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Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten schrieb Rienne:

Du solltest hier Techniker und Akademiker nicht in einen Topf werfen. 

Wir reden hier von einem Vergleich zw. Studium / Techniker und Ausbildung bei entsprechenden Arbeitsstellen.

Wir vergleichen daher einen Techniker mit einem FI in diesem Bezug. Also quasi FI + 2 BE (denn 2 Jahre dauert der Techniker in Vollzeit) gegen einen Techniker (FI 3 Jahre + Techniker 2 Jahre + 0 Jahre BE). Und hier sehe ich für die angesprochenen "praktischen Einstiegspositionen" den FI im Vorteil. Rest siehe 2. Abschnitt meines Vorpostings.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben (bearbeitet)
vor 28 Minuten schrieb Kwaiken:

Wir reden hier von einem Vergleich zw. Studium / Techniker und Ausbildung bei entsprechenden Arbeitsstellen.

Wir vergleichen daher einen Techniker mit einem FI in diesem Bezug. Also quasi FI + 2 BE (denn 2 Jahre dauert der Techniker in Vollzeit) gegen einen Techniker (FI 3 Jahre + Techniker 2 Jahre + 0 Jahre BE). Und hier sehe ich für die angesprochenen "praktischen Einstiegspositionen" den FI im Vorteil. Rest siehe 2. Abschnitt meines Vorpostings.

Es wäre aber untypisch wenn sich der FI mit 2 Jahren BE noch auf eine Einstiegsposition bewirbt demnach relativiert sich das etwas. Letztendlich kann man das alles schlecht vergleichen denn es kommt ja auch darauf an, was und wo man gelernt hat. Ein Akademiker kann neben seinen Praxissemester auch bereits als Werkstudent tätig gewesen sein, seine BSc. Arbeit in einem Unternehmen geschrieben haben und weitaus höher qualifiziert sein im Bereich Softwareentwicklung, als ein FI der nach einem Jahr vll. gerade mal weiß was ein Objekt ist und am Ende seiner Ausbildung vll. maximal ein kleiner .NET Tool-Schmied ist... - der Hochschulabsolvent aber vll. schon an verteilten Webapplikationen in JEE mitgearbeitet hat. Wie gesagt, kommt drauf an wo man lernt und was man sonst noch so leistet.

Bei solchen Vergleichen habe ich immer den Eindruck, als würde man per se davon ausgehen, dass der mit Ausbildung generell den maximalen Output herausschlagen würde während alle Anderen nur Minimalleistung erbringen die gerade so für den Abschluss reichen. Ich sehe es überhaupt als nicht gegeben an, dass jemand als FIAE-Absolvent mehr Ahnung von Softwareentwicklung hat und besser programmieren kann als ein FH-Absolvent. Das ist alles eine Einzefallbetrachtung. Zumal auch noch in Vorstellungsgesprächen eine soziale Komponente hinzukommt die nichts mit dem Ausbildungsweg zu tun hat.

Gehen wir mal davon aus, man hätte während der Ausbildung und Studium Idealbedingungen, dann sind die Berufschancen generell sehr gut und der Vergleich wenig Aussagekräftig.

Bearbeitet von Uhu
Geschrieben
vor 57 Minuten schrieb Kwaiken:

Wir reden hier von einem Vergleich zw. Studium / Techniker und Ausbildung bei entsprechenden Arbeitsstellen.

Das tust du hier aber nicht:

vor einer Stunde schrieb Kwaiken:

Sofern der AG weiß, was er will! Ein FI, der drei Jahre lang 40h / Woche in der Praxis war wiegt mehr als ein Techniker / Akademiker mit ein paar Wochen Betriebspraktikum im Studium.

Ein Techniker hat per se Berufserfahrung, weil du die Nachweisen musst um entsprechende Prüfung überhaupt ablegen zu können. Das Selbe gilt für den staatlich geprüften Fachinformatiker.

Um noch einmal zurück zu kommen zum eigentlichen Thema:

Wie es schon oft genug gesagt wurde: Der Meister, der hier vom TO angesprochen wurde, ist für eine andere Zielgruppe als die Fachinformatiker gedacht und, sofern er im öffentlichen Dienst bleiben will und dort die Karriereleiter hinaufsteigen möchte, führt über Kurz oder Lang höchstwahrscheinlich nichts an einem Hochschulabschluss vorbei.

