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Unglücklich in der Ausbildung !


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Hallo Leute,

Ich bin mega unglücklich in meiner Ausbildung....warum?  Naja erst mal was zu mir, ich bin 26 Jahre alt und das ist meine 2te Ausbildung, hab damals als Knirps Bäcker gelernt , doch wollte eher was mit Computern machen, also alle Abschlüsse nachgeholt , sogar 1 Jahr Informatik Studiert, aber dass musste ich abbrechen weil ich kein Bafög bekommen habe, Studienkredit mir dann zu viel wurde, und ich auch sonst keine Hilfe bekommen habe, wozu ich mich entschloss noch "spät" ende Juli eine Ausbildung zum FIAE zu suchen, und auch gefunden "leider" ?

Mein Betrieb besteht aus ca 11 Man, im ersten Lehrjahr war es so naja, ok toleriert, Chef immer im Außendienst oder Vorführungen etc, habe also das erste Jahr mich mit Programmier PDF's vollgestopft. In der Schule ist es fast gleich was FIAE angeht, haben wir bis jetzt in den 2 Jahren nur n kleinen Taschenrechner Programmiert, und seitdem nur noch Dokumentationen.

Als ich mal von der Blockwoche wieder Arbeiten war, und das "Schulisch gelernte" bei mir im Betrieb in c++ umsetzen wollte, kam sogar mal zufällig mein Chef ins Büro und fragte mich  was ich mache, er erklärte mir dann das dass nichts mit dem Betrieb zu tun habe und ich das lassen solle !

Meine Haupttätigkeiten sind irgendwelche Stammdaten eintippen, oder irgendwelche Reports abändern, Berichte überprüfen ( eig. das was unser Support u.a auch macht )

in der Schule habe ich mich auch mal umgehört, und 2 geht es genauso die in einem ~10 Man Betrieb sind.

Ich habe auch ehrlich gesagt auch keine lust , wenn ich um ja 17.30 Heim komme, mir dann noch alles "selber" beibringen muss oder lernen soll, nur weil mein Betrieb bzw Chef keine lust hat mir was Beizubringen, oder auch alles verbietet ?!?

Mein Ziel ist es dass ich Irgendwie die Schulnoten wenigstens sehr gut hin bekomme und mich nach der Ausbildung sofort woanders umsehe, da ich weiß, falls ich hier bleiben sollte, verdiene ich eh nichts, und lernen bestimmt auch ned , und der Aufgabenbereich wäre Support lol

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ? oder weiß jemand was ich machen kann ? als ich mal meinen Chef drauf angesprochen habe meinte er, wir sind eine IT Abteilung, wenn sie was lernen wollen dann Googlen sie es. (Total der Widerspruch, darf ja nichts machen was nicht mit dem Betrieb zu tun hat xD )

 

Sry für den langen Post, aber der Frust musste seit langem mal raus !  

Lg

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Wenn die Aussage

vor 2 Stunden schrieb Phandomas:

wenn sie was lernen wollen dann Googlen sie es

tatsächlich so gefallen ist, dann wende dich an deine IHK und melde das. Azubis sind keine billigen Arbeitskräfte für's Eintragen von Daten. Ich an deiner Stelle würde wahrscheinlich versuchen, die Ausbildung in einem anderen Betrieb beenden zu können. Aber auch dabei wird dir die IHK helfen können.

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Ich war während der Ausbildung zum FISI in einer ähnlichen Situation. Mein Ausbilder wollte mir nichts beibringen und mir wurde alles mögliche (inkl. Weiterbildungen) verboten.

Es ist Schade, dass es solche Ausbildungsbetriebe gibt. Angeblich sind es aber Ausnahmen.

