abz Geschrieben 26. August 2016 Autor Geschrieben 26. August 2016 Also ich habe die Punkte angesprochen, weitere Punkte genannt und auch das ich noch weitere Arbeitsverträge zum Vergleich vor mir liegen habe + die kamen mir promt ohne Gegenfrage mit einem neuen Verhandlungstermin. Was wäre nun wirklich ein angebrachtes Gehalt ohne Berufserfahrung zum Einstieg? (ohne wirklich zu hoch zu greifen) Die Interesse ist ja da und ich kann wenn sich dort nix tut immer noch "abspringen". Zitieren
neinal Geschrieben 26. August 2016 Geschrieben 26. August 2016 Das klingt erstmal nicht verkehrt. Willst du nur das Gehalt neu verhandeln, oder auch die anderen 'Umstände'? Zitieren
abz Geschrieben 26. August 2016 Autor Geschrieben 26. August 2016 (bearbeitet) Das ist nun die Frage. Wie ich dort am besten "reingehe" und was ich realistisch fordern kann ohne Berufserfahrung etc. Hört sich für euch 40k zum Einstieg + zu mindestens eine Erhöhung fest im Vertrag um x % vernünftig an? Sollte ich auch noch eine weitere Forderung stellen bezüglich was nach einem Jahr ist? Bearbeitet 26. August 2016 von abz Zitieren
Nightmar Geschrieben 26. August 2016 Geschrieben 26. August 2016 Willst Du denn gar nicht die anderen viel schlimmeren Dinge angehen? Also ich bin ehrlich. Unter den Arbeitsbedingen würde ich mit 45k ins Rennen gehen und dann jährliche Erhöhungen um 5%. Zitieren
abz Geschrieben 26. August 2016 Autor Geschrieben 26. August 2016 Ich glaube das die Arbeitsbedingungen so nicht geändert werden und diese Gang und Gebe in diesen Unternehmen sind. Ich werde es ansprechen aber habe da denke ich kein Erfolg und versuche dann eher das Gehalt höher zu drücken. Aber ist 45k zum Einstieg nicht direkt zu hoch gegriffen? Ich dachte wie gesagt eher an 40k + eine jährliche Erhöhung. Zitieren
neinal Geschrieben 26. August 2016 Geschrieben 26. August 2016 Ich würde auch lieber erstmal die Bedingungen ändern. Für die Bedingungen würde ich dort für kein Gehalt anfangen wollen. Was ist denn, wenn du in nem Jahr merkst, dass Beratung doch nix für dich ist? Dann bist du der Depp, der dafür eine 'Strafe' an die Firma zahlen muss...?!? Nightmar reagierte darauf 1 Zitieren
abz Geschrieben 26. August 2016 Autor Geschrieben 26. August 2016 Ja da hast du schon recht - schau mal PN. Danke dir! Zitieren
Kwaiken Geschrieben 26. August 2016 Geschrieben 26. August 2016 Wie Dir schon per PN mitgeteilt: würde hier gar nichts ansprechen. Schmerzensgeld raushandeln oder es sein lassen. Zitieren
Guybrush Threepwood Geschrieben 26. August 2016 Geschrieben 26. August 2016 Geht es bei den Reisen um Dienstreisen oder Fahrten zu Kunden? Letzteres sind nämlich AFAIK ganz klar Arbeitszeit. Zitieren
abz Geschrieben 26. August 2016 Autor Geschrieben 26. August 2016 vor 1 Minute schrieb Guybrush Threepwood: Geht es bei den Reisen um Dienstreisen oder Fahrten zu Kunden? Letzteres sind nämlich AFAIK ganz klar Arbeitszeit. Mit den Reisen sind Reisen zum Kunden aber auch zu anderen Standorten gemeint. Bei beiden gilt nach jetzigem Stand Reisezeit=Freizeit. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 26. August 2016 Geschrieben 26. August 2016 vor 9 Minuten schrieb Guybrush Threepwood: Geht es bei den Reisen um Dienstreisen oder Fahrten zu Kunden? Letzteres sind nämlich AFAIK ganz klar Arbeitszeit. Vertragsfreiheit. Eine Beratungsfirma, die ich kenne deklariert alle Kundenfahrten als Freizeit. Auch wenn es Montags in die Schweiz geht und Donnerstags wieder zurück. Dazu bekommt der Berater dann aber auch Summe X als Schmerzensgeld auf sein Wunschgehalt oben drauf. Zitieren
