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Ausbildungsinhalt


Frage

Geschrieben (bearbeitet)

Hey,

Vielleicht ist das hier ein bisschen OffTopic aber vielleicht gibt mir ja jemand eine Antwort :)

Eigentlich bin ich in meiner Firma recht zufrieden - am Anfang der Ausbilung konnte ich fast nichts was Entwicklung/Programmierung angeht, doch ich habe schnell gemerkt dass es mir sehr viel Spass macht und seitdem verbringe ich jeden Tag mit Lernen/Programmieren.

Problem ist, dass ich am Anfang nicht viel bzw garnicht produktiv arbeiten konnte. Ab und zu mal eine Aufgabe die recht nuetzlich war aber dann wieder Aufgaben die nicht Produktiv waren aber einen Lernfaktor hatten (was natuerlich voellig i.O. ist)

 
Mometan ist es allerdings so dass ich seit ~5 Wochen durchgehend Klicktests machen muss (8 Stunden am Tag) dadurch ist mein Lernfaktor auf 0 gesunken und ich kann nur noch privat, wenn ich zu Hause bin, programmieren bzw lernen. Ein neuer Schulblock steht an und ich weiss nicht genau wann ich den ganzen Stoff lernen soll.

Mein Frage ist ob es euch auch so ging/geht? Ich kann mich besser abfinden, wenn ich weiss dass es jedem so geht/ging oder es einfach normal ist :D und dann weiss ich auch dass ich nichts dran aendern kann :/ :P

LG 

Bearbeitet von Anonym

7 Antworten auf diese Frage

Empfohlene Beiträge

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Geschrieben (bearbeitet)

Wenn es keine Aufgaben gibt, die man einem Azubi anvertrauen kann, dann ist dies nunmal leider so. Man muss immer den Projektstatus und die Deadlines im Auge behalten. Es bringt nichts, dir Aufgaben stellen die du aktuell unmöglich lösen kannst und die am Tag x fertig sein müssen. Eigenes lernen Zuhause ist imo Standard und gehört zum Job.

Zitat

Problem ist, dass ich am Anfang nicht viel bzw garnicht produktiv arbeiten konnte. Ab und zu mal eine Aufgabe die recht nuetzlich war aber dann wieder Aufgaben die nicht Produktiv waren aber einen Lernfaktor hatten (was natuerlich voellig i.O. ist)

Was erwartest du den? Du musst erstmal das Produkt kenennlernen und deine Anfänge mit dem Programmieren machen. Einen Azubi gleich zu Beginn großartige Aufgaben anzuvertrauen die sogar noch in Projekt kommen und funktionieren müssen ist fast schon unverantwortlich gegenüber manchen Kunden. Deine Ausbilder müssen dir Aufgaben geben, an denen du Stück für Stück "wachsen" kannst. Wenn es solche nicht gibt, muss man dir Aufgaben geben, durch die du zuminderst die Produkten kennen lernst. Azubis gibt man anfangs Aufgaben mit geringer Priorität und geringen Schwierigkeitsgard, bei denen sie sich Zeit lassen können und ihre ersten Schritte machen können & bei denen der Ausbilder auch schnell mal helfen kann wenn Fragen da sind.

Einige meiner Kollegen in der Berufsschule müssen erst mal ein halbes Jahr die interne Schulung durchführen, bevor sie irgendwann in ihre Abteilungen kommen und dort arbeiten dürfen.

Sag uns mal genau wies bei euch läuft und was du willst

Bearbeitet von KeeperOfCoffee
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Geschrieben
vor 28 Minuten schrieb pr0gg3r:

Wenn ich zwei Tage lang (und erst recht fünf Wochen lang) "Klicktests" machen würde, würde ich mich fragen, wie sich diese automatisieren lassen ;) 

Und dadurch würdest du auch langfristig etwas zur Qualität in deinem Unternehmen beitragen. Schau dir mal Selenium oder andere Frameworks dafür an.

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

zu meiner Erfahrung in der Ausbildung:

Ich mache die Ausbildung in einem sehr großen deutschen Telekommunikationsunternehmen und das praktischerweise am Hauptstandort. Dadurch hatte ich eine gewisse Auswahl und konnte sagen, in welchem Bereich ich gerne eingesetzt werden wollte, und wurde tatsächlich auch meinem Lieblingsbereich zugeteilt. :) Dennoch waren wir die ersten 4 Monate ausschließlich im sogenannten "Ausbildungszentrum" (der ein oder andere sollte spätestens jetzt wissen, wo ich arbeite :D ), wo wir auf das Unternehmen und das Kerngeschäft grob vorbereitet wurden. Viele meiner Kollegen hatten dann in ihren Einsatzbereichen eine weitere Einarbeitungszeit von bis zu einem Jahr um sich mit den Systemen vertraut zu machen. In dieser Zeit haben sie fast gar nicht produktiv auf Arbeit programmiert, sondern nur "Lern"-Aufgaben und Bücher erhalten. Ich weiß, dass der Großteil nicht sehr glücklich darüber war. Zumal auch nicht alle in ihrem Lieblingsbereich eingesetzt wurden. Aber das gehört halt auch dazu. Nicht alle Aufgaben sind toll und die erste Zeit ist i.d.R. schon gar nicht "produktiv". :D

