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Meinungen zu meiner derzeitigen Situation (FISI2011)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich würde nicht sofort von einer Depression sprechen. Dass es einem mal besser und mal schlechter geht, ist völlig normal. Evtl. liegt auch "nur" eine Midlife-Crisis dahinter, was in dem Alter auch häufig vorkommt, geht aber auch wieder vorbei. Problematisch wird das erst, wenn man das ein langanhaltender Zustand ist und man die täglichen Aufgaben (Haushalt usw.) nicht mehr bewältigen kann. Dass diese nicht immer Freude machen, ist wohl auch klar. Dann ist natürlich die Frage, ob die Erfüllung überhaupt im Job zu finden ist. Für manche ist es das, aber nicht für jeden, wobei beides vollkommen in Ordnung ist.

Wie schon geschrieben: Wir sind nicht in der Lage, ein ärztliches oder psychologisches Gutachten zu erstellen. Dennoch kann man natürlich Ratschläge geben. Es ist natürlich nie falsch, einfach mal zum Hausarzt zu gehen und zB ein großes Blutbild machen zu lassen, das geht natürlich auch ohne Begründung, zB als Routineuntersuchung oder man kann auch die Müdigkeit als Grund angeben (wie schon gesagt, kann sowas auch an Diabetes oder an der Schilddrüse oder sonst an was liegen). Auch auf die Laune schlagen eine ungesunde Ernährung und wenig Sport. 

Ansonsten kann man einen Psychologen (oder andere Berater, wobei man da sehr auf Seriosität achten muss) auch ohne die Krankenkasse zu Rate ziehen, ist dann halt nicht ganz billig.

Geschrieben (bearbeitet)

Sorry, wenn ich hier irgendjemanden im Verlaufe des Threads auf den Schlips getreten bin. Ich meinte keinen meiner Beiträge bösartig o.Ä. ich habe nur versucht meinen Standpunkt vielleicht ein wenig unkonventionell darzustellen.

Ich wünsche dem TE alles Gute und das du dich wieder fängst. Deine Entscheidung es selbst nochmal zu probieren und danach zum Arzt zu gehen unterstütze ich voll, aber bitte denk daran, dass das nicht von alleine geht. Wenn du momentan kein Sport machen kannst, ist das natürlich ärgerlich, aber du kannst trotzdem mal am Wochenende raus gehen in eine Bar und Leute kennenlernen. Gerade mit ein wenig Alkohol finden sich schnell Bekanntschaften (oder mit ganz viel Glück sogar eine Frau!); und vielleicht ist es auch nur das was dir fehlt, ein wenig Abwechslung und/oder deine bessere Hälfte.

Viel Glück und Erfolg damit! Und Kopf hoch, kann nur besser werden. ;)

Bearbeitet von Gottlike
Geschrieben
Am ‎17‎.‎03‎.‎2016 um 11:22 schrieb socrates:

Kommen wir zum Problem:

Ich habe sehr oft das Gefühl, dass ich mich nicht "erfüllt" fühle, ich mache zwar die Aufgaben soweit durch und habe allerdings auch nicht so oft die Aufgaben, welche anspruchsvoller sind. Es ist sehr schwierig es in Worten auszudrücken - es fühlt sich einfach nicht befriediegend an.

Mein Privatleben wird u.a. auch irgendwie damit beeinflusst - kein Sport, selten bis keine Freizeitaktivitäten, total Miese Laune und außerdem habe ich Probleme mit dem Rücken sowie Knien. Einige meiner Freunden habe ich schon lange verloren (kein Kontakt mehr) und habe nur noch wenige übrig :-(.

Meine erste Frage: Machst Du keinen Sport und keine Freizeitaktivitäten weil Du von der Zeit her so lange und so viel arbeiten musst und Du dadurch keine Freizeit mehr hast? Oder hast Du genug Freizeit und hast einfach derzeit nur "keine Lust" etwas zu unternehmen?

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann bist Du durch den Job ja nicht überlastet, so dass Du geitig übermüdet und gestresst nach Hause kommst, richtig?

Wir sind hier alle keine Experten für Psychologie, aber vielleicht liegt deine private Situation auch gar nicht an deinem Job? Oder gibt es vielleicht andere Probleme im Job, so das Du derzeit sehr ungerne arbeiten gehst? Eine Arbeitsstelle und eine Arbeit die einem keine Freude macht und zu der man nur sehr ungern hingeht, kann einen Menschen natürlich auch privat belasten. So etwas habe ich auch schon mehrmals erlebt.

 

 

Geschrieben

Das der Job das Leben ausfüllt geschweige denn dessen Sinn ist eben nur ein Märchen - oder ein Überbleibsel aus dem Industrie Zeitalter (man arbeitet nicht um zu leben sondern man lebt um zu arbeiten). Wer seine Kontakte nicht pflegt und keine Frau/Kinder hat, den muss es halt irgendwann mal scheisse gehen. Der Mensch ist halt ein Herdentier und braucht soziale Kontakte. Bist du dir sicher dass dein Job das Problem ist und sich das auf dein Privatleben auswirkt oder erkennst du vielleicht einfach nicht, dass dein Privatleben scheisse ist und du versuchst deshalb an der falschen Stelle rumzudoktoren?