Du hast 2 Möglichkeiten:

1) Ausbildungsbetrieb wechseln (Aufhebungsvertrag mit deinem momentanen Betrieb)

2) privat über Communities lernen (Grundlagen bei fachinformatiker.de und anschließend bei Open Source Projekten entwickeln)

 

Ich bin während meiner Ausbildung heimlich auf Messen und Konferenzen gegangen. Dort trifft man von den unterschiedlichen Projekten richtige Professionals, die einen gerne in der Ausbildung (als Mentor) unterstützen. Man lernt in Open Source Projekten oft auch mehr als in manch einem Ausbildungsbetrieb und im Lebenslauf sieht so ein Engagement auch nicht schlecht aus.

Ich habe in meinem Ausbildungsbetrieb außer Client-Support und Drucker-Wartung eher wenig gelernt (selbes Problem wie bei Dir). Sie wollten mir am Ende sogar die Abschlussprüfung verbieten. In meiner Klasse wurde ich Community-Azubi genannt. Nach der Ausbildung habe ich eine Stelle als Junior Linux-Systemadministrator bei einem großen ISP bekommen. Seitdem sind die Ausbildungsinhalte aus dem Betrieb egal. Die Arbeitgeber haben das selbstständige Lernen bei mir zu schätzen gelernt. ;)

 

 

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@SaJu: Schön, dass es bei dir so geklappt hat, aber: Was ist denn mit dem nächsten Azubi? Hast du deiner IHK mitgeteilt, wie die Ausbildung bei dir verlief? Nicht jeder ist vielleicht so selbstständig oder selbstbewusst, seine Ausbildung quasi in die eigene Hand zu nehmen. Ich würde bei Unternehmen, die ihrer Ausbildungspflicht nicht nachkommen, immer die IHK einschalten.

 

Edit: Mir fällt im Nachhinein auf, dass der Ton vllt. ein wenig aggressiv klingt. Bitte fühle dich nicht angegriffen davon, das sollte nicht gegen dich persönlich gehen.

Bearbeitet von arlegermi
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Hallo,

ich bin da echt ein Gegner von voreiligen Entscheidungen, besonders aufgrund eines Satzes den Rat "gleich bei der IHK anschwärzen". Lehrjahre sind nunmal keine Herrenjahre, wie man so schön sagt und tatsächlich schwebt den meisten Azubis schon viel Größeres im Kopf. Eine Ausbildung heißt auch Lernen lernen und besonders in der IT gilt es auch Fragen zu "ergooglen", immer wieder ist Eigenstudium von Büchern, Softwaretest etc. zu lernen gefragt. Wenn der Chef alles beantwortet, bringt ihm sozusagen die Ausbildung auch nur Kosten, daher werden diese Plätze dann gestrichen. In anderen Berufen, gerade auch im Handwerk muss man selber feilen um "Feilen" zu lernen.

Wie ist denn das pädagogische Konzept in dem Wort "Ausbildungspflicht" geregelt?

Also sprich erst mal in Ruhe mit Deinem Chef über die Situation und erbitte mehr Freiraum und Hilfe zu Fragen bei denen Du feststeckst.

Grüße

Micha

Bearbeitet von mqr
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Ich kann dich sehr gut verstehen Phandomas  in meiner ersten Ausbildung ging es mir genauso wie dir. Viele Firmen suchen einfach nur billige Arbeitskräfte und haben wissen gar nicht was Ausbildung wirklich bedeutet. Ich würde an deiner Stelle dringend etwas unternehmen. Da schließe ich mich den Anderen in diesem Thread an.

Bespreche das Ganze möglichst schnell und eingehend mit deinem Ausbilder und mit deinem Chef. Versuche aber ein eingehendes Gespräch zu führen und lass dich nicht nach zwei Minuten "abwimmeln". Wenn das wirklich nichts bringt, dann wende dich an die IHK.

Ich würde auch nicht direkt zur IHK gehen, ohne vorher mit dem Ausbilder und dem Chef eingehend gesprochen zu haben. Allerdings finde ich den Satz  "gleich bei der IHK anschwärzen" auch mehr als unpassend. Hier geht es nicht darum jemanden "anzuschwärzen", sondern es geht darum dass ein junger Mensch eine gute Ausbildung bekommen soll, mit der er hinterher gut leben kann. Das ist für mich kein anschwärzen.

