Michl92 Geschrieben 10. Mai 2016 Teilen Geschrieben 10. Mai 2016 Guten Morgen, ich bin momentan noch Dabei meine Projektdokumentation für die Abschlussprüfung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung zu schreiben. Nun war es aber gar nicht Ziel des Projektes dieses vollständig Abzuschließen, eher sollte vorerst eine Grundfunktionalität hergestellt werden. Im Projekt geht es um eine Webanwendung, diese wurde auch nicht Online gestellt und ist momentan nur auf den Entwicklungsrechnern lauffähig. Wo und wie beschreibe ich das am besten? Möchte ja nicht Lügen müssen. Eine weitere Frage habe ich auch noch, was sind eigentlich so die Grundsätzlich wichtigsten Punkte in so einer Dokumentation? Das es eher um die Herangehensweise als um die eigentliche Implementierung geht weiß ich. Aber welche Punkte sind besonders wichtig? Amortisationsrechnung? Aber wie bei einem nicht vollständig abgeschlossenem internem Projekt? Würde mich freuen wenn ihr mir etwas helfen könntet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rienne Geschrieben 10. Mai 2016 Teilen Geschrieben 10. Mai 2016 Hallo, ich denke nicht, dass du hier eine konkrete Antwort erhalten wirst, da jede IHK die verschiedenen Punkte anders handhabt und bewertet. Viele IHKs haben jedoch eine Handreiche oder direkt den Bewertungsbogen auf ihrer Homepage. Leider muss man da oft ein wenig suchen, bis man fündig wird. Daraus sollte ersichtlich sein, wie was gewichtet wird. Hier ein paar Beispiele: IHK Düsseldorf - Bewertungsbogen Projektdokumentation IHK Köln - Handreiche FIAE IHK Frankfurt - Bewertungsbogen Abschlussprojekt Am besten dich einfach selber mal bei deiner IHK auf die Suche machen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Goulasz Geschrieben 10. Mai 2016 Teilen Geschrieben 10. Mai 2016 Hallo @Michl92! Ein Proof of Concept als Projekt ist völlig in Ordnung. Mein Projekt ging auch nicht unmittelbar in Produktion. Ich habe eine nicht-monetäre Bewertungsmöglichkeit(konkret: Nutzwertanalyse) zur Rechtfertigung des Entwicklungsaufwandes benutzt. Ist in deinem Antrag zu erkennen, dass es sich um so einen "Proof" handelt oder hast du dort von einem für einen internen oder externen Kunden zu entwickelnden Produkt gesprochen? An sich ist die Dokumentation in allen Phasen das Mittel der Wahl, um diesen Sachverhalt darzustellen. Auch ein gescheitertes Projekt kann eine sehr gute Note ergeben, wenn klar ist, warum das Projekt nicht erfolgreich durchgeführt werden konnte und dies gut dokumentiert ist. Im Übrigen scheitern auch im "echten Leben" sehr, sehr viele Projekte. (Meist aufgrund schlechter Abstimmung der tatsächlichen Anforderungen) Eine Betrachtung der Wirtschaftlichkeit innerhalb der Doku ist eigentlich immer notwendig. "In echt" lässt dich auch niemand aus Jux und Dallerei irgendetwas entwickeln, wenn er sich davon nichts erhofft. Bei deiner zuständigen IHK sollte es dort Infomaterial geben. Hier ist der Link zu meiner Kammer: Berufsinformation und Dokumente Fachinformatiker IHK Kassel/Marburg Gruß, Goulasz simon1103 und Michl92 reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Michl92 Geschrieben 10. Mai 2016 Autor Teilen Geschrieben 10. Mai 2016 (bearbeitet) Vielen Dank für eure Antworten.:) Im Antrag wurde das Projekt leider nicht als Proof beschrieben, sondern als internes Projekt. Bin gerade wirklich etwas überfordert mit der Situation. Bearbeitet 10. Mai 2016 von Michl92 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
arlegermi Geschrieben 10. Mai 2016 Teilen Geschrieben 10. Mai 2016 Wenn du deinen Antrag so formuliert hast, dass die Produktivsetzung der Anwendung Bestandteil des Projekts ist (bzw. die Arbeiten soweit abzuschließen, dass sie produktiv gehen könnte) und du das nicht geschafft hast, ist das eben so. Projekte verzögern sich am laufenden Band. Wenn hingegen von vornherein klar war, dass du weniger machst als im Antrag geschrieben, wird das Probleme geben. Vom ersten Fall ausgehend schreibst du einfach in der Dokumentation, was du getan hast, was noch zu tun wäre und warum es dazu nicht mehr gekommen ist. Michl92 reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Michl92 Geschrieben 10. Mai 2016 Autor Teilen Geschrieben 10. Mai 2016 Ich habe so eben noch einmal nachgesehen, im Antrag steht nichts von Produktivsetzung. Also muss ich darauf auch nicht expiliziet eingehen. Oder sehe ich das falsch? Was noch zu tun ist packe ich am besten in den Schluss des Projektes oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
