Carwyn Geschrieben 12. August 2016 Geschrieben 12. August 2016 Ich sehe das wie Goulasz und beurteile nicht nur das Gehalt als den "Lohn". Es geht immer um das Gesamtpaket. Dass immer jemand mehr verdient als ich, ist klar. Wenn ich mir deswegen schlaflose Nächte machen würde, dann könnte ich nie ruhig schlafen. Jeder Mensch hat seine Stationen im Leben und steht immer woanders als die Person mit der er sich darüber austauscht. Selbst bei gleichem Alter können die Wege, Branchen und allgemeinen Umstände dafür sorgen, dass es zu Unterschieden kommt. Ich bin neidisch, wenn Leute davon sprechen, dass in ihrem Job die Unternehmenssprache Englisch ist. Wenn die Struktur eine andere ist und damit flexibler ist. Wenn bestimmte Abläufe strukturierter beschrieben sind. Wenn dort mehr für die Fort- und Weiterbildung getan wird. Solche Sachen. Aber das beschränkt sich auf meine Branche. Wenn ich mich aber in eine Pflegekraft versetze und sehe, was man in der IT verdienen kann, dann würde ich auch neidisch werden. Da mein Verdienst als Pflegekraft dann im Vergleich zur IT nach meinem Dafürhalten nicht der erbrachten Leistung entspräche. Aber auch hier: Wenn man darum weiß, aber in dem Job aufgeht, das Klima toll ist und man für sich das richtige gefunden hat - dann kann einem das allemal wichtiger sein als "....aber die kriegen so und so viel". Zumal ein Vergleich mit "der IT" sowieso schwierig ist. Ein Supportler kriegt ein weitaus anderes Gehalt, als ein Projektleiter. Ich überlege zur Zeit, mich umzuorientieren. Mir ist bewusst, dass das mit Geldeinbußen einher kommen wird. Aber wenn mich die Arbeit dann anders oder sogar mehr erfüllt, ist das auch eine ganze Menge wert. POD und pr0gg3r reagierten darauf 2 Zitieren
POD Geschrieben 12. August 2016 Geschrieben 12. August 2016 vor 20 Minuten schrieb Carwyn: Ich sehe das wie Goulasz und beurteile nicht nur das Gehalt als den "Lohn". Es geht immer um das Gesamtpaket. Dass immer jemand mehr verdient als ich, ist klar. Wenn ich mir deswegen schlaflose Nächte machen würde, dann könnte ich nie ruhig schlafen. Jeder Mensch hat seine Stationen im Leben und steht immer woanders als die Person mit der er sich darüber austauscht. Selbst bei gleichem Alter können die Wege, Branchen und allgemeinen Umstände dafür sorgen, dass es zu Unterschieden kommt. Ich bin neidisch, wenn Leute davon sprechen, dass in ihrem Job die Unternehmenssprache Englisch ist. Wenn die Struktur eine andere ist und damit flexibler ist. Wenn bestimmte Abläufe strukturierter beschrieben sind. Wenn dort mehr für die Fort- und Weiterbildung getan wird. Solche Sachen. Aber das beschränkt sich auf meine Branche. Wenn ich mich aber in eine Pflegekraft versetze und sehe, was man in der IT verdienen kann, dann würde ich auch neidisch werden. Da mein Verdienst als Pflegekraft dann im Vergleich zur IT nach meinem Dafürhalten nicht der erbrachten Leistung entspräche. Aber auch hier: Wenn man darum weiß, aber in dem Job aufgeht, das Klima toll ist und man für sich das richtige gefunden hat - dann kann einem das allemal wichtiger sein als "....aber die kriegen so und so viel". Zumal ein Vergleich mit "der IT" sowieso schwierig ist. Ein Supportler kriegt ein weitaus anderes Gehalt, als ein Projektleiter. Ich überlege zur Zeit, mich umzuorientieren. Mir ist bewusst, dass das mit Geldeinbußen einher kommen wird. Aber wenn mich die Arbeit dann anders oder sogar mehr erfüllt, ist das auch eine ganze Menge wert. Aus neugier, umzuorientieren in der IT oder willst du einen komplett anderen Weg einschlagen? Zitieren
