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Aus anderen Projektdokumentationen zitieren


the_punisher

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Hi Leute,

habe eine Frage. Wie schauts mit dem indirekten zitieren aus anderen Projektdokumentationen aus bzw. dem Umschreiben von Textpassagen?

Ich habe eine Doku gefunden, die mir recht gut gefällt. Sowohl Gliederung als auch Texte. Darf man aus sowas was rausschreiben?

Wenn ja, reicht es in den Quellenangaben die Doku anzugeben oder muss das auch in das Literaturverzeichnis? Hauptsächlich gehts hier um die Einleitung und Wirtschaftlichkeitsanalyse.

Ein Problem hab ich nur dann mit der Einverständniserklärung, weil man ja zu gibt, dass man die Projektdoku allein erstellt hat und so keiner Prüfungsinstitution vorgelegen hat, wobei die Doku ja trotzdem selbst erstellt wurde eigentlich.^^

Und wie schauts mit dem Layout aus? Darf dies genutzt werden, denn ich finde das Layout von Stefan.Macke durchaus ansprechend!

Zum Beispiel:

Original:

Spoiler

Im Gegensatz zu einem Hochverfügbarkeitscluster kann ein einzelner Computer als eine Sammlung von Single – Point – of – Failure betrachtet werden.
So können einzelnen Komponenten des Servers wie CPU oder Mainboard, bzw. die Sammlung im Verbund arbeitender Komponenten wie Netzteile als mögliche Ursachen eines Ausfalls
betrachtet werden. Da jede dieser Komponenten eine jährliche Ausfallwahrscheinlichkeit gemäß ihrer durchschnittlichen Lebenserwartung haben kann also die Wahrscheinlichkeit
eines Ausfalls des einzelnen Servers im Jahr bei n Komponenten als Summe der Kehrwerte der Lebenserwartung berechnet werden. Da jedoch nicht von einem 24/7 – Betrieb ausgegangen wird muss diese Wahrscheinlichkeit auf die Arbeitszeit verteilt werden um die zur Berechnungsgrundlage dienende Wahrscheinlichkeit P des einzelnen Servers auszurechnen

Meine Version:

Spoiler

Im Gegensatz zu einem HA-Cluster kann ein einzelner Server als eine Sammlung von Single-Point-of-Failure (SPoF) betrachtet werden. Einzelne Komponenten des Servers wie CPU oder der RAM oder auch im Verbund arbeitende Komponenten wie Netzteile werden als mögliche Ursachen eines Ausfalls betrachtet. Jede dieser Komponenten besitzt eine jährliche Ausfallwahrscheinlichkeit gemäß ihrer durchschnittlichen Lebenserwartung. Diese Wahrscheinlichkeit eines Ausfalles des einzelnen Servers im Jahr kann bei n Komponenten als Summe der Kehrwerte der Lebenserwartung berechnet werden. Formel zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit P:

Gruß,

Puni

Bearbeitet von the_punisher
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Was soll denn "indirektes Zitieren" sein? Entweder du zitierst - oder eben nicht.

Ich würde mich an deiner Stelle komplett fernhalten von allen "Zitaten" aus anderen Projektdokumentationen. Aus mehreren Gründen:

1. Der PA hat höchstwahrscheinlich keine Ahnung, was das für eine Projektdokumentation ist, aus der du zitierst, d.h. die müsste mindestens online frei zugänglich sein.

2. Es macht keinen guten Eindruck, bei der Dokumentation anzugeben, dass man bestimmte Teile einfach übernommen hat. Das mag bei der Gliederung ok sein (wie viele Möglichkeiten gibt's da auch wirklich?), sobald es aber um Textpassagen geht, kommt doch ganz schnell die Frage nach der eigenen Leistung.

Rein praktisch betrachtet kann ich mir kaum vorstellen, dass ein Umschreiben von Textpassagen einer anderen Dokumentation zu Problemen führen kann - es sei denn, die Dokumentation wurde beim gleichen PA eingereicht und der erkennt das Umschreiben - dann wird's richtig haarig. Ich würde dir dazu raten, eigene Gedanken und Formulierungen zu verfassen, die sich vllt. inhaltlich an deine Vorlage anlehnen, aber deutlich deine eigene Leistung sind.