Viel Glück  Phandomas.

 

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vor 2 Stunden schrieb mqr:

Wenn der Chef alles beantwortet, bringt ihm sozusagen die Ausbildung auch nur Kosten, daher werden diese Plätze dann gestrichen. In anderen Berufen, gerade auch im Handwerk muss man selber feilen um "Feilen" zu lernen.

Schon, aber Handwerk und IT lässt sich leider äußerst schwer vergleichen. Im Handwerk bekommst du es 1x gezeigt und weißt dann wie es gemacht werden muss. Das kann man auf die IT leider nicht so richtig übertragen. Ich musste dort leider auch sehr viel Selbststudium tätigen.

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vor 8 Minuten schrieb Gurki:

Ich musste dort leider auch sehr viel Selbststudium tätigen.

das meine ich ja auch. Es ist durchaus nicht unüblich selbst zu recherchieren, Google, Bibliothek etc. Man muss die Kirche im Dorf lassen. Hier schrieb der TE von einem 11 Mitarbeiter-Betrieb und der Chef ist selbst oft im Außendienst. Bei mir hat der Chef im Praktikabetrieb dann gesagt: "Er hat sich das anders vorgestellt". Der TE hat bisher nur einen Kommentar zur Situation gebracht (im Frust) und der Chef konnte logischer Weise nichts entgegnen und daraufhin gleich zu ratschlagen "Die IHK zu informieren", hielt ich nach diesem Informationsstand für: "Mit Kanonen auf Spatzen schießen". Bevor eine so drastische Maßnahme geraten wird, sollte man doch erst mal nachfragen und nicht "Wenn die Aussage so gefallen ist..." vielleicht vorschnell einen unüberlegten Telefonhörergriff provozieren (Deshalb auch die überspitzte Wortwahl: "anschwärzen"). Zumal die Situation ja schon über ein Jahr andauern soll.

Man muss erst lernen, zu lernen. Fehler machen. Auch in der IT sind Problemlösungsstrategien gefragt, eine Aufgabe wird in ihre Teilschritte zerlegt man macht sich einen Ablaufplan und beginnt die Aufgabe zu lösen. Dabei beobachtet man den Azubi hinsichtlich seines Verhaltens: Geht er in die Pause, erkundigt er sich im Internet oder bei Kollegen. Hierbei ist es egal ob Kaufmännisch, technisch, Handwerk oder Studium. Es geht auch um Konfliktlösung, Verhalten bei (unlösbaren) Aufgaben, Einschätzung der Persönlichkeit. Ob nun Handwerk oder IT, die Lehrmethodik ist gleich: Was, wann, wie, womit... So ist auch der Berufsschulunterricht äquivalent und unterscheidet sich nur inhaltlich.

Grüße

Micha

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@mqr Selbstverständlich hast du recht damit, dass man so etwas nicht überstürzen sollte. Ich gehe jedoch davon aus, dass jemand, der sich hier auf diese Weise meldet, die Lage schon eine Weile erträgt und sicher auch intern - soweit möglich - sich um Besserung bemüht hat. Bevor man externe Parteien bemüht, muss der interne Weg so weit wie möglich beschritten worden sein.

Und der Satz "wenn Sie etwas lernen wollen, dann Googlen Sie es" ist einfach nicht in Ordnung für einen Ausbilder. Dann kann man die Ausbildung sein lassen, wenn man sich das auch alles über Google aneignen könnte. Ich habe viel mehr das Gefühl, dass es Betriebe gibt, die die Ausbildung auf die leichte Schulter nehmen und sich ihrer Verantwortung entweder nicht bewusst sind oder sich ihr absichtlich entziehen, um drei Jahre lang eine günstige Arbeitskraft zu erhalten.

