Gast It-Girl01 Geschrieben 31. August 2016 Geschrieben 31. August 2016 Hallo zusammen, ich wollte mal nachfragen ob jemand bei der Fernuni Hagen ein Vollzeitstudium absolviert hat und wie eure Erfahrungen so sind. Bei Vollzeit ist es ja meist nicht möglich zu arbeiten. Wie habt ihr das ganze finanziert und zeitlich bewältigt? LG IT Girl
Fauch Geschrieben 1. September 2016 Geschrieben 1. September 2016 Wenn's eh Vollzeit sein soll, warum nicht gleich an einer Präsenzuniversität? Ich denke das ist wesentlich sinnvoller. Ansonsten kenne ich mehrere, die in Hagen Teilzeit neben dem Beruf her studiert haben. Dazu ist zu sagen, dass das Ganze schon machbar ist, allerdings muss man sich seine Zeit eben sehr gut einteilen, und wenn das Studium nicht gerade 5-6 Jahre gehen soll bleibt auch nicht eben viel Freizeit übrig. Das waren allerdings ausnahmslos Leute die schon Erst-/Präsenzstudiumserfahrung hatten, d.h. Leute die meist deutlich fitter sind was Klausur-/Lernstoffbewältigung angeht.
Kwaiken Geschrieben 1. September 2016 Geschrieben 1. September 2016 (bearbeitet) 4.5 Jahre zum BSc. neben einem Vollzeitjob. Ohne Erststudium. Also machbar. Freizeit? Nicht viel. Aber wer nur den Abschluss vor Augen hat, ohne sich wirklich für wenigstens 50% des Stoffs zu interessieren, der hat größere Probleme. Es ist schwer über 4.5 Jahre die Motivation aufrecht zu erhalten, wenn man nur den Abschluss als Karotte vor der Nase hat. Vollzeit kam für mich nicht in Frage, aber man kann auch Bafög für die FU als Vollzeit-Student bekommen. Kenne einige, die Vollzeit studieren. Der primäre Grund für sowas ist die Beibehaltung des eigenen Lerntempos. Ein Kommilitone hat z. B. in einem Semester 55 ECTS an Informatik-Kursen abgelegt, während er für ein WiWi-Nebenfach im Wert von 10 ECTS ebenfalls ein ganzes Semester verbraten hat, weil es ihm nicht so lag. Das geht an einer Präsenzuni nicht so einfach - dort hast Du feste Zeiten für Vorlesungen und kannst in einem Fach, dass Dir schwer fällt in der Vorlesung nicht die Zeit langsamer laufen lassen, während Du in einfachen Fächern am liebsten "fast forward" drücken würdest. Bei einem Skript geht das ganz gut. Disclaimer: Muss aber dazu sagen, dass ich den umgekehrten Weg häufiger gesehen habe. Wechsel von der Vollzeit-FU an eine Präsenz oder Komplettabbruch in Teilzeit. Meist aus Vereinsamung. Den Leuten fehlten die Mitstreiter, bzw. der häufige Kontakt zu den Kommilitonen. Es ist manchmal frustrierend, wenn man zwei Tage an einer Seite im Skript hängt und nicht versteht, was da erwartet wird und im Kursforum tote Hose ist. An der Präsenzuni kannst Du spätestens am Folgetag jemanden aus dem Kurs fragen, an der FU nicht. Bearbeitet 1. September 2016 von Kwaiken Graustein, Fauch, jah und 1 Weiterer reagierten darauf 4
Panawr Geschrieben 1. September 2016 Geschrieben 1. September 2016 vor 25 Minuten schrieb Kwaiken: Disclaimer: Muss aber dazu sagen, dass ich den umgekehrten Weg häufiger gesehen habe. Wechsel von der Vollzeit-FU an eine Präsenz oder Komplettabbruch in Teilzeit. Meist aus Vereinsamung. Den Leuten fehlten die Mitstreiter, bzw. der häufige Kontakt zu den Kommilitonen. Es ist manchmal frustrierend, wenn man zwei Tage an einer Seite im Skript hängt und nicht versteht, was da erwartet wird und im Kursforum tote Hose ist. An der Präsenzuni kannst Du spätestens am Folgetag jemanden aus dem Kurs fragen, an der FU nicht. Hier wären vielleicht noch ein paar mehr Erfahrungen von Leuten gut, die ein Fernstudium (wo auch immer) gemacht haben. Ist es wirklich so, dass man i.d.R. als Einzelkämpfer da steht, oder ist die Chance Erfahrungsgemäß hoch, sich durch Facebook-Gruppen, Foren oder reale Treffen mit seinen Kommilitonen auszutauschen?