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Direkte Zitate würde ich auch auf jedenfallv vermeiden, das kann im schlimmsten Fall zum durchfallen führen (ich mein mich zu erinnern hier mal einen Thread gesehen zu haben, wo jemand wegen Zitaten durchgefallen ist).

Ich hab mir damals auch die Projektdoku von einem Mitazubi als Vorlage genommen, das einzige was ich aber in leicht abgeänderter Form übernommen habe, war ein paar einleitende Texte aller Firmenbeschreibung usw.

In der Beschreibung des Projektverlaufs habe ich mich nur noch ganz Lose orientiert z.b. wie er das ganze Formuliert hatte usw. damit ich ne Idee bekommen habe wie ich es am besten Formuliere, geschrieben hab ich es aber dann in eigenen Worten, ich weiß das ist nicht ganz so einfach für viele aber am Ende wirst du definitiv keine Probleme bekommen und es wäre schon sehr ärgerlich wenn du durchfällst weil du ein Zitat für den PA nicht ausreichend markiert hast.

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vor 5 Stunden schrieb arlegermi:

Was soll denn "indirektes Zitieren" sein? Entweder du zitierst - oder eben nicht.

Ich würde mich an deiner Stelle komplett fernhalten von allen "Zitaten" aus anderen Projektdokumentationen. Aus mehreren Gründen:

1. Der PA hat höchstwahrscheinlich keine Ahnung, was das für eine Projektdokumentation ist, aus der du zitierst, d.h. die müsste mindestens online frei zugänglich sein.

2. Es macht keinen guten Eindruck, bei der Dokumentation anzugeben, dass man bestimmte Teile einfach übernommen hat. Das mag bei der Gliederung ok sein (wie viele Möglichkeiten gibt's da auch wirklich?), sobald es aber um Textpassagen geht, kommt doch ganz schnell die Frage nach der eigenen Leistung.

Rein praktisch betrachtet kann ich mir kaum vorstellen, dass ein Umschreiben von Textpassagen einer anderen Dokumentation zu Problemen führen kann - es sei denn, die Dokumentation wurde beim gleichen PA eingereicht und der erkennt das Umschreiben - dann wird's richtig haarig. Ich würde dir dazu raten, eigene Gedanken und Formulierungen zu verfassen, die sich vllt. inhaltlich an deine Vorlage anlehnen, aber deutlich deine eigene Leistung sind.

Es gibt verschiedene Arten des Zitats.
Du kannst Passagen wortwörtlich übernehmen und entsprechend mit "" markieren. Damit hast du ein direktes Zitat.


Du kannst aber auch den Inhalt eines Abschnitts sinngemäß in deinen eigenen Worten wiedergeben oder zum Vergleich heranziehen. Das ist dann ein indirektes Zitat, dort setzt du nichts in "" und gibst in der Quellenangabe dann ein "vgl." oder "nach" Autor/Werk/Seite an. 


Zur Ausgangsfrage: Ich würde von Zitaten aus anderen Projektarbeiten ebenfalls abraten, v.a. im Zusammenhang mit Einleitung und Wirtschaftlichkeitsanalyse. Da gibt es eigentlich nichts zu zitieren... Zitate solltest du bei der Klärung von speziellen Fachfragen einsetzen und nicht um deine Einleitung zu schreiben ;-) 

Generell kannst du dich natürlich an anderen Arbeiten orientieren, das wird wohl jeder machen. Solange du nicht passagenweise wortwörtlich abschreibst, sollte das auch kein Problem darstellen. Ich würde es dann aber trotzdem nicht als Quelle angeben (dort hat m.E. nur Fachliteratur etwas zu suchen), sondern einfach zur persönlichen Inspiration nutzen. Ließ dir die andere Projektarbeit einfach durch, schlaf eine Nacht drüber und schreib dann deine eigene Einleitung / Wirtschaftlichkeitsanalyse. 

