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Sachkosten für vorhandene Hard-/Software


Griller

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Guten Morgen,

 

ich habe eine kurze Frage (bzw. bin ich mir unsicher, weil verschiedene Quellen hier verschiedenes behaupten), die mir leider per SuFu nicht beantwortet werden konnte. 

Ich sitze gerade an meiner Projektdoku und habe bei der Sachmittelplanung ein paar Probleme. Ein Lehrer von mir meinte mal, vorhandene Ressourcen (Server, Lizenzen, etc.), müssten nicht in der Dokumentation extra aufgelöst werden. Man solle sie schlicht weglassen. 

Mein Kollege (Ausbildungsjahr vor mir) hat das in der Doku aber gemacht. Das ganze sieht bei ihm am Beispiel eines Servers so aus (zusammengefasst):

Zitat

Gesamtkosten für den physischen Server: 13.000€

durchschnittliche Anzwahl VMs auf dem Server: 12,5

Kosten pro VM: 1040€

 

Ähnlich wurde das hier mit Lizenzen (Veeam, etc.) gemacht. 

Jetzt frage ich mich, ob man das lieber so handhabt, wie hier beschrieben?

 

Ich finde das hier eigentlich logischer, als die Kosten einfach als "ist schon vorhanden" zu ignorieren, wie es unser Lehrer geraten hat.

 

Wie habt ihr das gemacht (oder macht es)?

 

Vielen Dank schonmal im Vorraus :)

 

 

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Ich weiß jetzt natürlich nicht, um was es in deinem Projekt geht - aber in allen Dokus, die ich mir bisher angesehen habe, stand bei der Kostenaufstellung der Satz: "Die folgenden Ressourcen wurden bereits vor dem Projekt angeschafft, es entstanden keine weiteren Kosten"

...da wurden dann nur Kosten für alle beteiligten IT'ler aufgezählt. (also für den Auszubildenden selbst, den Projektleiter und diejenigen, die über den Code nochmal drübergelesen haben)

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Zusätzlich zu den laufenden Kosten für Verbrauch, Wartung, Aufrechterhaltung: Auch EHDA-Kosten sind Kosten, also Kosten für Dinge, die eh da sind. Ansonsten wäre jeden interne Projekt einem externen Projekt vorzuziehen, da die Mitarbeiter eh da sind und somit keine Kosten für diese Projekte entstehen. Wo soll aber dann das Geld (von extern) herkommen? Und wie will man Mitarbeiter bezahlen?

Ein anderes Beispiel: Mein (altes) Auto ist bereits abgezahlt. Wenn ich es jetzt gegen den Baum setze, bezahlt mir meine Versicherung trotzdem etwas (Dank Vollkasko), auch wenn das Auto eh da (und abgezahlt) ist. Es wird dabei der Zeitwert (nach Schwacke) bzw. auch der Wert angesetzt, den ich brauche, um auf dem freien Markt ein vergleichbares Objekt zu bekommen. 

Eine weitere Alternative ist es, den entgangenen Gewinn aus anderen Projekten mit diesen Ressourcen (Hardware, Manpower etc.) zu ermitteln, die ich nicht durchführen konnte, da ich genau dieses Projekt mit den EhDa-Kosten durchgeführt habe. Wenn du also einen Lottoschein gekauft hast für 5 Euro und ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit weißt, dass dieser Lottoschein einen hohen Geldbetrag bringen wird (also zu 80% wird er mir 10.000 Euro bringen), wieviel Geld müsste ich dir dafür geben? 5 Euro oder mehr?

Ersetze Lottoschein durch Alternativprojekt und du hast eine Kostenbestimmung durch Ermittlung von entgangenen Alternativgewinnen erstellt. Also Hardware (Server etc), die eh da ist, kann so einem Kostenfaktor zugeschrieben werden, den ich Ansetze, wenn ich diese Hardware genau für das EhDa-Kosten-Projekt verwende. 

PS: Damit beschäftigen sich manchmal die Controlling-Abteilungen in Unternehmen.

 

Also bitte kein Projekt ohne Kostenkalkulation abgeben. Manchmal sind Prüfer ein wenig kaufmännisch veranlagt, manchmal nur technisch. Um Realistisch zu bleiben, würde ich einen Zeitwert der Hardware plus die Manntage an Arbeit plus die Gemeinkosten (Wasser, Strom, Reparatur, Saubermachen, Kühlung etc) ermitteln bzw. schätzen.

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