neinal Geschrieben 16. August 2016 Geschrieben 16. August 2016 Prinzipiell bin ich ja der Meinung, dass Geld nicht alles ist. Wenn sich jemand für einen Beruf entscheidet, sollte er ihn auch gerne machen. Habe gerade erst jemanden kennengelernt, der LKW Fahrer ist. Er sagt er kann ganz gut davon leben. Reich wird er aber nicht. Aber es ist genau der Job, den er machen will. Und er kann sich gar keinen anderen vorstellen. Das Problem ist hatl, wie schon erwähnt wurde, dass IT zum Teil einen seltsamen Stellenwert hat. Und ja 'nicht wichtig' ist. Wenn man den Leuten aber mal vor Augen hält, was ohne IT alles nicht mehr so funktioniert, wie es gerad läuft, dann merken die meisten erst wie wichtig IT in unserem ganzen Alltag geworden ist. Schwierig sind Leute die meinen, dass man ja nur den ganzen Tag vor dem PC sitzt. Und das kann ja gar nicht so schwer sein. Und anstrengend ist es natürlich auch auf gar keinen Fall. Da hatte ich schon einige Diskussionen, wenn ich einen schlimmen Tag hatte und einfach nur Zuhause vor dem TV liegen wollte. Das verstehen einige nicht. Weil man ja schließlich keinen körperlich anstrengenden Job hat. Da bin ich ganz froh, wenn ich mit Leuten zu tun habe, die verstehen, dass es nicht weniger anstrengend ist, wenn man sich geistig voll reinhängen muss. Und dazu kommt noch, dass man ja auch je nach Aufgabe einiges an Verantwortung zu tragen hat. Was auf den ersten Blick oft nicht so schnell ersichtilich ist. Die Frau meines Vater zum Beispiel versucht ganz oft zu verstehen, was ich eigentlich den ganzen Tag mache. Und meist kommt dann ein 'Das klingt ja total einfach'. Wenn man dann aber mal weiter ausholt merkt sie oft, dass es eben nicht so einfach ist, wie sie sich das so vorstellt. Sonst würde ja auch jeder den Job machen... POD reagierte darauf 1 Zitieren
Crash2001 Geschrieben 16. August 2016 Geschrieben 16. August 2016 vor 10 Minuten schrieb neinal: [...]Habe gerade erst jemanden kennengelernt, der LKW Fahrer ist. Er sagt er kann ganz gut davon leben. Reich wird er aber nicht. Aber es ist genau der Job, den er machen will. Und er kann sich gar keinen anderen vorstellen.[...] Genau die Ansicht hat der beste Freund meiner Frau und mir auch - Problem ist nur, dass er einen Schlaganfall hatte und aktuell keinen LKW mehr fahren darf. Zudem ist nicht sicher, ob er das jemals wieder machen dürfen wird. er liebt seinen Job und kann sich nichts anderes vorstellen. Was das angeht ist die IT natürlich auch ideal. In der IT kann man auch noch mit einer Schwerbehinderung oftmals problemlos arbeiten und muss nicht alle 5 Jahre zur ärztlichen Kontrolle wie z.B. beim berufmässigen LKW-Fahrer. neinal reagierte darauf 1 Zitieren
pr0gg3r Geschrieben 16. August 2016 Geschrieben 16. August 2016 Ich finde, Neid ist eine Schwäche. Wenn ich weniger verdienen würde, verdient der Neider ja nicht automatisch mehr. Im Grunde ist es ja so, dass es immer welche gibt, die weniger verdienen, aber auch immer welche, die (vielleicht auch mit weniger Aufwand) mehr verdienen. Viel wichtiger ist es doch, dass der Job zu einem passt. Ich habe zum Beispiel einen Freund am Fließband von einem großen Autokonzern. Er verdient, wenn er viel Nachtschicht hat, so viel wie ein studierter Informatiker. Aber würde ich den Job machen wollen? Definitiv nicht. Wieso sollte ich dann neidisch sein? Er dagegen ist neidisch auf diejenigen, die das selbe Geld bekommen, indem sie "nur im Büro" sitzen, während er sich mit den Jahren körperlich kaputt arbeitet. Dafür ist seine Tätigkeit eben leichter, wird an jeder neuen Station neu eingelernt und macht dann immer die gleichen x Handgriffe. Was mich immer etwas nervt, ist, dass Menschen nach Werten suchen, über die sie sich vergleichen können. Ich sehe das so, dass jeder nach sich selbst schauen muss, dass der Job für einen passt und dass die Werte, auf die man wert legt, eben stimmen. Bei dem einen mag das auch das Gehalt sein, bei einem Künstler wohl eher Entfaltung, der nächste will Menschen helfen, ein anderer in der Natur sein, ein anderer reisen und einer einfach nur seine Zeit als Nachtwächter absitzen. Da gibt es kein richtig oder falsch, denn jeder Mensch ist unterschiedlich. Aber es ist leider auch durchaus ein Problem in der heutigen Zeit, dass man mehr auf andere schaut, als auf sich selbst... neinal reagierte darauf 1 Zitieren
