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Berufsweg


Cavaliere

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Hallo zusammen,

 

ich bin kurz vor Ende 20 und habe vor kurzem meine Ausbildung als Systemintegrator fertig gemacht, nur leider nicht so gut ausgebildet bin wie andere Systemintegratoren aus anderen Firmen. Jetzt habe ich die Möglichkeit in einem Unternehmen anzufangen, in dem ich nur als First-Level-Support arbeiten werde - die Bezahlung stimmt aber dafür. Meine Bedenken sind nun, dass ich nicht den "Absprung" schaffe in die Praxis wie z.B. Systemadministration oder ähnliches und nur auf einem geringen technischen Niveau bleibe.

Sind die Bedenken zu extrem und hat man eine realistische Chance auf mehr oder denke ich gar nicht so falsch?

 

Gruß

 

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Prinzipiell hat man immer eine realistische Chance auf etwas anderes. Wenn man nach der Ausbildung nicht direkt vom Ausbildungsbetrieb übernommen wird, sind die Chancen nie wirklich gut, egal wie gut man die Ausbildung absolviert hat. Wenn Du dann aber Erfahrung im First-Level-Support gesammelt hast, wirst Du sicherlich nicht nur die absoluten Enduserprobleme behandeln können, sondern auch hinter die Kulissen geschaut und da Wissen aufgenommen haben, so dass Du darauf aufbauen kannst. Egal wie gut Du bist, Du wirst immer etwas Neues lernen müssen, wenn Du woanders hingehst, weil es unwahrscheinlich ist, dass die Umgebungen sich 100% überdecken. Viele Firmen suchen zwar Leute mit viel Erfahrung, aber wenn es an einer oder zwei Disziplinen scheitert, was man bisher nicht gemacht hat, gibt es immer Weiterbildungen und Learning-by-doing, ggf. in einer Testumgebung.

Andererseits kannst Du auch mit mehr Erfahrung und ggf. Weiterbildungen schauen, dass Du in den 2nd-Level-Support gehst, so aufsteigst und noch mehr Erfahrung sammelst.

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Hallo Cavaliere,

oberflächlich betrachtet macht sich ein Job immer besser im Lebenslauf als eine Lücke. Hängenbleiben ist dabei so eine Sache, die schnell passieren kann. Das Betriebsklima ist gut, mit der Bezahlung kommt man hin und so richtig Lust hat man nach einem 8 Stunden Tag auch nicht mehr auf Fortbildung und Stellensuche. Du bekommst aber dann ein Arbeitszeugnis, das Du auch interpretieren kannst und hast somit noch ein paar Argumente mehr.

Zusätzlich der Aspekt, wie schon gesagt, man lernt immer was dazu und Entwicklungschancen sind heute so und morgen anders, vielleicht besser.

Grüße

Micha

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auch im 1st-Level Support kann man etliches lernen. Aufstieg ist in dem Bereich auch 2nd bis 3rd-Level-Support, Fachadministration oder Service-Level-Manager, ITIL-Fortbildung schadet dann nicht. Kommt drauf an, ob es dir liegt und gefällt. Ebenso schult es deine Troubleshooting Skills. Je nach dem Betrieb lernst du auch alle Tätigkeiten kennen. Auch das hilft dir später, wenn du später strukturiert vorgehen kannst. Musste schon feststellen, dass es nicht selbstverständlich ist und das macht es dir später einfacher. Ebenso schult es den Umgang mit schwierigen Kunden -> Deeskalation.

Vorteil Support: Nach Feierabend nimmst du von der Arbeit nicht viel davon mit nach Hause,

Das ist ein großer Vorteil, finde ich. Supporterfahrungen schaden mMn nie. Und ein Job ist besser als keiner.

Die Möglichkeit zur Spezialisierung kommt noch früh genug.

Bearbeitet von tTt
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Danke für die Infos :)

 

Im Moment bin ich in einer Beschäftigung, aber leider nicht mehr so lange. Natürlich suche ich jetzt schon, damit ich einen sauberen Übergang habe.

 

Ich habe echt die Angst, dass ich da dann festsitze, weil ich zu wenig bzw. gar keine Praxis habe.

 

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bewirb dich einfach zielgerecht auf die Stellen, die dich fachlich interessieren. Irgendwann wird es dann schon mit dem Wechsel funktionieren. Manchmal geht's schneller, manchmal dauert's auch länger. Hauptsache ist dann nicht in Lethargie zu verfallen "das wird nichts mehr mit dem Wechsel". Denn dann merkt der Mensch gegenüber tatsächlich die Resignation. Man ist eben nicht mehr so motiviert bei der Sache.

Bearbeitet von tTt
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Wenn Support oder etwas was sich daraus entwickelt nicht das ist, was Du tun möchtest, würde ich den Einstieg vermeiden. Ich habe selbst immer wieder Kurskorrekturen vorgenommen aber das hat jedesmal Jahre gedauert.

Davon abgesehen bist Du mit Ende 20 auch nicht gerade früh dran, wenn man das mit einem Azubi nach der Schule oder jemand direkt nach Abitur und Studium vergleicht, bis Mitte 30 sollte schon die Laufbahnrichtung eingeschlagen werden.

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Am 4.8.2016 um 20:00 schrieb Eye-Q:

Prinzipiell hat man immer eine realistische Chance auf etwas anderes. Wenn man nach der Ausbildung nicht direkt vom Ausbildungsbetrieb übernommen wird, sind die Chancen nie wirklich gut, egal wie gut man die Ausbildung absolviert hat.

Da muss ich leider widersprechen!

Wenn man örtlich flexibel genug ist, kann man bei Nicht-Übernahme auch Jobs außerhalb des Supports bekommen. Nicht umsonst gibt es so viele Junior-Stellen in der Systemadministration. Man muss nur seine Motivation und seinen Lernwillen richtig rüber bringen. Wenn man sagt "Ich habe in den letzten Jahren nichts gelernt, weil der Betrieb mir nichts beigebracht hat." hat man natürlich keine guten Karten so eine Stelle zu bekommen. Hat man sich aber hingesetzt, in der Schule gute Noten geschrieben und sich auf dem jeweiligen Gebiet erste Kenntnisse (Einstiegs-Level) aus Neugier angeeignet, hat man wieder sehr gute Karten.

Ich habe mich ein paar Monate vor Ausbildungsende in ganz Süddeutschland beworben und bin bei einem ISP untergekommen.

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Was ich tun würde?  Die Support-Stelle annehmen, Dienst nach Vorschrift (nicht offensichtlich). Mich in meinem favorisierten Technologie in meiner Frezeit zertifizieren und nach entsprechender Junior Stelle ausschau halten.

Bearbeitet von UnknownX
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Am ‎06‎.‎08‎.‎2016 um 19:41 schrieb SaJu:

Da muss ich leider widersprechen!

Da schließe ich mich an.

Einige Firmen sind auch froh, wenn man jemanden findet, der nicht 'vorbelastet' ist. Wichtig ist nur, dass man auch gewillt ist dazu zu lernen. Dass man nach der Ausbildung noch nicht alles wissen/können kann, sollte klar sein.

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