Kwaiken Geschrieben 1. September 2016 Geschrieben 1. September 2016 (bearbeitet) Nicht missverstehen. Die Chance ist hoch. Es gibt genug Gruppen / Foren / etc. Nur hat auch hier jeder sein eigenes Lerntempo, was durch die teilweise fehlende Struktur (heute in der Vorlesung bis Seite 20, nächste bis 50) noch gefördert wird. Jemand, der schon durch die Einsendeaufgaben von Teil 1 durch ist, wird selten an einer Lerngruppe teilnehmen, die gerade EA1 behandelt. D. h. nicht, dass Du nicht irgendwann eine Antwort bekommst - die Betonung liegt aber auf irgendwann. Das kann u. U. auch mal 3 - 4 Tage dauern. Bis dahin hatte ich oft die Lösung schon selbst gefunden. Der Frust liegt aber darin begründet, dass man evtl. sich 3 - 4 Tage zum Lernen frei genommen hat, sie aber unproduktiv verbringen musste, weil man partout nicht durch die Formel gestiegen ist. Das würde Dir wahrscheinlich im Präsenzstudium nicht passieren (vielleicht auch nicht einmal an der FOM, wo Du mindestens jeden Samstag mit Leuten verbringst und dadurch das Lerntempo leicht vorgegeben wird). Der Kontakt ist nicht so lose, wie an einer Fernuni und Lerngruppen lassen sich so leichter bilden. An der FU haben vielleicht 50 Leute deutschlandweit den Kurs belegt. 10 vielleicht nur zum Spaß, 10 Wiederholen nur, 10 in Teilzeit, 5 brechen nach den ersten KE ab. Von den verbliebenen 15 deutschlandweit dann ~5 zu finden, die in deiner Nähe wohnen, in VZ studieren, genauso viel Freizeit wie Du haben, auch noch in deinem Tempo lernen und sich auch alle paar Tage treffen wollen / können, ist nicht einfach. Aus meiner - nicht allgemeingültigen - Erfahrung in 4.5 Jahren: Tutorien alle 4 Wochen an der FU OK, Aufbautage vor den Klausuren OK, Gruppenarbeiten OK, Austausch über Skype vor allem vor den mündlichen auch OK, gegenseitiges Korrekturlesen der Thesis ebenfalls OK. Jede Woche oder alle zwei Wochen Live-Lerngruppen? Hat in keinem der Kurse bei mir geklappt. Die Leute haben ihr eigenes Leben und richten das Studium (und damit auch die Lerngruppe) nach ihrem Leben aus und nicht umgekehrt (wie "normale" Studenten). Fehlt man einmal, weil man sein Kind zum Schulfest bringen musste, hängt man beim nächsten Mal hinter den Kollegen und dann das war's das auch schon mit der Lerngruppe... Bearbeitet 1. September 2016 von Kwaiken Panawr, Fauch, JimTheLion und 1 Weiterer reagierten darauf 4
Graustein Geschrieben 1. September 2016 Geschrieben 1. September 2016 (bearbeitet) vor 13 Stunden schrieb It-Girl01: Bei Vollzeit ist es ja meist nicht möglich zu arbeiten. Wie habt ihr das ganze finanziert und zeitlich bewältigt? Das wird man so machen, wie jeder andere Student auch, Bafög und neben/Werkstudenten Job. Ich selber habe mal kurz überlegt VZ an der FU zu studieren, wegen Kind. Habs aber schlussendlich nicht getan. Arbeiten wird einfacher sein, da man sich ja an der FU die Zeit selber einteilen kann. An einer Päsenzuni hat man vielleicht nur Di von 14-16 Uhr, Do von 8-12 Uhr und Freitags von 12-15 Uhr Zeit und muss dann Arbeit finden die da hineinpasst. Ansonsten, TOP Beitrag von Kwaiken Bearbeitet 1. September 2016 von Graustein
