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Jobangebot da... nehmen oder lassen?


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Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb disarstar:

Als Orientierungshilfe nimm den öffentlichen Dienst. ( E9 )

Haha, E9 kann man ja in einigen TV schon mit entsprechenden Aufgaben knicken (max E8) und ist sicher nicht für 1.Lvl Supporter und Maustauscher gedacht (eher E5!)

 

vor einer Stunde schrieb spix:

Wenn man unzufriedene Kunden haben will, kann man das so machen. :)

Wieso, ich war selber als Student 1/2lvl Supporter und die Leute waren nie zufriedener. Es kommt einfach darauf an ob derjenige das GERNE macht.
Also First Level geht auf jeden Fall, das heißt in der Regel eben nicht mehr als Ticket aufnehmen, gucken ob man das selber lösen kann oder vielleicht im Wiki was steht und wenn nicht ab weiter zur nächsten Stelle. Warum sollten die Leute dann unzufrieden sein?

Wie gesagt, ich selber mag Helpdesk (eigentlich) gerne. Wenn man ein breites Wissen hat, kann man viel der täglichen Probleme lösen und bekommt oft viel positives Feedback.
Nur, schwer ist es nicht gerade und gut bezahlt eben deswegen auch nicht. Mein Nachfolger als Student beim alten AG war/ist übrigens Soziologiestudent, der halt privat etwas mit IT macht. Der hat sich auch fix eingearbeitet und macht Umzüge, Aufbau, Abbauen, Einrichtung, Einweisung, 1 Level usw alles auch sehr gut. Verdient ~10 Euro/h.
Einfacher Job mit recht gutem Lohn.

vor 54 Minuten schrieb victorymon:

Nur noch keine Gehaltsangabe. Einsatz im gesamten Ruhrgebiet, Tätig in der Fehlerbehebung, Aufbau, Umzug usw.
Was wäre da wohl ein passender Gehaltsvorschlag?

Kommt drauf an wie weit die Fehlerbehebung geht.

 

Wenn du immer nach den einfachsten Aufgaben fischts, dann sind eben nicht mehr als ~2000 Euro drin.

Was ist mit programmierung, Server usw?

Geschrieben

Programmierung Nein, war nicht Teil der Umschulung.

Die Tätigkeitsbeschreibung umfasst halt Telefonische Fehlerbehebung, Vorort Einsatz, Dokumentation, Hardwareaufbau, Beschaffung, Servermigration, Active Directory, AUfbau und Wartung von Netzwerken usw.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 16.12.2015 um 05:42 schrieb victorymon:

User Help Desk für eine Firmen IT mit ca 5.000 Mitarbeitern
Kein Weihnachtsgeld, keine Überstundenzuschläge
24.000€ Brutto im Jahr
Befristeter Zeitvertrag für 2 Jahre

Ich bleib dabei. Das ist eine Frechheit.

Auch bei E9 bleib ich. Es mag sein das sich in den letzten 5 Jahren im ÖVD wieder eine Menge getan hat aber unter 30k p.a. als ausgelernter Fachinformatiker? Wer das macht ist entweder in einer Notlage oder strukturschwachen Gegend oder noch hat noch gar keine Erfahrung. Da ist Zeitarbeit fast attraktiver. Vergleicht das ganze doch nicht mit studentischen Hilfskräften die sich über 10- 15€ die Stunde freuen und ein paar mal in der Woche da sind.

Wir reden hier über Vollzeitstellen bei ausgelernten MAs und nicht über Hilfskräfte.

Auch halte ich es für falsch Usersupport und Helpdesk als Trivial und einfach abzutun. Der Aufgabenumfang unterscheidet sich sehr je nach Unternehmen und Umgebung.

Userhelpdesk bedeutet nicht das man nur der Dispatcher oder Telefonist ist. Habe hier schon hochkomplexe Umgebungen kennengelernt. Für mich war Userhelpdesk der Weg zum Administrator und der Weg in andere Bereiche (Beratung, Infrastruktur....). Es gibt auch UserHelpdesk Stellen bis 60k p.a. ( ok mit Erfahrung aber es gibt Sie in meinem Umfeld )

Ich kann das ganze nur aus meiner persönlichen Perspektive beurteilen und hatte auch solche Angebote nach der Ausbildung (NRW) und bin froh das ich mich nicht unter Wert verkaufen musste. Bei 24k hätte ich auch Vollzeit an meiner Tankstelle arbeiten können. Also bitte verkauft euch doch nicht unter Wert und lasst euch keine Wertlosigkeit einreden.

 

 

Bearbeitet von disarstar
Geschrieben

Dass es im Support auch Aufgaben mit höherem Schwierigkeitsgraden gibt, ist wohl vielen auch klar/bewusst. Die meisten Supporter arbeiten aber überwiegend im 1st-/2nd-Level Support. 3rd-Level, Servicemanager etc. sind im Support auch recht gut bezahlt, aber eher selten.

Das reine Gehalt sagt für mich nur bedingt etwas über die Bearbeitungsqualität aus. Das Supportergebnis hängt stark von der Firmenstruktur und der persönlichen Motivation des Mitarbeiters ab. Das Gehalt definiert lediglich den Stellenwert (die grundlegende Wertschätzung) der Firma gegenüber des Mitarbeiters. Ein hohes Gehalt garantiert aber keine guten Mitarbeiterleistungen.

Der Gehaltsdruck für "einfache Supporttätigkeiten" werfen meist nicht mehr als 40k p.a. Brutto ab.

