italohannover Geschrieben 3. September 2016 Geschrieben 3. September 2016 Guten Tag,bin gelernter IT- Systemelektroniker(4, Ausbildung 2001 beendet.. Habe nicht lange im Beruf gearbeitet, anfangs etwa 2 Jahre, habe damals MCSA Server 2003 gemacht und Systemadministrator für Netzwerke, heute nicht mehr viel wert.. Habe dann Jahrelang in der Automobilbranche im Verkauf und Beschaffung gearbeitet... bin nun betriebsbedingt arbeitslos und würde gerne als IT-ler wieder einsteigen weil ich da Chancen sehe.. Frage:welche Weiterbildung sind sinnvoll für den Wiedereinstieg um die Chancen zu erhöhen eine Stelle zu finden. Das Arbeitsamt würde eine Weiterbildung fördern, will aber schon etwas, was mich weiterbringt... Danke für euer ehrliches Feedback.GrußM.I. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 3. September 2016 Geschrieben 3. September 2016 (bearbeitet) Ehrlich? Ganz schwer. Dein Wissen aus 2001 in jeglichen Bereichen der IT (außer den Grundlagen) ist veraltet, selbst Junior-Stellen werden da nicht einfach so vom Baum fallen, weil Dir jegliche Praxis fehlt. Würde hier wahrscheinlich einen Einstieg eher in der IT-Beschaffung und -Verkauf suchen wollen, wenn Du es nicht im 1st Level versuchen willst. Wie alt bist Du denn genau? Müsstest um die 35 sein. Bearbeitet 3. September 2016 von Kwaiken Zitieren
italohannover Geschrieben 3. September 2016 Autor Geschrieben 3. September 2016 (bearbeitet) Hi, danke für dein Feedback, klar, auch daran hatte ich gedacht.. Verkauf oder Beschaffung...wüsste aber nicht welche Weiterbildungskurse da angeboten werden. bin 48. im 1st Level, was meinst du genau? Gruß M.I. Bearbeitet 3. September 2016 von italohannover Zitieren
Graustein Geschrieben 3. September 2016 Geschrieben 3. September 2016 Ehrlicherweise sehe ich wenig Chancen in dem Alter plus die Ausbildung eine kleine Ewigkeit her. Weiterbildung im IT Bereich was Zertifikate angeht ist meiner Meinung nach immer ein Beleg des Wissens und der kommt nicht vom selber lernen, sondern auch durch die täglichen Erfahrungen aus der Praxis. Zitieren
mqr Geschrieben 4. September 2016 Geschrieben 4. September 2016 Hallo italohannover, es kommt da viele Faktoren an. Prinzipiell will ein Arbeitgeber mit Dir Geld verdienen. Du musst also überlegen, was Du günstiger als Deine Mitbewerber machen kannst und evt. noch weitere Werte (fleißig, pünktlich, ehrlich) als unverzichtbar herausarbeiten. Zunächst wäre es dann wohl der Turnschuhadmin: Drucker nachfüllen, Hardware verteilen, Listen füllen und das Ganze dann als Deinen Traumjob darstellen. Bist Du zu alt für den Arbeitsmarkt, nein. IT-Branche ist aus Deiner Sicht wohl auch besser geeignet als der Straßenbau. Du bist ausgebildet, hast zwei Jahre Berufserfahrung und die Bits bestehen immer noch aus Nullen und Einsen (Hammer und Meißel wurden auch nicht neu erfunden). Moderne Teamarbeit, Scrum und offene Türen gibt es sicher auch in der Automobilbranche. Vielleicht versuchst Du zunächst auf selbstständiger Basis zu überzeugen. Grüße Micha Fauch reagierte darauf 1 Zitieren