abz Geschrieben 26. August 2016 Autor Geschrieben 26. August 2016 vor 4 Minuten schrieb Kwaiken: Vertragsfreiheit. Eine Beratungsfirma, die ich kenne deklariert alle Kundenfahrten als Freizeit. Auch wenn es Montags in die Schweiz geht und Donnerstags wieder zurück. Dazu bekommt der Berater dann aber auch Summe X als Schmerzensgeld auf sein Wunschgehalt oben drauf. Danke für die neue Information. Ich werde mir auf jeden Fall eine Checkliste machen und die Punkte mit in die Verhandlung nehmen. Ich bin nur immer noch am Überlegen mit welchem Gehalt ich dort einsteigen soll ohne das es direkt frech rüber kommt. Ich hab zwar nichts zu verlieren aber dennoch. Zitieren
Guybrush Threepwood Geschrieben 26. August 2016 Geschrieben 26. August 2016 vor 15 Minuten schrieb Kwaiken: Vertragsfreiheit. Da es sich dabei um Schutzvorschriften für den AN handelt, glaube ich nicht, dass die abdingbar sind. Es kommt aber immer auf die genaue Situation an und das ist auch kein Thema in dem ich jetzt sehr fitt bin. Aber grob kann man glaube ich folgendes sagen, wenn du einen festen Arbeitsplatz hast, dahin fährst und dannn von da zu irgendeinem Kunden fahren sollst gehört das zu deiner Arbeitszeit. Wenn du wechseldene Arbeitsorte hast weil du täglich zu Kunden fahren musst, bzw. wenn du weißt, dass du an einem Tag direkt zu einem Kunden fahren musst, dann kommt es darauf an wie weit der Weg dahin ist. Enspicht er ungefähr deinem normalen Arbeitsweg dann ist die Fahrt keine Arbeitszeit (genauso wie dein morgendlicher Weg ins Büro keine Arbeitszeit ist). Ist der Weg aber sehr viel länger, dann ist auch dies Arbeitszeit. Ob das natürlich immer so gelebt wird ist eine andere Frage. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 26. August 2016 Geschrieben 26. August 2016 (bearbeitet) Hindert ja niemand den AN daran 3h zum Kunden zu fahren, 8h zu arbeiten und sich dann dort ein Hotel zu nehmen und am nächsten Tag 3h nach Hause zu gurken und wieder 8h zu arbeiten... Wie gesagt: ist Vertragsfreiheit. Solange sowas im Vorfeld angesprochen wird und man die Zwangslage des AN nicht ausnutzt... Sind beide Vertragsparteien erwachsen, nicht dement oder unter Zwang und wissen, was sie unterschreiben, sehe ich kein Problem. Sich im Nachhinein, womöglich auch noch nach der Probezeit, über evtl. mit dem Arbeitszeitschutzgesetz nicht konforme Klauseln aus dem Vertrag zu echauffieren halte ich für unwürdig. Lächeln, "A********" denken und weitergehen. Bearbeitet 26. August 2016 von Kwaiken Zitieren
Nightmar Geschrieben 26. August 2016 Geschrieben 26. August 2016 (bearbeitet) vor 14 Minuten schrieb abz: Danke für die neue Information. Ich werde mir auf jeden Fall eine Checkliste machen und die Punkte mit in die Verhandlung nehmen. Ich bin nur immer noch am Überlegen mit welchem Gehalt ich dort einsteigen soll ohne das es direkt frech rüber kommt. Ich hab zwar nichts zu verlieren aber dennoch. Warum versteifst du dich denn auf das Gehalt. Hier wurden doch Summen ohne Ende gemacht. Ich mach dir mal ein Vorschlag, da du da ja anscheinend unbedingt dahin willst. vorschlag 1: 42-45k und eine Fahrt ist auf jeden Fall als Arbeitszeit zu. Keine Überstunden abgegolten. Und jährliche Erhöhung um 3-5% Vorschlag 2: alle schlechten Bedingungen behalten und 55k fordern. Bearbeitet 26. August 2016 von Nightmar JimTheLion reagierte darauf 1 Zitieren
