Vyled Geschrieben 23. Dezember 2015 Geschrieben 23. Dezember 2015 (bearbeitet) Hallo, folgende Situation... gefragt ist eure Meinung und was Ihr selbst tun würdet oder empfehlen würdet. Person heißt XYZ XYZ hat nun die Winterprüfung zum 2. mal nicht bestanden. Die Person selbst kann aber total gut Programmieren, versteht was Sie tut und ist auf der Arbeit eigentlich nur noch selbstständig unterwegs und Teilweise sogar für Projekte schon verantwortlich, einfach mal die Person weiß was sie tut. Selbst Mitarbeiter sagen Teilweise, das sie weniger können als der Azubi. Das Problem der Person ist, wie Sie sagt, das sie die Theorie einfach nicht so richtig "kann" und nicht gelernt bekommt. Vor beiden Prüfungen wurde gelernt, aber gebracht hats nie was Anscheind... Das "Praktische" also Projektarbeit sowie Mündlich wurde bereits im Sommer "bestanden" zumindest gabs da die Note 4, durch zu unreichendes Berichtsheft etc... die Projektarbeit an sich war aber sehr gut, wie jeder der Prüfer sagte. Lediglich in der Doku haben 1-2 Faktoren gefehlt, was aber ja trotzdem dann im Endeffekt noch "ok" war. Was würdet ihr nun tun? Die Person ist echt am Ende, der Beruf ist der Traumjob. Hat auch seit dem 13. Lebensjahr eigene Webseiten usw, kennst sich daher sehr sehr gut mit Servern aus, Webseiten bauen und hat auch Privat schon für die eigenen Kunden Webseiten gebaut, trotz Ausbildung. Jetzt fragt man sich natürlich, was man nun machen soll... natürlich wäre meiner Meinung nach ein halbes Jahr weiter machen schlau, um den 3. Versuch zu starten, aber meint ihr das ergibt wirklich Sinn? Die Person hat wirklich vor der Prüfung gelernt, sogar mit dem Ausbilder und in der Prüfung trotzdem einfach nicht geschafft... Die Person sagt auch selbst, das sie Prüfungsangst usw hat und Ihr das bei der Prüfung wohl auch zu laut war (Dort waren wohl mehrere Prüfungen in Verschiedenen Berufen wodurch manche schon nach 30min fertig waren und einfach aufgestanden sind usw...) Ich weiß echt nicht wie ich da weiterhelfen soll. Manche sagen, die Person soll einfach den Job machen, OHNE die Ausbildung, andere sagen mach ein halbes Jahr mehr und bestehe. Aber die frage ist, ob die Person besteht... denn trotz lernen usw, hat es ja trotzdem nicht geklappt. Selbst der Betrieb wurde gewechselt nach 1. durchfallen.... Wäre über Vernünftige Antworten sehr dankbar, um der Person helfen zu können! PS: Ein weiteres Problem ist natürlich auch, das man nicht weiß, woran es genau gescheitert ist... Bearbeitet 23. Dezember 2015 von Marlonz Zitieren
DaySleeper83 Geschrieben 23. Dezember 2015 Geschrieben 23. Dezember 2015 Wir sind hier leider in Deutschland, was nicht irgendwo auf Papier steht und mit einem amtlichen Stempel versehen ist, ist nichts wert. Daher auf jedenfall ein 3. mal versuchen. Zitieren
Mackenzie Geschrieben 23. Dezember 2015 Geschrieben 23. Dezember 2015 Ist ein Abitur vorhanden? Dann bestünde noch die Möglichkeit eines Studiums. Aber wenn das grundsätzliche Problem ist, dass das Lernen nicht so ganz möchte, wird es auch hier Probleme geben. Woran ist es denn gescheitert, wenn es "trotz lernen" nicht geklappt hat? Es muss ein Problem geben und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Zitieren