Fauch Geschrieben 4. September 2016 Geschrieben 4. September 2016 Ich sehe das jetzt auch nicht so wild. Du hast ja immerhin jahrelang gearbeitet und somit Berufserfahrung gesammelt, wenn auch in einem anderen Feld. Ob du jetzt auf Anhieb (d)einen Traumjob ergattern kannst, lassen wir mal dahingestellt. Aber irgendwelche Möglichkeiten gibt es für dich sicher. Sinnvolle Weiterbildungen hängen sicher davon ab, was du machen möchtest. Für Netzwerken an sich wäre vllt. ein CCNA eine Option - damit beweist du, dass du dich (noch) mit den Grundlagen der Netzwerktechnik auskennst. CCNA ist allerdings schon relativ umfangreich. LPIC könnte ich mir auch noch vorstellen, wenns eher in den Linuxbereich gehen soll. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 4. September 2016 Geschrieben 4. September 2016 (bearbeitet) vor 23 Stunden schrieb italohannover: klar, auch daran hatte ich gedacht.. Verkauf oder Beschaffung...wüsste aber nicht welche Weiterbildungskurse da angeboten werden. bin 48. im 1st Level, was meinst du genau? 1st Level ist Support direkt auf der untersten Ebene. Den Mitarbeitern im Unternehmen bei PC-Problemen helfen, Drucker schleppen, Toner tauschen. Neben Callcenter der am schlechtesten bezahlte Job in der IT-Branche. vor 6 Stunden schrieb mqr: Moderne Teamarbeit, Scrum und offene Türen gibt es sicher auch in der Automobilbranche. Vielleicht versuchst Du zunächst auf selbstständiger Basis zu überzeugen Er ist 15 Jahre aus dem Thema raus, vergesst das nicht. SCRUM ist, als ob Du ein Dach auf ein Haus setzen wolltest, ohne Wände und Fundament. Zudem: wer es nicht schafft, mit seinen Kenntnissen als Angestellter bezahlt zu werden, der wird auch niemanden finden der ihn dafür auf selbstständiger Basis bezahlt. vor 3 Stunden schrieb Fauch: ... vllt. ein CCNA eine Option - damit beweist du, dass du dich (noch) mit den Grundlagen der Netzwerktechnik auskennst. CCNA ist allerdings schon relativ umfangreich. LPIC könnte ich mir auch noch vorstellen, wenns eher in den Linuxbereich gehen soll. LPIC ja, CCNA nein. Schau Dir mal die Inhalte von CCNA online an. Wieviel Prozent davon kannst Du (noch)? Ich wette nicht einmal 20%. Mit der Ausbildung hast Du zwar das Fundament gelegt, aber durch die lange Abwesenheit aus dem Beruf ist es quasi schon längst zerbröckelt. Wenn Du wirklich in die IT willst, wirst Du dich damit abfinden müssen auf den unattraktivsten Stellen zu arbeiten. Und mit 48 Jahren noch a) ein Festanstellung zu finden und b) sich mit dem mickrigen Gehalt für einen absoluten Berufsanfänger zufrieden geben zu müssen (~25k), das könnte durchaus weh tun. Wie bereits erwähnt würde ich weiterhin auf die Berufserfahrung im Verkauf und Beschaffung bauen und hier irgendwas in der Technik-Branche suchen, evtl. Suppy Chain, wo Du das einsetzen kannst. So kannst Du auch ein etwas höheres Gehalt verlangen, als bei 1st Level / Callcenter - Stellen. Bevor ich mich mit 48 Jahren IT-Hiwi-Jobs mit mickrigem Salär zufrieden gebe. Bearbeitet 4. September 2016 von Kwaiken Zitieren
italohannover Geschrieben 4. September 2016 Autor Geschrieben 4. September 2016 was ist suppy chain? Scrum? Zitieren
Kwaiken Geschrieben 4. September 2016 Geschrieben 4. September 2016 (bearbeitet) vor 21 Minuten schrieb italohannover: was ist suppy chain? Scrum? Als IT-ler solltest Du die Nutzung von Google unbedingt zu deinem Repertoire hinzufügen. Bearbeitet 4. September 2016 von Kwaiken Zitieren
