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Geschrieben

Hallo zusammen,

folgende Situation:
Beim Bewerbungsanschreiben hatte ich als Gehaltsvorstellung eine Spanne angegeben zwischen 30.000 und 34.000 (Beispiel).

Beim Vorstellungsgespräch wurde mir mitgeteilt dass meine Gehaltsvorstellung realistisch und in Ordnung ist.

Telefonisch wurde dann nochmal das Gehalt genauer erwähnt was ich bekommen würde: "…in der Mitte zwischen 30.000 und 34.000…".
Ich dachte: "Super ich bekomme 32.000". Das freute mich natürlich da ich befürchtet habe das ich eher die untere Grenze angeboten bekommen würde und doch eher verhandeln muss.

Weiter im selben Telefongespräch wurde mir dann nochmal aber das monatliche Brutto genannt, was ich auch zustimmte, ohne vorher zu rechnen um sicher zu sein dass es sich um die Mitte handelt. Während des Telefonats konnte ich nicht schnell auch noch nebenrechnen.

Danach rechnete ich mir das am Telefon genannte monatliche Brutto * 12 aus, und merkte dass es etwas unter den 32.000 liegt. Also nicht die genaue Mitte. Monatlich macht das ein Unterschied von etwa 50€ bzw. 600€/Jahr Netto. Jetzt bin ich mir nicht sicher ob ich dies nochmal ansprechen sollte und erwähnen dass es sich nicht genau um die Mitte handelt wie ich es am Telefon erwartet/verstanden hatte.

Vielleicht konnt ihr mir ein paar Tipps diesbezüglich geben.
Danke im voraus.

Geschrieben

Meine Meinung:

Lass es.

Du hast einen Rahmen angegeben. Eh doofe Idee. Wenn ich zu dir sage, du kannst 10-20 Euro für xyz zahlen, wie viel gibst du? Genau. Deine weitere Aussage verstehe ich auch nicht:
 

vor 59 Minuten schrieb Shebang:

Das freute mich natürlich da ich befürchtet habe das ich eher die untere Grenze angeboten bekommen würde und doch eher verhandeln muss.

Wieso verhandeln wenn man die untere Grenze erreicht? Da kommt sich da Arbeitgeber ja berechtigterweise dumm vor, wenn er dir ein Angebot macht, was du selber vorgeschlagen hast, dann aber nach verhandeln willst.

vor einer Stunde schrieb Shebang:

Danach rechnete ich mir das am Telefon genannte monatliche Brutto * 12 aus, und merkte dass es etwas unter den 32.000 liegt.

Vielleicht gibt es noch eine Sonderzahlung? Also 12,5 Gehälter oder so. Dann ist wieder alles ok.

 

Wie gesagt, das Gehalt liegt in deinem vorgegebenen Rahmen, daher wäre alles nach verhandeln nur peinlich und hinterlässt keinen guten Eindruck. Nach der Probezeit kann man das angehen.

Geschrieben

Ich würde es auch erst mal lassen. Du hast einen Rahmen vorgegeben, womit der Arbeitgeber spielen kann und der Arbeitgeber liegt ja in deinem vorgegebenen Rahmen. Anders wäre, hättest du eine konkrete Zahl genannt. Ich würde es dann nach der Probezeit noch noch mal ansprechen. In vielen Firmen findet auch ein jährliches Gespräch statt, wo das Gehalt neu verhandelt werden kann. 

Geschrieben

ich würde dir auch ganz klar davon abraten nochmal das Gehalt nachzuverhandeln, da du ja bereits telefonisch "Ja und Amen" gesagt hast. Wenn es ein vernümftiger AG ist, wirst du nach der Probezeit oder etwas danach durchaus noch Verhandlungsspielraum nach oben haben, da du mit 32 K eben auch nicht hoch angesetzt hast.
Falls du nur wegen der 600 Euro Netto mehr im Jahr wechseln würdest, dann solltest du dir gedanken machen, ob du wirklich dafür wechseln willst, dass sollte sich ja wohl auch bei deinem aktuellen AG realisieren lassen.

Allgemeiner Tipp: Wenn du weißt, dass du nochmal ein Telefoninterview hast (und auch vor jedem zweiten Bewerbungsgespräch) solltest du bei einer Spanneneingabe immer ein paar Zahlen im Kopf oder auf dem *Spickzettel* haben:
* Deine Untergrenze als Jahresentgeld
* Deine Untergrenze als Monatsentgeld
* Deine Obergrenze als Jahresentgeld
* Deine Obergrenze als Monatsentgeld
* Wenn du im Telefoninterview bist, auch ein oder zwei Zwischenschritte

Und wenn von der Mitte gesprochen wird, ist es im Interview auch nicht unverschämt offensiv nachzuhaken. Also wenn dir eine Firma sagt, in der Mitte, kannst du ruhig nachfragen "also lägen wir dann bei Summe X, also Monatlich bei Summe Y (hier ist deine Vorarbeit hilfreich) ?"

Geschrieben

Eine "Spanneneingabe" ist eh immer schlecht. Es wird niemals an ein paar 1000 Euro brutto scheitern, soll heißen: Wenn Firma xyz jemanden will maximales Gehalt 45.000 und jemand schreibt er will 48.000 ist das kein Problem. Es wird halt verhandelt.

Dann kommt jemand der schreibt, Gehalt 40000 bis 45000
Tja was bietet die Firma an? Eher Richtung 40000 als 45000

Das Gehalt was man will + "Aufschlag" = das was man fordert.
So und nicht anders. 

vor einer Stunde schrieb kylt:

* Deine Obergrenze als Jahresentgeld
* Deine Obergrenze als Monatsentgeld

Hat jemand eine Obergrenze?
Lieber AG, bitte nicht mehr als 100.000 brutto. Sonst muss ich ihr Angebot ablehnen und gehe zur Konkurrenz, die zahlen nämlich nur 90.000.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Stunden schrieb Graustein:

Hat jemand eine Obergrenze?
Lieber AG, bitte nicht mehr als 100.000 brutto. Sonst muss ich ihr Angebot ablehnen und gehe zur Konkurrenz, die zahlen nämlich nur 90.000.

Natürlich wollen wir alle "unendlich viel Geld verdienen" :-)

 

Wenn und ob du eine Spanne angibst, hängt sicherlich auch mit von deiner Verhandlungsstrategie zusammen. Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion für oder gegen eine Spanne führen. Es gibt für beides Vorteile und Nachteile.

Fakt ist aber, wenn man eine Spanne im Anschreiben macht, ist es hilfreich nicht nur die Jahressumme zu kennen, sondern auch die monatlichen Beträge, was aber viele - wie Shebang - häufig vernachlässigen und sich hinterher darüber Ärgern.

 

Bearbeitet von kylt

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