jasch Geschrieben 29. März 2016 Geschrieben 29. März 2016 Hallo Zusammen! Mein Projekt ist soweit abgeschlossen und jetzt sitze ich an der Doku. Eigentlich habe ich auch schon fast alles fertig (bin bei fast 14 Seiten), und jetzt fehlt mir nur noch die Risikoanalyse. Leider habe ich bis jetzt keine Ahnung wie ich diese aufbauen soll. Ich weiß einfach nicht was ich für Risiken bei einer KVM-IP-Switch Lösung angeben soll. Außerdem sollte die Risikoanalyse auch nicht zu groß sein, sonst müsste ich an andere Stelle kürzen. Hat jemand eine Idee wie man so etwas aufbauen könnte? Danke im Vorraus für die Antworten! Zitieren
Static Geschrieben 29. März 2016 Geschrieben 29. März 2016 Hallo jasch, eine Risikoanalyse besteht idR aus 3 Teilen. Dem Identifizieren der Risiken, dem Bewerten und am Ende werden ggf. Gegenmaßnahmen getroffen. Zum Identifizieren eignet sich bspw. Brainstorming, die Befragung von Experten oder eigene Erfahrungen. Die Risiken kannst du dann nochmal aufteilen in interne und externe Risiken, sprich sind interne oder externe Einwirkungen für das Risiko verantwortlich. Bewerten kannst du die Risiken mit Hilfe einer Risikomatrix (Eintrittswahrscheinlichkeit / Auswirkungen bzw. Schadenshöhe). Gegenmaßnahmen kannst du dann mittels Nutzwertanalyse abwägen, ob die damit entstehenden Mehrkosten der möglichen Entrittswahrscheinlichkeit und der möglichen Schadenshöhe gegenüber stehen. Hier solltest du auch auf die zur Identifizierung genannten Instrumente zurückgreifen. Wenn du ganz groß auftrumpfen möchtest, kannst du dir ja den IT-Grundschutz 100-3 anschauen aber ich denke das ist dann zu viel des Guten. jasch reagierte darauf 1 Zitieren
jasch Geschrieben 29. März 2016 Autor Geschrieben 29. März 2016 Danke für deine Antwort Static. Ich habe Online eine Risikomatrix gefunden und werde mal ein paar Risiken eintragen. So wie ich das jetzt verstanden habe, könnte ich als Risiko den Ausfall einer Netzwerkkarte angeben. Wenn ich dann in der Nutzwertanalyse einen Punkt für eine zweite Netzwerkkarte habe, kann ich als Gegenstrategie diese Geräte mit zwei Netzwerkkarten angeben? Wäre das dann ein internes Risiko? Ein Stromausfall wäre ja dann wahrscheinlich eher ein externes Risiko. Sowas werde ich dann auch angeben mit einer eher niedrigen Wahrscheinlichkeit. Übrigens hat mir dieser alte Thread geholfen. Vielleicht hilft es ja noch wem anders: Zitieren
Static Geschrieben 29. März 2016 Geschrieben 29. März 2016 Gerne, deine Nutzwertanalyse sollte du dann in jedem Fall die Spalten Risiko (Netzwerkausfall) und die Gegenmaßnahme (Netzwerkkarten redundant auslegen) enthalten. Genau, es ist ein internes Risiko. Externe Risiken währen in deinem Fall bspw. der Zugriff auf das interne Netzwerk durch Dritte, eine Naturkatastrophe, Unterbrechung der Stromzufuhr seitens Netzanbieters oder blöd gesponnen Gesetze die den Einsatz deiner Switch-Lösung verbieten würden. Zum Stromausfall, würde ich je nach dem eine mittlere Gewichtung vergeben. Eine USV Lösung könnte sich je nach Konstellation anbieten. Zitieren
Gast simons Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 Man könnte auch eine FMEA ( Failure Mode and Effects Analys) machen, diese ist recht gängig und in Tabellemnform gut strukturiert. Zitieren
jasch Geschrieben 30. März 2016 Autor Geschrieben 30. März 2016 (bearbeitet) Ich habe jetzt eine einfache Matrix erstellt und dort die Punkte eingetragen. Risikomatrix_Anhang Also 1 wäre z.B. Stromausfall und 11 ein unerlaubter Zugriff von Dritten. Die FMEA hört sich nach besserem Umfang an. Hatte bis jetzt nur eine einfache Tabelle wie diese: Welche Risiken bedrohen das Projekt? Wo entstehen sie? Wie wahrscheinlich sind sie? Wie stark wirken sie sich aus? Was kann man tun? Ausfall eines SIM-Kabels Intern Mittel Ein angeschlossener Server ist vorrübergehend nicht erreichbar Ersatzkabel anschaffen Ausfall der Netzwerkkarte Intern Mittel KVM-IP-Switch ist nicht mehr funktionsfähig Einen KVM-IP-Switch mit einer zweiten Netzwerkkarte wählen Risikomatrix.hcp Bearbeitet 30. März 2016 von jasch Zitieren
Static Geschrieben 30. März 2016 Geschrieben 30. März 2016 Stimmt, FMEA wäre auch eine gute Methode. Die Überschriften solltest du allerdings nochmal anpassen. Risiken - Risikotyp - Eintrittswahrscheinlichkeit - Auswirkungen - Gegenmaßnahmen Zitieren
jasch Geschrieben 31. März 2016 Autor Geschrieben 31. März 2016 (bearbeitet) Bin jetzt mit der Risikoanalyse fertig. Ich habe eine Matrix und eine Tabelle erstellt. Die kommt jetzt in den Anhang und ich verweise dann vom Haupttext darauf. Sieht sehr gut aus. Danke für die Hilfe! Bearbeitet 31. März 2016 von jasch Zitieren
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