Fauch Geschrieben 4. September 2016 Geschrieben 4. September 2016 vor einer Stunde schrieb Kwaiken: LPIC ja, CCNA nein. Schau Dir mal die Inhalte von CCNA online an. Wieviel Prozent davon kannst Du (noch)? Ich wette nicht einmal 20%. 96% (letzten Dienstag bewiesen, war die 200-125). Vielleicht schließt du hier zu sehr von Dir selbst auf andere? Nicht bös gemeint, aber CCNA ist jetzt nun wirklich keine bockschwere Prüfung. Und wenn der TC wieder in den Netzwerkbereich möchte, ist hier eh Auffrischung angesagt. CCNA ist auch was, was Leuten was bringt, die nicht mit Cisco-Geräten arbeiten. So groß ist der Anteil an Cisco-proprietären Technologien nicht. Gelernt habe ich ca. 3 Wochen für ICND1 und 3-4 Wochen für ICND2. Und nein, wir haben keine Cisco-Hardware auf der Arbeit. Beim CCNP mag das dann anders aussehen - davon redet aber auch keiner. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 4. September 2016 Geschrieben 4. September 2016 (bearbeitet) vor 6 Minuten schrieb Fauch: 96% (letzten Dienstag bewiesen, war die 200-125). Vielleicht schließt du hier zu sehr von Dir selbst auf andere? Du hast mich falsch verstanden. Es geht um den TE, der 48 Jahre alt ist und siet 15 Jahren raus aus dem Beruf. Wieviel davon würde er beantworten können, wenn ihm die Grundlagen bereits abhanden gekommen sind? Wie lange müsste er mit seinem Wissens-Rahmenbedingungen* lernen, um in die Lage versetzt zu werden den CCNA zu bestehen? (*siehe die Frage was SCRUM und Supply Chain ist - hier fehlt die Basis sogar mal kurz google anzuwerfen. Dann auch noch nach 15 Jahren ohne jegliche Praxis sich das Wissen für den CCNA ohne IT-Grundlagen einzuverleiben? Das ist wie für die theoretische Informatik lernen wollen, ohne vorher Mathe zu können) Bearbeitet 4. September 2016 von Kwaiken Graustein reagierte darauf 1 Zitieren
Fauch Geschrieben 4. September 2016 Geschrieben 4. September 2016 (bearbeitet) @Kwaiken: Richtig, und genau darum geht's ja auch. Dass die Prüfung ohne Vorbereitung ein Himmelfahrtskommando ist - klar. Das ist aber bei LPIC oder Ähnlichem kein Stück anders. Jede Prüfung, die das Papier wert sein soll, auf dem sie gedruckt ist, erfordert Vorbereitung. So wie ich den OP verstanden habe, möchte der TE wieder Grundlagen aufbauen. Und dafür ist CCNA denke ich nicht so schlecht. Bearbeitet 4. September 2016 von Fauch Zitieren
Kwaiken Geschrieben 4. September 2016 Geschrieben 4. September 2016 (bearbeitet) vor 10 Minuten schrieb Fauch: So wie ich den OP verstanden habe, möchte der TE wieder Grundlagen aufbauen. Und dafür ist CCNA denke ich nicht so schlecht. Siehe meine editierte Antwort. Genau das sehe ich anders. Dem TE fehlen Grundlagen der Google-Bedienung und Du willst ihm auf den CCNA schicken? Der weiß nicht was SCRUM ist und wie er es herausfindet und soll ACLs oder SNMP konfigurieren oder EIGRP verstehen? Selbst in der Vorbereitung zu CCNA wird er gnadenlos untergehen, weil ihm einfach die Basis zum Verständnis der Vorbereitungsinhalte fehlt. Bearbeitet 4. September 2016 von Kwaiken Zitieren