Bearbeitet von daZza
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Okay danke. Das hilft mir alles schon mal weiter.

Schreibe halt zum Ersten mal eine Dokumentation. Vorher habe ich auch noch nie eine Facharbeit o.ä. schreiben müssen, da dies in meinem vorangegangenen Bildungsweg nicht nötig war --> Realschule --> abgeschlossene Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik --> BOS --> Studium der Mechatronik nach dem 2. Sem abgebrochen und anschließendes Studium der Informatik nach nicht mal einem Sem abgebrochen und seit Dez. 2013 die Ausbildung.

 

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vor 5 Stunden schrieb the_punisher:

Und wie schauts mit dem Layout aus? Darf dies genutzt werden, denn ich finde das Layout von Stefan.Macke durchaus ansprechend!

Sehr gut! +1 von mir! ;)

Zu deinen Fragen: Das Layout sollte kein Problem sein. Das ist bei einigen IHKen ja sogar bis ins Detail vorgegeben und alle Arbeiten sehen absichtlich gleich aus. Dafür könnte ich dir keine Punkte abziehen. Genausowenig wie wenn du eine unternehmensinterne Vorlage mit CI usw. verwenden würdest. Die hättest du ja auch nicht selbst erstellt. Und es kann - meiner Meinung nach - auch nicht Teil der ohnehin knappen Projektbearbeitungszeit sein, eine Hochglanzvorlage für Dokumente zu erstellen.

Die Inhalte sind da schon eher ein Problem. Wenn du Passagen wörtlich aus anderen Dokumentationen übernimmst, ohne sie entsprechend zu kennzeichnen, begehst du ein Plagiat. Dabei ist es dann auch unerheblich, ob du ein Fachbuch oder eine andere Doku zitierst. Wenn du seitenweise Scrum erklärst und nicht daneben schreibst, dass du Schwaber zitierst, wird das auch mindestens einen Punktabzug geben, ggfs. aber sogar zum Nichtbestehen führen. Einfach deswegen, weil du eine fremde Leistung als deine eigene ausgibst.

Und bei anderen Dokus wäre ich sogar extrem vorsichtig. Denn so viele Quellen gibt es für diese dann auch wieder nicht und die vorhandenen sind sicherlich auch dem ein oder anderen Prüfer bekannt (ja, die können auch das Internet bedienen ;)). Und da es sich bei den Inhalten dann sogar genau um solche Inhalte handelt, die du im Rahmen deiner Prüfungsleistung eigentlich selbst erarbeiten müsstest (dein Beispiel war die Wirtschaftlichkeitsanalyse), kann das eigentlich nur zum Nichtbestehen führen.

Es spricht sicherlich nichts dagegen, sich bei Struktur, Inhalt, Layout usw. von anderen Dokus inspirieren zu lassen. Man kann - und soll - nicht ständig das Rad neu erfinden. Ganz besonders nicht in der IT. Aber ohne Kenntlichmachung fremde Inhalte zu verwenden ist absolut unzulässig. Auch wenn es sich bei der Doku nicht um eine wissenschaftliche Arbeit handelt, gelten immer noch die Regelungen einer Prüfungsleistung. Und wenn du von anderen abschreibst, hast du selbst die geforderte Leistung nun einmal nicht erbracht.

Ich selbst habe schon mehrere Dokus gelesen, die offensichtlich auf meiner eigenen Vorlage basierten. Das ist dank LaTeX gut zu erkennen. :) Und das ist auch kein Problem. Im Gegenteil: Dafür habe ich sie ja veröffentlicht. Ich weiß selbst, wie viel Arbeit eine gute Vorlage macht. Aber wenn Inhalte übernommen werden, ist bei mir der Ofen aus. Und ich hatte tatsächlich schon einen Fall, bei dem der Prüfling einfach alle (!) meine Gliederungspunkte übernommen und einfach mit Text aufgefüllt hat. Auch wenn die Punkte für sein Projekt gar nicht relevant waren (z.B. Make-or-buy, Datenbank). Er hat sich noch nicht einmal die Mühe gemacht und die Aufzählungszeichen vor den Textpassagen entfernt, die offensichtlich nur für meine Stichpunkte gedacht waren. Das war einfach nur schlampig und lieblos. Das Prüfungsergebnis war entsprechend.