Das heißt natürlich nicht, dass Eigeninitiative nicht auch relevant ist. Es geht hier immerhin um (fast) Erwachsene, die sich ihren Beruf erschließen möchten. Das geht nicht nur mit passivem Aufsaugen, das braucht auch Engagement.

Zum anschwärzen: In einem so kleinen Betrieb hat man als Azubi kaum Möglichkeiten, seinen Ausbilder zu etwas zu bewegen, wenn das direkte Gespräch nichts bringt. Was soll man denn dann machen? Außer der IHK hat man dann so gut wie keinen neutralen Ansprechpartner. Ich sehe die Schuld auch da eher beim Arbeitgeber, wenn der Azubi sich genötigt fühlt, sich an die IHK zu wenden, weil man nicht den Eindruck hat, die Probleme intern zu bewältigen.

 

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Lieber mqr / Micha,

was bin ich froh nicht mit dir zusammen zu arbeiten. In einem Unternehmen in dem Du arbeitest und Du auch nur ansatzweise weisungsbefugt bist, wird garntiert keine gute Ausbildung stattfinden.

Wie dir hier ja schon beschrieben wurde!!! sind wir hier in der IT und nicht im Handwerk. Wenn ich einem Auszubildenden im KFZ Handwerk einmal eingehend zeige wir Kolbenringe richtig aufgesetzt werden, dann sollte der Auszubildende das irgendwann einmal einmal verstanden haben. Wenn der Schreiner/Tischler dem Auszubildenden einmal gezeigt hat wie man einen Grad schneidet, dann sollte der Auszubildende das auch irgendwann einmal verstanden haben, zumal die Berufsschulen im Handwerk dieses Wissen und diese Facharbeit auch vermitteln.

Wir sind hier aber nicht im Handwerk! In der IT gibt es so viele unendlich unterschiedliche Arbeitsabläufe, dass man diese ganz sicher nicht alle so schnell verstehen kann.

Und die Firma und der Chef, der der Meinung ist der Auszubildende soll sich eben alles selber beibringen, der soll eben nicht ausbilden. Auf solche Firmen können wir in der Branche gerne verzichten. Wir wollen gut ausgebildete Fachleute auf dem Markt haben und keine "Halbwissen" was man sich mal eben selber angelesen hat.

 

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Ich war 2 Monate vor der Zwischenprüfung das erste Mal bei der IHK. Anschließend gab es ein Gespräch mit der Geschäftsführung. Es hieß, dass es sich auf dem Weg zum 3. Lj bessern sollte. Als es im 3. Lj schlimmer wurde und mir noch mehr Steine in den Weg gelegt wurden, hat es mir gereicht. Ich wollte nicht, dass andere Azubis auch darunter leiden sollen. Ich habe mich dann mit meinen Lehrern zusammen geschlossen. Als ich das IHK-Zeugnis in den Händen hielt, habe ich nochmals an die IHK geschrieben. Die waren dann wahrscheinlich in der Firma. Denn kurz darauf gab es neue Stellenanzeigen für Studienabbrecher als Azubis. Ich habe meine Lehrer darüber informiert und gebeten Druck zu machen. Anschließend wurde die Ausbildungsbefugnis für FISI und FIAE entzogen.

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Klar sollte man immer versuchen einen internen Weg zu gehen. Aber manchmal nützt es einfach nicht's. Ich bin auch schon wegen einem Betrieb bei der IHK gewesen. Das Problem da ist aber ein anderes. Aber manchmal muss man diesen Weg nun mal gehen.

