Helena Geschrieben 19. Januar 2016 Teilen Geschrieben 19. Januar 2016 Hallo zusammen! Ich bin FIAE und bei mir steht jetzt bald das Abschlussprojekt an. Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, wie wichtig es der IHK ist moderne Programmiersprachen, Frameworks, etc. zu verwenden. Wäre es ein Nachteil das Projekt mit veralteten und/oder wenigen Werkzeugen umzusetzen? Würde mich freuen, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
daZza Geschrieben 19. Januar 2016 Teilen Geschrieben 19. Januar 2016 Was verstehst du denn unter veraltet? Generell sollte das aber kein Problem sein, sofern du dafür einen schlüssigen Grund hast. Ich kenne es aus der Java Welt, dass viele Kunden die neuen Versionen noch nicht unterstützen. Statt Java 8 ist man dann also mit Java 6 (in wenigen Fällen auch mit noch älteren Versionen) unterwegs. Man ist also gezwungen die eigene Software mit den entsprechenden Mitteln zu entwickeln bzw. im Fall von Java auf die Neuerungen der höheren Versionen zu verzichten. Das gilt gleichzeitig natürlich auch für die verwendeten Frameworks, etc. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Helena Geschrieben 19. Januar 2016 Autor Teilen Geschrieben 19. Januar 2016 Ein überspitztes Beispiel wäre ein Abschlussprojekt, welches nur in PROLOG programmiert ist. Im Gegensatz dazu ein Abschlussprojekt mit Java, Hibernate, Spring oder ähnlichem zur Zeit Angesagtem. Bei der Recherche nach Beispielprojekten sieht man aber eher eine gewisse Anzahl an Sprachen oder Frameworks, die angewendet werden. Daher bin ich verunsichert, ob es dann von der IHK so ausgelegt wird, dass man nicht auf dem neusten Stand ist, wenn man nichts modernes anwendet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
afo Geschrieben 19. Januar 2016 Teilen Geschrieben 19. Januar 2016 Wenn du Argumente dafür hast sollte das kein Problem sein. Du musst das halt in der Abwägung entsprechend darstellen. Benenn doch einfach mal Ross und Reiter. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
.Phil Geschrieben 19. Januar 2016 Teilen Geschrieben 19. Januar 2016 Ohne jetzt alle IHKs und alle Prüfer über einen Kamm scheren zu wollen, aber dort sitzen nicht gerade selten alte Hasen aus der Industrie und gerade aus den Schulen, bei denen es auch schon eine Weile her ist, dass sie auf dem aktuellen Stand waren. Negativ ausgelegt werden kann einem das also eigentlich nicht, man ist ja durch im Unternehmen verwendete Software auch an gewisse Gegebenheiten gebunden. Allerdings sollte man im Zweifel begründen können, warum man selbst bzw. das Unternehmen noch auf etwas ältere Mittel zurückgreift, sei es durch Bestandskunden, keine Möglichkeit zur Portierung, fehlende Drittkomponenten für neue Versionen etc... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
arlegermi Geschrieben 19. Januar 2016 Teilen Geschrieben 19. Januar 2016 vor 2 Stunden schrieb Helena: Ein überspitztes Beispiel wäre ein Abschlussprojekt, welches nur in PROLOG programmiert ist. Wenn das System noch auf PROLOG läuft, dann wird das Projekt eben auch in PROLOG erstellt. Das, was da gemacht wird, ist ja in erster Linie etwas, mit dem Firma Geld verdienen will. Dass das nebenher auch als IHK-Projekt läuft, sollte für die Auswahl der Technologie völlig irrelevant sein. Nitzan reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stefan.macke Geschrieben 19. Januar 2016 Teilen Geschrieben 19. Januar 2016 vor 8 Stunden schrieb Helena: Ein überspitztes Beispiel wäre ein Abschlussprojekt, welches nur in PROLOG programmiert ist. Ho ho ho, Prolog würde ich jetzt aber nicht als "veraltet" bezeichnen. Erlang basiert auf Prolog. Und Elixir - der große Hype aktuell - basiert auf Erlang. Und gerade die "alten" Konzepte der funktionalen Programmierung sind doch aktuell wieder total hip. Siehe Clojure -> eine Lisp-Variante. Aber zurück zum Thema: Die Programmiersprache interessiert niemanden (Achtung: subjektive Meinung). Sie ist Mittel zum Zweck und kein Prüfer wird sich anmaßen, den Betrieben ihre Werkzeuge vorzuschreiben. Wenn es danach ginge, müsste ich alle SAP-Projekte in ABAP gleich abwerten. Problematisch wird es, wenn du als Prüfling "moderne" Konzepte nicht kennst und erklären kannst. Es interessiert nämlich leider auch niemanden, dass du im Job nur mit Turbo Pascal und Basic programmierst, wenn du im Fachgespräch nichts zur Objektorientierung sagen kannst (umgekehrt aber natürlich genauso, wenn du nur OO machst und nichts zur prozeduralen Programmierung sagen kannst). Eine "alte" Sprache im Unternehmen ist also keine Ausrede dafür, nur