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Nr. 351 - von Üffes, Schackeline und schwarzen Löcher im Sommer


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Guten Morgen,

ich fand ja bisschen seltsam, als ich gestern Abend Facebook aufgemacht hab und lese "3 Freunde haben angegeben, bei 'der Anschlag' in Sicherheit gewesen zu sein'" Ich dacht so "Ernsthaft, Facebook?!" Ja ok, Familie und Freunde atmen auf, aber wie dreist kann man Umfragen eigentlich noch platzieren, um Daten zu sammeln? Ich persönlich hab damit jetzt nicht das riesen Problem und hab auch auf 'Alles Ok' geklickt (zumal auch schon 2 Leute so ne Anfrage dafür gestellt haben). Aber prinzipiell gesehen - machst du es, lieferst du (freiwillig) Daten, obwohl du das eigentlich soweit es geht vermeiden willst. Machst du es nicht, wissen alle nicht, warum du nichts meldest und man ist irgendwie emotional unter Druck gesetzt. Oder seh ich das falsch?

Bearbeitet von Ulfmann
Geschrieben

Gut, dass ich das noch nicht habe.

Ich sage in der Regel den wichtigsten Leuten wo ich hingehe dann sind die schon beruhigt wenn die Wissen wo ich bin und können solche Meldungen ausblenden.
Oder ich melde mich telefonisch.

Wenn was passiert sein sollte, würden die besagten wichtigen Personen das schon weiterleiten.

Ganz altmodisch ohne Facebook

Geschrieben

Ich fand die Meldung gut. So weiß ich dass alle in Sicherheit sind und konnte mich schnell telefonisch bei meiner Schwester melden, um festzustellen ob alles in Ordnung ist bei ihr.

Geschrieben

Ich finde die Funktion wenn ich ehrlich bin, gar nicht so schlecht.

Als der Typ in München mit der Knarre rumgelaufen ist, gab es das auch.

Und mir hatten bevor ich angegeben habe, dass es mir gut geht schon ganz viele Leute geschrieben, ob alles in Ordnung ist. 

Wichtige Leute.. das ist da so ne Sache. Als ich im TV davon gehört habe, habe ich meinem Vater geschrieben, dass es mir gut geht. Er hatte davon noch gar nix mitbekommen. Aber gerade über Medien wie Facebook und Co erfahren die Leute sowas ganz schnell. Und so muss sich keiner Sorgen machen. Ist doch gar nicht so verkehrt.

Und am Ende entscheidest du ja selbst, ob du Facebook die Daten gibst, oder doch jedem persönlich Bescheid gibst...

Geschrieben

Stimm ich ja überall zu. Meine Mutter rief auch gleich an, Cousine und Bruder fragten über Whatsapp. Bei Facebook erreichst du halt sofort (gefühlt) alle, aber mir kann keiner erzählen, dass das der einzige Zweck von so einer Erhebung ist.

Wie gesagt, ich kann natürlich auch nichts sagen, lasse andere dann aber unwissend, die es vielleicht cool fänden, wenn ich das mach. Also so komplett gut kann ich das irgendwie nicht finden.

Geschrieben

Ich hab auch kein WhatsApp. Klappt (bisher) auch erfolgreich.

Wie ist dass denn? Du wirst beim einloggen gefragt ob du in der "Zone" bist und du sagt dann "Alles ok" oder "Abbrechen"?

Bekommt man denn gezeigt wann mal das letzte mal online war? Dann kann man auch Abbrechen sagen. Wer sich einloggen kann sollte auch noch am Leben sein, oder?

Geschrieben

Natürlich ist da der Haken von Datenerhebungen bei. Aber ganz ehrlich, wenn Dir das Bauchschmerzen macht, solltest Du gar nicht erst auf Facebook sein. Denn ich glaube der Like-Button mit seinen inzwischen 5 Möglichkeiten generiert weitaus mehr Daten als dieses Tool.

...und nein, ich heiße Datenkraken auch nicht gut und finde auch, dass man je nach Funktion abwägen muss. Allerdings weiß FB ohnehin schon dass Du aus Berlin bist. Dann weiss es noch, dass Du gesund bist und nicht auf dem Weihnachtsmarkt warst. Aber welche zusätzlichen Daten werden da generiert? Ggf. stärkere Bindungen zwischen Leuten, die Dich fragen ob es Dir gut geht? Vielleicht. Ansonsten?

Geschrieben

Hier ein bisschen und dort ein bisschen, das ist doch eh egal, die wissen eh schon XY...

Irgendwie mag ich solche Einstellungen nicht.

Das ist wie mit der "Sicherheit" hier Kontrolle dort Kontrolle die verbieten ja sowieso schon XY dann stört das auch nicht.

Weiß noch nicht mal, ob ich mit meiner Meinung zum Kölner "Sicherheitskonzept für Silvester " alleine da stehe...

Geschrieben

Ich glaube nicht, dass Daten gesammelt werden, zu wem du eine stärkere Bindung hast. Weil er/sie dich fragt ob es dir gut geht.

Wenn du angibst, dass dir nix passiert ist, dann wird das ja allen deinen Facebook Freunden angezeigt. Nicht nur denen, die dich fragen.

Und ich weiß gar nicht, ob es da in dem Moment so sehr um Daten sammeln geht. Klar, weiß Facebook, dass ich im Großraum München wohne. Also kann es ja gut sein, dass ich gerade zum Shoppen in München bin. Aber als der Anschlag war, war ich in Stuttgart. Bei Freunden. Dennoch hat Facebook gefragt "Bist du in Sicherheit?" Anstatt direkt anzugeben, dass ich nicht in München bin. Eigentlich WEIß Facebook, dass ich nicht in München war. Per GPS, etc. Deshalb denke ich, dass es da in erster Linie wirklich darum geht, den anderen mitzuteilen, dass alles in Ordnung ist.

