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Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden schrieb ilaroz:

Das Studenten nicht gut verdienen, will ich nicht behaupten, aber Azubis haben es sicher schlechter. Mini Gehalt für normale Arbeit, Bahntickets zu normalpreisen, keine Rabatte oder nur niedrige sonst wo usw... Wenn ich dann sehe, was Studenten Teilweise für Rabatte bekommen, dann wird einem schlecht.

Oh gott das ist so pauschalisierend ... bitte nicht. Auszubildene haben es in Deutschland unterm Strich sicher nicht schlechter.

Viele Studenten in Deutschland leben unter dem Existenzminimum und sind schlechter gestellt als beispielsweise Leute mit ALG2. Das liegt daran, dass es gerade die Mittelschicht hart trifft. Hier hast du nämlich das Problem, dass die Eltern oft zu viel verdienen, damit du Anspruch auf Bafög hast, aber zu wenig, dass sie dich tatsächlich unterstützen können. z. B. weil sie ein Hauskredit tilgen und diese Ausgabe z. B. von 1000€ gar nicht beim Bafög berücksichtigt wird. Der Student wird dann vor die Wahl gestellt, seine Eltern zu verklagen oder sich einen Job zu suchen, um studieren zu können. Über 40% der Studenten in Deutschland arbeiten nebenbei und das sicherlich nicht weil es Spaß macht! Welcher Auszubildene hat neben seiner Ausbildung noch ein 20 Stunden Job?

Lies dir mal bitte den Artikel durch:

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/bafoeg-immer-weniger-schueler-und-studenten-bekommen-bafoeg-a-1045979.html

Von den Studenten die überhaupt Bafög erhalten, bekommt nur rund die Hälfte den Bafög Höchstsatz von ca. 650€. Viele bekommen weniger, die Hälfte aller Studenten insgesamt überhaupt nichts .. Dazu kommt dass das Bafög an harte Kriterien gebunden ist, z. B. musst du bestimmte Prüfungen bestehen damit das überhaupt durchgehend gezahlt wird und last but not least: Bafög musst du zu erheblichen Teilen wieder zurück zahlen! Das heißt die Studenten machen hier Schulden!

Muss irgendein Auszubildener seine Ausbildungsvergütung zurückzahlen? Nein. Viele Auszubildene im IT Bereich bekommen schon im 1. Lehrjahr mehr als die 650€. Teilweise zwischen 850-1100€ und davon müssen Auszubildene NICHTS zurückzahlen ! Und da regst du dich ernsthaft darüber auf, dass Studenten ein paar Rabatte bekommen? LOL ...

Das Auszubildene mehr Rabatte bekommen etc. dagegen habe ich überhaupt nichts. Aber so zutun als wären die Auszubildenen hier am untersten Ende der Nahrungskette, das ist schier absurd. Das sind nämlich in der Tat die Studenten die vom System schlechter gestellt werden als Leute mit ALG2 und die keine soziale Unterstützunt bekommen wenn sie nicht Bafög berechtigt sind. Und nein, die logische Schlussfolgerung daraus ist nicht, dass ALG2 zu kürzen!

Es gibt sogar nicht wenige Studeten, die brechen ihr Studium ab oder nehmen sich ein Urlaubssemester, damit sie ein paar Monate ALG2 berechtigt sind weil die einfach nicht klar kommen mit Studium + Arbeit.

Sorry.. dagegen braucht sich ein Auszubildener in Deutschland mal gar keine Sorgen machen. Der ist 3 Jahre abgesichert und kriegt regelmäßig sein Geld ohne Schulden.

   


 

Bearbeitet von Uhu
Geschrieben (bearbeitet)

Ohne irgendwie die Studenten/Azubis besser/schlechter zu reden, darf man nicht vergessen Uhu, dass ein Azubi meist eine 37,5h+ Woche hat.

Deshalb haben viele Studenten auch einen Nebenjob, womit sie meist auf das gleiche Geld (wenn nicht sogar mehr) als ein Azubi kommen mit Bafög.

Ansonsten stimme ich deinem Beitrag vollkommen zu.

