projekt2016 Geschrieben 18. Oktober 2016 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2016 (bearbeitet) Guten Morgen, angenommen ich wollte bei meiner Projektdokumentation bei den Kosten, die ich ich als Azubi pro Stunde verursache, sehr genau sein. Dann würde ich so ähnlich vorgehen wie Stefan Macke in seiner (netterweise) bereitgestellten Vorlage vorlagen. Danach würde ich noch den pauschalen Ressourcensatz für Mitarbeiter dazuaddieren. Soweit so gut.... Muss man nicht aber auch noch beim Stundenlohn den Anteil an gesetzlichen Sozialkosten, die der Arbeitgeber für mich als Arbeitnehmer tragen muss (Anteil für Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, usw), beachten? Das sind ja auch Kosten, die für den Arbeitgeber anfallen... Ich bedanke mich schon mal im Voraus... Bearbeitet 18. Oktober 2016 von projekt2016 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Goulasz Geschrieben 18. Oktober 2016 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2016 Hallo @projekt2016! Im Bruttolohn sind all diese Abgaben ja schon enthalten. Der Pauschalsatz für einen Mitarbeiter sollte diese demnach auch enthalten. Mit Netto Wenn ihr eine Controllingabteilung habt, kann dir die dort weiterhelfen. Oder du holst dir bei jemandem einen Pauschalsatz, von dem du vermutest, er kann das einschätzen und gibst das als Quelle in der Doku an. Gruß, Goulasz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stefan.macke Geschrieben 18. Oktober 2016 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2016 vor 58 Minuten schrieb projekt2016: Muss man nicht aber auch noch beim Stundenlohn den Anteil an gesetzlichen Sozialkosten, die der Arbeitgeber für mich als Arbeitnehmer tragen muss (Anteil für Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, usw), beachten? Genau so ist es! Deswegen steht über der Beispielrechnung auch "verkürzt"! Allgemeiner Tipp an alle Prüflinge: Nicht einfach ohne nachzudenken Vorlagen aus dem Internet verwenden! :-P Goulasz reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
projekt2016 Geschrieben 18. Oktober 2016 Autor Teilen Geschrieben 18. Oktober 2016 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Goulasz: Hallo @projekt2016! Im Bruttolohn sind all diese Abgaben ja schon enthalten. Der Pauschalsatz für einen Mitarbeiter sollte diese demnach auch enthalten. Mit Netto Wenn ihr eine Controllingabteilung habt, kann dir die dort weiterhelfen. Oder du holst dir bei jemandem einen Pauschalsatz, von dem du vermutest, er kann das einschätzen und gibst das als Quelle in der Doku an. Gruß, Goulasz Also ich war der Meinung, dass im Bruttoteil nur der Anteil des Arbeitnehmers enthalten ist. Ich denke aber es wird echt am einfachsten sein, mir die Pauschalsätze vom Controlling mitteilen zu lassen.... vor einer Stunde schrieb stefan.macke: Genau so ist es! Deswegen steht über der Beispielrechnung auch "verkürzt"! Allgemeiner Tipp an alle Prüflinge: Nicht einfach ohne nachzudenken Vorlagen aus dem Internet verwenden! :-P Das hatte ich auch nicht vor. Mich hat es einfach nur gewundert, dass dies in bisher keiner der alten Projektdokumentationen die ich überflogen habe, beachtet wurde (egal ob mit 100% oder weniger bewertet...). Oft werden nicht mal die Gemeinkosten miteingerechnet oder es werden Pauschalsätze aus dem Hut gezaubert. Edit: Okay nicht ganz richtig. Bei mindestens einer Doku wird es erwähnt, bei manchen gehe ich davon aus, dass diese wenn sie Bruttolohn schreiben eigentlich (Bruttolohn + Sozialaufwendungen des Arbeitgebers meinen, manchmal auch noch + Gemeinkosten). Danke. Bearbeitet 18. Oktober 2016 von projekt2016 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stefan.macke Geschrieben 18. Oktober 2016 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2016 Es ist eigentlich auch