Und der TE fokussiert sich aktuell an diesen "einfachen" Aufgaben. Da der Support im Grunde fast immer Querschnittsabteilung ist, halte ich aus meiner Sicht die Aufgabenwahrnehmung durch Studenten / frisch ausgelernten Fachinformatikern / Umschülern durchaus für sinnvoll. Die Anzahl der Ungelernten und die hohe Zahl der Ausbildungsabgänger sowie die Auslagerung in "Billiglohnländern" oder der Einsatz von Zeitarbeitsfirmen drückt aber auf das Lohngefüge ziemlich deutlich.

Dass es aber auch gute Löhne für Spezialisten bei Zeitarbeitsfirmen im Rahmen der AN-Überlassung gibt, ist mir auch klar (um eine Verallgemeinerung auszuschließen).

Die vom TE angestrebten Tätigkeiten sind für mich aber eben einfache (austauschbare) Arbeiten, die kein hohes Gehalt erwarten lassen.

24k brutto sind aber als Fachinformatiker zum Einstieg noch ok - üppig ist was anderes.

Es gibt bessere Angebote, aber mir sind 24k brutto 3x lieber als Arbeitslosigkeit.

Der TE ist "leider nur" Umschüler, was das Gehalt drückt. Diese ist nicht gleichwertig mit der dualen Ausbildung anerkannt, weil oftmals praktische Erfahrungen fehlen(abhängig vom Institut).

Im öffentlichen Dienst sind beim Bund ab EG6 Supporter richtig, bei Kommunen nach BAT zur Zeit noch mindestens EG8 korrekt für Angestellte in der Informationstechnik. Den TV-L lasse ich mal aus, der ist mir nicht so geläufig, dürfte sich aber ähnlich orientieren.

Leider hält sich nicht jeder öffentliche Arbeitgeber an den geltenden Tarif und gruppieren willkürlich ein.

Eine EG8 trifft für mich eigentlich ziemlich genau den 1st-Level Supporter. Ich würde michdaher immer grob daran orientieren, auch wenn der öd den ruf hat, ITler eher schlechter zu bezahlen.

Daran hab ich mich immer orientiert. Beschreibung #2 zielt auf Außendienst als 1st-/2nd-Level Supporter ab.

Die erwähnten 32k brutto p.a. halte ich ebenfalls für realistisch.

 

 

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb spix:

Wenn man unzufriedene Kunden haben will, kann man das so machen. :)

Erschreckenderweise gibt es Unternehmen, in denen ein seeehr verbesserungswürdiger 1st Level niemanden interessiert... kriege das hier und da live mit, echt irre was da stattfindet. Mit der nötigen Distanz betrachtet aber lustig mit anzusehen.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb disarstar:

Wir reden hier über Vollzeitstellen bei ausgelernten MAs

Das Problem ist doch folgendes:

Brauch es einen guten FI für 1 Level Support wie ihn der TE auf dieser Stelle beschreibt?

 

Nehmen wir an ein Dr.Ing. in Fahrzeugtechnik bewirbt sich auf eine KFZ Mechaniker Stelle beim lokalen 5 Mann Betrieb.

Bekommt er jetzt wegen seines Dr. die 85.000 brutto?

Eher nicht, den er macht ja keine entsprechenden Tätigkeiten 

vor 2 Stunden schrieb disarstar:

Auch halte ich es für falsch Usersupport und Helpdesk als Trivial und einfach abzutun. Der Aufgabenumfang unterscheidet sich sehr je nach Unternehmen und Umgebung.

1. Level ist eigentlich immer gleich. Das ist vom Niveau her "pillepalle". Maus geht nicht, Bildschirm geht nicht, Drucker ist leer. So kenne ich das.
Wenn ich mich mal aus dem Netz bedienen darf:

Zitat

First-Level-Support

Der First-Level-Support ist die erste Anlaufstelle für alle eingehenden Supportanfragen, für deren Erfassung und Bearbeitung unsere Mitarbeiter im Systembetrieb zuständig sind. In Teamarbeit und unter Zuhilfenahme von Wissensdatenbanken kann für die meisten Probleme rasch eine Lösung gefunden werden. Bei komplexen Problemen erhält der First-Level-Support Unterstützung durch den Second-Level-Support.

Zitat

Der First Level ist der Erstkontakt zum Kunden. Dieser besteht zumeist aus Mitarbeitern, die zwar eine IT-Grundausbildung haben, sich jedoch auf keinen Bereich spezialisiert haben. An einigen Helpdesks wird diese Aufgabe auch durch Call-Center-Agenten übernommen. Die Anfragen gehen unter anderem per Mail, Telefon, Livechat oder Fax bei einem Mitarbeiter im First Level ein und werden von diesem in einem Tickettool (z. B. OTRS) dokumentiert und, wenn möglich, gelöst. Kann das Problem im First Level nicht gelöst werden, wird das Ticket an den Second Level weitergeleitet.

Ich kenne es so, entweder der 1. Supporter kann das Ding schnell lösen, weil es relativ einfach ist oder eh in der Datenbank steht, oder das Problem geht schnell an den 2. weiter. Großartig aufhalten kann er sich daran nicht. Dafür hat er weder das Wissen noch die Zeit.

Second Level ist dann schon eine andere Geschichte. Natürlich variiert das je nach Unternehmen.
Wechsel auch gerade von Admin bzw "Mädchen für alles" im Januar zu 2lvl Support, allerdings wirklich Experten Support, auch nicht wirklich mehr IT Bereich. Da verdiene ich zu Beginn knappe 60.000 (mit Aussicht 2017/18 auf ~75.000). Die First Level Jungs sitzen dann btw. in Osteuropa.

 

Hier auch mal die Handelsblatt Gehälter, wobei ich die als etwas hoch erachte. First wird auch mit Second zusammen "gewürfelt":

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/beruf-und-buero/buero-special/gehaltsuebersicht-fuer-2015-tabelle-it-berufe/10752686-5.html

NRW= Meiner Meinung/Kenntnis nach auch eher strukturschwach, hohe Arbeitslosigkeit, viele Menschen, daher auch viele Umschüler, Lehrlinge und auch Studenten/Absolventen. Das drückt den Lohn doch ganz gut.