alte Konzepte zu beherrschen. Aus eigener Erfahrung sind die meisten Abschlussprojekte heute in "modernen" objektorientierten Sprachen wie Java, C#, Ruby oder PHP (ja ich weiß, dass PHP nicht rein objektorientiert ist) umgesetzt. Ich persönlich würde mich daher sogar über "alte" Sprachen freuen. Ist mal ne Abwechslung. Problematisch an "alten" Sprachen ist vielleicht noch, dass du für die Projektdokumentation und -präsentation übliche Dokumentations- und Entwurfsmethoden wie Klassendiagramme eventuell (!) nicht verwenden kannst. Aber selbst in diesem Fall kannst du auf klassische Darstellungen wie Programmablaufpläne oder Struktogramme ausweichen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stefan.macke Geschrieben 19. Januar 2016 Teilen Geschrieben 19. Januar 2016 vor 9 Stunden schrieb .Phil: Ohne jetzt alle IHKs und alle Prüfer über einen Kamm scheren zu wollen, aber dort sitzen nicht gerade selten alte Hasen aus der Industrie und gerade aus den Schulen, bei denen es auch schon eine Weile her ist, dass sie auf dem aktuellen Stand waren. Oh oh, da kommen aber mal wieder die altbekannten Vorurteile aus der Versenkung. Denken wir nur kurz einmal daran, dass die Prüfer alle ehrenamtlich arbeiten. Daher kann man wohl ein über das normale Maß hinausgehendes Interesse am Beruf voraussetzen. Und das geht meiner Meinung nach auch gerade mit einem starken Interesse an Technologie einher. Ich kenne nicht wenige Prüfer, die den Job gerade deswegen machen, weil sie am Ball bleiben und neue Technologien kennenlernen wollen. Eine Programmiersprache für das Abschlussprojekt auf Basis solcher Vorurteile auszuwählen, halte ich für völlig falsch. Es geht darum, einen Mehrwert für das Unternehmen zu schaffen. Und die Programmiersprache muss dafür vom Betrieb vorgegeben werden. Potentielle Vorlieben der Prüfer dürfen dabei keine Rolle spielen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
.Phil Geschrieben 19. Januar 2016 Teilen Geschrieben 19. Januar 2016 Ich meinte das auch in keinster Weise despektierlich, aber es liegt halt auch irgendwo in der Natur der Sache, in einem so vielseitigen und sich ständig wandelnden Feld wie der IT nicht immer auf dem aktuellsten Stand sein zu können, und manche der Prüfer sind halt nun mal doch schon eine Weile bspw. aus dem aktiven Programmieren raus und eher mit der Planung, der Teamleitung und dem Ausbilden o.ä. beschäftigt. Berufsschullehrer sind sind nun mal auch eher Theoretiker, die mit den aktuellsten Technologien eher selten zu haben, aber die aktuellen Konzepte natürlich beherrschen. Wie gesagt, trifft mit Sicherheit nicht auf jeden zu, aber nur als Vorurteil abstempeln kann man das auch nicht. Ändert auch nix daran, dass ich höchsten Respekt vor den Prüfern habe, denn da gehört schon ein gewisser Enthusiasmus dazu Kann ja auch etwas positives haben, wenn man beim Fachgespräch eine Zeitlang mit einem Prüfer bspw. über Delphi schwadronieren kann, der sich so in seine Jugend zurückversetzt fühlt stefan.macke reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Damien X Geschrieben 20. Januar 2016 Teilen Geschrieben 20. Januar 2016 Moin, laut meinem Stand kann ich mich den anderen zuvor nur anschließen, welche Sprache genau du verwendest ist egal, es muss eben ein zum Fachbereich und zum Betrieb passendes Projekt zustande kommen. Bin selbst gerade dabei und werde unter anderem einen Teil davon in Delphi 5 schreiben müssen (Sprache ist Object Pascal). Klar, Delphi ist eine Entwicklungsumgebung, aber wenn man damit arbeitet und es mit der aktuellen Version vergleicht bemerkt man auch vom Programmieren her massive Unterschiede (und seien wir ehrlich, sooo aktuell oder "In" ist Objekt Pascal auch nicht, zumeist wird ja doch Java oder C++/C# genutzt). Das Programm im Betrieb wurde damit umgesetzt und wird jetzt erst langsam auf 10 umgestellt, daher bleibt mir auch nur die Nutzung der veralteten "Materialien". Habe hier allerdings direkt einen IHK-Prüfer für AE im Betrieb der mir auch nochmal bestätigt hat, dass es völlig unerheblich ist. Die fachliche Qualität deiner Arbeit ist das was zählt, selbst wenn es in COBOL wäre Ich seh das positiv für später, hat man ein breiteres Gebiet auf dem man sich bis zu einem gewissen Grad auskennt und entsprechend ist man etwas flexibler, was den Arbeitsmarkt angeht (bei mir bspw. in der Umschulung C/C++, C#, SQL und HTML dran gewesen, im Praktikum nun Object Pascal, PHP, Typoscript und teil auch Javascript dazu). Gruß Damien Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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