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Zitat

Schreibe halt zum Ersten mal eine Dokumentation.

Du kannst dir für generelle Informationen zu wissenschaftlichen Arbeiten auch die Unterlagen/Vorgaben für Bachelorarbeiten anschauen. Dort werden bspw. die Zitierregeln oft genau erklärt (inkl. Beispiel) und auch für allgemeingültige Dinge wie Quellen-/Tabellen-/Abbildungsverzeichnis, Glossar, ... findet man dort Informationen. Die Standards zum wissenschaftlichen Arbeiten sind eigentlich immer gleich, auch wenn die Inhalte und Ansprüche von Bachelor- und Projektarbeit deutlich auseinandergehen. 

Bearbeitet von daZza
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Warum willst Du Dich auf eine Sekundaerquelle beschraenken? Der Text sieht sehr nach inhaltlich von einer Primaerquelle abgegriffen als aus der Feder des Dokuautors entsprungen aus.

Such die entsprechende Primaerquelle (ansonsten suchst Du Buecher ueber Hochverfuegbarkeit mit guter Bewertung und hoher verkaufter Stueckzahl auf Amazon und gehst kurz in die Bibliothek und zitierst dann sinngemaess aus der Quelle).

Nur mal so als Tipps fuer Dein "Original": http://docplayer.org/788236-Hochverfuegbarkeits-cluster.html

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Ich habe meine Gedanken zur Verwendung fremder Vorlagen noch einmal ausführlich zusammengeschrieben: Verwendung von fremden Vorlagen für die Projektdokumentation. Wer mag, kann ja mal reinschauen. Über Feedback oder eine Diskussion würde ich mich freuen!

Kurz zusammengefasst:

  • Layout übernehmen ist ok. Warum soll das jeder wieder neu machen?
  • Struktur übernehmen ist auch ok. Die Struktur orientiert sich am Projekt, das eh immer ähnlich abläuft.
  • Inhalte dürfen nicht ohne Quellennachweis übernommen werden.
  • Bei Verwendung fremder Vorlagen ist auf deren Lizenz zu achten. Ggfs. muss die Erlaubnis des Autors eingeholt werden.
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Das mit dem indirekten zitieren ist immer so eine Sache.

Gibt man zwar das selbe wieder, wie im Originaltext steht, jedoch mit anderen Worten, würde ich das als Eigenleistung ansehen (solange man nicht nur einzelne Wörter austauscht oder durch Abkürzungen / ausgeschriebene Worte ersetzt) und dementsprechend auch nicht als indirektes Zitat kennzeichnen.

Das was du da "abgekupfert" hast, würde ich aber nicht als eigenständige Leistung einordnen, da es sich zu nah am Originaltext orientiert. Sowohl von den Umschreibungen, als auch von der Reihenfolge und nur einzelne Worte ausgetauscht, der Text verkürzt wurde oder aber von einem auf zwei Sätze aufgeteilt wurde.

 

Beispiel erster Satz:

Zitat

Im Gegensatz zu einem Hochverfügbarkeitscluster kann ein einzelner Computer als eine Sammlung von Single – Point – of – Failure betrachtet werden.  So können einzelnen Komponenten des Servers wie CPU oder Mainboard, bzw. die Sammlung im Verbund arbeitender Komponenten wie Netzteile als mögliche Ursachen eines Ausfalls betrachtet werden.

Dein Satz:

Zitat

Im Gegensatz zu einem HA-Cluster kann ein einzelner Server als eine Sammlung von Single-Point-of-Failure (SPoF) betrachtet werden. Einzelne Komponenten des Servers wie CPU oder der RAM oder auch im Verbund arbeitende Komponenten wie Netzteile werden als mögliche Ursachen eines Ausfalls betrachtet.

