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Kann man anderes Unternehmen für die mündliche Prüfung erbitten?


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Geschrieben

Hallo

 

Mir wurde per Bescheid der IHK ein Unternehmen als Austragungsort für die mündliche Prüfung zugeteilt, mit dem ich etwas unglücklich bin. Es ist eines derer, bei denen ich mich vergeblich beworben habe, bevor ich die Vorbereitung auf die Externenprüfung anfing.

Ich habe jetzt die Sorge, dass mich der Prüfungsausschussvorsitzende (der arbeitet ja wohl in dem austragenden Unternehmen, soweit ich das durchschaue; richtig?) erkennt und nicht mehr unvorbelastet meine Prüfungsleistung beurteilen kann (oder will, wenn ich viel Pech habe). Ist es in solch einem Fall möglich, um ein anderes Unternehmen zu bitten? Ehrlich gesagt würde ich der Bitte dann am liebsten eine Liste von Unternehmen beilegen, bei denen ich nicht geprüft werden möchte. Denn ich habe so ziemlich die ganze hiesige IT-Szene durch und jede Bewerbung bekam entweder gar keine Antwort oder auf vorsichtige Nachfrage hin postwendend eine Absage, mal mehr, mal weniger freundlich formuliert. Ich scheine eine persona non grata zu sein, hoffentlich hat mein letzter AG nichts damit zu tun.

 

Geht sowas vom Prinzip her? Oder ist jetzt alles schon soweit geplant, dass keine Änderungen mehr möglich sind? Hat da jemand Erfahrung mit?

 

Grüße!

Geschrieben

Nun deine mündliche Prüfung wird immernoch vor 3 Leuten vorgetragen und entsprechend bewertet. Ist es denn sicher dass einer der 3 von dort ist?

Aus Erfahrung kann ich Dir sagen dass ich einen Lehrer in meinem Ausschuss hatte der nicht mein Liebling war und im Umkehrschluss war es genauso. Wenn Du fachlich alle Fragen beantworten kannst und dein Projekt gut vorstellen kannst sollte es trotz allem klappen inkl. guter Wertung.

Geschrieben

Ob die Räumlichkeiten für die Präsentation und das Fachgespräch mit der Zusammensetzung des Prüfungsausschusses zusammen hängt, kann dir nur die für dich zuständige IHK beantworten. Genau wie auch nur diese Stelle beantworten kann, ob du eine "Blacklist" an Unternehmen schicken darfst.

Grundsätzlich könntest du aber selbst zum Beginn der Prüfung Mitglieder des Prüfungsausschusses ablehnen - aber wie das genau funktioniert steht in der Prüfungsordnung für die Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen der (bitte alle gemeinsam: ) für dich zuständigen IHK

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb allesneu:

dann am liebsten eine Liste von Unternehmen beilegen, bei denen ich nicht geprüft werden möchte

Ich bin nicht die IHK sondern antworte nur als Ex-Prüfer und Ausbilder.

Natürlich kannst du so eine Blacklist beilegen.

Auch wenn Du bestimmte Farben bei Hemden oder T-Shirts der Prüfer nicht magst, solltest Du das angeben.

Geschrieben

Ihr habt ja nen fiesen Humor ...

Ich bin gespannt ob der Prüfungsort zu einer Ablehnung eines Prüfers führt. Ich kenne dies bisher nur wenn sich Prüfer und Prüfling kennen, dann lässt sich nach meiner Erfahrung der Prüfer durch einen Kollegen vertreten.

Ich glaube kaum dass die IHK auf eine Blacklist eines einzelnen Prüflings reagieren wird ... aber schreib ruhig mal was die IHK sagt. Da die Note durch einen Ausschuß paritätisch ermittelt wird sehe ich auch ehrlich keine Probleme mit einem Prüfungsort.

Geschrieben

Es wird mehr als nur ein Prüfer dich bewerten, daher mach dir da mal keine Gedanken. Aber im voraus, solltest du nicht dein gewünschtes/erhofftes Ergebnis bekommen, wird es höchstwahrscheinlich nicht an diesem einen Prüfer oder am Ort liegen.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo allesneu,

es gab schon des öfteren solche Fragen:

Am 14.9.2016 um 20:22 schrieb mqr:

viele Regeln sind nicht so starr, wie sie zu sein scheinen. Ohne mich nun groß mit dem Thema auseinander gesetzt zu haben, schlage ich Dir vor, im Vorfeld Deine Bedenken glaubwürdig und stichhaltig darzulegen und bin mir sicher, dass es dann auch Auswege geben wird. (...)

