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Netzteil vom Speedport defekt?


mqr

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Hallo Community,

ich sitze gerade an folgendem Problem: Mein Speedport W723V TypA ist ausgefallen (Hab auch schon einen Neuen kostenfrei und problemlos erhalten) und interessiere mich nun für die Ursache. Kurz er tut gar nichts mehr: Keine Verbindung, keine LEDs, Nichts. Da vermute ich doch gleich erst mal, dass irgendwas mit dem Netzteil nicht stimmt. Hier sind die Daten vom Speedport:160508-Speedport-Datenblatt.jpg

Dann habe ich einmal ohne Belastung gemessen:160508-Speedport-Versuch2-Spg.jpg

Dann eine Kurzschlussmessung:

160508-Speedport-Versuch2-kurz.jpg

Hier sieht man sehr deutlich, dass das Netzteil zunächst "will". Der Einschaltvorgang wurde von mir gespeichert.

Dann habe ich eine KontrollLED angeschlossen:

 160508-Speedport-Versuch2-LED.jpg 

soweit so gut, auch hier beträgt die Spannung über 12V.

Dann hab ich es mit 110 Ohm probiert und hatte folgenden Belastungsspannungsverlauf:

160508-Speedport-Versuch2-oszi.jpg

Einstellung waren hier 5V/cm.

Eigentlich sieht das Netzteil doch nicht defekt aus. Ich wollte es auch mit einer anderen 12V Quelle probieren, jedoch war der entsprechende Stecker aus China auch defekt und falls der Router kaputt ist, hätte ich vielleicht das neu gelieferte Netzteil "zerschossen". Hat irgendjemand eine Idee, wie ich mir sicher sein kann woran es liegt?

Grüße

Micha

Bearbeitet von mqr
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Wenn die Spannung bei 100mA Last um 10V einknickt (5V/Div) ist das SNT wohl hin - Elkos trocknen aus, etc.

SNT sind eigentlich kurzschlussfest - da sollte auch mit einer anderen Wandwarze nichts passieren.
Einfach mal am einem anderen (Labor-)NT probieren.

@Crash2001

Afair kamen in der FISI Ausbildung auch Themen wie Signalpegel auf ISDN, V.24, etc. oder wie viel Strom ein Netzteil auf welcher Spannungsschiene liefern sollte vor :)

 

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Hallo RipperFox,

das die Dinger kurzschlussfest sind hab ich auch angenommen, war mir aber nicht so sicher. Manch mal bekommt man bei Geräten die Meldung "Nur das Orginalnetzteil verwenden", z.B. bei einer Serie von 20 Laptops, wenn man nur den Laptop tauscht. Tauscht man auch das Netzteil mit, zickt der Lappy nicht. Egal, ich hab das jetzt schnell mal gemacht (Mit einem ATX-Netzteil):160509-Speedport-Versuch3-Adapter.jpg

160509-Telekom-Speedportwechsel (26).jpg

und siehe da, für mich ist somit der Beweis erbracht, dass es am Netzteil liegt. Dann kann beides als Retoure an die Telekom zurück.

@Crash2001

Ich denke schon, dass es auch hier passt. Ich erinnere mich da an den Tread mit der IP-Kamera. Mann kann nicht immer gleich das komplette Rechenzentrum austauschen, sondern muss schon ein wenig Fehlersuche betreiben. Hier wäre das Ergebnis dann eher falsch: Das Netzteil liefert unbelastet ca. 12 V Ausgangsspannung aber der Speedport hat nicht einmal die LED für Power "grün". Daher hat die Telekom das Gerät auch ausgetauscht (kostenfrei, weil Mietgerät). Wird das Netzteil nun belastet, also mehr als eine rote LED oder 110 Ohm, bricht die Spannung zusammen, was aber nur bei Strömen >1,5 A sein dürfte. Schließe ich den Speedport an ein ATX-Netzteil an, funktioniert er. Zwei Fehler sind eher unwahrscheinlich und somit habe ich mir eine Testdatenübertragung gespart. Zweimal ist er nach einem Netzspannungsausfall erst ca. 20 min. später "angesprungen" und hat dann auch vollumfänglich funktioniert. Ich hatte dann nur noch einen 10 Ohm- Widerstand 8 W und der wurde reichlich heiß.