Der TE ist "alt" ist "nur" Umschüler. Wie gesagt, großartig "schwerere" Aufgaben leht er ja auch eher ab.

24.000 geht daher mMn durchaus iO. Auf 2 Jahre befristet ist natürlich mies. Aber besser als nix. Mit BE kann man sich danach auch noch steigern. Aber erstmal für einen frischen alten Umschüler?

vor 2 Stunden schrieb disarstar:

Vergleicht das ganze doch nicht mit studentischen Hilfskräften die sich über 10- 15€ die Stunde freuen und ein paar mal in der Woche da sind.

Der Vergleich passt aber daher ganz gut, weil das eben die "Konkurrenz" ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Ok bei strikter Trennung kann ich deine Argumenation nachvollziehen.

Bisher habe ich eher die Erfahrung gemacht das es in der Realität etwas verschwommener war (Ausser in größeren Strukturen).

First Level war in der Regel nicht nur der First Level sondern hatte einen Rattenschwanz an zusätzlichen Aufgaben: Der Second Level wurde dann vom Admin miterledigt und der Rest ging an Hersteller oder Developer. Wenn es dann striker war (globale Struktur nach ITIL) bestand die Arbeit auch aus der Erfassung, Priorisierung, Eskalation, Informationsverteilung, Koordinierung von Anfragen in den vereinbarten SLAs, teilweise mehrsprachig und mit etwas mehr Gehirnschmalz. Mir ist klar das dieser Bereich Outsouring begünstigt.

Allerings stellt sich mir die Frage ob man wirklich mit der Hilfskraft konkurriert?

Wird wirklich nur eine Hilfskraft gesucht? Ist die Stelle darauf ausgelegt den Mitarbeiter lange zu binden?

Sobald der Rattenschwanz an Aufgaben dabei ist ändert das die Lage.

Grundsätzlich konkurieren ITler mit eine Menge von günstigeren Kräften. Sei es aus Indien oder durch die EU.

Trotzdem bietet ein ausgebildeter FI einen Mehrwert zur Hilfskraft, da er durch seine Ausbildung zusätzliches bewältigen kann oder sich auf Gundlage seines Wissens schnell in neue Themen einarbeiten kann. So war es bei mir. Vom First zum Second zum Admin zur Beratung.

Daher ist die Selbsteinschätzung und eigene Wertschätzung wohl entscheidend. Stellt man sich auf die Stufe des Hilfsarbeiters oder macht man seinen Mehrwert kenntlich?

Ich für meinen Teil glaube das ein FI unter 30k p.a. unterbezahlt ist. Aber 24k p.a. sind immer noch besser als Arbeitslos. Sofern es sich vermeiden lässt würde ich es aber vermeiden :D

P.S.

So Strukturschwach ist NRW dann doch nicht. Ich geb dir recht das es eine recht hohe Arbeitslosigkeit gibt aber NRW bietet als AN viel Potential auf wenig Fläche mit guter Anbindung. Von Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg Düsseldorf uvm 1 Stunde Radius. Da brauch ich länger um einen anderen Stadtteil in München zu erreichen :D

Bearbeitet von disarstar
Geschrieben

Sobald der Rattenschwanz an Aufgaben dabei ist ändert das die Lage.

Das mag durchaus stimmen, nur erzähl das mal dem entsprechenden Unternehmen ;)

Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist teilweise echt gravierend.

 

 

 

 

 

Geschrieben

Also ich bin selber aus Bochum. 

Finde den Nahverkehr da ganz schrecklich. Als azubi habe ich immer geflucht wenn S-Bahn oder RE Verspätung hat.  Voll und dreckig ist auch alles. Auto ist dann noch schlimmer alle Autobahnen sind immer verstopft. Alle paar km eine Baustelle. 

 

Da finde ich München doch angenehmer. Dazu gibt es hier locker dreimal soviel jobs

Geschrieben (bearbeitet)

NRW ist recht Strukturstark - hier gibt es immerhin das dichteste Autobahn Netz in ganz Europa und sehr viele Städte lassen wie gesagt in einem Radius von ca. einer Stunde erreichen. Ein großer Vorteil ist das man hier sehr günstig auch ländlich leben und trotzdem z. B. in 20 Minuten in der Innenstandt z. B. von Düsseldorf oder Essen sein kann. Es gibt in NRW auch viele kleine hübsche Städte wo man gut leben kann und Aufgrund der guten Anbindung muss man halt nicht immer direkt umziehen. Die Arbeitslosigkeit hier zentriert sich sehr auf bestimmte große Städte und bestimmte Gegenden z. B. in Duisburg oder Gelsenkirchen. Wenn man da nicht lebt merkt man da auch nichts von ...

Ich stimme aber zu das es schönere Gegenden in Deutschland gibt als den Pott. München ist aufjedenfall schöner.
Nach München möchte ich persönlich allerdings nicht ziehen. In München lebt man ja selbst mit Studienabschluss mehr oder weniger in einem postmodernen Prekariat. Die Mieten sind absurd hoch, Eigentum vollständig zu erwerben ist für einen normalen Menschen ohne Erbe unmöglich. Da muss schon die Frau auch Vollzeit arbeiten und einen äquivalent gut bezahlen Job haben und dann gibt man ein großteil seines Einkommens nur für Miete/Eigentum ab. Für mich ist das moderne Sklaverei. Es reicht gerade zum leben - aber bitte nicht mehr.  Deshalb leben viele in München auch außerhalb Münchens und pendeln dann jeden Tag zwischen 1-2 Stunden mit der Bahn in die Stadt (weil dann gehts gerade so...). Viele und bessere bezahlte Jobs machen das auch nicht wieder wett. Von daher sehe ich keinen echten Vorteil nach München zu ziehen.