nicht unbedingt deine Aufgabe als Informatiker, die Stundensätze zu kalkulieren. Die bekommst du vom Chef, der Buchhaltung oder wem auch immer genannt. Aber in vielen Unternehmen gibt es die Zahlen wohl nicht (oder die Prüflinge fragen einfach nicht). Dann muss man natürlich irgendwie die Kosten des Projekts berechnen, um die Wirtschaftlichkeit nachzuweisen. Und dabei geht es natürlich um die Kosten für das Unternehmen, also muss alles eingerechnet werden, was der Chef bezahlt. Und das sind zusätzlich zum Bruttogehalt (bzw. eigentlich der Ausbildungsvergütung) insb. die Sozialabgaben und Gemeinkosten. Da aber niemand von dir erwarten kann, die Gemeinkosten selbst zu berechnen, bist du spätestens hier auf eine Aussage deines Unternehmens angewiesen. Die Beispielrechnung oben ist sicherlich unvollständig (sind es z.B. wirklich 220 Arbeitstage?) und nur ein Beispiel (insb. für den Formelsatz in LaTeX). Man fährt sicherlich besser, wenn man die pauschalen Sätze des Arbeitgebers verwendet. Die lassen sich von den Prüfern nicht so leicht hinterfragen. Aber jeder Prüfling muss trotzdem unbedingt erklären können, wie sich diese Stundensätze zusammensetzen (also z.B. von Gehalt über Sozialabgaben bis Gemeinkosten und Gewinn). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stefan.macke Geschrieben 18. Oktober 2016 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2016 vor 12 Minuten schrieb projekt2016: bei manchen gehe ich davon aus, dass diese wenn sie Bruttolohn schreiben eigentlich (Bruttolohn + Sozialaufwendungen des Arbeitgebers meinen, manchmal auch noch + Gemeinkosten). Davon gehen die Prüfer allerdings nicht aus. Das würde einen Punktabzug geben, da die Fachbegriffe nicht korrekt verwendet wurden und außerdem die Kalkulation auch noch falsch ist. Davon mal abgesehen, dass kein Prüfling "Lohn" bekommt... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
projekt2016 Geschrieben 18. Oktober 2016 Autor Teilen Geschrieben 18. Oktober 2016 (bearbeitet) vor 11 Minuten schrieb stefan.macke: Es ist eigentlich auch nicht unbedingt deine Aufgabe als Informatiker, die Stundensätze zu kalkulieren. Die bekommst du vom Chef, der Buchhaltung oder wem auch immer genannt. Aber in vielen Unternehmen gibt es die Zahlen wohl nicht (oder die Prüflinge fragen einfach nicht). Dann muss man natürlich irgendwie die Kosten des Projekts berechnen, um die Wirtschaftlichkeit nachzuweisen. Und dabei geht es natürlich um die Kosten für das Unternehmen, also muss alles eingerechnet werden, was der Chef bezahlt. Und das sind zusätzlich zum Bruttogehalt (bzw. eigentlich der Ausbildungsvergütung) insb. die Sozialabgaben und Gemeinkosten. Da aber niemand von dir erwarten kann, die Gemeinkosten selbst zu berechnen, bist du spätestens hier auf eine Aussage deines Unternehmens angewiesen. Die Beispielrechnung oben ist sicherlich unvollständig (sind es z.B. wirklich 220 Arbeitstage?) und nur ein Beispiel (insb. für den Formelsatz in LaTeX). Man fährt sicherlich besser, wenn man die pauschalen Sätze des Arbeitgebers verwendet. Die lassen sich von den Prüfern nicht so leicht hinterfragen. Aber jeder Prüfling muss trotzdem unbedingt erklären können, wie sich diese Stundensätze zusammensetzen (also z.B. von Gehalt über Sozialabgaben bis Gemeinkosten und Gewinn). Nein, für das Jahr 2016 wäre ich für mein Bundesland bei 253 Arbeitstagen - 30 Urlaubstage. Arbeitsstunden wären auch nur 7,8h/Tag , der Faktor Monate/Jahr ist bei mir natürlich ein anderer, usw. usw... Ich hatte auch ein wenig aus Interesse nachgefragt. Letzten Endes werde ich es wohl auf Personalkosten und Gemeinkosten aufschlüsseln und es dabei belassen. Bearbeitet 18. Oktober 2016 von projekt2016 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mqr Geschrieben 18. Oktober 2016 