Was Eigenleistung entsprechen würde, wäre z.B. so etwas:

Zitat

Einen einzelnen Server kann man im Vergleich zu einem HA-Cluster als eine Ansammlung von diversen SPoFs (Single Points of Failure) ansehen, wobei jede einzeln oder im Verbund arbeitende Komponente eines Servers, als potentielle Ausfallursache zu werten ist.

Orientiert sich zwar auch noch recht eng am Text, aber der Unterschied sollte klar sein. Ich denke selbst so wie ich es nun geschrieben habe, wäre es noch grenzwertig. Den zweiten Satz konnte ich mit eigenen Worten jetzt nicht so abändern, ohne den Sinn dahinter zu verändern.

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Danke aufjedenfall für die vielen Anregungen.

Ich musste jetzt eh meinen kompletten Wirtschaftlichkeitsteil neu überarbeiten, da ich auf zu viele Seiten gekommen bin, war mit der Analyse noch nicht mal durch und schon auf Seite 10.

Und maximal, aber auch nur weil es toleriert wird, dürfen 12 Seiten geschrieben werden. Eigentlich sind 10 Seiten max. die Vorgabe, dafür darf der Anhang so gut wie unendlich lang sein - halte ich persönlich dann auch für einen Unsinn.

Ebenso hab ich ein relativ gutes Buch gefunden, Clusterbau von Schwartzkopff M.

Bearbeitet von the_punisher
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Ich hätte noch eine Frage zur Wirtschaftlichkeitsanalyse.

Ich möchte die Amortisierung berechnen, in dem ich die Anschaffungskosten durch die Ersparnis der Ausfallkosten eines Einzelsystems pro Jahr dividiere. Da mir die aber die Ausfallkosten pro Stunde bzw. Minute, what ever, des Kunden nicht bekannt sind, hätte ich dies so argumentiert, dass mir das nicht bekannt ist und der Kunde keine Auskunft über diese Zahlen geben möchte (was nach Nachfrage auch so ist) und ich somit einen Schätzwert angebe. Geht das in Ordnung?

 

Bearbeitet von the_punisher
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Am 11.12.2015 at 08:36 schrieb the_punisher:

Da mir die aber die Ausfallkosten pro Stunde bzw. Minute, what ever, des Kunden nicht bekannt sind, hätte ich dies so argumentiert, dass mir das nicht bekannt ist und der Kunde keine Auskunft über diese Zahlen geben möchte (was nach Nachfrage auch so ist) und ich somit einen Schätzwert angebe. Geht das in Ordnung?

 

Das ist kein Problem, ich hab da auch nur Schätzwerte angegeben weil ich hier von meiner Ausbildungsfirma aus keine genauen Zahlen zu den Gehaltskosten unserer Sales Mitarbeiter angeben durfte. Also hab ich verfälschte Zahlen genommen und das mit einem Hinweis versehen das ich aufgrund von Compliance Gründen keine exakten Zahlen angeben darf. Das war überhaupt kein Problem.

Bearbeitet von Albi
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Vielen Dank für die Antworten, haben mir weitergeholfen.

Nächste Frage:

Muss ich eigentlich bis ins kleinste Detail bei der Durchführung gehen und jeden Einzelschritt wirklich erklären in der Doku? Oder habe ich hier schon die Grenze zur Administrations- bzw. Kundendoku überschritten?

Beispiel von mir:

Spoiler

Die Grundinstallation von Windows Server 2012 R2 auf einem der Server ist der erste Schritt, der vollzogen wird. Nach der Installation des Betriebssystems vergibt der Verfasser dem Administratorkonto ein Passwort für die Anmeldung. Anschließend werden alle Treiber, die für einen reibungslosen Ablauf benötigt werden, installiert. Dies sind unter anderem Chipsatz-, Netzwerkkarten-, Grafik- und Festplattentreiber. Dem Server wird ein eindeutiger Computername vergeben (z.B. „Archive-CLN1“) und es wird ein Feature installiert, das auf allen Servern zum Einsatz kommt, wie in Abbildung 5 im Anhang A.16: Installation von Failoverclustering auf S. ix zu sehen ist. Dieser Dienst ist für die Konfiguration des Failover-Clusters und den Zugriff auf das Storage da.  Ebenso wird auf dem Server das Programm NTP[1] (Network Time Protocol) in der Version 4.2.8p4 installiert und bei der Installation die IP-Adresse des Zeitservers angegeben. Da sich das Projekt in einer Testumgebung befindet wird als IP-Adresse für den Zeitserver die festgelegte IP-Adresse der an den Switch angeschlossenen Workstation angegeben (Abbildung 6, Anhang A.17: IP-Adresse des Zeitservers auf S. x). Somit besitzen anschließend alle Server die gleiche Zeit wie die Workstation. Ebenso werden vorhandene Windows Updates bereits installiert, damit alle Server auf demselben Stand sind. Nachdem die Konfiguration und Einrichtung des Servers abgeschlossen ist wird mittels eines vorhandenen externen DVD-Laufwerks, sowie einer Acronis Boot-CD ein Image erstellt, welches auf einer externen Festplatte gesichert wird. Mit diesem Image werden die restlichen Server wiederhergestellt, jedoch ist darauf zu achten, dass nach der Wiederherstellung bei jedem Server der eindeutige Computername geändert werden muss. Da nun auf allen Servern Windows Server 2012 R2 wiederhergestellt und der Computername geändert wurde, muss bei vier der Server je eine statische IP-Adresse für das Local Area Network (LAN), eine statische IP-Adresse für die Anbindung an das Storage und eine statische IP-Adresse für den Heartbeat[2] in den Netzwerkeinstellungen zugewiesen werden. Eine Tabelle mit den zugewiesenen IP-Adressen befindet sich im Anhang A.18: IP-Adressen des Testaufbaus auf S. x.

 

[1] Standard zur Synchronisierung der Uhren in Systemen.

[2] „Herzschlag“ zwischen zwei Servern in einem Cluster, um sich gegenseitig zu benachrichtigen, ob das gegenüber noch betriebsbereit ist. 

 

Ich bin mir da einfach etwas unsicher, ob ich jeden Schritt wirklich einzelnen durchgehen muss und dies auch noch mit Screenshots belegen quasi...

 

 

 

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Naja, es muss nachvollziehbar sein wie du auf deine vorgegebenen 35 Stunden gekommen bist. Da ist es schon ganz gut, dass du jeden Schritt aufschreibst... Wobei ich bei deinem Text Schwierigkeiten hätte, an einem Stück durchzulesen und nachvollziehen zu können, was du jetzt wirklich wie gemacht hast. Du solltest auf jeden Fall die Schritte untereinander mehr abtrennen, dass man sieht mit welchem du angefangen hast und was danach kommt.

Eventuell würde ich noch dazu schreiben, warum du den jeweiligen Schritt gemacht hast und für was das gut ist. Zwar jetzt nicht zu jedem, aber paar wichitge solltest du schon erklären. Aber wie gesagt,  auf jeden Fall ist es wichtig, dass man in der Erläuterung deiner Arbeitsausfühung erkennt, dass du 35 Stunden gebraucht hast. Anhand des Textes oben, kann ich nicht erkennen wie lange du dafür gebraucht hast. Auf jeden Fall keine 35 Stunden.

Und weniger Schachtelsätze. Lieber mehr, aber dafür kürzere Sätze. Mit Absatz, zur Nummerierung, dass man erkennt was zu welchem Arbeitsschritt gehört.

Meine Hilfe ist keine Garantie auf Korrektheit... Ich geb selber erst morgen meine Doku ab. Aber was ich daraus gelernt habe, ist das was ich geschrieben hab. Meine persönliche Meinung