Gast Uhu Geschrieben 1. September 2016 Geschrieben 1. September 2016 (bearbeitet) Dem Beitrag von Kwaiken ist fast nichts mehr hinzuzufügen. Nur sollte man ggf. noch erwähnen, dass Lerngruppen in gewisser Weise auch überbewertet und gute Lerngruppen auch schwer zu finden sind. In meinem ersten Präsenzstudium (Staatliche Vollzeit Uni) hatte ich eine Lerngruppe aus insgesamt 3 Leuten. Die beiden sind heute meine besten Freunde. Das war reines Glück, denn mit allen Anderen Kommilitonen bin ich das ganze Studium nicht warm geworden. Wir haben uns eigentlich jeden Tag zum lernen getroffen. Das ging soweit, dass wir irgendwann sogar zusammen gefrühstückt haben und gar keine Vorlesungen mehr besucht haben. Zwischendurch hat man mal noch Andere Leute im Studium kennengelernt und die versucht in die Lerngruppe zu integrieren - hat nie funktioniert. Die Leute wurden unseren Erwartungen nicht gerecht und hatten einfach eine ganz Andere Einstellung die nicht zu uns gepasst hat. Das soll jetzt nicht abgehoben klingen, denn wir waren einfach sehr fleißig, dennoch ist es in der Tat so , dass typische 1-2er Kandidaten nicht mit Leuten kompatibel sind, die gerade so wenn überhaupt bestehen oder nur Noten im letzten Drittel des Notenspektrums schreiben. Soll heißen: Ja im Präsenzstudium kann man viele Leute kennenlernen, jede neue Lerngruppe ist aber ein Experiment dass oft aus verschiedenen Gründen nicht langfristig funktioniert. Zur FOM kann man sagen, dort hatte ich zwar sehr viele Kontakte, allerdings keine Lerngruppen. Wenn man weiß wie man lernt, braucht man die auch nicht. Wichtig ist, dass man ein Netzwerk hat. Also ein paar Leute die sich auch mit dem Stoff beschäftigen und die man mal per Skype o.ä zu einer Sache fragen kann. Ansonsten kann man auch immer den Professor nach der Vorlesung ansprechen. Zumindest ging es mir so, dass ich die meisten Fragen durch Internet Recherche schnell klären konnte. An der FOM musste ich nie jemanden fragen. Die Vorlesungen waren immer top aufbereitet. Ein Vollzeit und Erstudium habe ich an der FernUni Hagen nie absolviert. Da ich dort allerdings einen Master gemacht habe, kann ich mir vorstellen, dass man damit schnell auf die Nase fliegen könnte. Gerade Anfänger im Studium machen oft den Fehler, dass sich bei den Skripten beim ersten Lesen direkt im Detail verlieren und dann eine "oh Gott das schaff ich nicht Stimmung" aufkommen. Wenn man Niemanden kennt, der studiert und einem Tipps gibt, wie man bestimmte Sachen angeht oder nicht ... dann kann das ein sehr mühseliger und langer Lernprozess werden der ggf. auch zum scheitern führt, da die FernUni Hagen einen gewissen Druck durch Einsendeaufgaben usw. aufbaut. So oder so kann ich jedem das Buch "Bestnote: Lernerfolg verdoppeln, Prüfungsangst halbieren" empfehlen wenn man das erste mal studiert. Das ist kein Buch dass einem versucht eine Lernmethode zu verkaufen. Viel mehr geht es da um die Psychologie und mit welcher Einstellung man an viele Sachen im Studium herangehen muss, damit sie einen nicht in den Wahnsinn treiben. Ich habe das Buch leider auch erst nach einem langen Prozess gelesen, bei dem ich viele mit Leid erkauften Erkenntnisse in dem Buch wieder gefunden habe So oder so. Viel Glück... Bearbeitet 1. September 2016 von Uhu
Guybrush Threepwood Geschrieben 2. September 2016 Geschrieben 2. September 2016 Eins der Dinge die man meiner Meinung nach auf jeden Fall tun sollte wenn man an der FernUni studiert, ist die Mentoriate in den Studienzentren zu besuchen. Selbst wenn man dafür weiter fahren muss. Dazu gibt es oft auch noch online Mentoriate über Moodle wo das Ganze dann per Webcam stattfindet. Bei beidem bekommt man enorm viele Informationen zum Stoff und auch zu den Klausuren. Eine Lerngruppe habe ich mir allerdings noch nicht gesucht und werde es wohl aus den schon genannten Gründen auch nicht.