Ich hatte es etwas einfacher, was auch ganz gut war, da ich ein halbes Jahr vor Ausbildungsbeginn überhaupt erst begonnen hatte a) mich für Computer zu interessieren und b zu programmieren. :D Das ist jetzt schon drei Jahre her und ich bin ganz kurz vorm Ausbildungsende. In meinem Bereich erstelle ich tagtäglich kleinere und größere Tools für meine Kollegen, die im Projektmanagement tätig sind. Somit konnte ich fast alle Ausbildungsinhalte erlernen, was nicht jedem Azubi im praktischen Einsatz vergönnt ist.

Ich denke, es ist klar geworden, was ich sagen will, dennoch hier ein Fazit:

Deine Aufgaben können stark variieren, je nach Kerngeschäft und Größe deines Ausbildungsbetriebes, aber sie sollten sich immer am Ausbildungsplan orientieren. Sollte dies nicht der Fall und du mega-unglücklich sein, dann solltest du mit deinen Vorgesetzten oder Lehrern oder deiner IHK reden (vorzugsweise auch in dieser Reihenfolge um (evtl. unnötigen) "Ärger" mit deinem Ausbildungsbetrieb zu vermeiden).

Viele Grüße, viel Erfolg und viel Spaß in deiner Ausbildungszeit! :)

Bearbeitet von Fendrala
aus b + ) wird immer automatisch ein smiley gemacht...
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Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb pr0gg3r:

Wenn ich zwei Tage lang (und erst recht fünf Wochen lang) "Klicktests" machen würde, würde ich mich fragen, wie sich diese automatisieren lassen ;) 

Das ist grundsätzlich sicher richtig, auf der anderen Seite lernt man die Software so natürlich auch kennen. Ich habe auch recht früh in der Ausbildung zwei Wochen manuelle QS gemacht; zum einen, weil's mit dem automatisierten Testen bei uns noch nicht so weit her ist, zum anderen, um mal einen Überblick über die Software zu bekommen. Fünf Wochen lang stupides Klicken ist allerdings schon hart - da würde ich tatsächlich mal nachforschen, ob man das nicht automatisieren kann bei euch.

  • 0
Geschrieben

Wenn das nicht zum Dauerzustand wird, gehört das denke ich leider dazu.

Mal hat man zu viel zu tun, mal zu wenig.
Mal ist es zu leicht, mal zu schwer.
Mal zu viel Neues, mal immer nur das Gleiches.
Mal zu viel Programmierung, so dass es irgendwann gleichtönig wird, mal zu wenig.
etc.

Am Ende ist Arbeit (und somit auch Ausbildung) eben kein Wunschkonzert, sondern immer auch ein Ergebnis des betrieblichen Umfelds.
Wenn das nicht monatelange so geht, dann musst Du damit wohl leben, befürchte ich.

Im Zweifel vorher einmal ansprechen und dann wirst Du ja sehen, was machbar ist und was nicht. :)

  • 0
Geschrieben

Hallo,

klar, ist es mal sehr langweilig und blöd, wenn man viel testen muss. Gehört aber meiner Meinung nach dazu zum Job. Meiner Erfahrung nach, ist die Aufgabenaufteilung während eines (größeren) Projektes wie folgt:

25% Planung
5% Programmierung (Logik)
50% Testing
15% Programmierung (Bugfixing)
5% Programmierung (Refacotring)

Wie man sieht, ist die tatsächliche Programmierarbeit sehr gering und das Testing sehr ausführlich dabei. Was für mich auch der Wichtigkeit entsprechend ist. Denn: was bringt dir ein Programm, an dem du Stunden über Stundne gesessen hast, wenn es nicht zuverlässig funktioniert? 

Deshalb finde ich, dass eine große Testphase in der der Entwickler selbst testet, was er da programmiert hat auch sehr wichtig und Sinnvoll. Auch wenn da die Lernkurve gegen 0 läuft. Danach bist du aber immer schlauer, weshalb ich nicht sagen würde, das die Lernkurve gleich 0 ist ;)

Grüße Lumos

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