Geschrieben

Hallo,

es überrascht mich doch wie schier unübersichtlich gerade im Bereich der Informatik, die Bezeichnungen sind. Ich schrieb ja schon einmal, dass man sehr aufpassen muss welche Berufsbezeichnungen gesetzlich geschützt sin und welche nicht. Ein PC-Doktor hat ja nicht zwingend einen Doktortitel und ein PC-Techniker überhaupt nur eine Stunde Schulung hinter sich. Wenn man hier einmal den ÖD und große IT-Unternehmen außen vor lässt, so gibt es noch genug Startups, die mit einer Idee groß geworden sind und viel Geld verdient haben, ohne jemals irgendeine einschlägige Ausbildung / Studium etc. absolviert zu haben. Demzufolge ist es natürlich nicht verwunderliche, wenn solche:

Am 12.7.2016 um 23:16 schrieb Kwaiken:

"Suchen Prof. oder Dr. oder Bachelor oder Master oder Techniker oder Fachinformatiker oder Assistent oder Quereinsteiger mit einschlägiger Berufserfahrung für HelpDesk und Druckertausch"

Stellenanzeigen auftauchen.

Der TE hat ja schon eine Ausbildung zum FISI absolviert und strebt damit nach Höherem. Das würde meiner Ansicht nach auch die entsprechende Technikerfortbildung gewährleisten (eine von mehreren Möglichkeiten). Hier heißt es dazu ja auch:

"Voraussetzung für die Aufnahme in eine Fachschule ist in der Regel der Abschluss in einem einschlä­gigen anerkannten Ausbildungsberuf sowie Berufspraxis. Schulische Mindestvoraussetzung ist je nach Bundesland ein Hauptschulabschluss (auch: Berufsreife, Berufsbildungsreife, erster allgemeinbildender Schulabschluss, erfolgreicher Abschluss der Mittelschule) oder ein mittlerer Bildungsabschluss."

Quelle:rechtliche Voraussetzungen

und aus der Tätigkeitsbeschreibung sollte der FISI als einschlägig gelten. Es handelt sich hierbei ja nicht um typische Arbeiten des Handwerks.

Ob der zukünftige Arbeitgeber dann mit der Bezeichnung "Techniker/in der Informatik" etwas anfangen kann ist aber sehr fraglich. Vermutlich muss er sich die Komplexität aus dem Lebenslauf herauslesen. Ich kann mir aber vorstellen, dass dieser Lehrgang auch im öffentlichen Dienst zu einer höheren Eingruppierung führt.

Grüße

Micha

 

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Uhu:

Ich sehe es überhaupt als nicht gegeben an, dass jemand als FIAE-Absolvent mehr Ahnung von Softwareentwicklung hat und besser programmieren kann als ein FH-Absolvent. Das ist alles eine Einzefallbetrachtung.

Da ich zuerst eine Ausbildung gemacht habe (FIAE) und nun Medieninformatik studiere, kann ich hierzu ein bisschen was sagen. Den Stoff, den wir in 3 Jahren Ausbildung in Richtung Softwareentwicklung hatten, hatte ich im Grundstudium im ersten Semester, also ca. 6 Monaten statt in 36 (Java, Webdev). Zusätzlich hatten wir im 2. Semester auch noch ein wenig Assembler und C, um die Abläufe hinter den Systemen besser verstehen zu können. Auch in Rechnernetze und SQL im 2. Semester war tiefgehender als in der Ausbildung in den kompletten drei Jahren. Also kann man insgesamt sagen, dass der reine IT-Stoff von drei Jahren Ausbildung nach bereits einem Jahr Studium abgedeckt und sogar übertroffen wurde (rein vom Stoff her). In den Semestern drauf geht es dann eher um Strukturierung von Daten, Software-Architektur usw., was in der Ausbildung so gut wie gar nicht dran kommt. Nicht zu vergessen ist der ganze theoretische Informatik und mathematischen Aspekt (diskrete und angewandte Mathe) und wie man Probleme in Software abbildet und Algorithmen erstellt. Hier kommt ein Fachinformatiker vermutlich an seine Grenzen.