Fauch Geschrieben 4. September 2016 Geschrieben 4. September 2016 (bearbeitet) vor 7 Minuten schrieb Kwaiken: Ihm fehlt einfach die Basis! Gleichzeitig hältst du LPIC aber für sinnvoll, ja? Weil das fliegt einem ja ohne Lernen einfach so zu.... vor 1 Stunde schrieb Kwaiken: LPIC ja, CCNA nein. Irgendwie ist, was Du schreibst, recht konfus. Mag ja sein, dass der TE keinerlei Grundlagen hat, dann baut man die Grundlagen aber auf. Und wenn CCNA (wo es echt gute Lernmaterialien dafür gibt) zu anspruchsvoll ist, dann weiß er schon, dass er in einem IT-Beruf (es sei denn First-Level Support) eh keine Chance mehr hat. Sicher muss er Zeit investieren, die er aber hat, schließlich ist er ja aktuell arbeitslos. Bearbeitet 4. September 2016 von Fauch Zitieren
Kwaiken Geschrieben 4. September 2016 Geschrieben 4. September 2016 (bearbeitet) vor 7 Minuten schrieb Fauch: Gleichzeitig hältst du LPIC aber für sinnvoll, ja? Weil das fliegt einem ja ohne Lernen einfach so zu.... Irgendwie ist was du schreibst recht konfus. Mag ja sein, dass der TE keinerlei Grundlagen hat, dann baut man die Grundlagen aber auf. Und wenn CCNA (wo es echt gute Lernmaterialien dafür gibt) zu anspruchsvoll ist, dann weiß er schon, dass er in einem IT-Beruf (es sei denn First-Level Support) eh keine Chance mehr hat. Sicher muss er Zeit investieren, die er aber hat, schließlich ist er ja aktuell arbeitslos. Ich glaube, du machst es Dir konfus. Vergleiche einfach mal die Fragen zu LPIC und zu CCNA. LPIC ist ein Basiskurs zum lernen eines Basis-Betriebssystems. Wenn er in die Linux-Schiene will, ist das ein guter Startpunkt. Ebenso ist es ein guter Startpunkt für CCNA, denn ohne Systemwissen kannst Du auch keinem Netzwerkwissen folgen. Anders rum geht es aber nicht; CCNA vor LPIC macht weniger Sinn. Und zu deinem letzten Absatz: "Und wenn CCNA zu anspruchsvoll ist, dann weiß er schon, dass er in einem IT-Beruf (es sei denn First-Level Support) eh keine Chance mehr hat". Genau meine Meinung. Deswegen mein Rat seine bestehende Berufserfahrung irgendwie zu verwenden, statt krampfhaft zu versuchen sich mit 48 Jahren noch Basiswissen aneignen zu wollen und dann trotzdem mit 19 jährigen Frischlingen aus der Ausbildung um 1st Level Plätze konkurrieren zu wollen. Bearbeitet 4. September 2016 von Kwaiken Zitieren
Fauch Geschrieben 4. September 2016 Geschrieben 4. September 2016 LPIC ist nicht leichter als CCNA, vor allem wenn man, wie der TE (wahrscheinlich, das schließe ich aus dem MCSA) keine Linuxerfahrung hat. Mit IP Adressen und Subnetting dagegen hat er sich garantiert schonmal rumgeschlagen. Von daher.... Dass Du die Meinung hast dass er eh in seiner alten Fachrichtung keine Chancen mehr hat, ist ja schön - aber auch nur Deine Meinung. Denn der TE fragt nicht ob er noch Chancen hat, sondern welche Fort- und Weiterbildungen er belegen kann, um seine Chancen zu vergrößern. Diese Frage habe ich beantwortet. Und damit werde ich es an der Stelle auch bewenden lassen. Zitieren