Carwyn Geschrieben 16. August 2016 Geschrieben 16. August 2016 Am 12.8.2016 um 14:33 schrieb POD: Aus neugier, umzuorientieren in der IT oder willst du einen komplett anderen Weg einschlagen? Sowohl als auch. Was halt günstiger passt, möglich ist und umsetzbar erscheint. Zitieren
neinal Geschrieben 16. August 2016 Geschrieben 16. August 2016 Ich hab halt die Erfahrung gemacht, dass Menschen nicht nachvollziehen können, dass "wichtige" Jobs zum Teil zu schlecht bezahlt werden. Und die "unwichtige" IT gut bezahlt wird. Aber es liegt ja auch nicht an mir, dass man zum Beispiel in sozialen Jobs wenig verdient. Wenn ich das entscheiden könnte, würden die Leute mindestens das doppelte bekommen. Aber das liegt ja nicht in meiner Hand. Und ich habe mir den Job in der IT keineswegs wegen dem Geld ausgesucht. Zum Start der Ausbildung hatte ich nicht den Hauch einer Ahnung, wie das bezahtl wird. Es ist einfach der Job, den ich mir tatsächlich vorstellen kann, bis zur Rente zu machen. Dass er überdurchschnittlich gut bezahlt wird, ist natürlich das Sahnehäubchen. Zitieren
Ganymed Geschrieben 16. August 2016 Geschrieben 16. August 2016 Das Gras auf der anderen Seite der Weide ist immer grüner. Man sollte sich auf sein eigenes Leben fokussieren. Leute, die das nicht können und dabei auch noch grantig werden sind einfach nur arme Würstchen. Ich selbst kann nicht nachvollziehen, wie jemand (so richtig mit Wut und Eifer und sonstigen tiefen Gefühlen) neidisch auf Geld, Job, Auto etc. anderer sein kann. Manchmal sage ich schon "Neid", aber eher als Anerkennung. Ich fühle mich auch nicht schlecht, wenn ich es nicht habe. (z.B. einen Job unter Palmen in der Karibik ;)) neinal reagierte darauf 1 Zitieren
Enno Geschrieben 16. August 2016 Geschrieben 16. August 2016 Und noch ein Zitat: "Der Neid ist die Aufrichtigste Form der Anerkennung." (Wilhelm Busch) pr0gg3r und neinal reagierten darauf 2 Zitieren
Carwyn Geschrieben 16. August 2016 Geschrieben 16. August 2016 vor 2 Stunden schrieb Ganymed: Ich selbst kann nicht nachvollziehen, wie jemand (so richtig mit Wut und Eifer und sonstigen tiefen Gefühlen) neidisch auf Geld, Job, Auto etc. anderer sein kann. Manchmal sage ich schon "Neid", aber eher als Anerkennung. Ich fühle mich auch nicht schlecht, wenn ich es nicht habe. Das trifft in etwa das, was ich auch auf mich übertragen könnte, ja. Es ist nicht so das Gefühl dass ich neide, als eher zu denken "Das könnte ich mir auch bei mir gut vorstellen." im Zweifel gepaart mit einer Unzufriedenheit meiner eigenen Situation. Ich nehme das eher als Denkanstoß, Motivation und Inspiration. neinal reagierte darauf 1 Zitieren
mqr Geschrieben 17. August 2016 Geschrieben 17. August 2016 Hallo Community, Neid gibt es bei mir nicht. Ich gehe auch davon aus, dass viel davon abhängt wie man mit anderen Menschen umgeht. Sei es in Fragen von Geld, Mehrwissen oder berufliche Einsätze. Wenn man im Umgang mit anderen, die Individualität des Einzelnen bzw. die Wichtigkeit seiner persönlichen Existenz als unverzichtbarer Vorteil für einen selbst hervorhebt und die eigenen Nachteile, läuft das recht locker. Sicher, mal macht es Spaß Ferrari zu fahren aber man braucht halt Drei (einer muss ja gereinigt werden, der dritte ist in der Werkstatt) und ob man damit ans Ziel kommt ist fraglich. Gepäck geht auch nicht, Kinder sowieso nicht und geeignete Strecken sind rar. Man muss auf den ADAC warten und bricht sich die Finger an der Motorhaube, während der Termin wegen dem schmutzigen Hemd geplatzt ist und das zu globalen Verspannungen führt. Ähnlich ist das in der Führungsetage. Ständig korrekt gekleidet, keine Strandklamotten oder schmutzige Witze und die Pause locker in der Kneipe geht auch nicht. Grüße Micha neinal reagierte darauf 1 Zitieren