 

Ich würde dennoch jedem empfehlen erst mal im Betrieb noch mal um ein Gespräch zu bitten. Natürlich gehört in dem Job viel Eigeninitiative und Selbststudium dazu. Aber wenn ich mir alles selbst beibringen muss, brauche ich dazu auch keinen Betrieb. Sondern kann das Ganze auch alleine machen. Außerdem finde ich sehr bedenklich, dass der TE nicht mal die Sachen, die er in der Schule gelernt hat im Betrieb ausprobieren kann. Ich selbst habe z. B. alle Aufgaben die wir in der Berufsschule in AE gemacht haben, in der Arbeit nochmal wiederholt. Und mein Ausbilder hat mich dabei (wenn nötig) unterstütz. Außerdem hatten wir ein Testsystem auf dem wir alles ausprobieren durften. 

 

Als es soweit war, dass man auch mal Produktive Aufgaben bekommen hat, war immer jemand da, den man fragen konnte. Natürlich wurde aber auch vorausgesetzt, dass man erstmal versucht das Problem selbst zu lösen. Aber manchmal kommt man einfach nicht weiter. Und bevor man an einer Aufgabe verzweifelt, sollte jemand anwesend sein, den man fragen kann. 

 

Leider hört man immer wieder von seltsamen Zuständen in Betrieben. Aber das wird sich auch nicht ändern, wenn man nix dagegen unternimmt. Ich hatte in der BS einen Schüler, der bei einem Betrieb als FIAE angefangen hat. Eigentlich war der Start für August geplant. Ende Juli hat er einen Anruf vom Chef bekommen, ob es für ihn in Ordnung wäre, wenn man mit der Ausbildung doch erst im September anfängt, da zur Zeit sehr viel zu tun ist und dann niemand wirklich Zeit für ihn hätte. Klingt ja erstmal nicht schlecht. Haben sich also auf September geeinigt. Am ersten Tag im September wurde er dann von seinem Chef begrüßt, der ihm dann auch mitteilte, dass die Arbeitstage vom August von seinem Urlaub abgezogen werden...... Ich persönlich wäre an dem Punkt wieder nach Hause gegangen. War ja nicht sein 'Verschulden'. Sondern der Vorschlag des AG. Aber der Kollege aus meiner Klasse hat sich das gefallen lassen. Nach dem Motto "Ich bin ja froh, überhaupt eine Stelle gefunden zu haben"... gelernt hat er dort auch nix.... Und auch nicht bei der IHK gemeldet.... also wird der Betrieb im Zweifel weiter ausbilden....

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Ich muss mich @mqr in soweit anschließen, dass ich mir auch keine Mühe machen würde, die IHK zu informieren. Ganz ehrlich, da stinkt der Fisch doch vom Kopf.

Anstatt seine Energie in sowas zu verplämpern, denn am Ende muss er sehen, wo er bleibt, würde ich mir direkt einen neuen Ausbildungsbetrieb suchen und im VG direkt fragen, wie die Ausbildung ablaufen wird und wie die Tätigkeiten aussehen werden. Eine Frage die ich im Bewerbungsgespräch immer gestellt habe ist, wie ein typischer Arbeitsalltag eines Auszubildenden im dritten Lehrjahr aussieht. Das hat der Threadersteller leider bei seinen jetzigen AG wohl verpasst, denn dieser hätte wohl kaum geantwortet, dass er in der Ausbildung ein großes Mainfraime administrieren oder beim Aufbau eines Rechenzentrums beteiligt ist. Und wenn man da halt nur Worthülsen zu hören bekommt an den man schon ableiten kann, dass das nichts sein wird, dann muss man auch mal zu einem Ausbildungsangebot nein sagen können. Hier sehe ich ja beim Auszubildenden die Einzige Möglichkeit präventiv ein schlechtes Ausbildungsverhältnis zu verhindern.

Bearbeitet von Uhu
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vor 2 Stunden schrieb Uhu:

Ich muss mich @mqr in soweit anschließen, dass ich mir auch keine Mühe machen würde, die IHK zu informieren.