Gast It-Girl01 Geschrieben 3. September 2016 Geschrieben 3. September 2016 habe auch nochmal bei hagen nachgefragt, die setzen bei einem Vollzeitstudium 40 Stunden in der Woche als Lernzeit an. arbeitet da noch jemand nebenbei?
Gast Uhu Geschrieben 3. September 2016 Geschrieben 3. September 2016 Mehr als eine 15-20 Stunden Stelle ist da wohl nicht drin und selbst das wäre auf Dauer sehr ambitioniert. Gerade am Anfang würde ich mich erstmal darauf konzentrieren, ins Studium rein zukommen. Es gibt mehrere Aspekte bei so einem Pensum, dass man berücksichtigen muss. Niemand ist so Aufnahmefähig, dass er sich da von 8-16 Uhr an den Stoff setzt und dann auch alles schafft. Das heißt man verteilt das üblich mit Pausen so ziemlich über den ganzen Tag. Dann kommt noch hinzu, dass man auch mal länger für Aufgaben oder Kapitel braucht, weil es nicht sofort "klick" macht. Im Vollzeitstudium an einer Präsenzhochschule wird dir einiges auch vorgekaut insb. die Übungen, so dass man Zuhause einen Schlussstrich machen kann ala. "beschäftige ich mich jetzt nicht mehr länger mit, ich kriege morgen eh die Lösungen". Wenn du allerdings an der FU Einsendeaufgaben einschicken musst, ist das natürlich ein Anderes Kaliber - denn dann musst du das unter Zeitdruck hinbekommen. Und generell hast du noch nichts in die Studienorganisation investiert (Lernplan aufstellen z. B.) oder in das netzwerken mit Kommilitonen. Das kostet auch alles Zeit. Die Zeit die dir durch die Arbeit verloren geht, ist immens. Da sind ja dann nicht nur die 15-20 Stunden reine Arbeitszeit sondern auch noch der Arbeitsweg und die Zeit die du zur Erholung nach der Arbeit brauchst. Ist dann doch mal schnell 30 Stunden und da wärst du dann schon bei einem Pensum von 70 Stunden die Woche. Hast du schon mal 70 Stunden gearbeitet? Ist nicht so lustig. Vor allem sollte man auch einen Freizeitausgleich schaffen. Das ist richtig wichtig da man ansonsten schnell depressiv wird und die Lust verliert. Wenn du also kannst, schau dass du dir das Wochenende nicht für das pauken verplanst, sondern für Sport, Kino, Freunde ! Im Vollzeit Fernstudium kannst du wenn du Zeitdruck hast auch einfach mal für die ganze Woche einkaufen gehen und 3 Tage im Pyjama verbringen. Das ist zwar "lurig" aber zeitlich natürlich sehr effizient. Bett -> Zähneputzen -> Tee/Kaffee aufsetzen -> Lernen. Wenn es dir um die Finanzierung des Studiums geht, dann kannst du auch als Student an der FU Hagen Bafög beantragen. Ein Studienkredit steht dir natürlich auch offen. Hat das eigentlich einen speziellen Grund, warum du unbedingt Vollzeit an der FU studieren willst und nicht an einer Präsenzuniversität oder einer Fachhochschule? Ich sags mal so, für jemanden mit abgeschlossener Ausbildung der auch in dem Bereich arbeitet und Teilzeit studieren könnte, ist das eher ungewöhnlich. Das machen dann doch eher Hausfrauen oder Leute die ihren Wohnsitz nicht in Deutschland haben.
pr0gg3r Geschrieben 3. September 2016 Geschrieben 3. September 2016 vor 8 Stunden schrieb It-Girl01: habe auch nochmal bei hagen nachgefragt, die setzen bei einem Vollzeitstudium 40 Stunden in der Woche als Lernzeit an. Die 40 Stunden muss man ja nicht jede Woche aufwenden, es wird sich um einen ungefähren Schnitt handeln. Wenn Hausarbeiten abgegeben werden müssen oder Prüfungen anstehen, kann es schon mal dazu kommen, oder auch zu noch mehr Stunden. Aber das hängt auch immer vom einzelnen ab: der eine fängt früher an und lernt konstant, der andere später aber hat dann eben den Zeitdruck. Vor allem mit der Ausbildung wird sich evtl. einiges wiederholen (Netzwerktechnik, Softwareentwicklung, ...), bei dem man dann schneller zurecht kommt, als nicht ausgebildete (aber Vorsicht: es geht meist mehr in die Tiefe und ist viel theoretischer). Ansonsten gibt es auch bei einem Präsenzstudium (so 25-30 Std. Vorlesung / Woche, je nach Anzahl der Module mehr oder weniger) viele, die ihre 10-20 Stunden / Woche arbeiten. Also gehen wirds schon, aber ist auch sehr stressig und auf dauer ist Stress nicht gesund!