Bearbeitet von Uhu
Geschrieben

Wann genau sind denn 24k p.a. zu einem Witz verkommen?

Ohne dem TE zu nahe treten zu wollen, aber für einen Umschüler im UserHelpDesk ist das doch noch ein ordentliches Gehalt.

Ich bin vor 6 Jahren als FIAE nach einer verkürzten regulären Ausbildung mit knapp 22k eingestiegen. Dann bin ich nach Stuttgart umgezogen und habe dort als Entwickler mit 30k und ca. 50h die Woche (Stunden mit Gehalt abgegolten) angefangen. War ich auch nicht so begeistert davon, aber hier im Forum waren die meisten der Meinung das ich noch Glück gehabt hätte.

Inzwischen bin ich Teamleiter und steuere mehrere Projekte, sitze an den Weihnachtsfeiertagen da und bereite eine Migration vor die ich nicht im Livebetrieb machen kann. 200h+ sind schon die eher ruhigeren Monate. Gehalt derzeit sind 42k, für März wurden mir Gespräche zugesichert und ich hoffe auf 48-50k. Mehr ist als Senior Entwickler hier in der Region nicht drin und dann eh immer nur mit abgegoltenen Überstunden.

Also für 60k+ im 2lvl Support, gebe ich gerne meinen Job auf, so ein Stress und Druck wie in der Team- und Projektleitung kann das überhaupt nicht sein, vermutlich gibt es sogar noch 30 Tage Urlaub oben drauf.

Geschrieben (bearbeitet)

Rechne doch einfach mal einen Stundenlohn aus :D irgendwo um 12 Euro eher etwas weniger. Das hat nichts mit verkommen zu tun.

Es ist aber eine Perspektivenfrage. Als ich in der Ausbildung war hat mir meine Tankstelle 12,50€ die Stunde angeboten. Müll sortieren am Fliesband 15€ "Cash in de Täsch" :D Da empfinde ich als ausgelernter 12€ die Stunde gegenüber einen ungelernten Job als zu wenig. Unabhängig davon ob man Umschüler ist oder ein regulärer Azubi. Es interessiert hinterher kein Schwein ob man Umschüler war oder Azubi.

Aber hey, mit einer Immobilie der Familie und etwas auf der hohen Kante würde ich das ganze vielleicht anders bewerten.

Falls wer schonmal Erfahrungen mit externen Dienstleistern gemacht hat und Stundensätze dageben hält wird das ganze richtig kurios. Und ich rede nicht von >100€ Stundensätzen sondern von eben genau diesen "einfachen" Aufgaben. Da sind 35-45€ die Stunde an den Dienstleister nicht unüblich. So sind einige meiner Freunde in die Sebstständigkeit gestartet. Diese Werte kann man natürlich nicht 1 zu 1 vergleichen denn als Selbstständiger sind auch Abgaben zu leisten und es existieren andere Unsicherheiten. Trotzdem erkennt man am Faktor das es ziemlich auseinander driftet.

Wie gesagt, es ist eine Perspektiven Frage und 30k gegenüber 24k entsprechen ca. 3 € mehr Stundenlohn. Daher sehe ich das als absolut machbar wenn man es runterbricht.

Bearbeitet von disarstar
Geschrieben

Das Gehalt von letaledosis finde ich eher niedrig.

 

Man sollte aber nicht nebenjobs oder Schichtdienst hilfsarbeiter mit normalen jobs vergleichen. Und selbststandig erst 3x nicht.

Der typ der fur die firma die 40 euro reinholt wird vermulich mehr Berufserfahrung haben uns trotzdem max 15 euro davon sehen.

Der selbstständige muss sich versichern und fur die rente weglegen, dazu wenn erkrank ist oder urlaub will kriegt er auch kein geld.dazu hat man nie 100 % auslastung. Unter  70 euro die stunde lohnt sich das ja kaum, aus meiner sicht.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb LetaleDosis:

Wann genau sind denn 24k p.a. zu einem Witz verkommen?

Ich bin vor 6 Jahren als FIAE nach einer verkürzten regulären Ausbildung mit knapp 22k eingestiegen. Dann bin ich nach Stuttgart umgezogen und habe dort als Entwickler mit 30k und ca. 50h die Woche (Stunden mit Gehalt abgegolten) angefangen. War ich auch nicht so begeistert davon, aber hier im Forum waren die meisten der Meinung das ich noch Glück gehabt hätte.

Inzwischen bin ich Teamleiter und steuere mehrere Projekte, sitze an den Weihnachtsfeiertagen da und bereite eine Migration vor die ich nicht im Livebetrieb machen kann. 200h+ sind schon die eher ruhigeren Monate. Gehalt derzeit sind 42k, für März wurden mir Gespräche zugesichert und ich hoffe auf 48-50k. Mehr ist als Senior Entwickler hier in der Region nicht drin und dann eh immer nur mit abgegoltenen Überstunden.

Also ich weiß nicht was in deiner Region üblich ist, ich kann nur für NRW sprechen und nicht für 5-Mann Betriebe.

Einstiegsgehälter je nach Verhandlung: FISI mind. 30-34k. FIAE 32-35k. FH-Absolvent: 34-40k, Uni-Absolvent 35-42k Junger Teamleiter mit Budgetverantwortung mind. 50k eher 55k. Mit viel Erfahrung auch locker über 60k. Senior Entwickler mit 10 Jahren BE ca. 60k. Alles zwischen 37.5 - 40 Stunden/Woche. Ich möchte dir nicht zu nahe treten aber ganz ehrlich, wenn dein Betrieb dich 200+ Überstunden machen lässt kann man dazu nur sagen: Sau Haufen mit schlechtem Management die ihre Ressourcen nicht richtig planen können (+ schlechtes Gehalt - sorry, 42k mit BE und Führungsverantwortung sind einfach zu wenig).