Gast Uhu Geschrieben 23. Dezember 2015 Geschrieben 23. Dezember 2015 Naja ich würde den Kopf nicht in den Sand stecken. Die Option "einfach zu arbeiten" bleibt ja auch wenn es in 6 Monaten wieder nicht klappen sollte. Es aber gar nicht zu versuchen wäre einfach nur aufgeben. Irgendwann kommt dann das bereuen es nie ganz versucht zu haben ... Was das Lernen angeht: Es stört natürlich wenn Leute einfach aufstehen, allerdings kann man Konzentrationsprobleme auch durch bessere Vorbereitung wett machen. Wenn man besser vorbereitet ist muss man weniger überlegen - ganz einfach. Von daher würde ich jetzt schon für die nächste Prüfung anfangen zu lernen und nicht erst 1 Monat vorher. Dann hängt es zwar zu den Ohren raus, aber die Prüfung sollte dann ohne Probleme machbar sein. Zitieren
stefan.macke Geschrieben 23. Dezember 2015 Geschrieben 23. Dezember 2015 vor 5 Stunden schrieb Vyled: Die Person selbst kann aber total gut Programmieren, versteht was Sie tut und ist auf der Arbeit eigentlich nur noch selbstständig unterwegs und Teilweise sogar für Projekte schon verantwortlich, einfach mal die Person weiß was sie tut. Selbst Mitarbeiter sagen Teilweise, das sie weniger können als der Azubi. Das "Praktische" also Projektarbeit sowie Mündlich wurde bereits im Sommer "bestanden" zumindest gabs da die Note 4, durch zu unreichendes Berichtsheft etc... die Projektarbeit an sich war aber sehr gut, wie jeder der Prüfer sagte. Lediglich in der Doku haben 1-2 Faktoren gefehlt, was aber ja trotzdem dann im Endeffekt noch "ok" war. Ich möchte Person XYZ nicht zunahe treten, aber das hört sich nach einem Fall von Selbstüberschätzung an. Der Azubi kann "total super" programmieren - teilweise besser als die fertigen Kollegen - und bekommt trotzdem für eine "total tolle" Projektarbeit eine 4. Das kann ich nicht ganz ernst nehmen. Zunächst einmal bekommt niemand wegen eines "unzureichenden Berichtshefts" eine 4. Das Berichtsheft wird nicht bewertet, sondern das Projekt. Und wenn "1-2 Faktoren" fehlen, ist das auch kein Grund für drei Noten Abzug. "Jeder Prüfer" sagt, dass es "eigentlich" eine 1 wäre... Ich würde ganz klar empfehlen, die theoretischen Inhalte vernünftig zu lernen und sich ggfs. ein Feedback von jemandem zu holen, der sich auskennt. Wenn sogar der Ausbilder nicht weiter weiß, ist das schon komisch. Wie sieht es denn mit den Lehrern aus? Was sagen die Berufsschulnoten? Hat er Klassenkameraden, die mit ihm lernen können? Oder Mitazubis? Welche Bücher hat er schon gelesen? Hat er sich mal nach professioneller Hilfe für Prüfungsangst erkundigt? An der Prüfung geht kein Weg vorbei. Der "Self-Made-Programmierer" funktioniert vielleicht in den USA. Aber in Deutschland wird sicherlich in den meisten Betrieben Wert auf eine abgeschlossene Ausbildung gelegt. Ich vermute, das (anscheinend selbst beigebrachte) Programmieren funktioniert "super", aber die Theorie wurde nie richtig gelernt. Wie gesagt, ich will niemandem zunahe treten, aber solche Geschichten habe ich leider schon oft genug gehört. Also das nächste halbe Jahr nutzen, um vernünftig zu lernen und dann die Prüfung wiederholen! yamr6, kesselhaus, JimTheLion und 4 Weitere reagierten darauf 7 Zitieren
