da das nächste Jahr mit großen Sprüngen näher rückt, dementsprechend auch die Budgetplanung für 2017 so langsam mal gemacht werden muss und ich ein Mail Archivierungssystem einführen will suche ich Argumente die gegen den Einsatz von Outlook .pst Dateien sprechen.
IST Zustand:
Jeder User hat sein lokales Outlookprofil, die .pst verweist mal hier hin, mal dort hin, hauptsächlich lokal auf dem PC ins Userverzeichnis (bei älteren Profilen), bzw bei neu angelegten wird der Pfad in das Homeverzeichnis des Users auf dem Fileserver verbogen.
Die User werfen nichts weg, also wirklich NICHTS, und verschicken anstelle von Links die ganzen Dateien via Mail. Das plustert die Postfächer unnötig auf und wandert nachher ungefiltert über "Autoarchivieren" in das schwarze Loch der .pst. Heißt Anhänge beim Absender im Postausgang, und bei allen Empfängern im Eingang sprich mindestens doppelt in Postfächern (Plus zigfach auf dem Fileserver was aber DeDup sei dank nicht so schlimm ist).
es gibt zig .pst Dateien mit einer Größe von 10+ GB, die User verstehen nicht warum ich da schon leicht panisch reagiere "passiert schon nix" "ich dachte wir haben eine Sicherung" " *verständnisloses Grundrauschen mit verwirrtem Blick* "...
Spätestens wenn ich versuche dass (und warum) die Dateien auch nach dem Löschen die Inhalte nicht automatisch kleiner werden steigen 99% der User aus. U:"Warum nicht, ich lösch doch was weg" A:"Ja, aber stell es dir vor wie ein Haus, nur weil deine Kinder weg und die Zimmer leer sind, ist es trotzdem noch gleich groß" (Ich weiß, der Vergleich hinkt, aber irgendwie muss ich es bildlich erklären)
Die vermeintliche Lösung:
Mailarchivierungssystem mit ordentlicher Suchfunktion, Deduplizierung (auch über Postfächer hinweg), Möglichkeit der revisionssicheren Archivierung, Zugriff auf das Archiv aus Outlook heraus oder über Webclient (auch Mobil), einfache Administrierbarkeit, loswerden der "Seuche .pst", Kosten: Sehr überschaubar ...
Problem:
Die revisionssichere Archivierung wird von unserem DMS System mit erledigt, allerdings kommen dort alle Mails in einen großen Topf, und sind für die User unerreichbar. Es ist auch mehr als fraglich, dass sich das ändert. Aber "wir haben ja schon was"
Mit den Argumenten "Microsoft selbst empfiehlt pst Dateien nicht mehr zu nutzen* " und "auf einem Netzwerklaufwerk ablegen ist nicht unterstützt" komme ich gefühlt nicht weiter, damit habe ich es schon versucht.
"Liegen lokal, werden nicht gesichert, da können Daten verloren gehen" -> "Ja, dann geh zu jedem User hin (wenn er da ist, muss ja im Userprofil erfolgen), bieg den Pfad von Hand um und pack alles ins Home auf dem Server" "wird nicht unterstützt" "Ja, aber bis jetzt hast es doch auch so gemacht, funktioniert doch"...
"Selbst wenn die Datei auf dem Server liegt, gesichert wird und trotzdem kaputt ist, ist es schwierig bis unmöglich diese zu reparieren, und auch eine funktionierende Version aus dem Backup zu fischen ist Glückssache" (Weil Datei jedes mal neu gespeichert wird wenn Outlook geschlossen wird, auch ohne dass man rein schaut).
"Wenn es wichtig ist, gehört es in den Projektordner/Kundenordner/woauchimmer, in deinem Outlook findest das niemand" "Ist ja nur für mich wichtig, wenn Weihnachten und Ostern auf die Sommersonnwende fallen..." *im nächsten Urlaub des Kollegen* "Wo sind denn die Daten für Projekt XY???"
Ich suche jetzt eben Argumente die FÜR eine Archivierungssoftware und GEGEN die verd*mmten .pst Dateien spricht. NICHT-technische Argumente, weil BWLer überzeugt werden müssen, die sowieso denken a.) dafür sind wir zu klein (~150 User-Postfächer) b.) bis sich das mal rentiert kann viel passieren und C) die aus der IT wollen nur neues Spielzeug.
Frage
Maniska
Hallo zusammen,
da das nächste Jahr mit großen Sprüngen näher rückt, dementsprechend auch die Budgetplanung für 2017 so langsam mal gemacht werden muss und ich ein Mail Archivierungssystem einführen will suche ich Argumente die gegen den Einsatz von Outlook .pst Dateien sprechen.
IST Zustand:
Die vermeintliche Lösung:
Problem:
Ich suche jetzt eben Argumente die FÜR eine Archivierungssoftware und GEGEN die verd*mmten .pst Dateien spricht. NICHT-technische Argumente, weil BWLer überzeugt werden müssen, die sowieso denken a.) dafür sind wir zu klein (~150 User-Postfächer) b.) bis sich das mal rentiert kann viel passieren und C) die aus der IT wollen nur neues Spielzeug.
Ich bin für jede Hilfe dankbar
Mani
*Laut einem Messevortrag eines MS Mitarbeiters
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