Gast It-Girl01 Geschrieben 3. September 2016 Geschrieben 3. September 2016 Ja fast stimmt. der Vorteil bei der fernuni ist halt, dass man eine freie Zeiteinteilung hat. Aber bei vollzeit Studium würde ich auch empfehlen nicht mehr als 10 Stunden zu arbeiten wenn man in 3 Jahren fertig sein will.
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 3. September 2016 Geschrieben 3. September 2016 vor 22 Minuten schrieb It-Girl01: Aber bei vollzeit Studium würde ich auch empfehlen nicht mehr als 10 Stunden zu arbeiten wenn man in 3 Jahren fertig sein will. Also jetzt steig ich aus... du fragst nach Erfahrungen mit Vollzeit-Fernuni und Nebenjob, gibst dann aber dennoch Empfehlungen ab??? JimTheLion reagierte darauf 1
Gast It-Girl01 Geschrieben 3. September 2016 Geschrieben 3. September 2016 War auf den letzten Beitrag bezogen
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 3. September 2016 Geschrieben 3. September 2016 Das sehe ich schon. Ich stelle die Aussage von dir ja auch mit DEINER Ausgangsfrage in Korrelation. Da darf man sich doch wohl etwas wundern.
Graustein Geschrieben 3. September 2016 Geschrieben 3. September 2016 Wenn jemand neben dem 40h Job ein 25h Fernstudium schafft dann wohl auch 15h Arbeit neben dem 40h Studium. Bei manchen Fragen frag ich mich... Natürlich kann man nicht jeden Tag bis 10uhr schlafen, 4x die Woche zum Fitness, 3x die Woche world of Warcraft zocken, dann 2x zum Tischtennis, am Wochenende immer Party mit Freunden, 20h arbeiten und sein Studium in Regelstudienzeit abschließen. Die Woche hat aber nicht nur 40 Stunden sondern deutlich mehr. Gut eingeteilt kann man daher Studium, Nebenjob und sogar Freizeit unterbringen.
Kwaiken Geschrieben 3. September 2016 Geschrieben 3. September 2016 Es gibt Leute, die setzen sich zum Lernen an den Tisch und surfen alle 2 Seiten auf sozialen Netzwerken rum, schauen alle paar Sekunden aufs Handy und schreiben WhatsApp-Nachrichten. Nach 4 Stunden, 10 Seiten und 150 Web-Pages lehnen sie sich zurück, haken in ihrem Oberstübchen die ganzen 4h als intensivstes Lernen ab und klopfen sich ob des immensen Pensums, das sie heute geleistet haben auf die Schulter. Habe ich im ersten und zweiten Semester gemacht und mich gefragt, wie das ein normaler Mensch bitte aushalten soll. Als ich mir dann einen Timetracker installiert hab, war die Sache nach einem Monat für mich klar: Handy aus, Telefon aus, surfen nur für Uni und siehe da, 20 ECTS mit einer 1 oder 2 vor dem Komma mit ca. 1-2h tatsächlichem Aufwand pro Tag. Sport, Freunde, Familie: zwar etwas runtergefahren, aber kein Problem. Ganz ehrlich: Wenn ich VZ ohne Job in dieser Form studieren würde, wüsste ich nicht wohin mit der Zeit. Wer sagt, er könne keinesfalls 12-20h pro Woche neben der Uni arbeiten, der sollte sich vielleicht auch ein paar Gedanken zu seinem Zeitmanagement machen. carstenj reagierte darauf 1
Rienne Geschrieben 5. September 2016 Geschrieben 5. September 2016 Am 3.9.2016 um 15:23 schrieb Kwaiken: Ganz ehrlich: Wenn ich VZ ohne Job in dieser Form studieren würde, wüsste ich nicht wohin mit der Zeit. Wer sagt, er könne keinesfalls 12-20h pro Woche neben der Uni arbeiten, der sollte sich vielleicht auch ein paar Gedanken zu seinem Zeitmanagement machen. Sorry, aber ich finde, dass es da immer auf den entsprechenden Studiengang ankommt. Ich habe vor einigen Jahren mal angefangen Chemie auf Diplom zu studieren und da war nun wirklich so gut wie keine Zeit nebenbei noch einem Nebenjob nachzugehen. Man war vormittags in den Vorlesungen und den Nachmittag dann im Labor mindestens 18 Uhr. Die Zeit nach der Uni und am Wochenende war dann meist mit Lernen verplant. Und auch in der vorlesungsfreien Zeit hatte man oftmals noch Praktika. Außerdem kommt es auch immer noch auf andere Umstände an. Hat man zum Beispiel Personen um die man sich kümmern muss (Kinder/kranke Eltern/etc), sind die "freien" Stunden meist schon anders verplant. Aber um mich einigen Vorrednern anzuschließen: Auch ich würde ein Präsenzstudium einem Vollzeitstudium an einer Fernuni vorziehen; schon alleine vom sozialen Aspekt her. Liebe Grüße