italohannover Geschrieben 4. September 2016 Autor Geschrieben 4. September 2016 (bearbeitet) Also mal zum Klar stellen, so ganz dumm bin ich nun auch nicht.. mit Google kenne ich mich bestens aus... und mit lernen hab ich auch kein Problem...klar bin ich raus, aber was pc an geht, ein kleines Netzwerk zu aktivieren, smtp usw usw...da bin ich geläufig, und was man nicht weiß..google weiß es... Ich habe als Servicetechniker gearbeitet, mit Banken, Störungsbeseitigung an Geldautomaten (Hard und Software) war selbständig als IT-ler, ok, nix großes ( Internet anschließen, Drucker, Pc anschließen, Router usw.) Ich denke..alle schreien nach IT, Fachkräftemangel... aber das vorhandene potential was da ist, das wird ignoriert ,nicht gefördert... Ich möchte wieder als IT-ler arbeiten.. und wenn ich ganz unten anfangen muss, sei es im IT- Vertrieb oder IT- Beschaffung oder als IT- Netzwerktechniker.. oder an irgendwelchen Funkanlagen als Servicetechniker. Fakt: ich bewerbe mich bereits, warte auf Reaktionen.. gleichzeitig, werde ich eine Weiterbildung machen, habe mir folgende angeschaut in Richtung IT-Systemelektroniker: MOC 20410: "Installing and Configuring Windows Server 2012" MOC 20411: "Administering Windows Server 2012" MOC 20412: "Configuring Advanced Windows Server 2012" MOC 20413: "Entwerfen und Implementieren einer Server-Infrastruktur" MOC 20414: "Implementing an Advanced Server Infrastructure"ITIL Foundation Dauer : etwa 5-6 Monate und alternativ in Richtung IT-Systemkaufmann ( denke auch da könnt ich rein): Qualifizierung zum Verkaufsberater im Technischen Vertrieb (Microsoft, Oracle LPI- Zertifizierung geht 1 Jahr, da weiß ich nicht ob die solange übernehmen, die Tante meinte Max. 6 Monate... p.s. Cisco CNNA, find ih ein sehr interessanter Ansatz.. z.b.. Cisco Netzwerktechnologien (CCNA) inkl. Zertifizierung TCP/IP: Adressierung, Port-Nummern, DHCP und DNS Router: Grundkonfiguration, Einsatz als DHCP Server, NAT und PAT WAN Technologie HDLC und PPP OSPF: Funktionsweise und Konfiguration Security-Maßnahmen für Router und Switches Aufbau und Troubleshooting redundanter Switch-Topologien mit EtherChannel Troubleshooting der IP Connectivity Adressierung mit IPv4 und IPv6 was haltet ihr davon? Lernen macht mir keine Angst, wenn es sinnvoll ist..deshalb frage ich euch Spezialisten die up to date sind, die das ganze haut nah erleben...was fehlt? was wird gebraucht... ...was ich hier lese...macht mir keine Angst..aber etwas stutzig..Bitte gibt mir Feedback Danke. I.M: Bearbeitet 4. September 2016 von italohannover Zitieren
italohannover Geschrieben 4. September 2016 Autor Geschrieben 4. September 2016 vor 1 Stunde schrieb Kwaiken: Als IT-ler solltest Du die Nutzung von Google unbedingt zu deinem Repertoire hinzufügen. du meinst sicher supply chain.. Zitieren
Fauch Geschrieben 4. September 2016 Geschrieben 4. September 2016 Zurück zum Thema: @italohanover: Was für Dich die richtige Fortbildung ist, ist schwer zu sagen. Beispielsweise ist Windows Server 2012 sicher nicht verkehrt, aber wenn du an einer Stelle landest, wo nicht mit Microsoft-Produkten gearbeitet wird, war's eher umsonst. CCNA/LPIC sind etwas universeller, deswegen habe ich die empfohlen. Wie Du am besten vorgehst, ist aus der Ferne schwer zu beurteilen. Der IT-Bereich ist riesig, und selbst Experten mit x Jahren Berufserfahrung können nur einen kleinen Teil abdecken. Ideal wäre, du fändest eine Stelle und bildest dich dann in der Richtung, die DORT gefragt ist, spezifisch weiter. Von daher: Schau dir an, was die Arbeitgeber, die für dich potentiell interessant sind, verlangen, und versuche die Inhalte gezielt aufzuarbeiten. Klar ist, dass dir wahrscheinlich erstmal Blut, Schweiß und Tränen bevorstehen, bevor das Ding im Kasten ist. Andererseits kenne ich Leute, die sich mit 53 noch zum Mechatroniker haben umschulen lassen, und damit erfolgreich waren. Also: Nicht aufgeben. Ich drücke Dir die Daumen. Zitieren