Fazit:

Es reicht nicht einfach nur die Ausgangsspannung zu messen, sondern man muss das auch unter Nennlast tun um eine Aussage machen zu können.

Grüße

Micha

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Wäre in einem Elektrikerforum meiner Meinung nach aber doch einiges besser aufgehoben, auch wenn Elektrotechnik ein kleiner Bestandteil der FI-Ausbildung ist. Ein größerer Bestandteil ist es eher vom Informationselektroniker Fachrichtung Bürosystemtechnik (gibt's nicht mehr) oder Informationselektroniker oder sonstige mehr elektrotechnisch orientierte Berufe.
Genauso auch der Thread mit der Kamera.

 

Und was bringt es dir jetzt, dass du festgestellt hast, dass das Netzteil defekt ist? Du hast ein neues Gerät als Ersatz bekommen, was du vermutlich nun auch verwenden wirst. Ich hätte mir an deiner Stelle da gar keinen Aufwand mehr mit gemacht, sondern es entweder entsorgt, oder aber zurückgeschickt (je nachdem wie es gewünscht wird).

Ja klar muss man nicht alles wegschmeißen, aber bei derart niederpreisigen Gegenständen lohnt es sich meiner Meinung nach einfach nicht, da die Zeit zur Fehlersuche zu investieren, wenn einem das nicht gerade Spaß macht, oder man zufälligerweise z.B. ein Ersatznetzteil zur Hand hat, so dass man einen Kreuztest machen kann. Das ganze ans Oszilloskop anschließen würde ich definitiv nicht machen (davon abgesehen, dass ich gar keines habe - sind ja auch nicht gerade günstig die Teile und als Normalo benötigt man es einfach nicht).

Du scheinst Spaß daran zu haben, Fehlersuche an elektrischen Geräten zu betreiben - ich sehe da eher den pragmatischen Ansatz, ob es sich überhaupt lohnt, in etwas Zeit zu investieren, oder ob man erstens kostenlos ein Ersatzgerät geliefert bekommt, oder das Gerät eventuell selber nur noch ein paar € wert ist und man es eh einschicken soll.

Wäre das jetzt ein z.B. teurer Cisco-Router für mehrere tausende € gewesen, da würde ich auch mehr Zeit investieren für die Fehlersuche. Ansonsten aber eigentlich nur ein Kreuztest, falls möglich und falls nicht, wird es halt getauscht, da es sich einfach nicht lohnt, da Zeit zu investieren.

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Hallo @Crash2001,
ich hielt es aus mehrerlei Hinsicht für angebracht, mich einmal genauer mit dem Netzteil zu beschäftigen. Es ist ja so, dass man nicht alle Tage solche Fehlersuche macht und die kleinen grauen Zellen dann auch einrosten. Dann denkt man oft zu lange nach "Wie war das nochmal?" und ich stand ja nun auch einige Tage ohne Internet da. Da ist dann nicht nur Zeit über, sondern in so einem Fall, muss man evt. den Internetadministrator informieren, dass die Firma bis zur Ersatzteillieferung "steht", man ist also quasi von der Außenwelt abgeschnitten (übertrieben). Zusätzlich benötigt man auch eine gewisse Sicherheit in der Fehlersuche, bevor man einen mehrere tausend Euro teuren Cisco-Switch auseinanderschraubt. In dem Fall hier war das nicht möglich aber nicht selten ist bei einem Netzteil nur eine Sicherung ausgelöst.
Ferner hat mir die Telekom auch folgendes geschrieben:
 160502-Telekom-Speedportausstausch-Ausschnitt.jpg
Auch das hielt ich für einen Grund selbst einmal den Fehler zu analysieren, damit ich in einem Streitfall, der dann rasch doch recht teuer wird, nicht ganz ohne Informationen dastehe. Nun denke ich natürlich nicht an Aliens mit Technik aus der Zukunft aber es ist nicht unbekannt, dass so ein Router durchaus über eine Hardwareadresse verfügt, die sogenannte MAC-Adresse, mit der er sich im System identifiziert, wie die IP-Kamera. Zwar wird der Router, wenn er nach einem Funktionstest wieder verwendend wird, auch umgemeldet (obgleich das ja ein Cent-Artikel ist), jedoch macht man um "alte" Bankkarten, TelefonSim-Karten, Zugangskontrollkarten und Autoschlüssel auch viel "Lärm". Was denn nun?
Grüße
Micha

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