Ich hab hier auch schon von Leuten gehört das sie Ihre Karriere mit 22k angefangen haben auch hier in NRW. Sind leider meistens alles Leute die zu lieb für diese Welt sind, schlecht verhandeln oder einfach keine Ahnung haben. 22k krieg ich hier in NRW als ungelernter Arbeiter in jeder größeren Fabrik. Dafür muss man nichts gelernt haben.

Wer so einsteigt soll bitte keine Karriere-Tipps geben - da entsteht nur ein unnötiger Gesamtschaden für viele Angehende Fachinformatiker. Vielleicht waren die Tipps von den Leuten damals die man dir gegeben hat eben falsch. Hier im Forum sind eben auch nicht nur Branchenexperten. Klar - bevor man gar nichts hat ... man muss sich eben kümmern die goldenen Brathähnchen fliegen einem eben nicht in den Mund. Traurig das Einstiegs Gehälter von 22k in den Köpfen mancher Salonfähig sind ...

 

 

 

Bearbeitet von Uhu
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Uhu:

22k krieg ich hier in NRW als ungelernter Arbeiter in jeder größeren Fabrik.

Wie gesagt ist da aber ein Unterschied.

1. Ist auch diese Arbeit zwar einfach, aber halt "Knochenarbeit" Ab 45+ eher schwer.

2. Null Aufstiegsmöglichkeiten.

Ich selber bin 2005 mit etwas weniger also 2000 brutto eingestiegen (Für schwierigere Tätigkeiten). Gut damals noch kein eigenes Internet (um sich zu informieren) und das netto war nach der Ausbildung auch ok für mich. Heute 10 Jahre später bin ich wie geschrieben ab Januar bei 5000 brutto. Mit Aussicht auf langfristig 6000 in 2017/18.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 25 Minuten schrieb Graustein:

Wie gesagt ist da aber ein Unterschied.

1. Ist auch diese Arbeit zwar einfach, aber halt "Knochenarbeit" Ab 45+ eher schwer.

2. Null Aufstiegsmöglichkeiten.

Ich selber bin 2005 mit etwas weniger also 2000 brutto eingestiegen (Für schwierigere Tätigkeiten). Gut damals noch kein eigenes Internet (um sich zu informieren) und das netto war nach der Ausbildung auch ok für mich. Heute 10 Jahre später bin ich wie geschrieben ab Januar bei 5000 brutto. Mit Aussicht auf langfristig 6000 in 2017/18.


Wir werden in Deutschland im Vergleich zu anderen Industrie-Ländern sowieso schon sehr schlecht bezahlt. Wenn man jetzt noch anfängt sich derart unter den regulären Durchschnittsgehältern zu verkaufen, dann lohnt sich Arbeit irgendwann gar nicht mehr. Es gibt einfach keine Entschuldigung sich unter Wert zu verkaufen. Das meine ich ganz generell und gar nicht auf deinen persönlichen Werdegang gemünzt. Selbst wenn man zufrieden mit einem Gehalt ist, gibt es keinen Grund warum man sich unter Wert verkaufen sollte. Ehrliche Arbeit sollte auch ehrlich entlohnt werden - dir schüttelt doch Niemand die Hand dafür wenn du deinen Arbeitgeber Geld schenkst ??? ...

Diese Argumentation werde ich nie verstehen. Irgendwann sind wir hier soweit das man nicht mal mehr mit zwei Einkommen seiner Familie ein Mittelständisches Leben bieten kann ...

p.s. Die Aufstiegschancen bringen dir so auch nichts. Aufstieg ist eben Mehrarbeit und wenn du für die Mehrarbeit dann im Schnitt wieder schlecht bezahlt wirst, hast du damit nix gewonnen.

Bearbeitet von Uhu
Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb Uhu:

Also ich weiß nicht was in deiner Region üblich ist, ich kann nur für NRW sprechen und nicht für 5-Mann Betriebe.

Stuttgart ist eigentlich nicht gerade eine Niedriglohnregion. Die Firma für die dich arbeite hat hat verteilt auf Stuttgart, Hamburg und Berlin mehr als 300 Mitarbeiter und irgendwas um die 30 Millionen € Umsatz. Das ist zwar kein Konzern, der ist als Entwickler ohne Studium quasi ausgeschlossen, aber auch nicht unbedingt mit einer 5 Mann Klitsche zu vergleichen.

vor 40 Minuten schrieb Uhu:

Einstiegsgehälter je nach Verhandlung: FISI mind. 30-34k. FIAE 32-35k. FH-Absolvent: 34-40k, Uni-Absolvent 35-42k Junger Teamleiter mit Budgetverantwortung mind. 50k eher 55k. Mit viel Erfahrung auch locker über 60k. Senior Entwickler mit 10 Jahren BE ca. 60k. Alles zwischen 37.5 - 40 Stunden/Woche. Ich möchte dir nicht zu nahe treten aber ganz ehrlich, wenn dein Betrieb dich 200+ Überstunden machen lässt kann man dazu nur sagen: Sau Haufen mit schlechtem Management die ihre Ressourcen nicht richtig planen können (+ schlechtes Gehalt - sorry, 42k mit BE und Führungsverantwortung sind einfach zu wenig).

Die 40h Woche hatte ich bisher auch immer im Vertrag stehen, nur bisher noch keine Firma wo das funktioniert hätte. Mit 200h+ meinte ich generell die Stunden im Monat, regulär sind es nur so um die 160, also komme ich auf "nur" 40 Überstunden im Monat. Diesen Monat sind es aber trotz der Feiertage wieder mehr.