Rabber Geschrieben 5. September 2016 Geschrieben 5. September 2016 (bearbeitet) Ich bin ja selbst eher selten skeptisch und gerne optimistisch, aber hier muss ich tatsächlich sagen, wird es glaube ich wirklich schwer. Du darfst nicht vergessen, das wir in Deutschland sind und da ist man mit fast 50 schon "alt". Wenn Du da nicht gerade das kannst, was gesucht wird, wird es schon schwierig. Man gibt Dir leider nicht mehr so viel Chancen und Zeit, wie einem 20 oder 30 Jährigen. Zudem haben die Kollegen auch damit Recht, dass 15 Jahre in der IT eine verdammt lange Zeit sind. Vor 15 Jahren ca. habe ich meine Ausbildung angefangen und wenn ich überlege, was da in der IT noch en vogue war und was heute IN ist - und auch gefordert wird - Puh! Das sind echt Welten. Also wenn Du das noch mal versuchen willst, kann und werde ich Dich nicht aufhalten wollen. Aber ich befürchte ebenfalls, dass Du ziemlich klein anfangen musst. Selbst das Junior-Level dürftest Du nur schwer erreichen. Evtl. wäre es vielleicht sinnvoll noch mal bei 0 anzufangen, also ne Ausbildung oder nen Studium zu machen? Ist halt dabei die Frage, ob das in dem Alter noch geht? Denn 1st Level Support und Co. kannste meiner Meinung nach knicken. Grottiges Gehalt und wenig Fortbildungsmöglichkeiten. Das ist nicht selten eine Einbahnstraße. Und auch ne Schulung wie Windows Server is zwar schön und gut, aber bringt Dir alleine auch keinen Blumentopf ein. Du darfst nich vergessen, dass in der IT Abschlüsse zwar wichtig sind, aber nich so allgemeingültig - und vor allem dauerhaft - sind, wie z.B. im Handwerk oder anderen Branchen. Bearbeitet 5. September 2016 von Errraddicator Zitieren
mqr Geschrieben 5. September 2016 Geschrieben 5. September 2016 Man kann bestandene Prüfungen nicht wiederholen. Ich frage mich dann aber, da er ja IT-Systemelektroniker ist, ob eine Ausbildung zum Anwendungsentwickler möglich wäre. Gibt es denn vielleicht so Auffrischungskurse, wo alles in ca. 6 Monaten durch gegangen wird? Ob er Abi hat, schreibt er ja nicht, insofern könnte es mit studieren knapp werden bis zur Altersrente. Grüße Micha Zitieren
Crash2001 Geschrieben 5. September 2016 Geschrieben 5. September 2016 15 Jahre aus der IT raus ist fast schon so, als hätte man nie in der IT gearbeitet aus Sicht der Firmen. Da hat man alle aktuellen Themen verpasst (aktuelle Windows Versionen, aktuelle Software, aktuelle Linux-Versionen, aktuelle Hardware, aktuelle Programmiersprachen, ...). @italohannover: Hast du dich denn nebenbei selber auf einem relativ aktuellen Stand gehalten (kennst aktuelle Betriebssysteme und hast da auch mal ein paar Fehler behoben, privat z.B. mal Linux installiert und etwas damit rumgespielt? Fachliteratur (nein, keine Computer Bild) gelesen?) oder bist du in den letzten 15 Jahren eher inaktiv betreffend IT gewesen? Ich denke im Bereich Servicetechniker solltest du dich relativ schnell wieder einarbeiten können - dir müsste halt