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2016 Hallo projekt2016, ich weiß ja nicht worum es in Deinem Projekt geht aber ich empfehle Dir etwas weniger Energie in diesen Teil der kaufmännischen Ausführung zu stecken, da das viel zu weit führt und dann in Vermutungen endet. Genaue Zahlen über die Azubikosten sind eh schwer zu bekommen und liegen für einen größeren Betrieb etwa bei 50k pa. darin enthalten fünf Ausbilder für 20 Azubis, Kosten für das Ausbildungszentrum (incl. Pförtner, Sekretärin, Ausbildungsleitung), Werkzeug und die Reinigung. Bei Strahlflugzeugführen sind es etwa 1 mio. Dollar pa. (habe ich irgendwann mal gehört). Deshalb werden solche Zahlen grob geschätzt und überschlägig wiedergegeben. Wichtig ist, dass Du weißt: Es kostet halt alles und setzt sich aus vielen Kostenstellen zusammen. Wenn Du sowas ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückst, kann es schnell zerrissen werden. Konzentriere Dich mehr auf den Informatikteil. Du könntest Dich verrennen und es ist ein Fass ohne Boden, der kostbare Zeit schnell ergebnislos verschlingt. Grüße Micha Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stefan.macke Geschrieben 18. Oktober 2016 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2016 vor 31 Minuten schrieb mqr: Konzentriere Dich mehr auf den Informatikteil. Grundsätzlich ein guter Tipp. Aber das heißt nicht, dass die Kostenbetrachtung unwichtig ist. Im Gegenteil: das ist Pflichtprogramm in der Projektdokumentation! Zitat Durch die Projektarbeit und deren Dokumentation soll der Prüfling belegen, daß er Arbeitsabläufe und Teilaufgaben zielorientiert unter Beachtung wirtschaftlicher, technischer, organisatorischer und zeitlicher Vorgaben selbständig planen und kundengerecht umsetzen [...] kann. § 9, Verordnung über die Berufsausbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mqr Geschrieben 18. Oktober 2016 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2016 Hallo stefan.macke, vor 9 Minuten schrieb stefan.macke: Aber das heißt nicht, dass die Kostenbetrachtung unwichtig ist. das habe ich auch nicht gesagt. Es bezog sich mehr auf diesen Aspekt: vor 5 Stunden schrieb projekt2016: angenommen ich wollte bei meiner Projektdokumentation bei den Kosten, die ich ich als Azubi pro Stunde verursache, sehr genau sein (...) und mir erscheint die kaufmännische Vertiefung an der Stelle nicht für dieses Prüfungsprojekt geeignet, sondern beinhaltet eher Basiswissen aus der Ausbildung, welches in diesem Fall nicht weiter eingebracht werden kann, da konkrete Zahlen nicht vorhanden sind bzw. schwer zu beschaffen sind. Es wurde schon von dem Urlaubsanteil geredet, dann käme der Krankenanteil, evt. Bildungsurlaub und zuletzt die Raucherpausen. Wirtschaftliche Betrachtung hat auch die Gegenüberstellung mit den geplanten Einnahmen zum Inhalt. Hinzu kommt das die Durchführungszeit des Projektes nicht offensichtlich unstimmig wird. Deshalb: vor 48 Minuten schrieb mqr: (...) etwas weniger Energie in diesen Teil der kaufmännischen Ausführung (...) der andere Teil müsste ja auch noch rein (Einnahmen) und zusammen wird dann der wirtschaftliche Teil draus. Dann kommen ja noch technische, organisatorische und zeitliche Planungen und die Durchführung. Grüße Micha Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
-JP- Geschrieben 19. Oktober 2016 Teilen Geschrieben 19. Oktober 2016 Wenn du sehr genau sein willst müsstest du explizit Daten wie folgendes miteinbeziehen: Dein Bruttogehalt, AG-Anteil, Miete f. Gebäude, Energiekosten, Beiträge f. Versicherungen/Mitgliedschaften, Abschreibungen auf Ausstattung wie Server, Möbel, usw usf. Oder anders formuliert, lass es sein, rechne mit einem pauschalen Stundensatz. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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