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Gast DaReaLSy
Geschrieben

Hey,

ich habe eine Bewerbung verfasst und würde gerne eure Meinung wissen. Leider fehlen in dem Anschreibungen genaues Einbeziehen der Berufserfahrung und Sozial Kompetenzen... Die Berufserfahrung lässt sich zumindest aus dem Lebenslauf später entnehmen ;) Die Bewerbung soll Allgemein an alle ausstehnden Entwicklerstellen gerichtet sein, von Haus aus Programmiere ich seit ca. ~3 Jahren PHP. Die Bewerbung ist bewusst alternativ geschrieben da ich kein Bock habe auf eine "normale" langweilige :D 

Das Anschreiben müsste zudem noch um eine 1/4 Seite gekürtzt werden, ich weiß allerdings nicht wo...

Ich wäre euch sehr dankbar für Ratschläge :)

 

Anschreiben:

Bewerbung als Programmierer (Python, PHP, C#, SQL, MS Dynamics)


 

Sehr geehrte/r Dies Das Jenes,

 

als aufgeweckter und neugieriger Programmierer habe ich die Stellenanzeigen Ihres Arbeitgebers gelesen und bin begeistert von der Vielfalt der Tätigkeiten die Angeboten werden. Unglaublich gerne würde ich das Unternehmen (Name entfernt) näher kennenlernen und eines der Teams gerne mit meinen Fähigkeiten tatkräftig unterstützen.

 

Dieses Jahr beende ich meine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und suche eine neue Stelle. Meiner Schwächen und Stärken bin ich mir bewusst. So habe ich Respekt vor neuen Programmiersprachen und einem neuen Arbeitgeber, da ich meine eigenen Fähigkeiten und vor allem die an mir gestellten Erwartungen (noch) schwer Einschätzen kann. Diese Umstände lassen mich, aus meiner subjektiven Perspektive, hin und wieder unsicher wirken und aus dem Konzept bringen. Dem Arbeitszeugnis des letzten Arbeitsgebers (Name entfernt) ist allerdings Gegenteiliges zu entnehmen, was wunderbar die Unterschiede zwischen meiner momentanen Selbst- und Fremdwahrnehmung verdeutlicht.

 

Meine Aufgezählten Schwächen sind sowohl in Gewisser Weise meine Achilles Verse, wie auch meine Absolute Stärke. Ich kenne meine Schwächen und arbeite an diesen. Der nächste Schritt liegt direkt vor Ihnen. Sowohl während meiner Ausbildung, als auch im privaten Umfeld, habe ich festgestellt, dass ich ein Händchen für Projektmanagment und Organisation habe. Meine stärkste Stärke sind meine Breit gefächerten Interessen, welche über Politik, Wirtschaft, Programmierung bis hin zu Sport und Psychologie reichen. Im Bereich der Programmierung interessiere ich mich vor allem für Domain-driven Design, Test-driven Development und Refaktorierung - also im großen Kontext Softwarearchitektur.

 

Leider passen Sozialkompetenzen, weitere Beschreibungen meiner Erfahrungen usw. nicht mehr auf diese DIN A4 Seite. In einem Vorstellungsgespräch können wir das liebend gerne nachholen.

 

Mit freundlichen Grüßen,

unsicherer Azubi ;D

 

 

 

Danke für eure Hilfe!

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb DaReaLSy:

Mit freundlichen Grüßen,

unsicherer Azubi ;D

Ohne dir zu nahe treten zu wollen: Das trieft dem Text aus allen Poren. Dein ganzer zweiter Absatz wirkt auf mich, als würdest du dich nicht bei einem möglichen neuen Arbeitgeber bewerben, sondern in einem Forum vorstellen. Da muss mehr Selbstbewusstsein rein.

Außerdem fehlt komplett, wieso du überhaupt auf die Stellenanzeige reagierst: Was interessiert dich denn an dem Unternehmen?

Das nur mal nach kurzem Drübergucken. Andere können da sicher ausführlicher werden.

Geschrieben (bearbeitet)

Du hast noch einige Rechtschreibfehler in deinem Text.

Quote

Leider passen Sozialkompetenzen, weitere Beschreibungen meiner Erfahrungen usw. nicht mehr auf diese DIN A4 Seite. In einem Vorstellungsgespräch können wir das liebend gerne nachholen.

Passt das nicht ziemlich gut in den Lebenslauf?