Wuwu Geschrieben 24. Dezember 2015 Geschrieben 24. Dezember 2015 Quote ch möchte Person XYZ nicht zunahe treten, aber das hört sich nach einem Fall von Selbstüberschätzung an. Der Azubi kann "total super" programmieren - teilweise besser als die fertigen Kollegen - und bekommt trotzdem für eine "total tolle" Projektarbeit eine 4. Das kann ich nicht ganz ernst nehmen. Das hab ich mir auch gedacht, danach hab ich dann die anderen Beitraege des TE gelesen und die Sachlage ist eigentlich relativ klar. "Asking for a friend..." Quote Ich vermute, das (anscheinend selbst beigebrachte) Programmieren funktioniert "super" Das Problem faengt dann an, wenn man nicht mehr an 200 Zeilen Projekten oder nicht mehr in einer Frickelbude arbeiten moechte. Zitieren
allesweg Geschrieben 27. Dezember 2015 Geschrieben 27. Dezember 2015 Am 23.12.2015 um 17:20 schrieb Vyled: Die Person selbst kann aber total gut Programmieren Ein guter Fachinformatiker Anwendungsentwicklung muss nicht nur "gut programmieren" können sondern Software entwerfen/erweitern aufgrund von Anforderungen. Am 23.12.2015 um 17:20 schrieb Vyled: Teilweise sogar für Projekte schon verantwortlich Inklusive funktionierendem Zeitplan? Und vollständiger Lieferung? Also in time, function & budget? Oder nur showroom-taugliche Aufbereitung eines potentiellen Ergenisses wenn alle zuliefernden Teams ihre Teile geliefert haben und das Zusammenspiel getestet ist? Am 23.12.2015 um 17:20 schrieb Vyled: und hat auch Privat schon für die eigenen Kunden Webseiten gebaut, trotz Ausbildung Trotz? Und wie gebaut? Website-Klickkasten, CMS-Templates gefüllt? Außerdem ist es kaum das, was zur Kernkompetenz eines AEs gehört. Am 23.12.2015 um 17:20 schrieb Vyled: Selbst Mitarbeiter sagen Teilweise, das sie weniger können als der Azubi Mehr zu können wie Mitarbeiter bedeutet nicht zwingend, dass der Azubi ein Experte ist. Vor allem: in welchem Aufgabengebiet? Am 23.12.2015 um 17:20 schrieb Vyled: Lediglich in der Doku haben 1-2 Faktoren gefehlt, was aber ja trotzdem dann im Endeffekt noch "ok" war Was sollen diese fehlenden "1-2 Faktoren" konkret gewesen sein? Für eine 4 müssten das gravierende Probleme sein... Am 23.12.2015 um 17:20 schrieb Vyled: Ein weiteres Problem ist natürlich auch, das man nicht weiß, woran es genau gescheitert ist... Prüfungseinsicht beantragen und nachschauen? Wuwu reagierte darauf 1 Zitieren
carstenj Geschrieben 29. Dezember 2015 Geschrieben 29. Dezember 2015 (bearbeitet) Hi, Zitat Das Problem der Person ist, wie Sie sagt, das sie die Theorie einfach nicht so richtig "kann" und nicht gelernt bekommt welche Hilfen, z.B. IHK Vorbereitungskurs hast du denn besucht? Dass es dabei um dich geht, bekommt man relativ einfach über deine anderen Beiträge heraus. Das ist kein Grund sich zu schämen, und das Vorgeben einer anderen Person erweckt nur den Eindruck, als wärst du dir des Problems gar nicht vollumfänglich bewusst. Es gibt hier auch nur eine richtige Antwort: Den dritten Versuch starten. Selbst wenn du einen Job findest, wird dir die fehlende Ausbildung irgendwann mal auf die Füße fallen. Wie Stefan schon schrieb: Analysiere deine Schwächen genau und schau wie du sie beheben kannst. Prüfungsangst haben viele, was aber auf keinen Fall als Ausrede herhalten darf. Es gibt auch hier verschiedene Methoden, wie man das zumindest ansantzweise in den Griff bekommen kann. Aber du musst dich frühzeitig drum kümmern. Und dass ein Programmierer nur "gut" programmieren können muss, ist ziemlich blauäugig. Nebenbei: So Tipps wie "geh studieren" sind natürlich völlig deplatziert, weil das vermutlich das restliche Selbstbewusstsein des TEs vernichten würde. Bearbeitet 29. Dezember 2015 von carstenj Zitieren
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