Bearbeitet von Gottlike
Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden schrieb Gottlike:

Ohne irgendwie die Studenten/Azubis besser/schlechter zu reden, darf man nicht vergessen Uhu, dass ein Azubi meist eine 37,5h+ Woche hat.

Ich habe das nicht vergessen. Viel mehr habe ich gleiches Maß angelegt, da ein Student der Vollzeit studiert auch seine 40 Stundenwoche hat. Teilweise sogar 40-60 Stunden je nach Phase des Studiums (z. B. in der Prüfungsphase).

Wenn man die vorgeschlagenen Verläufspläne der Universitäten als Grundlage heranzieht, werden im Schnitt 25 Wochenstuden für Vorlesungen veranschlagt. Ein Student, sofern er sein Studium denn ernst nimmt, muss damit rechnen ca. noch mal die gleiche Zeit für Vor- und Nachbereitung zu investieren. In einer Vorlesung kann man kein Wissen verinnerlichen da zu speziell, zu schnell und zu viel. Zeitlich gesehen ist ein Studium ganz schön beanspruchend. Der Grund warum es trotzdem viele schaffen arbeiten zu gehen, liegt daran dass man ein Studium zeitlich und organisatorisch (abgesehen von den Vorlesungen) selbstbestimmt durchführen kann. Pauschal lassen sich dann folgende Studenten ausmachen

1. Studenten die statt zu lernen arbeiten gehen. Die versuchen dann ihre Lücken in der Prüfungsphase durch Bullemie lernen auszugleichen. Das kann in bestimmten Modulen Zweifelsfrei funktionieren, entspricht aber nicht dem Ausbildungsziel eines Studiums und wird in der Regel mit einer sehr schlechten Prüfungsnote belohnt oder mit einer "nicht bestanden". Das ist übrigens auch stark von den Fächern abhängig und auch vom Studiengang. Studiengänge wo das Können viel durch die Übung und das bearbeiten von Beispielen kommt (z. B. Mathematik, Jura, Informatik -> programmieren ...) sind dafür weniger geeignet als Studiengänge wo du viel Faktenwissen Auswendig lernen musst und wo Dinge zwar starke Zusammenhänge haben, allerdings nicht in dem Maß aufeinander aufbauen das man darauf festgenagelt wird (z. B. BWL).

2. Studenten die ihr Studium im Umfang reduzieren. Sprich Module nicht belegen. Keine Seltenheit das Studenten dann 1-2 Module nicht belegen. Das blöde ist nur: Wenn du z. B. 75% des Semesters absolviert hast, studierst du trotzdem ein Semester länger um die Vorlesungen und Übungen der restlichen 25% zu besuchen und an der nächsten Prüfungsphase teilzunehmen.

So oder so, ein Student der neben seinem Studium arbeiten geht bezahlt in jedem Fall seine Opportunitätskosten denn Niemand steckt 3 Jahre lang eine 50-80h Woche weg bzw. hält das durch. In welcher Form er die Kosten dafür bezahlt ist ihm überlassen. Es wird aber eins von beiden oben genannten Punkten sein und bei manchen auch ein Mix aus beiden.

Das tpyische Bild das manche von Studenten haben:

"Ach der hat soviel Zeit der kann sogar noch halbtags arbeiten gehen" (dabei wird aber nicht berücksichtigt, dass er dadurch sein Studium verlängert und/oder schlechtere Noten kassiert). "Ach der hat soviel Zeit der kann bis 12 Uhr schlafen", "SO EIN LEBEN HÄTTE ICH AUCH GERNE" (das er ggf. am Tag zuvor bis in die Nacht gelernt hat oder an dem Tag um 14:00 bis spät Abends Vorlesungen hat wird dabei nicht berücksichtigt). etc.

So entsteht ein völlig verklärtes Bild über den Aufwand den Studenten haben. Vielleicht sollten besagte Leute (damit meine ich jetzt niemanden speziell hier im Forum) einfach mal mehr Zeitung lesen, dann würden sie vielleicht mal mitbekommen, was abgeht:

Einfach mal bei Google "Studenten Psychische Probleme" eintippen und einen der 430.000 Treffer analyiseren. Mal ein x-beliebiges Beispiel:

Prüfungsdruck, Zukunftsangst und finanzielle Sorgen: Mehr als jeder zweite Student in Deutschland steht einer Umfrage (Analyse der Krankenkasse von 190.000 versicherten Studierenden). zufolge regelmäßig unter Stress. 20 Prozent entwickeln Depressionen und Angststörungen. (Quelle: Focus).