Kwaiken Geschrieben 5. September 2016 Geschrieben 5. September 2016 vor 1 Stunde schrieb Rienne: Sorry, aber ich finde, dass es da immer auf den entsprechenden Studiengang ankommt. Sorry, dachte das wäre klar, dass wenn wir in einem Informatik-Forum sind, auch über *Inf* sprechen ;-)
Gast It-Girl01 Geschrieben 5. September 2016 Geschrieben 5. September 2016 Am 3.9.2016 um 08:22 schrieb Uhu: Mehr als eine 15-20 Stunden Stelle ist da wohl nicht drin und selbst das wäre auf Dauer sehr ambitioniert. Gerade am Anfang würde ich mich erstmal darauf konzentrieren, ins Studium rein zukommen. Finde das auch so, allgemein finde ich den Beitrag sehr gut und er sagt vieles aus. Es geht ja nicht nur um die Arbeitszeit sondern auch um den Fahrtweg und um die individuellen Lebensumstände. Nicht jeder kann sehr viel arbeiten bei einem Vollzeitstudium. Ich habe direkt bei Hagen nachgefragt, die schreiben, dass es fast unmöglich ist ein VZ Studium zu schaffen wenn man nebenbei arbeitet. Das ist deren Meinung, ich denke 10-15 Stunden könnten schon drin sein in der Woche, kommt aber auf die individuellen Umstände drauf an. (Vorkenntnisse, Lerntempo und -Zeit, ob man Hilfe hat, Fahrtweg etc.) VZ Studium deshalb, weil es einfach schneller geht und TZ einfach zu lange dauert, vorallem wenn man schon älter ist zählt dann doch jedes Jahr, u.a. wegen finanziellen Gründen und Alter. Bei einem Studienkredit bekommt man auch oft nur 6 Semester bezahlt und nicht mehr wegen dem Alter.
carstenj Geschrieben 6. September 2016 Geschrieben 6. September 2016 (bearbeitet) Hi, bevor du nicht selber mal ein paar Kurse gemacht hast, wäre ich mit Meinungen und Gedankenexperimenten vorsichtig. Mach ein paar Kurse, dann weisst du wieviel du da reinstecken musst. Ich behaupte, beides gewissenhaft zu erledigt, sowohl die Arbeit als auch das VZ-Fernstudium, ist tatsächlich so gut wie unmöglich, außer man verzichtet auf alles andere. vor 15 Stunden schrieb It-Girl01: VZ Studium deshalb, weil es einfach schneller geht und TZ einfach zu lange dauert, vorallem wenn man schon älter ist zählt dann doch jedes Jahr, u.a. wegen finanziellen Gründen und Alter. Bei einem Studienkredit bekommt man auch oft nur 6 Semester bezahlt und nicht mehr wegen dem Alter. Wie alt bist du denn? Finanziell ist die FU Hagen so gut wie unschlagbar, da braucht man keinen Studienkredit. Bearbeitet 6. September 2016 von carstenj
Graustein Geschrieben 6. September 2016 Geschrieben 6. September 2016 vor 15 Stunden schrieb It-Girl01: VZ Studium deshalb, weil es einfach schneller geht und TZ einfach zu lange dauert, vorallem wenn man schon älter ist zählt dann doch jedes Jahr, u.a. wegen finanziellen Gründen und Alter. Bei einem Studienkredit bekommt man auch oft nur 6 Semester bezahlt und nicht mehr wegen dem Alter. Ich denke die Frage warum Vollzeit FernUni war eher, warum nicht Vollzeit an einer Präsenzhochschule (FH doer Uni). FernUni Vollzeit ist ja eher was für Personen mit kleinen Kindern oder pflegebedürftigen Personen. Halt Leute die nicht Präsenz studieren können. Wenn ich die Auswahl hätte Informatik Vollzeit zu studieren, dann würde ich mir eine gute praxisnahe FH suchen. Da hat man auch noch Zeit für einen Nebenjob.