Die Problematik bei uns ist, dass es offiziell keine Teamleiter gibt. Ich bin also nur Angestellter Entwickler und muss diese Aufgaben zusätzlich erledigen. Deshalb gibt es dafür auch kaum mehr als ein Entwicklergehalt. Aber ab März dann hoffentlich >48k.

 

vor 40 Minuten schrieb Uhu:

Ich hab hier auch schon von Leuten gehört das sie Ihre Karriere mit 22k angefangen haben auch hier in NRW. Sind leider meistens alles Leute die zu lieb für diese Welt sind, schlecht verhandeln oder einfach keine Ahnung haben. 22k krieg ich hier in NRW als ungelernter Arbeiter in jeder größeren Fabrik. Dafür muss man nichts gelernt haben.

Nunja was heißt angefangen, das war eben das, was mir mein Ausbildungsbetrieb zahlen wollte. Entweder man nimmt das, oder geht, ich war örtlich nicht gebunden, also bin ich recht zeitnah gegangen. Letztlich hatte ich dann aber mit den 30k in Stuttgart deutlich weniger zum Leben, zum einen weil mehr Stunden und zum anderen die kleinere Wohnung ziemlich genau das mehr gekostet, was ich netto mehr verdient hab.

Geschrieben

@Uhu
Wie gesagt wir sehen den Helpdesk unterschiedlich.

Für mich ist 1 Level idR auch nix andres wie eben bei der Tanke Kunden bedienen. Freundlich sein, offenes Ohr und Wissen was man tun muss im Fall des Falles.

Wenn man natürlich eine "Mischposition" hat , also Support, Admin, Netzwerk usw. dann sollte da auch mehr drin sein, ganz klar.

Die Löhne in DE sind naja je nachdem. Woanders auch nicht zwingend höher oder wenn dann weil weniger Sozialstaat oder mehr Kosten.

Guck mal andere Lehrberufe an, kaufmännische, da steigen viele mit 1600 brutto ein. Meine Frau ist als Beispiel Fachwirt und Bilanzbuchhalter, arbeitet aber in München beim kleinen Steuerbüro. Da hat sie 3000 brutto. Im Konzern wäre fast das doppelte drin. Sie will aber nicht wechseln ;) Es kommt halt immer auch auf die anderen Umstände an, nicht nur was man gelernt hat.

 

Geschrieben

Irgendwie frage ich mich hier manchmal was ich falsch gemacht habe wenn ich hier die Gehaltsvorstellungen bzw. Gehälter lese.

Ich bin im Sommer 2015 nachdem mein Ausbildungsbetrieb mich nicht übernehmen konnte (was auch gut war, da habe ich nämlich 0 gelernt) zu einem Kleinen Systemhaus in NRW gewechselt. Verdiene derzeit 2100 Brutto. 

Das erste halbe Jahr war quasi Bewährung im First Level Support (Ich würde das schon als Second oder Third Level bezeichnen weil da auch schon sehr komplexe Themen bei waren die ich auch immer erstmal selber veraucht habe zu lösen). Das bedeutete: Tickets aufnehmen, abarbeiten, Telefonsupport, d.h. alles annehemn was geht, selber reinfuchsen, wenn man was nicht weiß, Kollegen fragen, dann beim nächsten mal selber machen. Zudem ein Rollout auf Win7 planen (ja der Hauptkunde war noch auf XP Basis aufgrund einer Kundendatenbanksoftware), Neustrukturierung des Assetmanagements bei diesem Kunden. Außerdem Versand, Warenannahme und den kaufmännischen Klump. Nach diesem halben Jahr bekam ich dann einen eigenen Kunden, nach einem weiteren Dreivierteljahr kamen 2 weitere dazu.

Mittlerweile mache ich bei diesen Kunden alles, angefangen von kompletten Migrationen über Tauschen von Servern, Administrieren von den bestehenden Umgebungen (AD, DNS, DHCP, Exchange, Backup, Virtualiserung, VPN, Firewalls  etc.) Bei vielen Dingen muss ich noch fragen aber mein Wissen steigt gefühlt von Tag zu Tag. Man kann also durchaus aus dem First Level auch noch zu etwas interessanterem kommen.
Nebenbei mache ich auch noch den normalen Support beim Hauptkunden weiter, die "Azubitätigkeiten" die ich das erste halbe Jahr noch gemacht habe wurden einem neuen Kollegen übertragen. 

Ich bekomme bald ein eigenes Firmenfahrzeug und werde bei dieser sicherlich sehr postiven Entwicklung bald in Gehaltsverhandlungen gehen mit dem Ziel einmal 3000 brutto zu verdienen, was es mir ermöglichen wird sorgenfrei eine eigene Familie zu ernähren.

Meine erste Frage: Wie kommen manche hier auf Gehälter von 5000 brutto als Nicht-Akademiker ? Ich habe mich immer mal spasseshalber bei anderen Firmen beworben um meinen Marktwert zu testen, und da wird mir bei meinen derzeitigen Skills hier in NRW keiner groß mehr als 3000 zahlen. Da ich mich bei meinem derzeitigen Arbeitgeber sehr wohl fühle, trotz vielen Überstunden und weniger Urlaubstagen als woanders sehe ich jetzt auch vor den Verhandlungen noch keinen Grund zu wechseln.