Aber (um auf @Uhus Einzelfallbetrachtung zurück zu kommen) es ist auf keinen Fall so, dass jeder Akademiker automatisch ein super Entwickler ist. Es ist eher so, dass Diejenigen, die super auswendig lernen, mindestens gleich gut oder sogar besser in Prüfungen abschneiden, weil das Wissen im Studium eben sehr theorie-lastig abgefragt wird. Genauso sieht es aber auch in der Ausbildung aus. Ich muss sagen, dass es in der Ausbildung ca. 4 von 30 gab, die extrem etwas drauf hatten, sich für den Job aber auch wirklich begeistern. Im Studium sieht es aber auch nicht anders aus, es gibt die "Nerds", aber es gibt aber auch viele, die eben einfach "studieren um studiert zu haben". Und genau das macht es so schwierig, einen Vergleich anzustellen. Diese drei, vier, die super ausgebildet sind und sich in ihrem Element befinden, sind sicherlich in vielen Dingen die besseren Entwickler, als die meisten Akademiker. Wobei ein Studium auch ganz andere Jobchancen außerhalb der Entwicklung möglich sind (kaum welche von meinen Kommilitonen wollen tatsächlich als Programmierer arbeiten). Das ist jetzt aber auch nur ein Vergleich mit meinem Studiengang. In (reiner) Informatik, Angewandter Informatik o.ä. kann es wieder ganz anders aussehen. 

Die Berufserfahrung vernachlässige ich einfach mal, weil es in meinen Augen kein Argument ist. Zeitlich hat man hier in der Ausbildung natürlich mehr, als in einem Praxissemester. Aber in 1-2 Jahren ist das auch wieder drin. Wer also argumentiert, die Ausbildung sei wegen der Berufserfahrung besser, hat ja nach 1-2 Jahren nach Abschluss des Akademikers kein Argument mehr ;) Außerdem gibt es ja auch das duale Studium.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb pr0gg3r:

Aber (um auf @Uhus Einzelfallbetrachtung zurück zu kommen) Es ist eher so, dass Diejenigen, die super auswendig lernen, mindestens gleich gut oder sogar besser in Prüfungen abschneiden, weil das Wissen im Studium eben sehr theorie-lastig abgefragt wird.

Das ist jetzt aber auch nur ein Vergleich mit meinem Studiengang. In (reiner) Informatik, Angewandter Informatik o.ä. kann es wieder ganz anders aussehen. 

Vll. sprechen wir wirklich aneinander vorbei Aufgrund unserer verschiedenen Erfahrungen. Es gibt recht praxisausgelegte Studiengänge. In Wirtschaftsinformatik ist das nicht so stark, aber mal Angewandte oder Praktische Informatik genommen, sieht das ggf. ganz anders aus. Da kann es schon sein, dass man bereits im Studium schon recht umfangreiche Praktika bearbeiten muss (kleine Projekte, um zu den Prüfungen zugelassen zu werden - in allen möglichen Modulen z. B. Datenbanken, GUI Entwicklung usw.). Dann haben die Studiengänge neben dem Praxissemester auch noch mal ein Softwareprojekt-Modul, wo du mit 3-4 Anderen Leuten zusammen etwas entwickeln musst (bei unserer Gruppe damals war das bspw. ein Dashboard für Wirtschaftskennzahlen in Rails). Und dann kommt noch die Komponente hinzu, dass viele heute bereits Praxiserfahrung neben dem Studium sammeln. Da kommt meistens eine mind. einjährige Werkstudententätigkeit, die sofort ins Praxissemester übergeht und meistens bleibt man dann im gleichen Unternehmen auch für seine BSc. Arbeit. Macht dann in Summe schon ca. 2 Jahre Berufserfahrung, wenn man sein Studium verlässt. Und die meisten können dann auch schon gut entwickeln.

Als Wirtschaftsinformatiker ist es vll. nicht so üblich als Entwickler zu arbeiten, für viele die reine oder Angewandte Informatik studieren schon :) ... Aber wie gesagt, auch von dir, lässt sich das alles nicht gut vergleichen. Wollte nur darauf hinweisen, dass ein Studium auch anders verlaufen kann als nur in der Uni hocken, Sachen auswendig lernen und Prüfungen abspulen.

 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Uhu:

Dann haben die Studiengänge neben dem Praxissemester auch noch mal ein Softwareprojekt-Modul, wo du mit 3-4 Anderen Leuten zusammen etwas entwickeln musst (bei unserer Gruppe damals war das bspw. ein Dashboard für Wirtschaftskennzahlen in Rails).

Das ist bei uns schon auch so. Der Hintergrundgedanke ist vielleicht ganz gut, aber in der Praxis sieht es dann so aus, dass ein oder zwei das Projekt realisieren, obwohl die Gruppen größer sind. Das liegt aber auch vermutlich daran, dass man das Entwickeln nicht in 6 Monaten Theorie lernt, da kann man die Theorie noch so sehr können.

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