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Also sagen wir mal so - wie Windows installiert wird, dass dem Adminkonto ein Passwort vergeben wird, dass Treiber installiert werden - das alles würde ich nicht explizit aufführen, wenn es keine Besonderheit darstellt und zur Grundinstallation von Windows dazugehört. Die Installation von für das Projekt relevanter Zusatzhardware sollte aber natürlich dokumentiert sein. 
Du schreibst ja auch nicht auf, dass du von DVD gebootet hast, dann das geklickt hast, dann das, dann das, ... genauso, dass dem Rechner ein eindeutiger Name vergeben wird.
Das sind minimale Schritte, die man genauso auch zusammenfassen könnte. Welchen Namen der Rechner bekommen hat, kann man auch später noch kurz aufführen. Genauso z.B. die Netzwerkgrundkonfiguration. Da kann man einen Screenshot oder den Output von ipconfig /all reinkopieren und fertig.
Wenn natürlich zusätzliche Dienste, Treiber oder Zusatzprogramme installiert werden, oder z.B. Routing auf dem Server aktiviert wird, dann sollte das angegeben werden.

Wichtiger sind die Dienste usw., die für dein Projekt wichtig sind und nicht zur Grundkonfiguration des Rechners gehören und wie diese konfiguriert sind.

P.S.:
Ein Server, der sich die Zeit per NTP von der Workstation holt? Sollte eigentlich IMMER umgekehrt sein, denn bei einem Client ist die Ausfallwahrscheinlichkeit höher als bei einem Server.

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Okay, alles klar.

Naja ich hab ja zum Glück noch bis zum 04.01.16 Zeit mit dem Abgeben. Aber ich nehm mir eure Tipps zu Herzen! ;)

Zur Zeit... mir ist dies auch durchauch bewusst, aber es handelt sich um einen Testaufbau, beim Kunden erhalten dann alle die Zeit vom NTP Server vor Ort..dies ist nur exemplarisch, aber theoretisch könnte ich auch einen Server angeben, dass alle anderen Server von diesem die Zeit erhalten, da hast du Recht. Dann werde ich das mal umkonfigurieren...^^ ach wie ich mein Projekt liebe und hasse :D

 

Edit: Achja zu den 35 Stunden, dies war nur ein Auszug als Beispiel!!

Bearbeitet von the_punisher
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Hi,

auf meinem Projektantrag gibt es einen Punkt "Geplante Dokumentation zur Projektarbeit: Nicht selbstständig erstellte Dokumentationen sind deutlich zu kennzeichnen!"

Bei mir waren dies folgende drei Punkte:

- Whitepaper zur Inbetriebnahme

- Technische Dokumentation für Admins

- Auswertungen und Testprotokolle

Muss ich nun alle drei Sachen in die Doku mit reinbekommen, oder kann man sich hier auf eines festlegen quasi?

Bzw. reichen auch 2-3seitige Ausschnitte der jeweiligen geplanten Punkte?

Bearbeitet von the_punisher
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klar reichen Ausschnitte... Du sollst doch nicht die kompletten Dokumentationen / Whitepaper abschreiben... Da kannste dir die Arbeit auch sparen und als Dokumentation gleich solche Dokumente abgeben. Es reicht auch ein Satz aus der jeweiligen Doku oder Whitepaper, da gilt es trotzdem als verwendet wie in dem Antrag angegeben.

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Am 21.12.2015 um 16:23 schrieb the_punisher:

Bzw. reichen auch 2-3seitige Ausschnitte der jeweiligen geplanten Punkte?

Ich würde die Ausschnitte sogar auf eine Seite reduzieren. Normalerweise hat man in der Projektdokumentation eher zu wenig als zu viel Platz. Und "fremde" Inhalte können die Prüfer nicht bewerten. Nutz den Platz lieber für deine Arbeit! Aber achte unbedingt auf den korrekten Quellennachweis und mach genau kenntlich, was von dir stammt und was nicht.

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  • 3 Wochen später...
Am 7.12.2015 um 18:21 schrieb stefan.macke:

Die Inhalte sind da schon eher ein Problem. Wenn du Passagen wörtlich aus anderen Dokumentationen übernimmst, ohne sie entsprechend zu kennzeichnen, begehst du ein Plagiat.