Quote

Meine stärkste Stärke

Diese Formulierung ist stilistisch unschön, eventuell ist "Meine größte Stärke" besser?

Quote

Im Bereich der Programmierung

Da würde ich eher "Softwareentwicklung" verwenden, finde ich für diesen Kontext passender.

Bearbeitet von Legislaturperiode
Geschrieben

Hallo DaRealSy,

vor 12 Stunden schrieb DaReaLSy:

[...] aus meiner subjektiven Perspektive, hin und wieder unsicher wirken [...]

auch ich will Dir nicht zu nahe treten, jedoch wirkt der ganze Text nicht wie Bewerbungsanschreiben, sondern wie eine (Selbst-)Verhöhnung. Voller Übertreibungen und meiner Ansicht zu "privat" formuliert, es sollte dann doch schon ein bis'chen geschäftlicher wirken, sodass man nicht den Eindruck gewinnt, dass Du gleich mit den Kollegen zu "privat" wirst.

Bei einem Rundschreiben musst Du dann auch den Bezug zu einer Stellenanzeige weg lassen, da Du Dich ja sonst zu dem Inhalt äußern müsstest.

Grüße

Micha

Geschrieben

Rein zur Form: Du hast sehr viele Adjektive u.ä. groß geschrieben (z.B.: "aufgezählten", "absolute", "breit",..) und es heißt "Erwartungen an mich stellen" nicht "..an mir..."; aber das nur so nebenbei. ^^

Ich habe mal gelernt, dass man sich mit dem ersten Absatz beim Arbeitgeber interessant machen soll, weil viele gar nicht weiter lesen, wenn es um das Aussortieren geht. D.h. du solltest auf die Frage eingehen "Warum sollte die Firma genau mich wollen?".

Du gehst in deinem Anschreiben sehr stark auf deine Schwächen ein und benutzt extrem viele Superlative. Ich persönlich finde das nicht so schön, aber das liegt vielleicht auch im Auge des Betrachters.

Ich würde auch kein einheitliches Standardschreiben für jede meiner Bewerbungen nutzen, wie du es vor hast, sondern zumindest kurz individuell auf den Betrieb und die jeweilige Stellenausschreibung eingehen.

Du willst dich doch interessant machen für ein Unternehmen und nicht das Bild erwecken von jemandem, der in allem was er tut unsicher ist, oder?

Der zweite und dritte Absatz wirken auf mich auch relativ repetetiv. Statt so sehr auf deine "Schwächen" einzugehen und ihnen ein "Stärke-Stempel" aufzudrücken, würde ich in einem der beiden Absätze eher erwähnen, was du in der vergangenen Zeit genauer gemacht hast und was du dir von dem neuen Arbeitsplatz erwartest.

 

Liebe Grüße

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin ja ebenfalls ein Freund davon, seine Bewerbungen etwas außergewöhnlicher zu verfassen, aber diese hier geht in meinen Augen nicht.

1. Es geht hervor, dass du programmieren -> OK


2. Ab da geht es gefühlt nur noch um deine Stärken und Schwächen, sowie deine (laut eigener Aussage) fehlende Fähigkeit zur Selbstreflektion / Selbsteinschätzung


3.  In einem Vorstellungsgespräch können wir das liebend gerne nachholen.  -> Geht in meinen Augen absolut nicht. Zu umgangssprachlich und du durchbrichst damit nach meinem Geschmack eine Distanz / Grenze, die zwischen Bewerber und Arbeitgeber gewahrt bleiben sollte (Zumindest so lange, bis du einen Vertrag in der Tasche hast)
 

Edit: 4.

Zitat

...habe ich die Stellenanzeigen Ihres Arbeitgebers ...

Wäre ich Personaler würde ich mir denken "ICH bin der Arbeitgeber". Von daher würde ich "Ihre Stellenanzeige" schreiben.

Bearbeitet von Polar
Geschrieben

Also ich bin auch ein Fan von "anderen" Bewerbungen, jedenfalls was den Aufbau betrifft.

Deine ist in meinen Augen dann aber doch ein wenig zu verspielt und du kritisierst dich selber zu viel.
Dabei gehst du nicht ein bisschen auf die Stellenbeschreibung ein oder versuchst von deinen Fachkompetenzen zu überzeugen.
Die Bewerbung klingt dabei irgendwie zu "freundschaftlich", als würdest du den Personaler oder Chef am liebsten direkt als Freund gewinnen :)

Aber ich glaube das wurde schon alles gesagt.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich glaube, dass Du den zweiten Schritt vor dem Ersten machst:

Ein Anschreiben soll den Empfänger neugierig auf die beigefügte Bewerbung machen. Am besten gelingt dies, im dem man kurz darlegt, warum man sich für den geeigneten Kandidaten bzw. die geeignete Kandidatin hält.

