skerz Geschrieben 24. November 2015 Geschrieben 24. November 2015 Hi, ich hätte mal ne Frage bezügliche sauberes Löschen einer externen Festplatte die ich dann weiter verkaufen will. Welches Tool kann ich dafür verwenden ? Vielen Dank Grüße Zitieren
Gast Geschrieben 24. November 2015 Geschrieben 24. November 2015 Ich persönlich würde eine Festplatte nicht verkaufen und nehme vor dem Entsorgen eine Bohrmaschine als Tool . Ansonsten kannst du aber DBAN http://www.dban.org/ verwenden. Dauert aber je nach Festplattengröße mit mehrmaligem Überschreiben einige Stunden/Tage, um es wirklich sicher zu löschen. mfg Hendrik232 Zitieren
mqr Geschrieben 24. November 2015 Geschrieben 24. November 2015 (bearbeitet) Hallo, sicher ist eher selber machen. Schnell einen Programm-Dreizeiler mit eine Endlosrekursion zum Speichern mit z.B. 11110000 und nach der Fehlermeldung "Speicher voll" das Ganze mit 00001111 (Alternativ FF 00 und dann 00 FF). Nach Behördenstandard 8 mal überschreiben. Die Bohrmaschine ist aber der sichere Weg. dban wird jedoch auch vom Bundesministerium empfohlen, soweit ich das jetzt im Kopf hab.Tools könnten einem da etwas vorgaukeln. Convar hat auch fast alles aus dem World Trade Center Desaster rekonstruiert (und das bei über 1000 Grad und Tonnen von Beton). Grüße Micha Bearbeitet 24. November 2015 von mqr Satzbau Zitieren
Colamann Geschrieben 24. November 2015 Geschrieben 24. November 2015 Wenn die Festplatte auf 1000°C war, ist da wohl kaum etwas zu rekonstruieren Und mehrfach bitweise überschriebene Daten zu rekonstruieren, ist eine andere Herausforderung, als eine Platte mit mechanischen Defekten. Zur Not halt einfach immer weiter drüber schreiben, mit jedem Durchgang erschwert sich die rekonstruktion. Zitieren
mqr Geschrieben 25. November 2015 Geschrieben 25. November 2015 (bearbeitet) Hallo Colamann, es fällt mir ja schwer zu glauben: vor 9 Stunden, Colamann sagte: Wenn die Festplatte auf 1000°C war, ist da wohl kaum etwas zu rekonstruieren und das eine geschmolzene Scheibe lesbar gemacht werden kann hab ich nicht behauptet. Wenn man sich die Bilder vom 11.09. anschaut, fragt man sich unweigerlich wie konnten die die FP rekonstruieren. Vielleicht liege ich aber bei der Flammtemperatur von Kerosin falsch. (Ich les gerade 2200 K, Wikipedia müssten jedoch °K sein als Wert.) Zitat Und mehrfach bitweise überschriebene Daten zu rekonstruieren, ist eine andere Herausforderung, als eine Platte mit mechanischen Defekten. Das ist jedoch völlig richtig und eine Bohrmaschine erzeugt einen mechanischen Defekt. Wobei natürlich das einfache Papierkorb leeren kein überschreiben ist, sonder nur eine Freigabe des Speicherplatz. (Daher funktionieren ja auch Befehle wie undelete und unformat) Grüße Micha Bearbeitet 25. November 2015 von mqr Text ins Zitat gerutscht Zitieren
Hexagon Geschrieben 25. November 2015 Geschrieben 25. November 2015 Moin. 16 hours ago, skerz said: Welches Tool kann ich dafür verwenden ? Mal ein ganz kurze Frage: Welches Betriebssystem wird verwendet? Es hilft wenig über Tools zu sprechen wenn sie Dein Betriebssystem nicht unterstützen. Ansonsten: Wie oben schon gesagt: Hitze oder einen starken Magneten verwenden... Zitieren
Crash2001 Geschrieben 25. November 2015 Geschrieben 25. November 2015 vor 1 Stunde, mqr sagte: [...]Vielleicht liege ich aber bei der Flammtemperatur von Kerosin falsch. (Ich les gerade 2200 K, Wikipedia müssten jedoch °K sein als Wert.)[...] Kerosin brennt normalerweise bei 700-800°C mit diffuser Flamme. Unter optimalen Bedingungen werden bis zu 1100°C erreicht. Diese Werte können durch Zusätze natürlich verändert werden. Die mit 2200K (0K = absoluter Nullpunkt = -273,15°C => 2200K = 1926,85°C) angegebene adiabate Verbrennungstemperatur wird unter Normalbedingungen nicht ereicht wird. Die Adiabate Verbrennungstemperatur ist die Temperatur, die erreicht werden kann, wenn keine Wärme an die Umgebung abgegeben wird bei der Verbrennung. Da eine Flamme i.d.R. heißer ist als ihre Umgebung, geben Flammen während der Verbrennung Wärme an ihre Umgebung ab. Somit ist die reale Flammentemperatur einiges niedriger als die adiabate Verbrennungstemperatur. sas86ks reagierte darauf 1 Zitieren
mqr Geschrieben 25. November 2015 Geschrieben 25. November 2015 Hallo, beim Bohren hat man das Problem, dass ja immer noch um die Bohrlöcher herum gelesen werden kann. Mittels der Bluelaser-Technologie (Convar) werden die noch vorhandenen Daten kopiert und wieder in nutzbare Dateien konvertiert. Kerosin ist wenig praktikabel und auch im Hausgebrauch sehr gefährlich, obwohl man Titanex u.a. literweise kaufen kann. Zum unbrauchbar machen der Scheiben kommen für mich daher eher Magnesiumspäne in Frage (auch so etwa um die 1000°C/die Gegend wo Stahl schmilzt). Also einfach ein paar Wunderkerzen auf Leuchtsterne gelegt und die Scheiben darauf. Natürlich an einem geeignetem Platz mit Schutzkleidung/Brille etc. (Feuerlöscher zur Hand). Aber hier ging es ja darum, dass skerz die 20-30 € für seine externe Festplatte im Verkauf einnehmen wollte und daher muss er entweder selbst überschreiben oder ein Tool verwenden. Es hängt also davon ab, welches Betriebssystem er verwendet. Grüße Micha Zitieren
Colamann Geschrieben 25. November 2015 Geschrieben 25. November 2015 Gebrannt haben beim WTC ja nur ein paar Stockwerke. Die meisten Festplatten dürften beim Einsturz des Gebäudes mehr oder weniger stark beschädigt worden sein. Da sich bei solchen Vorgängen immer auch Hohlräume bilden, kann es da schon ein paar reparierbare Platten geben. 700-800°C sollten übrigens auch zum unbrauchbar machen der Platte ausreichen. Magnete mögen weder hohe Temperaturen, noch Stöße. Und die Struktur des Platters, der ja glaube ich aus einem Glas als Trägermaterial besteht, verändert sich bei 700° vermutlich bereits. Statt Magnesiumspänen würde ich Thermit empfehlen. Eisenoxid und Alu, beides möglichst fein. Ist vermutlich einfacher zu beschaffen. Für die Illustration des Effektes verweise ich an Youtube Ich denke aber, daß die Zerstörung mit Hammer und/oder Bohrmaschine für den Hausgebrauch ausreichend ist. Zitieren
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