Meine 2. Frage: Was verstehen hier einige unter First Level ? Was hier einige unter First Level verstehen würde ich als eine vollwertige Adminstelle empfinden.
First Level bedeutet für mich: Maus geht nicht, Rechner fährt nicht hoch, mein Bildschirm hat sich verstellt, Ersteinrichtungen, Rechner installieren.
Second Level bedeutet schon komplexere Themen z.b. mein VPN Tunnel funktioniert nicht, Berechtigungen im AD, Pflege des AD's, Backups etc.
Third Level, bzw. Administrator bedeutet eigenständige Verwaltung und Administration einer kompletten Infrastrukturmit allem was dazu gehört, erstmal unabhängig von der Größe. Dazu zählt dann auch vor allem bei einem Dienstleister auch schon projektbezogenenes Arbeiten.
Alles was drüber hinausgeht was ich hier teils lese, z.b. komplexe Sicherheitskonzepte, gut ausgebildete Linuxadmins, Powershell Nerds etc, sind für mich Spezialisten. Das die mehr verdienen ist klar, die verfügen ja auch über ein Wissen was man sich nocht eben mal in anderthalb Jahren aneignet. 

Also denke ich mir, entweder ich bin nicht qualifiziert oder ich habe falsche Vorstellungen was First Level Support und was Administratortätigkeiten sind und damit verbunden auch keine Ahnung was für ein Gehlt ich fordern kann. Nur mal so als Denkanstoss bei solchen Diskussionen hier. Teilweise wirkt das echt abgehoben was manche hier so äußern. Als ob eine Berufseinsteiger ohne Erfahrung Gehälter fordern könnte nach denen sich manche altgediente Facharbeiter die Finger leckt. Verkehrte Welt.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb neochrome:

Meine erste Frage: Wie kommen manche hier auf Gehälter von 5000 brutto als Nicht-Akademiker ?

Ob Akademiker oder nicht spielt keine Rolle. Es kommt auf die Tätigkeit an. Als Supporter sind 60k nicht üblich, aber selten möglich (kenne da auch welche persönlich mit dem Gehalt).

Zitat


Meine 2. Frage: Was verstehen hier einige unter First Level ? Was hier einige unter First Level verstehen würde ich als eine vollwertige Adminstelle empfinden.
First Level bedeutet für mich: Maus geht nicht, Rechner fährt nicht hoch, mein Bildschirm hat sich verstellt, Ersteinrichtungen, Rechner installieren.

Für mich auch. Vielleicht noch AD user anlegen, passwort zurücksetzen, outlook helfen und sowas. Für so eine Stelle sind aus meiner Sicht 24-28k eine faire Bezahlung. Dafür braucht man aber keine FI-Ausbildung. Eine First-Level Stelle (wie oben definiert) kann nur eine Einstieg- bzw. Uebergangslösung sein für einen ausgelernten FI. Um mal einen hinkenden Vergleich zu bemühen ist das wie ein gelernter Koch der nur Gemüse putzt den ganzen Tag.

ABER, jede Firma definiert selbst was der First-Level macht und wenn man wie in deinem Fall das Aufgabengebiet erweitert ist das ja gut und man kann wachsen. Aber oftmals ist das eine Sackgasse aus der man nicht rauskommt ohne Stellenwechsel.

Geschrieben

Je nach Region und Tätigkeit kann man auch als FI 5.000€ im Monat verdienen. Das geht zwar gleich nach der Ausbildung eher schlecht, aber mit etwas Berufserfahrung und der entsprechenden Spezialisierung sollte das irgendwann schon drin sein.

Ich bin bei LetaleDosis und dem Stuttgarter Raum bei diesem Gehalt auch etwas überrascht. Besonders in Stuttgart und Karlsruhe sollten sogar im Mittelstand gute Gehälter möglich sein. Und auch bei Großunternehmen hat man bei der entsprechenden Qualifikation auch als Nicht-Akademiker eine Chance. Man muss es halt probieren...

Ich habe auch von einer wirtschaftlich eher schlechten Zeit gehört, wo man als FI mit 24k nach der Ausbildung zufrieden sein musste. Das ist aber schon lange vorbei... Mit etwas Verhandlungsgeschick sind heutzutage locker 30 - 36k gleich nach der Ausbildung drin. Man muss nur bereit sein in die entsprechenden Städte (IT-Hochburgen) zu ziehen. Wenn man First Level machen will, sind 24k ganz ok.

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb neochrome:

Wie kommen manche hier auf Gehälter von 5000 brutto als Nicht-Akademiker ?

Also bei mir kommen mehrere Faktoren zusammen: Großer Konzern, daher IGM, Großraum München*, daher eher höhere Bewertung, sprich EG (meine neue Arbeit ist z.b. eine Technikerstelle, aber man kann die Erfahrung auch anders "erwerben" - ich habe auf dem Gebiet knappe 10 Jahre BE - bin auch ITSE nicht FI), dazu Reisezeit, da "muss" man auch etwas mehr bieten.
Die 5000 sind bei mir jetzt auch nur der Einstieg, 6000 sind in 1-2 Jahren leicht drin, wenn ich später sehr gute Bewertungen (Leistungszulage bis 24% möglich) habe auch 7000.
Nennt sich zwar 2-level, aber ist halt schon wirklich sehr hoch, ist schon Expertenniveau. Ist auch eben kein IT, sondern spezielle Elektronik. 3-lvl sind dann die ganz hohen, Master/Dr. usw, da kommen aber wirklich nur sehr wenige Support-Fälle wirklich hin. Das meiste werden wir lösen, wir haben alle Produkte in einem Extra Raum und wenn ein Fehler kommt, dann setzen wir uns hin und "knobbeln" den aus.
Dazu muss man auch sagen,der Support ist für Groß/Spezialkunden, die "normalen" Kunden macht eh der Techniker draußen (das hab ich z.B. vorher gemacht).

Also wenn, als Beispiel, ein Scheich in den VAE Probleme mit unserer Technik hat, dann kann es sein, dass ich da hinfliegen und das richten muss.