urghss Geschrieben 23. August 2016 Geschrieben 23. August 2016 Ich bin der Meinung das Neid eine Anerkennung der Leistung sein kann die von jemandem erbracht wurde. Nur leider hat der Arbeitsmarkt nicht immer nur was mit Leistung, Qualifikation und Motivation zu tun. Wenn andere Personen über ein Vorstellungsgespräch entscheiden, die Fachlich keine Ahnung haben, denen dein Aussehen nicht gefällt oder die als Hobby Psychologen glauben du passt nicht in das Team, bringt in gewissen Regionen auch viel Arbeit nicht zwangsläufig ein gutes Gehalt. Wenn ich Kinder und Frau habe, ggf. Pflege von verwandten übernehmen muss, bleibt man oft sehr unflexibel auf dem Arbeitsmarkt stehen. Eine Anstellung mit einem Gehalt von 45k in z.b. Berlin... da muss man aber schon sehr viel Glück haben und einen Haufen an Zertifikaten. Oft spiegelt Neid jedoch nur unser kaputtes System wieder indem man den Menschen jahrelang eingeimpft hat, über das Gehalt spricht man nicht, Arbeitgeber somit freie Bahn haben was Sie den menschen bei gleicher Arbeit bezahlen. Viele 23 Jährige mit einem Gehalt >45k haben denke ich auch einfach Glück gehabt grade den richtigen Job gefunden zu haben. Flexibel, Formbar und Motiviert. Abwarten bis Kinder kommen dann lernt man die wahre Wertschätzung des Arbeitsgebers kennen wenn er dir am liebsten die Kündigung überreichen würde weil du Kind Krank bist. Zitieren
Miraaa Geschrieben 17. Oktober 2016 Geschrieben 17. Oktober 2016 Miteinander reden ist immer die wirkungsvollste Methode! Zitieren
Ulfmann Geschrieben 17. Oktober 2016 Geschrieben 17. Oktober 2016 Außer bei Vera am Mittag oder Donald Trump. Da wird durch Reden immer alles nur noch schlimmer. Zitieren
pdfpeter Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 Ich verdiene auch bei weitem nicht so gut, dass irgendwer auf mich neidisch sein könnte. Das Gegenteil wäre wohl eher der Fall Langfristig möchte ich auch auf jeden Fall mehr verdienen als jetzt. Fairerweise muss ich aber dazu sagen, dass bis auf das Gehalt alles stimmt. Die Arbeit macht Spaß, ich habe nette Kollegen, entspannte Arbeitszeiten und nur einen sehr kurzen Weg zur Arbeit. Zumindest das dürfte schwer zu toppen sein. Sich mit anderen zu vergleichen, bedeutet oftmals, bitter zu werden, weil es immer Leute geben wird, die etwas haben, was du dir auch wünschst, aber nicht hast. Da muss man lernen, mit umzugehen, auch wenn es schwer fällt. Am besten ist eigentlich immer, man vergleicht sich gar nicht erst, sondern ist mit seinem eigenen Leben zufrieden. Zitieren
Enno Geschrieben 21. Oktober 2016 Geschrieben 21. Oktober 2016 hmm, verwechsel nicht vergleichen und neiden. Wenn ich mich mit jemandem vergleiche dann denke ich z.B. jou das kannste auch packen und da willste mal hin. Oder: neee, das is mir zu stressig. Dann lieber weniger Stress und weniger Geld. Wenn ich aber anfange jemandem etwas zu neiden, dann wird es so wie du schreibst. Also meiner Meinung nach. JimTheLion reagierte darauf 1 Zitieren