Geschrieben

ich fand das Ding damals als bei uns in München Ausnahmezustand war ziemlich gut.

Es gibt so viele Leute von denen ich direkt sehen konnte dass es Ihnen gut geht. Auf einen Blick sozusagen. 

Wenn man nur ein zwei Leute in dem Gebiet kennt, kann man noch einzeln schreiben. 

Aber so wusste ich direkt von allen Freunden, Bekannten, ehemaligen Klassenkameraden etc dass ihnen nix passiert ist. 

(oder das etwas passiert ist, weil derjenige nicht markiert war..)

 

Geschrieben

Ging mir ähnlich.

Und am Ende, ist es ja immer noch so, dass ich selbst entscheiden kann, ob ich mich bei Facebook anmelde, oder nicht. Wenn mir Facebook zu viele Daten sammelt, muss ich das eben lassen. Ist eigentlich ganz einfach.

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Ganymed:

Hier ein bisschen und dort ein bisschen, das ist doch eh egal, die wissen eh schon XY...

Wer sich in einem sozialen Netzwerk wie Facebook anmeldet, lässt sich aufs Datensammeln ein. Das sollte man wissen und entsprechend damit umgehen. Im Sinne wann, ob und was man postet bzw. offenlegt. Aber nichtsdestotrotz sammeln sie Daten über einen. Wer das nicht will, sollte gar nicht erst rein gehen. Das war meine Aussage dahinter.
Das ist, wie sich auf eine Sendung zu bewerben und dann zu beschweren, dass die im Fernsehen ausgestrahlt wird.

Geschrieben

Leider nicht.
Ich versuche mich dagegen zu wehren aber ich denke ab der Schule werden wichtige Sachen nur über so was ablaufen.

Werde natürlich versuchen nicht da mit zu machen.

Geschrieben

Also das hat beides schon klare Vor- und Nachteile. Mir ist völlig klar, dass das reine Einloggen und einmal durchscrollen schon reicht müsste, um erstaunlich interessante Daten zu generieren. Likes und Kommentare tun da den Rest. Bloß wenn ich soweit es geht "nur konsumieren" und Nachrichten schreiben will, sodass ich da möglichst wenig Content dalasse, bekommt der Umgang mit der Plattform durch sowas eine andere andere Qualität. Als Informatiker interessiert mich hierbei natürlich brennend, wie Facebook, diesen Safety Check für sich nutzen kann, aber wenn Daten eingesammelt werden mit "Teile XY mit, ob es dir gut geht", dann sagt doch jeder "Ja ok, *click* " Klar, kann ich auch entscheiden, dass ich da nicht reagiere. Muss dann aber damit leben, dass das Leute beunruhigen könnte.

Abschließend: Es geht Facebook ausschließlich um Daten. Die implementieren doch keine Features, ohne etwas davon zu haben. 

 

Geschrieben

Die wichtigen Sachen kommen in der Schule bei uns immer noch auf Zetteln zum Unterschreiben. Die Schüler_innen haben einen Whatsapp-Chat ohne und mit Lehrkraft, in dem kurzfristige Ausfälle gemeldet werden. Das aber erst seit der weiterführenden. In der Grundschule kommt man m.E. noch prima ohne FB und Whatsapp aus. Egal ob Elternteil oder Kind (welches in dem Alter imho sowieso noch kein Smartphone haben sollte).

Geschrieben

Whatsapp ist doch mittlerweile bei den Schülern aus und es wird ge-snapped ;)

Sehe ich aber im Endeffekt dieselbe Diskussion drin wie zu meiner Schulzeit, als es die erste Welle von SMS Wahn gab und ich teils 150-200 SMS am Tag hatte. 

Geschrieben

Gesnapped wird auch, aber gar nicht mal so. Die grundsätzliche Kommunikation läuft noch eher über Whatsapp. Zumindest bei uns. Snapchat ist dann eher so ein Ding wie Instagram oder musically - zum Rumspielen.

Geschrieben
Die wichtigen Sachen kommen in der Schule bei uns immer noch auf Zetteln zum Unterschreiben. Die Schüler_innen haben einen Whatsapp-Chat ohne und mit Lehrkraft, in dem kurzfristige Ausfälle gemeldet werden. Das aber erst seit der weiterführenden. In der Grundschule kommt man m.E. noch prima ohne FB und Whatsapp aus. Egal ob Elternteil oder Kind (welches in dem Alter imho sowieso noch kein Smartphone haben sollte).

Wenn das in ein paar Jahren immer noch so sein sollte, bin ich froh.

Hab schon von Eltern gehört wo ohne WhatsApp und Facebook gar nix mehr läuft.

Geht gar nicht. Ich will unabhängig von irgendwelchen Diensten informiert werden.

Und ein Grundschüler bekommt von mit auch kein Smartphone.
Entweder eines von unseren Nokias oder das Smartphone ist so grottig, dass es keinen Spaß macht was anderes damit zu machen
Geschrieben

Die beiden hatten damals™ auch nur so ein kleines Nokia-Dings, mit dem man telefonieren kann und sonst nix. Mit monatlich 10 Euro Guthaben, weil es nur darum ging, erreichbar für uns zu sein und anzurufen, wenn sie mit dem Bus am S-Bahnhof ankamen und abgeholt werden können.

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