 

 

*Wobei das hier dank der "schönen" Mieten und Kaufpreise auch nötig ist. Wir wohnen außerhalb und sogar sehr günstig (wenn ich jetzt umziehen würde, könnte ich leicht mal eben 50-100% mehr zahlen) und haben mit 1 Kind trotzdem Kosten (Miete,Essen,Strom,Versicherung, 1x Kleinwagen,etc Keine Kosten für Hobbies, Sparen oder Urlaube) von etwas über 3000 Euro. 4 Zimmer ETW wenn es nicht baufällig ist geht ab min 450.000 los, Haus ab 750.000.

Freunde von mir verdienen "normal", haben zusammen netto etwas mehr als ich alleine und knapsen mit einem Kind schon rum. Wenn bei denen mal was kaputt geht, wie letztens die Spülmaschine, dann wird es eng. Da hat dann mein Schwiegerpapa ausgeholfen, die kennen sich auch sehr gut.

Mit 3000 brutto kann man daher in NRW (komme selber aus dem Pott) ganz gut leben.
Eingestiegen bin ich damals 2005 auch mit so k.a. 1900 brutto oder so.

vor 13 Stunden schrieb neochrome:

Meine 2. Frage: Was verstehen hier einige unter First Level ?

Sehe ich, siehe meine Vorposts, genauso wie du.

Bei meinem alten AG hatten wir kurz einem AN, der war früher langjährig im Support der Stadt München (1-lvl). Der war Quereinsteiger und hat dann bei uns totale Probleme gehabt, da er nur das System, Ticket aufmachen, Wissensdatenbank angucken, steht nicht drin, weiter zu 2-lvl kannte. 
Die IT bei meinem ehemaligen AG war halt eher klein, und er sollte den Support machen, auch eher 1-2 lvl. 
Aber alles wo man mal mehr als 2 Minuten denken musste, so nett er auch war, das hat er nicht geschafft.
Am Ende hat er dann selber gekündigt um wieder zur Stadt zu gehen (bzw. einem DL der da wohl verleiht oder so) weil es ihm bei uns zu stressig und schwierig war.
Und das bei uns war wirklich recht locker und einfach, wenn man etwas Fachwissen mitbringt.
 

Geschrieben

Mir ist ja klar das man bei größeren Unternehmen, vor allem im südlichen Raum deutlich mehr verdienen kann. Nur sind dort, wie oben beschrieben, auch die Lebenshaltungskosten deutlich höher, sodass man sich das gut überlegen sollte.

In meiner Gegend (Südwestfalen) gibt es nun mal entweder Jobs bei einem Dienstleiter (wie zur Zeit) oder bei einem mehr oder weniger gesundem mittelständischen Unternehmen. Entsprechendes KnowHow vorausgesetzt kommt man da bei einigen Jahren Berufserfahrung als Systemadministrator (Allrounder) bei einem gesunden Mittelständer auf Summen die an der 4000er Grenze kratzen, mehr aber auch nicht. Da muss man dann aber schon spezialisiert sein oder im SAP Umfeld tätig um noch mehr zu verdienen.

Für mich persönlich lohnt sich sich ein Wechsel derzeit noch nicht, bin ja aber auch seit anderthalb Jahren nach der Ausbildung hier und dementsprechend froh in einer mir positiv gegenüber eingestellten Umgebung mehr lernen zu können. Die Arbeit macht mir Spass, habe nette Kollegen die mir wirklich immer helfen und auch zusehen das Sie mir Wissen weitergeben damit ich Sie schnellst möglichst unterstützen kann, wir haben zudem viele Kunden mit festen Wartungsverträgen, daher auch ein leistungsabhängiges Festgehalt.Der Chef ist nett und macht auch kein Theater wenn mal jemand während der Arbeitszeit dringende Private Termine wahrnehmen muss oder morgens mal 10 Minuten zu späte kommt. Ist halt ein geben und nehmen. Wenn es dann noch Gehalts mäßig etwas aufwärts geht und ein Firmenwagen (der bei uns übrigens nicht per 1% Regelung vom Gehalt abgeht sondern mit Tankkarte als Upgrade oben drauf kommt) dazu kommt, dann ist das durchaus positiv zu sehen. Wie es mal in Zukunft mit einer Familie aussieht wird sich dann zeigen, allerdings sollte ich bis dahin genügend KnowHow haben um auch entprechende Forderungen zu stellen, bzw. auch zu wechseln ohne auf die Nase zu fallen (Was als Berufseinsteiger immer etwas schwierig ist, da droht sonst leicht die "Rest-deines-Lebens-unterbezahlt-Supportfalle"). Dazu gehört natürlich auch entsprechender Einsatz und auch mal länger machen, nur mit 8 Stunden am Tag Dienst nach Vorschrift wird man es in diesem Beruf glaube ich nicht weit bringen.

Was mir nur etwas sauer aufstößt ist, das hier teilweise so getan wird als könnte ein normaler Systemadministrator durch einen Werksstudenten mal eben so nebenbei ohne Qualitätsverlust ersetzt werden. Das mag für einen First Level Supporter gelten der stupide Anrufe entgegennimmt und Tickets priorisiert, aber gewiss nicht für einen Systemadministrator der neuen Umgebungen plant, neue Server bereitstellt, bestehende Strukturen verbessert und optimiert, etc. und anspruchsvolleren Support übernimmt.

Daher: 1 und 2 Level Support ist nicht gleich Systemadministration. 

Freundliche Grüße
neochrome
 

Geschrieben

Ich glaube der Systemadministrator war bislang nicht gemeint sondern der First Level Support nach Definition.

P.S.

Bei dem möglichen Firmenwagen on the top wäre ich aber trotzdem etwas vorsichtig. Bei der 1% Reglung geht es darum den Wagen auch privat nutzen zu können. Thema "Geldwerter Vorteil".  http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/steuertipps/steuertipp-so-wird-der-dienstwagen-steuerfrei-12092223.html

 

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