Natürlich nicht auszuschließen, dass das zwischenzeitlich eine Depression ist. Aber wie jede Krankheit hat Depression eine Ursache.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 20.3.2016 um 14:20 schrieb Trail:

Meine erste Frage: Machst Du keinen Sport und keine Freizeitaktivitäten weil Du von der Zeit her so lange und so viel arbeiten musst und Du dadurch keine Freizeit mehr hast? Oder hast Du genug Freizeit und hast einfach derzeit nur "keine Lust" etwas zu unternehmen?

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann bist Du durch den Job ja nicht überlastet, so dass Du geitig übermüdet und gestresst nach Hause kommst, richtig?

Wir sind hier alle keine Experten für Psychologie, aber vielleicht liegt deine private Situation auch gar nicht an deinem Job? Oder gibt es vielleicht andere Probleme im Job, so das Du derzeit sehr ungerne arbeiten gehst? Eine Arbeitsstelle und eine Arbeit die einem keine Freude macht und zu der man nur sehr ungern hingeht, kann einen Menschen natürlich auch privat belasten. So etwas habe ich auch schon mehrmals erlebt.

 

 

Hi zusammen,

ich würde sagen von beiden etwas, ich habe eigentlich eine 40h Stunde Woche - ich bin nach der Arbeit manchmal so "extrem" übermüdet, sodass ich nicht einmal irgendetwas essen kann. Schwierig zu erklären, an manchen Tagen geht es mir bisschen besser, alles in einem fehlt mir sehr schwer noch die Motivation zu haben, nach der Arbeit eine Runde mit dem Fahrrad zu fahren oder einfach mal kurz zu Joggen. Es fühlt mich so an, als möchte mein Gehirn (mein Körper) nicht und werde sozusagen blockiert.

Zum Thema Freundin - ich bin schon seit über 4 Jahren verheiratet und weiß nicht ob das vielleicht damit zusammen hängen kann - glaube ich eigentlich eher weniger, weil wir uns sehr gut verstehen und vor allem gegenseitig sehr lange kennen. Meine Partnerin weiß auch nicht mehr weiter und kann sich vielleicht nicht in meine Situation hineinversetzen.

Ich meine, dass mir vielleicht einfach die Tätigkeit die ich ausübe nicht mehr naheliegt und daher das ganze sich mit der Zeit so entwicklelt hat (im Unterbewusstsein).

Ich werde weiterhin versuchen mein bestes zu Geben, um diese Phase hoffentlich zu überstehen. Im schlimmsten Fall werde ich einen Arzt aufsuchen und einfach mal die Situation schildern, bevor ich mich selbst damit zerstöre.

 

Vielen Dank für eure Anregungen und vielen Rückmeldungen,

Viele Grüße

socrates

 

 

Bearbeitet von socrates
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Graustein:

Nach 8h Arbeit  bist du übermüdet? 

 

Ob man nach der Arbeit "übermüdet" ist, hängt ganz sicher NICHT vorrangig davon ab wie lange man arbeitet. Sondern eher davon was, wie und unter welchen Bedingungen man arbeitet.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Trail:

Ob man nach der Arbeit "übermüdet" ist, hängt ganz sicher NICHT vorrangig davon ab wie lange man arbeitet. Sondern eher davon was, wie und unter welchen Bedingungen man arbeitet.

Ich gehe jetzt mal davon aus dass keiner hier Steine schleppt oder den server aus dem um in den 5 schleppt und das 10 mal. 

Natürlich gibt es auch Kopf Arbeit die anstrengt. Aber wer das jeden Tag hat... 

vor 57 Minuten schrieb socrates:

Hi,

 

Montags bis 10h, Dienstag bis Donnerstag meistens 9h und Freitags 8h.

 

VG

socrates

Reduziere dich mal die Arbeitszeit. Auf Dauer ist das nicht gesund. 

Trotzdem hast du doch ohne Kind genug Zeit zum entspannen 

Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb socrates:

Ich werde weiterhin versuchen mein bestes zu Geben, um diese Phase hoffentlich zu überstehen. Im schlimmsten Fall werde ich einen Arzt aufsuchen und einfach mal die Situation schildern, bevor ich mich selbst damit zerstöre.

Was ist denn der schlimmste Fall? Wenn es wirklich Depressionen sind und die sich dann noch mehr festgesetzt haben und weitere Probleme verursacht haben? Wenn es irgendwelche anderen körperlichen Ursachen hat die dann vielleicht auch nicht mehr so gut zu lösen sind wie jetzt?

Was hindert dich außer blöden Sprüchen von irgendwelchen Leuten daran mit deinen Problem zum Hausarzt zu gehen, ihm davon zu berichten und schauen was er sagt? Wenn der dann meint, dass das nichts ist kannst du immer noch schauen ob es sich von selbst wieder erledigt oder ob du doch nochmal zum Arzt musst.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Guybrush Threepwood:

Was ist denn der schlimmste Fall? Wenn es wirklich Depressionen sind und die sich dann noch mehr festgesetzt haben und weitere Probleme verursacht haben? Wenn es irgendwelche anderen körperlichen Ursachen hat die dann vielleicht auch nicht mehr so gut zu lösen sind wie jetzt?