nur die Möglichkeit dazu gegeben werden. Genau da liegt der Hase begraben. Ich denke ohne zusätzliche Ausbildung oder nachgewiesene Auffrischung der Kenntnisse wirst du es ziemlich schwer haben, wieder in die Branche hereinzukommen. Ein studium wird denke ich mal nicht mehr in Frage kommen. Bliebe noch eine Weiterbildung / Umschulung / Ausbildung, bei der du deine bereits vorhandene Ausbildung eventuell angerechnet bekommen könntest. Alternativ halt Zertifikate in der Richtung machen, in der du tätig werden willst. Das ist ja auch noch die Frage, ob du eher im Clientsupport, mit Windows-Servern, Linux-/Unix-Servern, im Netzwerkumfeld, in der Security gerne arbeiten würdest. Nur wenn wir wissen, was dich interessiert, können wir dir auch sinnvolle Tipps geben, wie du deinem Ziel näher kommen könntest. Das Problem ist wirklich, dass du schon so lange aus der IT raus bist, dass selbst wenn du aktuelle Zertifikate machst, es deine Chancen zwar natürlich verbessert, es jedoch lange noch kein Garant für einen Job ist. Vom Nickname her gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass du aus der Ecke um Hannover kommst - dort gibt es ja auch eine ausreichend große IT-Branche, dass auch du dort noch einen Job finden könntest. Eventuell könntest du aber auch schauen, ob du nicht in der Automobilbranche in der IT irgendwo etwas findest, wo du dein Fachwissen aus den letzten Jahren eventuell sinnvoll nutzen kannst und den Fuss in die IT-Branche kriegen könntest. Zitieren
Graustein Geschrieben 5. September 2016 Geschrieben 5. September 2016 Vielleicht eine Weiterbildung zum Informatiktechniker? Da gibt es Meister-Bafög und du frischst alle Kentnisse wieder auf. Ich bin auch idR nicht pessimistisch und vielleicht wäre ein Einstieg möglich, allerdings kenne ich es von mir selber: ITSE gelernt aber null mit IT zu tun, eher Richtung Elektroniker in der Firma. Sicherheitstechnik gearbeitet 10 Jahre. Danach Informatik Studium angefangen, aber hat mir nicht getaugt. Hab viele IT bewerbungen geschrieben, aber das einzige was bei rum kam war eben First level für 2000-2200 brutto (Raum München). Einige Absagen. Konnte ja auch nicht viel, privat ja, aber berufliche Erfahrung? Ich habe damals dann schon einen guten Job bekommen, aber Vitamin B halt, hab während des Studiums als Werkstudent gearbeitet. Die Firma war von mir überzeigt und hat mir einen Support/Admin Job gegeben. Ohne das Angebot sah es aber (in München!) mau aus. IT Fachkräfte Mangel ja - aber jemanden eine Chance geben der quasi nix weiß - nein Ich denke da helfen auch ein paar Zertifikate nicht. Zurück zum Informatik Techniker: Der wird jetzt nicht sooft angeboten. Weiß nicht wie flexibel du bist (Familie usw). In Hannover gibt es einen, aber nur Teilzeit: http://www.technikerschule-informatik.de/index.php?id=142 In Köln gibt es das ganze z.B. Vollzeit: http://www.gso-koeln.de/index.php/bildungsgaenge/fachschule Ich denke sowas ist sehr gut um Grundlagen wieder aufzubauen + neues Wissen zu erwerben + du bekommst einen techniker Abschluss. Ist sicher nicht perfekt, aber leider ist deine Situation auch schwierig. Warum bist du btw so lange aus der IT weg gewesen? Zitieren
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