20% entwickeln Depressionen und Angststörungen (Hallo?, das ist jeder fünfte! ) Oder

Studierende leiden häufiger als andere junge Menschen an psychischen Erkrankungen. Das ist das Ergebnis eines aktuellen Gesundheitsreports. Je mehr die Studierenden neben der Uni organisieren müssen, desto größer ist in den meisten Fällen auch der Stressfaktor. Hauptstessfaktoren sind Prüfungen, Haushalt und der Spagat zwischen Studium und Nebenjob (Quelle: FAZ)
 

Das weiter zu beleuchten spare ich mir an der Stelle jetzt. Wie gesagt, die meisten Auszubildenen wohnen noch bei ihren Eltern, kriegen regelmäßig ihr Geld, haben keinen Prüfungsstress (außer einmalig in der Endprüfung) und müssen nicht neben ihrer Ausbildung noch 20 Stunden arbeiten gehen, um zu leben. Ausnahmen gibt es natürlich überall. Im Regelfall können sich Azubis aber voll und ganz auf ihre Ausbildung konzentrieren und das Leben genießen.

Ich weiß nicht ob das allen hier so klar ist wenn sie den Aufwand eines Auszubildenen mit dem eines Studenten vergleichen. Vielleicht sollte man das aber berücksichtigen ... Arbeiten und studieren ist nicht "locker flockig" wie es als Außenstehender aussehen mag und ein Studium ist auch nicht im vornherein darauf ausgelegt.

 

 

 

Bearbeitet von Uhu
Geschrieben (bearbeitet)
vor 37 Minuten schrieb Uhu:

Das weiter zu beleuchten spare ich mir an der Stelle jetzt. Wie gesagt, die meisten Auszubildenen wohnen noch bei ihren Eltern, kriegen regelmäßig ihr Geld, haben keinen Prüfungsstress (außer einmalig in der Endprüfung) und müssen nicht neben ihrer Ausbildung noch 20 Stunden arbeiten gehen, um zu leben. Ausnahmen gibt es natürlich überall. Im Regelfall können sich Azubis aber voll und ganz auf ihre Ausbildung konzentrieren und das Leben genießen.

Das klingt unglaublich pauschalisierend und abwertend.

In meinem nahen Umfeld habe ich einen Informatik Studenten (der vorher FiSi gemacht hat) und der hat mir gesagt, dass er das Studium um einiges entspannter als seine Ausbildung findet.

Und ich denke so geht es nicht nur ihm. Klar gibt es auch die andere Seite (kein Bafög, viel arbeiten nebenbei, kommen mit Prüfungsstress nicht klar), aber generell zu sagen, dass es Azubis so leicht haben und Studenten schwer, ist schlichtweg falsch.

Bearbeitet von Gottlike
Geschrieben (bearbeitet)
Gerade eben schrieb Gottlike:

In meinem nahen Umfeld habe ich einen Informatik Studenten (der vorher FiSi gemacht hat) und der hat mir gesagt, dass er das Studium um einiges entspannter als seine Ausbildung findet.

Hast du ihn denn auch gefragt warum es entspannter ist?

Vielleicht gehts ihm darum, dass er seine Kurse selbst wählen kann, geht er das Studium vielleicht lockerer an? Vielleicht findet er toll nicht in einer Berufsschule rumhocken zu müssen, vielleicht war sein Ausbildungsbetrieb schlecht. Vielleicht macht der Altersunterschied schon etwas aus, man ist immerhin reifer, sieht Dinge nicht mehr ganz so eng...

Wenn man Einzelschicksale ins Spiel bringt muss man etwas ausführlicher werden, sonst folgt so eine Antwort:

Ich kenne einen, der hat in seinem Studium nur gechillt. Sein Kommilitone hat das ganze ernster genommen.

