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Was war euer verrücktester Einsatz nach der Ausbildung?


Nosborg

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Chef: "Du reist doch gern...!?"

Und nun sitze ich hier in Macau, das Glückspielparadies der Asiaten, welches Las Vegas in den Schatten stellt. Mein Kollege hat mich drei Tage lang in das Thema eingearbeitet und muss lelber leider abreisen. Das Projekt gestaltet sich äußerst schwierig. Der Kunde möchte WLAN in einer Seilbahn, die um einen kleinen künstlichen See rum führt. Leider möchte er nicht simples Gäste-WLAN, sondern Musik in die Kabinen streamen, die auch noch der Außenbeschallung und der Wasserfontainen-Show synchron ist.

Seid ihr auch schon mal so ins kalte Wasser geworfen worden?

Was sind Eure Erfahrungen in solchen Extremsituationen?

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Ganz so krass war es bei mir nicht.

Aber ich habe damals nach der Ausbildung eine Stelle als Beraterin angefangen. Mein Vorgesetzter hatte mir in einem vorangegangenen Telefonat gesagt, dass ich wahrscheinlich erst nach ca. 6 Monaten mit zum Kunden fahre. Und in den ersten 3 Monaten eine Schulung inklusive Einarbeitung für alle 'Neuen' stattfindet. In der man unter anderem auch den Umgang mit und beim Kunden, etc. lernt.

 

Angefangen habe ich dort am 1.8. An dem Tag hat mir dann ein Kollege mitgeteilt, dass wir zwei Tage später nach Kiel zu einem Kunden fahren. Der Kunde war eine Versicherung. Alles noch recht harmlos.

Als wir dann dort beim Kunden Vorort waren, habe ich gemerkt dass die Anforderung etwas ist, was ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht mal in der Theorie kannte. Mein Kollege hat mir damals auch erzählt, dass er die Theorie kennt, aber praktisch so etwas auch noch nicht umsetzen musste.

Auf der Heimfahrt von dem Termin habe ich dann erfahren, dass mein Kollege aber der nächsten Woche zwei Wochen Urlaub hatte. Bei der Projektleitung war es genauso. Deshalb wurde ich gebeten so viel es geht, in den zwei Wochen dafür zu erledigen. Mir wurde auch gesagt, dass es nicht tragisch ist wenn ich das Ganze nicht hin bekomme, da sie ja wussten, das ich es noch nicht gemacht habe. Die Umsetzung des Ganzen hat sich als einfacher für mich persönlich erwiesen, als gedacht. Das schlimme an der Situation war nur der Kunde. Die Herren von Kundenseite wussten alle, dass ich erst seit ca. einer Woche die neue Stelle angetreten habe. Und haben deshalb ausschließlich mit meinem Kollegen kommuniziert. Er hat mir dann die Mails aus dem Urlaub ca. 1 mal pro Woche weitergeleitet, mit der Bitte mich darum zu kümmern. Für mich war es anfangs schwierig den Kunden davon zu überzeugen, dass sie sich bitte an mich wenden. Vor allem weil man ja zu Anfang gar nicht so genau weiß, wie man das am besten formulieren soll, ohne jemandem auf die Füße zu treten. Aber ich habe es scheinbar ganz gut gemacht, da ich für den Kunden nach den zwei Wochen die Hauptansprechpartnerin war.

 

Mit Sicherheit ist das Ganze nicht mit deiner Situation zu vergleichen. Aber ich denke man wächst an seinen Herausforderungen....

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Och also ich wurde durch meinen Dienstleister im neuen Projekt eingesetzt.

1 Tag "Einarbeitung" und ab dem nächsten Tag war ich dann alleine für den LAN-Betrieb zuständig. Ansprechpartner fürs LAN waren keine vor Ort für 2 Wochen, aber es waren Projekte am laufen. Zudem durfte ich mir noch diverse Accounts organisieren (WLC, ISE, ACS-Server, ...)

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Neuer Job: nach zwei Wochen erhielt ich ein Projekt, weil ich gesagt hatte, ich bin privat in dem Ort.

Auftrag: "Nur mal schnell Switche abliefern, ggf. noch einbauen, den Rest macht der Betreuer und der Sub Vor Ort".

Zum Schluss war ich zwei Wochen Vor Ort beim Kunden und habe alles koordiniert und bin direkt ins Troubleshooting bzw hab den Standort erst per LTE, später dann per Festverbindung Online gebracht. Was ich hatte war ein PC-Account und das Zubehör der Switche.

Als dann der Kunde sagte: "Heute sehe ich Sie das erste Mal lächeln, das müssen gute Neuigkeiten sein" hab ich realisiert, wie erleichtert ich war als dann alles so lief, wie geplant.