tTt Geschrieben 6. November 2016 Geschrieben 6. November 2016 Ich spreche relativ offen über mein Gehalt, wenn ich gefragt werde. Wirklicher Neid kam nicht auf - weder bei mir noch bei anderen. Wenn ich dann Gehälter aus anderen Branchen höre, gerade im Pflegebereich, dann würde ich mir wünschen, dass dieser Bereich mehr verdient. Im Gegensatz dazu haben sich diese Menschen bewusst gesucht und sind damit glücklich. Andererseits könnte ich nie Am Fließband arbeiten, sei es noch so gut bezahlt. Ich würde bei der Monotonie wirklich geistig eingehen. Allgemein kenne ich fast ausschließlich Menschen, die ihren Beruf selbst mögen und ihn nicht wegen des Geldes gewählt haben. Natürlich gab es auch Streit, ob ein bestimmter Job das Geld wert sei. Ich vertrete den Standpunkt, dass auch das zukünftige Gehalt bei der Berufswahl spielen sollte, zumindest um davon leben zu können. "Augen auf bei der Berufswahl". Deswegen bin ich dankbar, dass es nach langem ringen zumindest einen Mindestlohn gibt, auch wenn der mMn. noch zu gering ist. (anderes Thema) Ich vergesse dabei keinesfalls , dass es im IT-Bereich vergleichsweise gute Gehälter gibt, hab aber im Callcenter im IT-Support gearbeitet und weiß dadurch mein aktuelles Gehalt umso mehr zu schätzen. Aber zugeflogen ist mir das nicht. Ich hänge mich einfach rein und habe mit den neuen und besseren Job-Angeboten die entsprechende Anerkennung bekommen. Oftmals kam nach Erklärung meiner Tätigkeiten dann: Das ist mir zu stressig oder langweilig/einseitig und man könne sich dafür nicht interessieren. Wer weiterhin "neidisch" blieb, dem bot ich doch an, einfach den Job zu wechseln, wenn das Geld "so einfach verdient" ist. Da fiel mir dann immer der Spruch ein: "Woanders ist das Gras immer grüner". Zitieren
Eye-Q Geschrieben 6. November 2016 Geschrieben 6. November 2016 vor 2 Stunden schrieb tTt: Allgemein kenne ich fast ausschließlich Menschen, die ihren Beruf selbst mögen und ihn nicht wegen des Geldes gewählt haben. Das ist wohl eins der stärksten Argumente, um auch mal auf Deutschland (nach dem zweiten Weltkrieg) und unsere Eltern und Großeltern stolz zu sein: im Gegensatz zu früher gibt es deutlich mehr Möglichkeiten, sich selbst zu entfalten und in dem Beruf zu arbeiten, den man mag anstatt dass man arbeitet um zu überleben. Ich spreche nur mit sehr guten Freunden über mein Gehalt, und da gibt es zum Glück keinen Neid, da die eigentlich fast ausnahmslos in der selben Branche arbeiten. Zitieren
Gast Uhu Geschrieben 6. November 2016 Geschrieben 6. November 2016 (bearbeitet) Vielleicht sollten die Leute einfach mal das Buch: Rich Dad Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen von Robert T. Kiyosaki. lesen. Dort wird sehr gut erklärt warum es zum "Wohlhabend sein" keine Rolle spielt, ob man 1500€ oder 10.000€ Monatlich verdient. Leider ist das vielen nicht so klar, da sich inzwischen durch 0% Finanzierung und sinnlosen Konsumverbindlichkeiten eine "von der Hand in den Mund"-Kultur etabliert hat die viele als "normal" oder sogar als Vorteilhaft empfinden... Sollte eigentlich Pflichtlektüre für jeden Heranwachsenden sein ... Vielleicht ist dann der eine oder Andere weniger neidisch. Bearbeitet 6. November 2016 von Uhu Zitieren
JimTheLion Geschrieben 7. November 2016 Geschrieben 7. November 2016 vor 11 Stunden schrieb Uhu: Rich Dad Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen von Robert T. Kiyosaki ... und gekauft. Hört sich interessant an. Zitieren
HappyKerky Geschrieben 7. November 2016 Geschrieben 7. November 2016 Man sollte sich zumindest vorher bewusst sein, wie viel man in einem bestimmten Beruf durchschnittlich/mindestens verdient. Und wenn man sich dann doch für den Friseurberuf oder einen anderen Beruf am unteren Rand der Verdienstskala aussucht, sollte man das bewusst tun und sich nachher nicht beschweren. neinal reagierte darauf 1 Zitieren