Beide haben das Studium gleichzeitig abgeschlossen - einer von beiden hatte direkt nach Abschluss eine gute Stelle im Konzern und hat sich ein Haus gebaut. Der andere ist Entwickler in einer kleinen Softwarebude.

Gerade eben schrieb Gottlike:

Das klingt unglaublich pauschalisierend und abwertend.

Was genau eigentlich? ' Wie gesagt, die meisten Auszubildenen wohnen noch bei ihren Eltern, kriegen regelmäßig ihr Geld, haben keinen Prüfungsstress (außer einmalig in der Endprüfung) und müssen nicht neben ihrer Ausbildung noch 20 Stunden arbeiten gehen, um zu leben ' - Das ist keine Bewertung sondern einfach Tatsache. Ich hab zwar nicht mehr bei meinen Eltern gewohnt, aber sonst passt das schon. Die Feierabende waren nicht groß anders als sie es heute sind, hätte ich da noch zu einem Nebenjob gehen müssen wäre es doch ein klar anderer Aufwand der für die Ausbildung aufgebracht werden müsste.

Gerade eben schrieb Gottlike:

Und ich denke so geht es nicht nur ihm. Klar gibt es auch die andere Seite (kein Bafög, viel arbeiten nebenbei, kommen mit Prüfungsstress nicht klar), aber generell zu sagen, dass es Azubis so leicht haben und Studenten schwer, ist schlichtweg falsch.

Sorry, aber hast du Uhus ganzen Post gelesen? Da wird recht gut aufgeführt was im Studium so passieren kann. Und du fischst dir einen Abschnitt am Ende raus und sagst, das ist falsch?^^

Die größte Gefahr für den Azubi ist der Ausbildungsbetrieb, wenn man Pech hat landet in einer Ausbeuterbude und muss sich erstmal damit rumschlagen. Aber sonst ist doch alles recht klar abgesteckt. Im Ausbildungsbetrieb wird gearbeitet und gelernt, in der Berufsschule ist eh das meiste easy... nur zu den Prüfungen wird es dann mal brenzlig und man muss richtig lernen, aber diese Situation haben Studenten doch viel öfter.

Um das mit dem Nebenjob nochmal aufzugreifen: sowohl die beiden aus meinem Beispiel oben als auch alle anderen Studenten die ich persönlich kenne, haben oder hatten während des Studiums einen Nebenjob. Bei Studenten von denen ich so mal von Kollegen oder so höre 'mein Bruder studiert jetzt auch..', fällt mir nur einer ein der ohne Nebenjob zurecht kommt - da hilft die Mama finanziell.

Vielleicht siehst du auch nur 'dass es Azubis so leicht haben und Studenten schwer' zu eng. Wenn die Ausbildung der Maßstab ist, liegt das Studium einfach drüber. Das wertet die Ausbildung nicht ab, es ist aber einfacher als das Studium. Oder anders formuliert. 'Die Ausbildung ist schon anspruchsvoll, das Studium aber noch mehr [...wenn man es ernst nimmt, ...wenn man zu dem Großteil gehört der sich mit Nebenjobs rumschlafen will, ...was auch immer es noch für Einschränkungen gibt um das nicht zu allgemein zu fassen]'

Bearbeitet von PVoss
Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Gottlike:

Das klingt unglaublich pauschalisierend und abwertend.

Was ist denn daran abwertend? Das Auszubildene in der Regel nicht einem ähnlichem Existenziellen Heckmeck ausgeliefert sind ist doch was positives! Ich würde mir wünschen, dass es bei Studenten auch so wäre. Ich sehe den Dauerstress im Studium nicht als etwas positives an durch den sich Studenten von den Ausuzubildenen abheben.

Zitat

In meinem nahen Umfeld habe ich einen Informatik Studenten (der vorher FiSi gemacht hat) und der hat mir gesagt, dass er das Studium um einiges entspannter als seine Ausbildung findet. Und ich denke so geht es nicht nur ihm so.