Guybrush Threepwood Geschrieben 26. August 2016 Geschrieben 26. August 2016 vor 5 Minuten schrieb Kwaiken: Wie gesagt: ist Vertragsfreiheit. Das sehen EuGH und BGH wohl anders als du http://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/recht/europaeischer-gerichtshof-die-fahrt-zum-kunden-ist-arbeitszeit/12303922.html Zitieren
Kwaiken Geschrieben 26. August 2016 Geschrieben 26. August 2016 (bearbeitet) vor 46 Minuten schrieb Guybrush Threepwood: Das sehen EuGH und BGH wohl anders als du http://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/recht/europaeischer-gerichtshof-die-fahrt-zum-kunden-ist-arbeitszeit/12303922.html Das stelle ich nicht in Abrede. Es steht aber nirgends, dass das zusätzlich vergütet werden müsste. Denn z. B. wie beim TE sind 10% seiner Zeit abgegolten, d. h. dass er pro Woche 4h an Fahrzeit in jedem Fall unentgeltlich zu leisten hat. Erhöhen wir den Wert auf "Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten", kann das EuGH und das BGH wohl nur auf den Arbeitsschutz anwendbar sein, nicht auf die Vergütung, um die es dem TE eig. geht. Wie gesagt: er sieht, was er unterschreibt. Wenn man am ersten Tag nach der Probezeit anfängt mit Gerichtsurteilen zu wedeln, obwohl man dem Unsinn vorher zugestimmt hat, sollte man seine Einstellung überdenken. Hatte das auch mal anders erlebt: bei einem meiner AGs gab es eine zusätzliche Vereinbarung zur Arbeitszeit, die dann auch oft einseitig vom AG zu seinem Gunsten für die gesamte Belegschaft geändert wurde. Das artete dann ebenfalls in über 10% abgegoltene Fahrzeit aus. Die aber nicht nur abgegolten, sondern von deinem SOLL abgezogen wurde. Hast Du z. B. einen ganze Monat beim Kunden oder im Home Office verbracht oder hattest Du Reisezeit unterhalb der 10% Schwelle, warst Du den Monat im Minus, obwohl Du effektiv > 40h / Woche gearbeitet hast und der Kunde auch > 40h bezahlt hat. Andererseits durftest Du dann aber auch nicht deine komplette Fahrzeit inkl. Stau oder Umfahrung notieren, sondern musstest die Zeit und die Km nehmen, die Dir das Programm für die freie Stecke um 3:00 Uhr Nachts ausspuckt. Vielleicht bin ich daher etwas biased und freue mich schon, wenn der AG im Vorstellungsgespräch bereits die Karten auf den Tisch legt ;-) Bearbeitet 26. August 2016 von Kwaiken Zitieren
Gast UnknownX Geschrieben 26. August 2016 Geschrieben 26. August 2016 (bearbeitet) abz, ich bin hin- und hergerissen. Auf der einen Seite kenne ich einen tiefen Einstieg und die dazugehörigen "Lehrjahre". Aber der war im Gesamtbild nicht so schlecht wie bei Dir. Und vorallending musste ich nicht für solche Medium Zertifikate auch noch 3 Jahre verpflichten. LÄCHERLICH! Ich tendiere eher dazu, dass Ganze abzubrechen. Wenn der Beginn mit dem Arbeitgeber bereits, sorry, so scheisse anfängt. Da will ich erst gar nicht sehen, wie das Unternehmen agiert bei Gleitzeit, Home Office oder generell Projektabwicklung. Geschweige denn neuen Gehaltsverhandlungen. Die werden Dich sicherlich schon rumschupsen durch die Welt. Ich habe da kein gutes Gefühl auf Basis deiner Infos. Bearbeitet 26. August 2016 von UnknownX Zitieren
