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Neue Software, wie gehe ich vor ?


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Geschrieben

Hallo,

Nach nun fast 2 Jahren Ausbildung wurde mir endlich mal ein "Projekt" gegeben so das ich nicht nur ausschließlich Support machen muss, allerdings wurde mir das jetzt angefangen übergeben und gesagt mach einfach mal ...

Ich habe keine Ahnung wie ich am besten vor gehe, ich habe die 60 Seiten Doku von meinem Kollegen der damit angefangen hatte mir größtenteils durchgelesen (was mir aber da hauptsächlich Installationsanleitung) nichts gebracht hat und hab mir jetzt grob die ersten 150 Seiten der 300 Seiten Anleitung vom Hersteller angeschaut allerdings sind da so viele Fachbegriffe und Möglichkeiten drin das ich ehrlich gesagt komplett verwirrt bin und gar nicht mehr weiß was ich machen soll.

Vor allem stört es mich total das halt im Programm überall schon Einstellungen usw. vorgenommen wurden von meinem Vorgänger und ich mich da durch kämpfen muss.

Mir wurde zwar gesagt ich muss jetzt nicht in ein zwei tagen damit fertig sein aber ich will auch nicht so gern jetzt hier Monate daran sitzen und trotzdem nichts verstehen.

 

 

Wie würdet ihr da jetzt vor gehen ?

Es geht sich um Dateiverschlüsselung und da will man ja nichts falsch machen, nicht das nachher jeder/niemand mehr auf die Dateien zugriff hat XD

Geschrieben

Hallo @Youkai!

Ich verstehe dein Problem nicht. Was willst/musst du machen und wobei genau hast du ein Problem? Bist du Entwickler oder Administrator? Gibt es bereits eine FAQ oder eine Liste der üblichsten Anwendungsfälle für das Produkt?

Falls ja: Spiel die durch und guck, ob du Antworten auf die in den Stories vorkommenden Fragen hast.

Falls nein: Erstell dir selbst ne Referenz basierend auf den häufigsten Anwendungsfällen.

Gruß, Goulasz :goulasz: 

P.S.: Ist dein "Vorgänger" noch in der Firma?

Geschrieben

Bin FISI in Ausbildung und ich soll jetzt einfach mal so ein für mich recht komplexes und Kompliziertes Programm was ein Kollege angefangen hatte ein zu richten jetzt fertig einrichten und ggf. ausrollen.

Der Kollege hatte damit aber vor 3 Jahren oder so angefangen und hat selbst kein Plan mehr was der da gemacht hat, ich muss also jetzt das halbfertige Konstrukt übernehmen und gucken das ich das ganze so zum laufen bekomme das das aus der Testumgebung raus in die aktiv Umgebung genommen werden kann.

 

Nur ich versteh das meiste davon halt nicht da ich noch nie ein derartiges Programm benutzt habe und auch von allem anderen irgendwie nicht wirklich nen Plan habe.

Alleine die aussage in der 330 Seiten langen Anleitung "die Datei Verschlüsselung funktioniert nicht auf Boot Volumen" hat mich zum Beispiel komplett aus dem Konzept gehauen und und hab nach längerem suchen immer noch kein Plan was damit gemeint ist besonders weil Boot Volumen laut Wikipedia entweder das sein kann wo der bootloader liegt oder das wo das Betriebssystem liegt -.-V also beides möglich ... bin ich also gezwungen volumen verschlüsselung zu machen oder net ?

 

Ich frage aber halt jetzt nicht nach dem speziellen Programm (könnte ich vielleicht auch noch im passenden Bereich machen) sondern nur wie man allgemein mit der Situation umgeht das man auf einmal vor so einer Aufgabe sitzt ein neues Programm ein zu führen was richtig komplex ist mit irgendwelchen Datenbanken im Hintergrund und Serveranbindungen usw.

Passiert ja sicher öfters mal das man in der Firma, weil der chef das so will oder sich ein paar Kollegen das haben aufschwatzen lassen halt was neues eingeführt wird wo keiner Ahnung von hat.

Geschrieben

Im Grunde machst du eine Testinstallation oder bei heterogenen Umgebungen je nach Plattform/Umgebung, nimmst die entsprechende Konfigurationen vor, evaluierst diese (ggf. mit den Anwendern) und rollst diese anschließend aus.

vor 23 Minuten schrieb Youkai:

Passiert ja sicher öfters mal das man in der Firma, weil der chef das so will oder sich ein paar Kollegen das haben aufschwatzen lassen halt was neues eingeführt wird wo keiner Ahnung von hat.

Sehe das nicht als Problem, sondern als Chance. Wenn du Verantwortung für die Software übertragen bekommst, ist das doch schonmal ein Schritt nach vorne. Man wächst (vor allem in der IT) schließlich an den Herausforderungen. 

Geschrieben

Mach doch ein Backup der aktuellen Installation / Konfiguration und beginne nochmals komplett bei 0.
Oder du installierst die Software parallel auf nem anderen Server oder in ner virtuellen Maschine lokal bei dir auf dem Rechner.

Dann kannst du wie gesagt von vorne anfangen und ganz unvoreingenommen die Konfiguration durchführen. Und wenn alles passt, dann auf die bestehende Konfiguration übernehmen - evtl. geht auch ein Import der Konfiguration?!

Geschrieben

@youkai

ich würde, wenn ich keinen Plan hab, erstmal nach dem Zweck des Projekts fragen bzw. Mir Fakten dazu holen, was letztlich das Ziel oder der Nutzen für das Unternehmen sein soll.

Für mich klingt das so: "hier hast du, mach mal" das was und wofür sollst du dir erarbeiten?

Daten verschlüsseln ist ja grundsätzlich erstrebenswert, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass sich keiner einen Gedanken drum gemacht hat, was es der Firma / dem Kunden an "Mehrwert" bringt. Vielleicht solltest du diese Rahmenbedingung erstmal klären. Vielleicht wird dann schon einiges für dich viel schlüssiger.

Unbekannte Herausforderungen sich selbst zu erarbeiten ist genau das was mir Spaß macht. Manchmal fluche ich, aber das macht den Job für mich auch so reizvoll. Der Sprung ins Kalte Wasser hat was. Das wirst du in der IT eigentlich sehr häufig finden, es sei denn du bleibst im Support "kleben".

Als "Volume" ist normalerweise eine Partition gemeint. "Boot Volume" ist für mich meistens die Partition auf dem das OS selbst liegt. Der Bootloader lag meistens unverschlüsselt in der OS-Partition(der MBR hat halt nur 512Byte, der verweist i.d.R. nur noch auf Speicherbereich xyz) Ist die verschlüsselt, muss die Entschlüsselung ja schon vom BIOS unterstützt bzw. setzt i.d.R. UEFI voraus. Erst dann kann auch der Bootloader verschlüsselt werden. Nachfolger vom MBR ist eben GPT. Das läuft dann auch durchweg verschlüsselt ab. Mit GPT habe ich mich bisher noch nicht auseinander setzen müssen. Wikipedia scheint auf den ersten Blick aber recht hilfreich zu sein.

Im Zweifel würde ich auch Backup machen und dann wirklich von 0 anfangen, damit nicht doch "alte Rockzipfel" mitgeschleift werden, die vielleicht unnötig sind und evtl. eine Sicherheitslücke bedeuten.

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