Ja die Tochter des Onkels meines Freundes ...
Ich habe Vollzeit neben der Ausbildung studiert (Sprich 40h Woche im Betrieb + Abends Studium) und hatte meinen ersten Bachelor 3 Monate nach der FISI Abschlussprüfung. Welchen Schluss soll ich daraus jetzt ziehen? Das alle Faul und "Low-Performer" sind die nicht beides machen?

Wie ich schon sagte, Ausnahmen gibt es überall. Das Informatik Studenten im Schnitt 8-10 Semester brauchen, dass 50% aller Studenten sich dem Dauerstress ausgeliefert fühlen und 20% unter Depressionen und Angststörungen wegen des Studiums leiden, sind nun mal Fakten.

Es geht hier nicht darum zu behaupten, dass eine Ausbildung nicht anstrengend sei. Natürlich ist eine 40h Stundenwoche im Büro oder beim Kunden anstrengend. Die Auszubildenen könenn sich aber eben oft auch nur auf eben das konzentrieren und müssen nicht noch 3 Andere Baustellen bearbeiten und haben eben ihr Wochenende. Wie gesagt. Im Regelfall.

Was meinst du was viele machen, die mit den Studienstress im Studium nicht klar kommen? Die wechseln in die Ausbildung. Und das machen die sicherlich nicht, weil die Ausbildung allgemein bekannt schwerer oder stressiger wäre sondern das ist für die wie ein Befreiungsschlag weil sie da soetwas wie ein geregeltes Leben einfacher möglich ist als im Studium ohne Stütze durch ein reiches Elternhaus.

Das ist nicht pauschalisierend, es spiegelt einfach nur den Regelfall wieder. Um einen Überblick über die Gesamtsituation zu kommen bringt es halt nichts sich an Einzelfallbeispielen aufzuhängen. Dafür kann ein Studium zu unterschiedlich organisiert und angegangen werden.

Wie gesagt, es geht hier nicht darum die Leistung von Auszubildenen abzuwerten. Ich will lediglich darauf aufmerksam machen, dass die Bedingungen für ein Studium oft ganz andere sind als jene in der Ausbildung. Ich plädiere daher seit Jahren für ein bedingungsloses Elternunabhängiges Bafög so dass sich Studenten, egal wo sie studieren und woher sie kommen zumindest 3 Jahre primär auf ihr Studium konzentrieren können. Genauso wie sich Auszubildene auf ihre Ausbildung konzentrieren können.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb PVoss:

Was genau eigentlich? ' Wie gesagt, die meisten Auszubildenen wohnen noch bei ihren Eltern, kriegen regelmäßig ihr Geld, haben keinen Prüfungsstress (außer einmalig in der Endprüfung) und müssen nicht neben ihrer Ausbildung noch 20 Stunden arbeiten gehen, um zu leben ' - Das ist keine Bewertung sondern einfach Tatsache. 

Sorry, aber hast du Uhus ganzen Post gelesen? Da wird recht gut aufgeführt was im Studium so passieren kann. Und du fischst dir einen Abschnitt am Ende raus und sagst, das ist falsch?^^

 

Wenn Vollzitate kommen, gibt es ja aufm Deckel.

Mein Post war auf den gesamten Beitrag bezogen.

Wie kommt ihr darauf, dass die meisten Azubis Zuhause wohnen? Das verwirrt mich. In meiner Berufsschulklasse waren es vielleicht 1-2 Leute, die noch Zuhause wohnen. Und es gab auch davon durchaus noch welche die zusätzlich einen Nebenjob ausgeführt haben, um sich eben dieses leisten zu können. 

Man kann nie pauschal sagen, das ist schwieriger, das ist anstrengender, weil es immer noch um individuelle Schicksale und Präferenzen geht. 

Ansonsten stimme ich weiterhin zu. Ein Studium ist etwas komplett anderes als eine Ausbildung, was man meiner Meinung nach nicht vergleichen kann/soll. Und im Schnitt ist ein Studium anspruchsvoller, natürlich, aber der eine hält später seinen Bachelor in den Händen und der andere "nur" eine abgeschlossene Berufsausbildung. 