(Dein bisheriges Sozialverhalten sollte auch keine Rolle spielen und Prüfer sind fair, haben nichts davon Dich durchfallen zu lassen und überbringen ungerne ungünstige Nachrichten. Vor allem sind das drei erprobte Profis. Außerdem verkompliziert das das Ganze nur und Du machst Dich selbst zusätzlich nervös.)

daher habe ich einmal meine Antwort zitiert. Du müsstest Deine Bedenken glaubwürdig, stichhaltig und nachvollziehbar darlegen. Z. B. "Ich hab der Firma einen Millionenschaden zugefügt und der IT-Leiter, dem ich die Frau ausspannte, rief noch: Ich mach Dich fertigt, wann immer es möglich ist" *grins*. Das würde ich für nachvollziehbar halten.

vor 19 Stunden schrieb allesneu:

Es ist eines derer, bei denen ich mich vergeblich beworben habe (...)

Nur als Argument, "die wollten mich schon einmal nicht...", ist als Begründung schlicht nicht ausreichend, das passiert den meisten, man läuft sich wieder über den Weg.

vor 19 Stunden schrieb allesneu:

(...) dass mich der Prüfungsausschussvorsitzende (...) erkennt (...)

Wer weiß, vielleicht hätte Dich die Firma ja eingestellt, wenn die Stelle nicht gecancelt worden wäre.

vor 19 Stunden schrieb allesneu:

Denn ich habe so ziemlich die ganze hiesige IT-Szene durch (...)

Dann ist es eh egal (so wie Du das schreibst), ob mit oder ohne Zettel, Du hättest nie wieder eine Chance.

Grüße

Micha

Bearbeitet von mqr
Satz verschoben, passend zum Zitat
Geschrieben

Ich würde mir da keine Sorgen machen. Es sind drei Prüfer, und dass einer dich da gezielt reinreiten will ist wohl ziemlich selten. Zumal: Die Chance, dass dich da jemand erkennt, ist sicher recht gering, denn Bewerbungen gibt es hunderte. Und ob der Prüfer deine Bewerbung überhaupt jemals selbst gesehen ist, ist nichtmal gesagt.

Geschrieben

Was bedeutet denn vegeblich beworben?

Wenn es nach dem Anschreiben bei diesem Unternehmen schon keine (oder negative) Rückmeldung gegen hat, erinnert sich der Prüfer (wenn er überhaupt derjenige ist, der deine unterlagen damals gesichtet hat) bestimmt sowieso nicht mehr daran.

In meinem Unternehmen werden Bewerbungen erst von einer anderen Abteilung gesichtet und ggf. aussortiert, bevor ich diese jemals sehe. Wir haben zudem noch pro Jahr im Schnitt mindestens 3 Auswahltage mit circa 10 Bewerbern. Ich erinnere mich teilweise gar nicht mehr an Bewerber, die dann wirklich bei uns anfangen und habe dann zum nächsten Ausbildungsstart keine Erinnerung daran, denjenigen eingestellt zu haben :D.

Daher: Selbst wenn es erst beim Einstellungsgespräch zu einer Absage kam. Die Chance, dass sich der Prüfer an dich erinnert ist schon sehr gering (vor allem, da es ja dann bereits 3 Jahre zurück liegt).

Und zudem: Nur weil ein Bewerber nicht genommen wurde, hasst man diesen nicht. Eine Zu- bzw. Absage hängt von so viele Faktoren ab.

Mach dir also keine Gedanken. Weitere Argumente, warum das kein problem sein sollte, findest du ja auch in den anderen Antworten ;) 

Geschrieben

Man könnte es natürlich anfragen, ob das Sinn ergibt weiß ich allerdings nicht.

Es ist allerdings auch so, das nicht unbedingt aus dieser Firma dann welche dabei sind. Das hat nichts zu heißen.

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