücken und das, was du uns mitteilen willst, richtig transferieren, so dass wir verstehen, was du meinst.

Argumente haben deine Argumentationen eher nicht.

Geschrieben

Das ist jetzt mindestens das fünfte Mal, dass du dieses "Argument" oder besser gesagt diese These aufführst, ohne sie auch nur ein einziges Mal belegt zu haben.

    Argumente haben deine Argumentationen eher nicht.

Für diese These kann ich zum Beispiel eine sehr naheliegende Quelle nennen:
http://www.heise.de/ct/artikel/Wer-verdient-wie-viel-288204.html

Irgendwie muß der Kollege schon einen Nerv getroffen haben. Wenn einer gar nicht argumentiert, würdest Du dich vermutlich nicht daran "abarbeiten", oder? Das Beispiel mit der Schwiegertochter widerlegt die allgemeine Tendenz nicht. Weiß man doch, daß Biologieabsolventen es schwer haben. Ohne jetzt das ganze Follow-up gelesen zu haben, wirkt es auf mich o, daß hier aneinander vorbei geredet wird. Nach dem Motto "Männer sind größer als Frauen". Antwort  "Nein, meine Tante ist 1,80 und mein Onkel 1,60. Ich könnte noch unzählige weitere Beispiele nennen".

Allgemein vermutet man beim Studierten, daß dieser sich schneller und selbständiger in neue Themen einarbeiten kann, daß er besser den Wald vor lauter Bäumen sieht, weil er vom Allgemeinen zum Besonderen denkt und daß er gelernt hat, abstrakte Probleme gut darzustellen und auf den Punkt zu bringen. Von der Hausarbeit bis zur Doktorarbeit muß der Akademiker sich im Prinzip ganz selbständig die Literatur besorgen und auswerten.

Die Akademikerschwemme macht Ausbildungsberufe nicht attraktiver. Das ist wie im Kino: Wenn alle aufstehen, sieht keiner besser als vorher. Trotzdem sieht jenige, der in Anbetracht dessen sitzen bleibt, schlechter als zuvor.

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