Stärken & Schwächen sowie soziale Kompentenzen in einem Anschreiben darzustellen, wird wohl in den seltensten Fällen gelingen. Dafür nutzt man das persönliche Gespräch.

Insofern ist ein "normales" Anschreiben gar nicht so schlecht. Nur langweilig sollte es nicht sein. Aber das eine muss das andere ja nicht ausschließen.

Bearbeitet von MarcoDrost
Fehlerkorrektur
Gast DaReaLSy
Geschrieben

Hey, 
danke für euer Feedback!

Ich sehe da nachdem ihr es geschrieben hattet genau die gleichen Probleme in der Bewerbung. Ich werde die nochmal spezifizieren auf Webentwicklung und Umschreiben ;)
Das Unternehmen verlangt allerdings das stärken in der Bewerbung genannt werden...^^

Danke euch, werde die Tage eine neue Version hier posten ;)

Grüße,
DaReaLSy

Geschrieben

1. Wie schon angesprochen, fehlt der direkte Bezug zum neuen potentiellen Arbeitgeber: Warum gerade er, was bringst Du faktisch für verwertbares Wissen / Interessen aus der Ausbildung mit? Was hebt Dich von anderen Bewerbern ab?

2. Der Arbeitgeber will Stärken in der Bewerbung genannt kriegen? Warum bombst Du ihn dann mit Deinen Schwächen zu? Das kann man imho ansprechen, wenn man in der Bewerbung explizit danach gefragt wird (man nehme eine "vertretbare" Schwäche - z.B. Respekt vor neuen Programmiersprachen - und begründet diese dann entsprechend). Auch wenn Du gerade "frisch" ausgelernt bist, würde ich mit wesentlich mehr Selbstbewusstsein in die Bewerbung gehen (ohne arrogant zu wirken - liest man hier im Forum ja auch des Öfteren). Als "Stärken" würde ich eher Dein Engagement / Interesse einbringen, weil Du schon xyz auf die Beine gestellt hast / Dir Fachwissen autodidaktisch angeeignet hast / sozial engagiert bist / jung, dynamisch, erfolgsverwöhnt / etc pp.

3. Rechtschreibung kontrollieren!

4. Sehr flapsig formuliert

5. " Sowohl während meiner Ausbildung, als auch im privaten Umfeld, habe ich festgestellt, dass ich ein Händchen für Projektmanagment und Organisation habe" - Eine Aussage ohne Beleg. Woran hast Du das festgestellt? Was für Projekte / Gruppen / etc. hast Du betreut?

 

Liest sich in Summe nicht wirklich "rund".

Geschrieben

Hallo Da RealSy,

vor 15 Stunden schrieb DaReaLSy:

Das Unternehmen verlangt allerdings das stärken in der Bewerbung genannt werden...

Naja und Du willst den Job. Steht das echt so in der Anzeige: "Nennen sie ihre Stärken...", wie "...unter Angabe ihrer Gehaltsvorstellung..."? Für mich hört sich das eher wie ein Vorschlag an. Egal, wenn die Stärken "verlangen" dann formulier das etwa so:

vor 9 Stunden schrieb sylenz:

Als "Stärken" würde ich eher Dein Engagement / Interesse einbringen, weil Du schon xyz auf die Beine gestellt hast / Dir Fachwissen autodidaktisch angeeignet hast / sozial engagiert bist / jung, dynamisch, erfolgsverwöhnt / etc pp.

Durchhaltevermögen, konsequent, präzise, teamfähig, flexibel, belastbar...

Dann hast Du etwas dazu gesagt und gut ist. Ferner wird Dir so eine Frage vielleicht auch in dem ein oder anderen Vorstellungsgespräch gestellt und da man sich dann schon Gedanken über mögliche Antworten gemacht hat, kommt das wie "aus der Pistole geschossen", dass man denkt Wow, so schnell konnte ich gar nicht von fragen auf zuhören stellen: Welche Stärken?. Eben alles eine Frage der Übung.

Grüße

Micha

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