Guybrush Threepwood Geschrieben 26. August 2016 Geschrieben 26. August 2016 vor 22 Minuten schrieb Kwaiken: Das stelle ich nicht in Abrede. Es steht aber nirgends, dass das zusätzlich vergütet werden müsste. Das stimmt. Aber an der Frage ob Arbeitszeit oder nicht hängt ja noch viel mehr dran, wie z.B. maximal Arbeitszeit, Ruhepausen. Zitieren
SilentDemise Geschrieben 26. August 2016 Geschrieben 26. August 2016 2 hours ago, Kwaiken said: Vertragsfreiheit. Eine Beratungsfirma, die ich kenne deklariert alle Kundenfahrten als Freizeit. Auch wenn es Montags in die Schweiz geht und Donnerstags wieder zurück. Dazu bekommt der Berater dann aber auch Summe X als Schmerzensgeld auf sein Wunschgehalt oben drauf. Vertragsfreiheit schlägt aber nicht gültiges Recht. Beispiel: http://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/recht/europaeischer-gerichtshof-die-fahrt-zum-kunden-ist-arbeitszeit/12303922.html Man sollte die Eier haben auch bei nem Beratungsjob die Reisezeiten als Arbeitszeiten durchzusetzen, sonst schießt man sich nur selber massiv ins knie. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 26. August 2016 Geschrieben 26. August 2016 vor 3 Minuten schrieb SilentDemise: Vertragsfreiheit schlägt aber nicht gültiges Recht. Beispiel: http://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/recht/europaeischer-gerichtshof-die-fahrt-zum-kunden-ist-arbeitszeit/12303922.html Man sollte die Eier haben auch bei nem Beratungsjob die Reisezeiten als Arbeitszeiten durchzusetzen, sonst schießt man sich nur selber massiv ins knie. Bitte ein paar Posts oben drüber die Unterhaltung zu Ende lesen ;-) Zitieren
abz Geschrieben 29. August 2016 Autor Geschrieben 29. August 2016 (bearbeitet) Die Woche hat nun auch angefangen und ich hab mir so eine Gedanken gemacht am Wochenende. Ich denke ich werde ablehnen und auch den weiteren Termin absagen und mich dann nach einer anderen Stelle umsehen. Ich denke von meiner Seite das die beste Entscheidung sein wird, da ich kein gutes Gefühl mehr mit der Stelle habe. Bearbeitet 29. August 2016 von abz L-1011-500 und Rabber reagierten darauf 2 Zitieren
Nightmar Geschrieben 29. August 2016 Geschrieben 29. August 2016 Bei den Bedingungen wäre das auch keine tolle Stelle. Allein die Klausel mit den 3 Jahren. Wenn die Firma fragt, warum du den Termin und die Stelle abgesagt hast, kannst du ja ganz ehrlich sein und sagen das die Bedingungen und das Gehalt einfach nicht passen. abz reagierte darauf 1 Zitieren
Gast UnknownX Geschrieben 29. August 2016 Geschrieben 29. August 2016 Würde ich nicht, weil das Unternehmen bereits angeboten hat neu zu verhandeln. Du hast Dich einfach anders entschieden. Punkt. Zitieren
Fitschi Geschrieben 29. August 2016 Geschrieben 29. August 2016 Am 26.8.2016 um 11:30 schrieb Kwaiken: Ist tatsächlich besser so ;-) Und am besten einen großen Bogen drum machen. Naja... McKinsey oder BCG sind sicher nach wie vor ein mega Sprungbrett. Die restlichen Namen waren mal exklusiver ;-) Zitieren
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