Anstatt seine Energie in sowas zu verplämpern, denn am Ende muss er sehen, wo er bleibt, würde ich mir direkt einen neuen Ausbildungsbetrieb suchen

Wenn ich diesen Text lese, frage ich mich ob es so eine Antwort überhaupt wert ist darauf zu antworten.

Der TE hat jetzt zwei Jahre der Ausbildung hinter sich. Er muss also nur noch ein Jahr, vielleicht auch nur noch ein gutes halbes Jahr der Ausbildung absolvieren. Wenn der TE jetzt das Ausbildungsunternehmen wechseln will, muss das zwingend über die IHK laufen. Das ist doch logisch. Dazu sollte man sich fragen ob sich dieser Aufwand noch lohnt, wenn der TE eventuell schon in einem halben Jahr die Abschlussprüfung ablegen kann. Dann die Aussage hier zu tätigen, "ich würde mir keine Mühe machen die IHK zu informieren, ich würde einfach den Ausbildungsbetrieb wechseln", ist so dumm, dümmer geht es gar nicht. Denn einen Wechsel des Ausbildungsbetriebes ohne Rücksprache mit der IHK wird es garantiert nicht geben.

In diesem Forum frage ich mich wirklich manchmal ob die Leute wirklich in der IT-Branche arbeiten, denn einige Leute posten hier ohne zu denken....

Bearbeitet von Trail
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vor 4 Stunden schrieb Trail:

In einem Unternehmen in dem Du arbeitest und Du auch nur ansatzweise weisungsbefugt bist, wird garntiert keine gute Ausbildung stattfinden.

Heute legst Du erstmal ein großes Pensum an öffentlichen Beleidigungen vor?

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vor 5 Minuten schrieb mqr:

Heute legst Du erstmal ein großes Pensum an öffentlichen Beleidigungen vor?

Eine Beleidigung ist eine Straftat. Zeige mir bitte genau wo deiner Meinung nach eine Beleidigung vorliegt.
Doch nicht etwas weil ich fest der Meinung bin, dass es unter deiner Person garantiert keine gute Ausbildung für FI Auszubildende geben würde? Das ist meine Meinung, die dir sicher nicht passt, aber garantiert keine Beleidigung. Vielleicht solltest Du dich erst einmal erkundigen was eine Beleidigung ist.

Bearbeitet von Trail
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Es ist ja nicht so als hätte ich nichts zu tun, ich darf halt Support arbeiten machen wie ja schon geschrieben...

Aber selbstständiges Programmieren "lernen" darf ich ja auch nicht, (was ja eig. ein Widerspruch von Ihm ist wenn er sagt wenn ich was Wissen will soll ich es Googlen *grübel*)  mir was aus dem netz laden und dann bearbeiten, weil das nichts mit dem Betrieb zu tun hat.

Anderseits gibt mir mein Chef ja auch keine "Aufgaben" auf die ich machen soll, oder Projekte zum angehen etc. Aber gut in nem Jahr ist das dann auch geschafft !

Das Lehrjahre keine Herrenjahre sind weiß ich selbst, meine erste Ausbildung war als Bäcker und da war ich öfters mal 12 Std im Betrieb, aber da hat man sich auch um mich "gekümmert". Dass man , ich sag jetzt mal so ziemlich die ganze Ausbildung, mit "Selbststudium" verbringen soll, dann brauch ich aber keinen Betrieb dafür oder ^^ ? 

 

@SaJu Wie kann ich das verstehen mit den Open Source Projekten ? wo finde ich sowas und wie kann ich da so "einfach" mitmachen ?

Lg

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vor 23 Minuten schrieb Phandomas:

Wie kann ich das verstehen mit den Open Source Projekten ? wo finde ich sowas und wie kann ich da so "einfach" mitmachen ?

Falls du selber Open Source Software nutzt und du da eine Idee hast, könntest du da einfach anfangen. Sinnvoller ist es, sich (bspw. auf Github) ein Projekt zu suchen, an dem man Interesse hat und da in die offenen Issues zu gucken. Wenn dir da nichts einfällt oder du keine geeigneten Aufgaben findest, könntest du mal auf up-for-grabs.net gucken, da sind Aufgaben gesammelt, die sich explizit an Neulinge richten.