Was hindert dich außer blöden Sprüchen von irgendwelchen Leuten daran mit deinen Problem zum Hausarzt zu gehen, ihm davon zu berichten und schauen was er sagt? Wenn der dann meint, dass das nichts ist kannst du immer noch schauen ob es sich von selbst wieder erledigt oder ob du doch nochmal zum Arzt musst.

Hi,

 

recht hast du schon, nur kann ich natürlich nicht wissen, ob ich derzeit mit Depressionen zu kämpfen habe oder nicht. Mit schauen meinte ich eigentlich eher über einen kurzen Zeitraum von 2-3 Monaten (spätestens bis Sommer).

Die Meinung vom Arzt sich anzuhören, ist durchaus keine schlechte Idee, hatte ich vor einigen Monaten bereits auch gemacht und er hatte damals (mein Hausarzt) gesagt, dass dies vielleicht nur eine vorübergehende Phase ist.

Scheint aber leider nicht so zu sein :-(.

VG

socrates

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde dir empfehlen Affirmationen aufstellen und diese jeden Tag laut oder in Gedanken zu wiederholen.  Es ist schon länger bekannt das diese Technik das Unterbewusstsein beeinflusst. Du kannst dich so quasi selbt umprogrammieren ;-)

Im Buch von Joseph Murphy die Macht des Unterbewusstsein wird auch der Effekt beschrieben. Informier dich mal über das Thema Affirmationen bzw. NLP mir hat es sehr geholfen.

Bearbeitet von sebport
Geschrieben

Manchmal einfach nicht über alles so viel grübeln und im hier und jetzt leben. Ich weiß, leichter gesagt als getan,  aber so weiter wie bisher scheint nicht "dein Weg" zu sein. 

Schnapp dir z.B. deine Frau/Partnerin und macht euch zusammen ein schönes Wochenende oder einen kurzen Städtetrip o.ä.

Manchmal ist es einfach nur der "Alltagstrott", aus den man selbst einfach mal hin und wieder "ausbrechen" sollte. 

Wenn du merkst,  dass du mit der Arbeit nicht mehr gefordert wirst oder unglücklich bist,  suche dir neue Herausforderungen.

Egal ob es dann privat oder beruflich ist.

Die Kür ist die gesunde Balance zwischen den "Kicks" und "Alltagstrott zu finden. Wo die bei dir liegt,  kann keiner sagen,  aber nach einem Hoch folgt ein Tief und nach dem Tief ein Hoch. B)

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb socrates:

[...]Die Meinung vom Arzt sich anzuhören, ist durchaus keine schlechte Idee, hatte ich vor einigen Monaten bereits auch gemacht und er hatte damals (mein Hausarzt) gesagt, dass dies vielleicht nur eine vorübergehende Phase ist.

Scheint aber leider nicht so zu sein[...]

Na dann erst recht ab zum Arzt, dass er dir eventuell helfen kann.
Feststellen, woran es liegt (körperliche Ursache oder psychologische Gründe) und das Ganze dann eventuell noch medikamentös unterstützen.
 

Je länger du wartest, um so länger quälst du dich selber und deine Umgebung damit (ich denke mal deiner Frau wird es ja auch nicht gefallen, in was für einem Zustand du aktuell so bist), obwohl es vielleicht ja eine ganz banale Ursache dafür gibt und dir innerhalb kürzester Zeit geholfen werden könnte. Du solltest JETZT etwas dagegen unternehmen, bevor es eventuell noch schlechter wird. Je länger man so etwas mit sich rumträgt, um so schwerer kann es werden, das Problem zu beheben (sowohl bei körperlichen, als auch bei psychologischen Problemen).

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Wenn man jetzt mal die Depressionsvermutung ausblendet, die dir keiner von uns bestätigen/widerlegen kann: Es kann durchaus was physisches sein. Ich war mal in einer ähnlichen Situation, keine Motivation, kein Schlaf, Müdigkeit usw., mir wurden damals Hirnströme, Blutfluss zum Kopf, Schilddrüse usw gecheckt. Kann ja durchaus sein, dass da was ist.

Bei mir wurde nichts gefunden, was dann in einem Gespräch mit einem Psychologen als Vorstufe einer Depression diagnostiziert wurde. Hab dann den Job gewechselt und es war schlagartig besser, war einfach eine Überlastung. Kein Wunder bei meinem damaligen Tätigkeitsbereich. (kleine Firma, Interne Server/Clients inkl Backup/Restore, 1 Kunde HW seitig betreuen mit 5-6 Servern und ca 80 Clients, SW Entwicklung, Debugging, und Telefonsupport)

Wie gesagt, keiner von uns kann dir wirklich sagen, was los ist, nur Tipps können wir geben. Meiner ist: Geh zum Arzt

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