Hallo Herr Macke,

ich habe kürzlich rein zufällig die Dokumentation Ihres ehemaligen Auszubildenden Markus Amshove mit der von Gerda Feldhaus verglichen (beide mit 100 % bei der IHK bewertet und nach Ihrer LaTeX-Vorlage erstellt) und habe festgestellt, dass stellenweise gesamte Textblöcke wörtlich (!) übereinstimmen (ohne Kennzeichnung oder einen Verweis) und auch so mancher Satz lediglich umformuliert wurde.

Textstelle Übereinstimmung
1 Einleitung kompletter Text
2.1 Projektphasen kompletter Text, ohne Tabelle
2.2 Ressourcenplanung kompletter Text
2.3 Entwicklungsprozess drei Zeilen am Anfang

Da die Arbeit von Frau Feldhaus einen früheren Einreichungstermin hat, gehe ich davon aus, dass die betroffenen Stellen von Herrn Amshove übernommen wurden.

Mir ist bewusst, dass es sich bei den betroffenen Stellen nicht um den praktischen, wichtigeren Teil der Arbeit handelt. Eine Antwort Ihrerseits hierzu würde mich jedoch sehr interessieren. Sind das nun 100 % oder ein Plagiat?

Bearbeitet von fuchsig
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vor 10 Stunden schrieb fuchsig:

Mir ist bewusst, dass es sich bei den betroffenen Stellen nicht um den praktischen, wichtigeren Teil der Arbeit handelt.

Das ist genau der Knackpunkt. Es handelt sich um triviale Formulierungen von Gegebenheiten, die für jede Projektarbeit des Unternehmens gelten. Es werden lediglich Dinge beschrieben, die allgemeiner oder organisatorischer Natur sind, wie z.B. die Unternehmensgröße, der allgemeine Entwicklungsprozess usw. Diese Texte könnten in jeder Projektarbeit meiner Azubis wieder auftauchen und ich sehe auch keinen Sinn darin, sie jedes Mal komplett neu zu formulieren, da die knappe Zeit besser für die relevanten Inhalte verwendet werden sollte.

Dieses Problem dürften viele Auszubildende bzw. Ausbildungsbetriebe haben. Es gibt in jeder Projektdokumentation Inhalte, die für alle Projekte des Unternehmens passen (Beispiel: Unternehmensvorstellung). Ich habe selbst auch schon einige Projektarbeiten von mehreren Azubis aus dem gleichen Betrieb gelesen, deren allgemeine Teile nahezu oder komplett identisch waren. Im strengen Sinne fehlt hier natürlich eine Kennzeichnung der "übernommenen" Inhalte. Allerdings werden auch nicht ganz so strenge Zitierregeln an die Projektdokumentation angelegt wie bei einer wissenschaftlichen Arbeit (wobei es natürlich nicht verkehrt ist, sich an die strengeren Regeln zu halten). Daher würde ich dies bei der Notenfindung nicht zum Abzug bringen. Im Gegenteil: Dokumente eines Unternehmens sollten ja sogar "wie aus einem Guss" erscheinen.

Allerdings teile ich durchaus die Ansicht, dass es einer Kenntlichmachung dieses Sachverhalts bedarf. Auch wenn es sich - meiner Meinung nach - nicht um ein Plagiat im Sinne des Diebstahls geistigen Eigentums handelt, da die Schöpfungshöhe der genannten Textstellen äußerst gering sein dürfte (vgl. Warum viele Plagiatsvorwürfe nicht haltbar sind). Um aber jegliche Bedenken auszuräumen, sollte trotzdem darauf hingewiesen werden, dass es sich um einen "Standardtext" des Unternehmens handelt.

Problematisch wird es, wenn fachliche Inhalte übernommen werden oder fremde Arbeit als die eigene verkauft wird (z.B. eine Kostenplanung vom Gesamtprojekt übernommen wird oder ein bestehendes ERM als das eigene präsentiert wird).

Abschließend kann ich nur sagen, dass eine Kennzeichnung der genannten Textstellen sinnvoll gewesen wäre (danke für den Hinweis!) und ich beim nächsten Mal explizit darauf achten werde. Zum Nichtbestehen würde dieser Kritikpunkt meiner Einschätzung nach aber nicht führen.

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