Man muss sich bei sowas nur im Klaren sein, dass auch die einfachen Aufgaben nicht mal in 30 Minuten fertig sind. Gerade die größeren Open Source Projekte legen wert auf ordentlichen Code, der idealerweise auch noch mit Unit Tests unterfüttert ist. Dazu kommen häufig strikte Richtlinien, was die Gestaltung angeht (Benennung von Klassen, Methoden, etc.). Wenn man sich da einbringt, muss man schon damit rechnen, dass das einige Zeit dauert (vom Einarbeiten in git / Github mal ganz abgesehen).

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Was ich an solchen Aktionen sehr schade finde ist, dass den Azubis eine erfolgreiche Zukunft in der IT damit sehr erschwert wird. Lerne ich z.B. in einem großen Unternehmen und bekomme alles beigebracht von Projektmanagement bis aktulle Entwicklungstools sowie Sprachen bin ich bestens gerüstet.

Wo aber lande ich wenn ich 3 Jahre lang Drucker gereinigt habe oder PC von Viren befreit? Richtig im 1st level Support. Da wieder aus zu kommen wird nicht so einfach sein. Also Fachinformatiker kann man einen guten Job in der IT bekommen, aber man muss halt was gelernt haben und auch was drauf. Das wird dir druch einen solchen Ausbildungsbetrieb ziemlich erschwert.

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vor 4 Stunden schrieb Phandomas:

@SaJu Wie kann ich das verstehen mit den Open Source Projekten ? wo finde ich sowas und wie kann ich da so "einfach" mitmachen ?

 

Schau, was Du für Anwendungen verwendest. Das Meiste ist freie Software aus Open Source Projekten und wird von Freiwilligen auf der ganzen Welt entwickelt. Da gibt es den Browser firefox, LibreOffice, kostenlose Anwendungsprogramme, ...

Genauso ist basiert Wikipedia auf MediaWiki und es gibt viele Linux-Distributionen. Von der Apache Foundation gibt es auch massenhaft Open Source Projekte. Da habe ich auch schon mit dem Gründer von Apache Spark gesprochen, ob er Fachinformatiker oder Informatik-Anfänger unterstützen würde und er hat zugestimmt.

Die meisten Projekte sind auch auf Open Source Messen (z.B. OpenRheinRuhr oder Linux-Tage) vertreten. Dort kriegt man Infos, wie man mitwirken kann. Ich bin im 3.Lj zur Entwickler-Konferenz von openSUSE gegangen und habe meine Situation dem damaligen Vorstand geschildert. Während der ganzen 5-tägigen Konferenz konnte ich in den Pausen und abends den Vorstand mit Fragen löchern (Fragen kostet nichts. ^^). Ich habe viele Tipps bekommen, was ich zuhause ausprobieren und wie lernen bzw. umsetzen kann. Sie haben gesehen, dass ich mich sehr für Linux interessiere, aber ohne Ausbilder eher hilflos bin.

Zum Schluß hat sich ein QA-Manager bereit erklärt  mich als Mentor zu unterstützen, weil ich so viel Motivation gezeigt habe. Ich konnte mit ihm jeden Tag mailen, chatten und fachliche Diskussionen führen. Somit konnte ich sozusagen zuhause meine Ausbildung absolvieren.

Viele Open Source Projekte bieten für Studenten Mentoring über "Google Summer of Code" an. Viele von denen haben auch ein separates Mentoring-Programm für den Einstieg ins jeweilige Projekt. Debian bietet "Mentoring of the Month" als 1-monatiges Mentoring-Programm an. openSUSE hat eine eigene Mentoring-Seite...