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Ochjoooo... das schrägste war mal ein Druckercluster... sozusagen ein Raid 10 mit Hotspare auf Druckern, das ganze Ganze noch gekoppelt mit einer noch schrägeren Jobsteuerung. Die Jungs vom Subunternehmen waren echt etwas durchgeknallt. Hätte man denen den ASCII-Ausdruck eines PCL-Datenstroms, ein leeres Blatt Papier und einen Bleistift gegeben hätten die Freihand den Druck aufgemalt.

Cheffe war am kochen, weil ich mitten im Projekt die Kündigung abgegeben habe. Danach war Kunde am kochen, weil ich weg war und keiner mehr den Gesamtüberblick hatte. :D

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Moin!

Nach der Ausbildung ist bei mir leider nicht zutreffend. Aber während der Ausbildung(was das ganze eigentlich noch absurder macht), bin ich mal nach der Berufsschule bis 01:30 Uhr im Betrieb gewesen, weil am nächsten Tag ein Rollout eines Dienstes, den ich im zweiten Lehrjahr mit geschrieben hatte, stattfinden sollte und aufgrund irgendwelcher Windows Updates "nichts mehr ging". Am nächsten Tag bin ich natürlich um 08:00 Uhr in der Berufsschule gewesen.

Als das Ding dann beim Kunden vor Ort installiert und in Betrieb genommen werden sollte, durfte wer natürlich nicht mit? Richtig, ich. Mein Ausbilder hat mich dann aber gefühlt alle 2 Minuten angerufen, weil die Netzwerkkonfiguration vor Ort anders als "erwartet" war und er sich immer rückversichern musste, welche Einstellungen er jetzt wie anpasst.

Ich glaube das war der Moment, an dem ich mich entschieden habe, da nicht unbedingt bleiben zu wollen.

Gruß, Goulasz :goulasz: 

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Letztes Jahr habe ich meinen Arbeitgeber gewechselt. Nach 2 Wochen durfte ich 2 Applikationen komplett eigenständig übernehmen. Warum? Weil alle KnowHow-Träger das Unternehmen verlassen haben. D. h. Projektleitung, Softwareentwicklung, Support, Rollout, Testung, Kundenbetreuung, Unterstützung Vertrieb, Demos bei potenziellen Neukunden usw. alles in meiner Hand. Vertretung für den Fall, dass ich z. B. im Urlaub bin? Fehlanzeige. Dokumentation? Fehlanzeige. Korrekte Übergabe? Fehlanzeige. Ich durfte mich komplett selber einarbeiten. Nun bin ich der einzigste KnowHow-Träger und verlasse das Unternehmen jetzt im Sommer. Nachfolger? Ungewiss.

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Mein verrücktestes Erlebnis war bei meinem aktuellen Arbeitgeber. Wir mussten bei einem Kunden, in der Woche vor der Umstellung auf SAP, ein SAP System neu installieren. Anschließend haben wir unser Customizing nicht mehr ins System bekommen. An dem Tag war ich von 7h morgens bis 7h früh am nächsten Tag im Büro. Ich bin dann direkt vom Büro ins Hotel, habe geduscht, meinen Koffer geholt und ab zum Bahnhof um nach Hause zu fahren. Insgesamt hatte ich dadurch einen knapp 30 Stunden Tag.

Nicht ganz so verrückt war das Erlebnis, als ich auf einer SAP Messe einen Vortrag halten sollte um von unseren Erfahrungen zu berichten. Nachdem ich gefragt wurde, ob ich das mache, habe ich zugesagt. Als ich aber vor ca. 70 Leuten am Rednerpult stand, war dies schon ein komisches Gefühl. Dann hat aber alles gut geklappt.

Vg,

smite

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  • 4 Wochen später...

In der Ausbildung:

Fahr mal dorthin bei 12 Überwachungsservern HDDs und Ram prüfen sowie entstauben.

Ziel: Ein dunkler Raum in einem Tunnel, abgeschnitten vom Tageslicht.

Dauer: Aus: "fahr mal kurz..." wurde 1 Woche für die Überprüfung und 1 Woche (2 Wochen später) Reparatur der Systeme, in der Zeit habe ich angefangen mit mir selbst zu reden, und eine meiner Zigaretten hieß wilson......

Bearbeitet von t0pi
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  • 4 Wochen später...

In der Ausbildung war das verrückteste das ich 6 Wochen in einem leeren Büro auf dem Boden hocken musste, vor mir ein Telefon.

Nach der Ausbildung war das verrückteste das ich mit Pappe und Panzertape eine Lüftungsschachtverlängerung basteln durfte, damit die Klimaanlage nicht ausfällt.

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Mein verrücktester Einsatz war mit meinem Mitazubi in einer Psychatrie.

Unsere Firma versorgt große Firmen und Klinken mit Telefonendgeräten plus zusätzlichem Routing.

Wir betreuten dann eben eine große Nervenheilanstalt, und wir zwei Azubis durften brav, die Endgeräte in den Stationen verteilen, auch in der "Geschlossenen".

War ziemlich verrückt, zum Glück waren wir zu zweit unterwegs, alleine kann einem da schon mal unwohl werden. ;) 

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