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Microsoft Umgebung - Lizensierung


B-Man2005

Frage

Moin,

ich habe eine IT-Abteilung übernommen die leider nicht sonderlich gepflegt wurde bzw. die ganze IT-Umgebung. 

Ich muss jetzt alles nachlizensieren da zum Beispiel auch überall auf allen Rechnern Office Home and Student installiert wurde. 

In erster Linie gehts mir aber Hauptsächlich um die User bzw. Maschinen Cals die ich brauche. Und zwar suche ich mich schon länger nen Wolf und komme zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis. 

Und zwar... wann und wo brauche ich überhaupt User bzw. Machine oder auch Device Cals. Das Grundkonzept ist mir schon klar. Ein User greift auf einen Server zu mit einem Rechner = 1 User Cal kaufen. Arbeiten zwei User mit einem Rechner abwechselnd kauft man eine Device Cal. Ist günstiger. 

Nun ja ... ich habe zwei Domänen Controller, Zwei Fileserver... einen extra weil da nur alte Windows 95 Maschinen drauf zugreifen, Dann einen ERP Server, Lizenzserver für Solidworks, Einen fürs Hochregal und so weiter. Naja... 

Wie rechne ich jetzt aus wieviele Cals ich benötige? Brauch ich nur User Cals pro Active Directory Nutzer ? Oder brauch ich eine Cal wenn ein AD Benutzer auf den File Server Zugreift. Noch eine User Cal weil der Benutzer auch SolidWorks benutzt und auf den Lizenzserver zugreift? Und dann noch eine Cal damit er auf den Fileserver zugreifen kann?

Kann mir das jemand etwas genauer erklären?

 

Danke

 

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7 Antworten auf diese Frage

Empfohlene Beiträge

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vor 15 Stunden schrieb Eye-Q:

Die Microsoft-CALs gelten domänenweit, man benötigt also pro Active Directory-Benutzer oder -Computer eine CAL, egal auf wie viele Server der innerhalb der Domäne zugreift

Nicht korrekt. Mein persönliches laienhaftes Verständnis ist wie folgt:

Jeder Zugriff auf einen Windows-Server muss durch eine CAL lizensiert sein. Mit einer Domäne hat das nichts zu tun. Als Zugriff gilt jeder Zugriff. Sei es Datei-Zugriff, sei es DHCP oder Zugriff auf einen Datenbankserver, Anwendungsserver, Lizenzserver oder was auch immer. Wenn ihr also einen netzwerkweiten DHCP auf einem Windowsserver habt brauchen m.W. auch Smartphones die über WLAN aufs Internet zugreifen und außer der IP-Adresse vom DHCP-Server keinerlei Netzwerkdienste nutzen eine CAL (bzw. der User muss eine CAL haben). Gleiches gilt für Netzwerkdrucker, die beispielsweise auf Shares zugreifen.

Hier hat man die Wahl ob man zugreifende Geräte oder zugreifende User lizensiert; m.W. darf man das nicht mischen. Die CAL ist hierbei dem User oder Gerät zugewiesen und deckt Zugriff auf beliebige (innerhalb der Gültigkeit der CAL) Server ab.

Das Thema ist nicht ganz einfach und man sollte schauen, dass man da eine günstige Lösung findet. Hierzu ist es eventuell ratsam, wenn die Firma etwas größer ist eine Berater hinzuzuziehen. Je nach Vertrag haftet der auch für Falschberatung. ;)

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Am 12.5.2016 um 10:46 schrieb afo:

Nicht korrekt. Mein persönliches laienhaftes Verständnis ist wie folgt:

Jeder Zugriff auf einen Windows-Server muss durch eine CAL lizensiert sein. Mit einer Domäne hat das nichts zu tun. Als Zugriff gilt jeder Zugriff. Sei es Datei-Zugriff, sei es DHCP oder Zugriff auf einen Datenbankserver, Anwendungsserver, Lizenzserver oder was auch immer. Wenn ihr also einen netzwerkweiten DHCP auf einem Windowsserver habt brauchen m.W. auch Smartphones die über WLAN aufs Internet zugreifen und außer der IP-Adresse vom DHCP-Server keinerlei Netzwerkdienste nutzen eine CAL (bzw. der User muss eine CAL haben). Gleiches gilt für Netzwerkdrucker, die beispielsweise auf Shares zugreifen.

Hier hat man die Wahl ob man zugreifende Geräte oder zugreifende User lizensiert; m.W. darf man das nicht mischen. Die CAL ist hierbei dem User oder Gerät zugewiesen und deckt Zugriff auf beliebige (innerhalb der Gültigkeit der CAL) Server ab.

Das Thema ist nicht ganz einfach und man sollte schauen, dass man da eine günstige Lösung findet. Hierzu ist es eventuell ratsam, wenn die Firma etwas größer ist eine Berater hinzuzuziehen. Je nach Vertrag haftet der auch für Falschberatung. ;)

Darfst du nicht pauschalisieren:

 

Geräte-CAL für Netzwerkdrucker

Aber damit nicht genug: Bestimmte Konstellationen erfordern keine CAL, wogegen man in anderen Situationen wider jede Erwartung eine solche benötigt. Ein solches Beispiel ist der in der FAQ erwähnte Multifunktionsdrucker, wenn er nicht als Peripheriegerät betrieben wird, sondern über das Netzwerk irgendwelche Dienste eines Windows-Servers in Anspruch nimmt. Eine Ausnahme gilt nur, wenn für alle Benutzer, die auf einen solchen Drucker oder Scanner zugreifen, eine User-CAL erworben wurde.