Jeder "Hacker" empfieht zuerst das Programmieren mit der entsprechenden Programmiersprache zu lernen. Die Grundlagen dafür kann man auch mit interaktivem lernen sich aneignen: Beispiel https://www.codecademy.com/

Anschließend hältst Du Ausschau nach Mentoring-Programmen oder Junior-Jobs in Open Source Projekten. Wenn Dein Lieblings-Projekt dazu nichts anbietet, nimmst Du über eine Mailingliste oder IRC Kontakt auf. Ich kenne eine Frau, die über einen längeren Zeitraum schon einen Mentor bei Debian hat und der reviewed immer ihren Code vor dem Commit. So etwas ist immer möglich, wenn Potential in einem gesehen wird.

Ich werde die Teilnahme an der openSUSE-Konferenz nie bereuen. Ich hätte sonst nie  so einen Job nach der Ausbildung bekommen. Und ich werde auch weiterhin Contributor sein. :)

Bearbeitet von SaJu
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vor 23 Stunden schrieb simons:

Was ich an solchen Aktionen sehr schade finde ist, dass den Azubis eine erfolgreiche Zukunft in der IT damit sehr erschwert wird. Lerne ich z.B. in einem großen Unternehmen und bekomme alles beigebracht von Projektmanagement bis aktulle Entwicklungstools sowie Sprachen bin ich bestens gerüstet.

Wo aber lande ich wenn ich 3 Jahre lang Drucker gereinigt habe oder PC von Viren befreit? Richtig im 1st level Support. Da wieder aus zu kommen wird nicht so einfach sein. Also Fachinformatiker kann man einen guten Job in der IT bekommen, aber man muss halt was gelernt haben und auch was drauf. Das wird dir druch einen solchen Ausbildungsbetrieb ziemlich erschwert.

Kann man aber auch nicht verallgemeinern wie ich finde.

Ich hatte wahrlich auch keine gute Ausbildung genossen (ca. 280 MA). Meine Ausbildung erstreckte sich über die Inventarisierung von PCs, Monitoren, Druckern, Servern, usw..., Wartung der Drucker, Installation von PCs und die Auslieferung dieser und etwas WDS-Server warten am Ende meiner Ausbildung...

Ich bin im Januar 2016 fertig geworden, wollte erstmal dort bleiben und es war geplant, dass ich meinem Ausbilder in seinem Aufgabengebiet unter die Arme greife, aber keine Besserung in Sicht. Habe mich dann weg beworben und bin jetzt in einem 6000 MA Betrieb, gerade noch in der Einarbeitungsphase, aber mein Aufgabengebiet wird sein, dass ich mich um die Citrix-Umgebung kümmer, sowie um das Lizenzmanagement (Hardware und Software) mit Datenbanken und die Softwareverteilung mittels Baramundi kümmern werde. Ebenso ist etwas 3rd Level Support dabei.

Man muss halt auch einfach Glück haben.. und sich nicht ewig Zeit lassen.

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  • 2 Monate später...

Hallo Phandomas,

hat sich die Situation geändert, hast Du Dich den jetzt an die IHK gewendet oder hast Du beschlossen das letzte Jahr mit zusammengebissenen Zähne weiter im Support herum zu bekommen und die Ausbildung so zu bestehen?

Grüße

Micha

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Die meisten Betriebe sind halt nicht ausbildungsreif. Da gibts leider viel zu wenig Qualitätskontrollen seitens der IHK. Es wundert nicht, warum immer mehr Ausbildungsplätze unbelegt bleiben.

Für mich hört sich der OP so an als dachte jemand "Okay der ist schon 26, also ist für die Ausbildung von unserer Seite aus eh keinerlei Anstrengung nötig."

Verkürzt du die Ausbildung? Falls es eh nichtmal mehr ein volles Jahr ist würde ich's durchziehen, gesetzt den Fall du bist gut genug in der Schule um die Prüfungen zu bestehen. Ansonsten such dir schnellstens was neues.

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