Gurki Geschrieben 7. November 2016 Geschrieben 7. November 2016 vor 39 Minuten schrieb HappyKerky: Man sollte sich zumindest vorher bewusst sein, wie viel man in einem bestimmten Beruf durchschnittlich/mindestens verdient. Und wenn man sich dann doch für den Friseurberuf oder einen anderen Beruf am unteren Rand der Verdienstskala aussucht, sollte man das bewusst tun und sich nachher nicht beschweren. Ich gebe dir HEUTE zwar recht, aber damals habe ich mir auch keine Gedanken über das zukünftige Gehalt gemacht. Ich denke das machen sich sehr viele Schüler nicht. Zitieren
Asura Geschrieben 7. November 2016 Geschrieben 7. November 2016 Hallo, grundsätzlich ist mein Gehalt kein Geheimnis. Ich kann mich nicht darüber beklagen, natürlich würde ich mehr Gehalt nicht ausschlagen.. Aber ich kann so wunderbar Leben für den Anfang und mein Alter. Ich meinem Bekanntenkreis sind relativ viele Freunde im IT-Bereich tätig. Die einen verdienen 400-500€ Netto weniger und bekommen aber zig andere Zuschläge, wieder andere bekommen halt 400-500€ Netto mehr, haben aber nicht so ein Arbeitsklima wie ich. Natürlich gibt es einige Personen die meinen "du bekommst das Geld einfach und verdienst es nicht", dass sind aber die Leute, die in der IT keine Arbeit sehen, funktioniert ja schließlich meistens einfach. Mit solchen Leuten vermeide ich aber Gespräche über die Arbeit.. Denn die können meistens nur klagen.. Letztes mal habe ich mit einem Bekannten(! nicht freund) geredet, weil ich eine 13 Stunden-Schicht einlegen musste.. Sein Argument: "Im Büro sitzen ist keine Arbeit, ich war letzte Woche 12 Stunden bei nem Kunden Streichen (Beruf - Maler)." Ich finde es nur schlimm(naja, eher die anderen), wenn ich es mit anderen Berufen Vergleiche. Meine beste Freundin macht eine Lehre zur Erzieherin (Ich weiß nicht genau, wie der genaue Ausbildungsberuf lautet) und verdient entsprechend um einiges weniger als ich. Bei ihr vermeide ich das Thema "Geld und Gehalt", denn das war ab und an schon Streitthema. Ihr müsst nicht Fragen was ich über soetwas halte. Ich mag meine Arbeit und das damit verbundene Geld, ob es anderen gefällt oder nicht. Wenn man mich fragt antworte ich nach kurzer Überlegung einfach und die Sache ist gegessen. Neid würde ich soetwas nicht nennen, aber ein ähnliches Gefühl habe ich halt, wenn mir beispielsweise Freunde ein Bild schicken, bei denen sie Berufsbedingt auf irgendwelchen Spielemessen sind oder ähnliches. Aber das ist nichts, was ich keinem Gönnen würde. :-) Zitieren
HappyKerky Geschrieben 7. November 2016 Geschrieben 7. November 2016 vor 3 Stunden schrieb Gurki: Ich gebe dir HEUTE zwar recht, aber damals habe ich mir auch keine Gedanken über das zukünftige Gehalt gemacht. Ich denke das machen sich sehr viele Schüler nicht. Ich schon. Keine Ahnung, ob ich damit allein war Allerdings, hätte ich meinen ursprünglichen Berufswunsch befolgt, hätte ich wahrscheinlich weitaus weniger verdient und wusste das auch. Aber ich hatte ja vorher schon einen realistischen Einblick in den "Traumberuf" bekommen und habe mich deswegen dagegen entschieden - das Gehalt war mir da egal .... Zitieren
D-Ani Geschrieben 8. November 2016 Geschrieben 8. November 2016 (bearbeitet) Es ist grundsätzlich kein Geheimnis dass ich das beste Gehalt in der Verwandtschaft erziele, aber auch keines das ich damit meine auch Mutter unterstütze. Manches mal muss ich aber schon darlegen das es manches mal selbstgewähltes Schicksal ist einen Verdienst zu bekommen wofür ich nicht einmal aufstehen würde. Neid etc. hat bisweilen keiner geäußert oder sich anmerken lassen, ich habe nur manches mal in Kloß im Hals wenn ich daran denke das eine Altenpflegerin bei 1400 im Monat über die Runden kommen soll und später bei einem Rentenniveau von ~45% leben "darf". Bei gleichaltrigen muss ich mir da schon verkneifen zu Fragen warum Sie sich dies antun. Bearbeitet 8. November 2016 von D-Ani Zitieren
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