arlegermi Geschrieben 10. Mai 2016 Teilen Geschrieben 10. Mai 2016 Naja, was hast du denn als Ziel in deinen Antrag geschrieben und was ist dabei rausgekommen? Es geht einfach nur darum, dass deine IHK ein bestimmtes Projekt genehmigt hat und nicht möchte, dass da ungefragt etwas abgeschnitten wurde. Nochmal: Wenn du einfach nicht fertig geworden bist in den 70 Stunden, ist das gar kein Problem. In dem Fall ist es aber sinnvoll, genau zu beschreiben, was implementiert wurde, was noch fehlt und woraus sich der Zusatzaufwand ergeben hat. Die IHK bewertet ja nicht das Projekt an sich, sondern deine Fähigkeit, dieses zu dokumentieren - die fachliche Tiefe wurde ja bereits durch den Antrag gewährleistet. Vom Doku-Aufbau her halte ich es auch für sinnvoll, eine abschließende Betrachtung mit Rückblick auf Fehlentscheidungen / -planung und ggf. einem Ausblick an's Ende der Dokumentation zu stellen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stefan.macke Geschrieben 10. Mai 2016 Teilen Geschrieben 10. Mai 2016 vor 22 Minuten schrieb arlegermi: Nochmal: Wenn du einfach nicht fertig geworden bist in den 70 Stunden, ist das gar kein Problem. Naja, "gar kein Problem" würde ich nicht sagen. Das bedeutet ja schon, dass eine Fehlplanung vorliegt, die man sauber begründen muss. Die Prüflinge sollen mit dem Projekt unter zeitlichen Restriktionen ja auch ihre planerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Also nicht einfach schreiben: "Huch, da habe ich mich wohl verschätzt." arlegermi reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
arlegermi Geschrieben 10. Mai 2016 Teilen Geschrieben 10. Mai 2016 vor 27 Minuten schrieb stefan.macke: Naja, "gar kein Problem" würde ich nicht sagen. Das bedeutet ja schon, dass eine Fehlplanung vorliegt, die man sauber begründen muss. Da hast du natürlich recht. Ich hätte es besser formulieren sollen à la "ein nicht komplett erfolgreich abgeschlossenes Projekt bedeutet an und für sich nicht, dass die Abschlussprüfung in Gefahr ist". Eine ausführliche Darlegung, wieso man sich verplant hat, ist selbstverständlich wichtig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stefan.macke Geschrieben 10. Mai 2016 Teilen Geschrieben 10. Mai 2016 vor 15 Minuten schrieb arlegermi: ein nicht komplett erfolgreich abgeschlossenes Projekt bedeutet an und für sich nicht, dass die Abschlussprüfung in Gefahr ist Das kann ich bestätigen! Allerdings bin ich auch ganz ehrlich: Ich habe noch keine Dokumentation eines gescheiterten Projekts gelesen. Gibt es hier vielleicht Beispiele für fehlgeschlagene oder nicht komplett umgesetzte Projekte, die trotzdem (oder gerade deswegen) eine (sehr) gute Note bekommen haben? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rienne Geschrieben 10. Mai 2016 Teilen Geschrieben 10. Mai 2016 vor 3 Stunden schrieb stefan.macke: Allerdings bin ich auch ganz ehrlich: Ich habe noch keine Dokumentation eines gescheiterten Projekts gelesen. Gibt es hier vielleicht Beispiele für fehlgeschlagene oder nicht komplett umgesetzte Projekte, die trotzdem (oder gerade deswegen) eine (sehr) gute Note bekommen haben? Ich kann jetzt keine expliziten Beispiele nennen, aber gerade letzte Woche habe ich von einer unserer Lehrerinnen, die auch IHK-Prüferin bei der IHK Köln ist, die Aussage bekommen, dass immer mehr Prüglinge "die Eier in der Hose haben" ehrlich zu sein und auch nicht fertiggestellte Projekte vorstellen statt diese, ganz zufällig, perfekt auf 70 Stunden abgestimmten, einwandfrei funktionsfähigen Projekte. Und dass, natürlich sofern die Begründung auch nachvollziehbar ist, dieser Faktor auch nicht automatisch zu einer schlechteren Bewertung führt. Immerhin soll mit einem Abschlussprojekt ein reales Projekt "nachgespielt" werden und es ist, gerade in der IT Branche, doch oftmals üblich, dass es während der Durchführung eines Projektes zu unerwarteten Verzögerungen durch Grund x y kommt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Devinius Geschrieben 7. November 2018 Teilen Geschrieben 7. November 2018 "Ein Projektdokumentation ohne Probleme ist immer geschönt.". Das ist die Aussage meines Dozentes, bei dem ich grade die IHK IT Projektleiter Fortbildung absolviere. Ich denke die Aussage trifft es schon ziemlich gut. Die Prüflingen müssen aufhören die Doku zu schönen, damit alles perfekt passt. Schreib in deine Doku rein, dass dein Projekt aus Gründen (die du benennen musst) nur bis zu diesem Punkt gekommen ist. Ich empfehle dir dann ein "Lessons learned" Workshop mit anzuhängen, in dem ihr im Team kritisch beredet, was das nächste mal besser laufen kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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