Guybrush Threepwood Geschrieben 6. September 2016 Geschrieben 6. September 2016 Geht man nach den Empfehlungen der FernUni, dann wird (zumindest im ReWi Studiengang) bei einem Vollzeitsemester 3 Module und bei einem Teilzeitsemester 1 oder 2 Module pro Semester empfohlen. Die empfohlenen Semesterwochenstunden sind bei einem 10ECTS Module eigentlich auch immer 300. Das heißt, das man runtergerechnet bei 2 Modulen jeden Tag rund 3 Stunden daran arbeiten sollte. Bei 3 Modulen also dann 4,5 Stunden. So oder so, also noch genug Zeit um irgendwie nebenbei zu arbeiten. Wieviele Stunden man täglich tatsächlich braucht, hängt an jedem selbst. Es gibt auch Studenten die jedes Semester deutlich mehr Module belegen und dann wahrscheinlich Brechlernen vor den Klausuren betreiben. Ob das am Ende sinnvoll ist muss man auch selbst entscheiden...
Gast It-Girl01 Geschrieben 6. September 2016 Geschrieben 6. September 2016 vor 3 Stunden schrieb carstenj: Hi, bevor du nicht selber mal ein paar Kurse gemacht hast, wäre ich mit Meinungen und Gedankenexperimenten vorsichtig. Mach ein paar Kurse, dann weisst du wieviel du da reinstecken musst. Ich behaupte, beides gewissenhaft zu erledigt, sowohl die Arbeit als auch das VZ-Fernstudium, ist tatsächlich so gut wie unmöglich, außer man verzichtet auf alles andere. Wie alt bist du denn? Finanziell ist die FU Hagen so gut wie unschlagbar, da braucht man keinen Studienkredit. ich und ein Freund machen das zusammen und lernen schon seit 2 Monaten daher wissen wir schon etwas vom Aufwand. eine Freundin macht das Studium schon länger und hat uns Unterlagen bereitgestellt. Bücher etc haben wir auch schon alles. Wir simulieren seit 2 Monaten schon das ganze und ich finde auch Vollzeitstudium ist schwer da noch zu arbeiten nebenbei mein Bekannter ist schon ü40 daher Vollzeit. Viele denken Vollzeit und arbeiten klappt so, aber sehe ich auch nicht so. etwas arbeiten ja, aber nicht viel, ausser man hat Vorkenntnisse etc
Gast It-Girl01 Geschrieben 6. September 2016 Geschrieben 6. September 2016 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Graustein: Ich denke die Frage warum Vollzeit FernUni war eher, warum nicht Vollzeit an einer Präsenzhochschule (FH doer Uni). FernUni Vollzeit ist ja eher was für Personen mit kleinen Kindern oder pflegebedürftigen Personen. Halt Leute die nicht Präsenz studieren können. Wenn ich die Auswahl hätte Informatik Vollzeit zu studieren, dann würde ich mir eine gute praxisnahe FH suchen. Da hat man auch noch Zeit für einen Nebenjob. 1. ohne abitur kann man in Bayern nicht so einfach an einer Uni studieren. Bei hagen geht das viel einfacher 2. fernuni ist zeitlich flexibler und man kann nebenher 450 euro Job machen und sich seine Zeit selbst einteilen 3. Wenn man älter ist zb mein bekannter ist ü40 will man sich nicht unbedingt zu jüngeren reinsetzen die meisten die ich kenne machen deshalb fernuni weil sie nebenher arbeiten. Viele machen Teilzeit uni und teil- oder vollzeit arbeiten. und auch wegen dem alter gehen viele an die fernuni. kenne welche die 28 aber auch 43 sind die das machen. Bearbeitet 6. September 2016 von It-Girl01
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