 

 

Ansonsten gebe ich dir voll und ganz Recht: Bevor ich mir jetzt Gedanken über die Geschichte machen würde (Vorallem das Thema Lizenzmanagement bei MS), würde ich zum Chef gehen und sagen das wir einen externen beauftragen der eine Prüfung durchführt.

Zum einen zur Haftung zum anderen kann man argumentieren:

Die Kosten des Beraters sind schnell wieder drin, denn du sparst arbeitszeit (einlesen in das thema + Prüfung) und evtl. Lizenzkosten (überlizensierungen müssen ja auch nicht sein).

Die Cals würde ich dann über einen seriösen Gebrauchte CALs Händler beziehen (spart man nochmal den ein oder anderen Euro).

Selbst Handscanner (Scan von Artikelnummern) etc. müssen lizensiert werden.

bzw. musst du auch aufpassen ob du nicht ein altes XP oder ein anderes win Client System "als Server" laufen lässt... dann gehts zum Thema Desktop Virtualisierung, da blechst du dann auch extra.

 

Aber wie vorher schon geschrieben:
Externen damit beauftragen, Liste abarbeiten, Chef vorlegen. evtl siehst du an der Struktur schon Optimierungsmöglichkeiten, damit cals gespart werden können, sowas kommt immer gut.

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Am 12.5.2016 um 10:46 schrieb afo:

Nicht korrekt. Mein persönliches laienhaftes Verständnis [...]

OK... :ph34r:

Wieso schreibst Du dann "nicht korrekt", wenn Du gleich danach "laienhaftes Verständnis" schreibst und somit auch dein Wissen nicht hundertprozentig korrekt sein könnte? Ich will nicht sagen, dass meine Aussage hundertprozentig stimmt, aber etwas mit "nicht korrekt" (=falsch) abzubügeln, wovon man nicht weiß, ob man das selbst richtig weiß, finde ich unschön.

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Moin, das Thema ist zwar schon ein bißchen älter aber hier noch einmal ein paar ergänzende Infos.

Eine Microsoft-Lizensierung kann ein sehr komplexes Thema werden. Je nach dem was für Server ein Unternehmen nutzt.

User-CAL: Jeder Domänen-Benutzer muss über einen Lizenz-Cal für die angewandten Server Generation verfügen.

Device-CAL: Jedes Gerät, welches eine Verbindung zu einen Serverdienst herstellt (Print- Scan- DHCP- Patch-Server - egal ob Domäne oder nicht) muss über einen Lizenz-Cal für die angewandten Server Generation verfügen.

Cal´s sind abwärtskompatibel. Ein 2012 er Cal lizensiert auch für 2008 R2.

Die Cal´s gelten für alle "Standard" Windows-Dienste z.B. in der Standard und Datacenter-Edition: (z.B. AD DS, DHCP, WDS, WSUS, etc aber nicht für Terminaldienste!!!).

Allerdings gelten Cal´s nicht für jeden Servertyp, denn Exchange, Terminalserver, Lync, Sharepoint, MySql, uvm. müssen gesondert lizensiert werden, wobei auch hier eine Lizensierung nach User- oder Device-Cal´s möglich ist.

 

 

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vor einer Stunde schrieb lahell:

User-CAL: Jeder Domänen-Benutzer muss über einen Lizenz-Cal für die angewandten Server Generation verfügen.

Das würde heißen, dass ich wenn ich keine Domäne einsetze keine CALs brauche.
Und ich kann CALs sparen, wenn sich mehrere Mitarbeiter einen Useraccount teilen.

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Am 28.6.2016 um 12:06 schrieb afo:

Das würde heißen, dass ich wenn ich keine Domäne einsetze keine CALs brauche.
Und ich kann CALs sparen, wenn sich mehrere Mitarbeiter einen Useraccount teilen.

Entschuldige meine schwammige Formulierung. Gilt natürlich auch für Workgroups.

 

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Die Microsoft-CALs gelten domänenweit, man benötigt also pro Active Directory-Benutzer oder -Computer eine CAL, egal auf wie viele Server der innerhalb der Domäne zugreift, sonst wäre das ja absoluter Wahnsinn, wenn man ein großes Unternehmen mit hunderten bis tausenden von Servern lizenzieren will.

Es ist allerdings so, dass man für jede neue Windows Server-Version auch neue CALs benötigt, d.h. wenn ihr sowohl Windows Server 2008 (oder R2, die brauchen die selben CALs wie 2008 ohne R2) als auch Windows Server 2012 (oder R2, die brauchen ebenfalls die selben CALs wie 2012 ohne R2) habt und alle Benutzer auf beide Server zugreifen, braucht ihr für jeden Benutzer oder jeden Computer jeweils eine 2008- und eine 2012-CAL.

SolidWorks hat mit Microsoft nichts zu tun, da muss die SolidWorks-Lizenzierung angewendet werden. Der Server, wo der SolidWorks-Lizenzserver drauf läuft, muss natürlich auch Microsoft-mäßig lizenziert werden, das ist dann aber mit der "Domänen-CAL" abgefrühstückt.

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