Bearbeitet von Gottlike
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Gottlike:

Wie kommt ihr darauf, dass die meisten Azubis Zuhause wohnen? Das verwirrt mich. In meiner Berufsschulklasse waren es vielleicht 1-2 Leute, die noch Zuhause wohnen. Und es gab auch davon durchaus noch welche die zusätzlich einen Nebenjob ausgeführt haben, um sich eben dieses leisten zu können.

Die meisten Azubis die direkt nach der Schule eine Ausbildung annehmen, wohnen in der Regel noch Zuhause oder haben generell die Möglichkeit dazu. Die Eltern sind ja auch Unterhaltspflichtig und können nicht darauf bestehen, dass die Kinder mit Antritt einer Ausbildung ausziehen. Während du als Student z. B. nur 1-2 Universitäten in der näheren Umgebung hast zu denen du pendeln könntest (oft kriegen die Studenten aber nur irgendwo in Deutschland einen Studienplatz z. B. weil sie Medizin o.ä studieren), können potentielle Auszubildene sich im Regelfall auf mehrere dutzend erreichbare Ausbildungsstellen bewerben. Es gibt natürlich auch die Azubis, die von Berlin extra nach Düsseldorf ziehen um eine Ausbildung bei Siemens oder SAP zu machen, die verdienen dann aber auch über 1000 Brutto und können sich eine Wohnung sofort leisten.

Überhaupt können Auszubildene sich sehr oft eine Wohnung vom Ausbildungsgehalt leisten sofern wir nicht gerade vom Herzen Münchens reden. Ausbildungsgehalt + Kindergeld reicht dazu in der Regel und wenn die Eltern mal 50-100 noch dazu stecken - ja geschenkt. Alle die dann noch arbeiten müssen, sind wahrscheinlich Leute die eine zweite Ausbildung machen und schon mal im Berufsleben standen und auf einen gewissen Komfort nicht mehr verzichten wollen den sie sich vorher schon erarbeitet hatten. Das sind aber ganz sicher die absoluten Ausnahmen.

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Gottlike:

Wie kommt ihr darauf, dass die meisten Azubis Zuhause wohnen? Das verwirrt mich. In meiner Berufsschulklasse waren es vielleicht 1-2 Leute, die noch Zuhause wohnen. Und es gab auch davon durchaus noch welche die zusätzlich einen Nebenjob ausgeführt haben, um sich eben dieses leisten zu können. 

Und wer bezahlt die Wohnung? Mit Sicherheit nicht der Azubi selbst, wenn man bedenkt, dass ein Azubi oft nicht mal volljährig ist, wenn er die Ausbildung anfängt ... Ich nehme nur mal Raum Hamburg, wo die Kalt-Miete einer Ein-Zimmer-Wohnung schon das durchschnittliche Einkommens eines Azubis übersteigen kann. Von der Kaution will ich gar nicht sprechen. Da bleibt nichts anderes übrig, als in Hotel Mama weiterzuwohnen oder die Eltern bezahlen die Wohnung. Mag sein, dass es Gegenden gibt, wo sich Azubis eine Wohnung leisten können, aber dies ist bei weitem nicht überall so.

vor 30 Minuten schrieb Gottlike:

Ansonsten stimme ich weiterhin zu. Ein Studium ist etwas komplett anderes als eine Ausbildung, was man meiner Meinung nach nicht vergleichen kann/soll. Und im Schnitt ist ein Studium anspruchsvoller, natürlich, aber der eine hält später seinen Bachelor in den Händen und der andere "nur" eine abgeschlossene Berufsausbildung. 

Selbst Studium ist nicht gleich Studium. Ich kenne inzwischen einige Bachelor-Absolventen. Sowohl von Fachhochschulen als auch von Universitäten und irgendwie ist jeder der Meinung, dass Fachhochschulen praxisorientierter aber stressiger sind, als Universitäten und das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen, da ich in meiner Assistenten-Ausbildung die meist die Kurse und Vorlesung, wie auch die FH-Studenten, die im selben Hause studierten, besuchte und sehr häufig musste ich auch noch die Nacht durcharbeiten, weil am nächsten Morgen um 8 Uhr der Abgabetermin der Übungen war. Zu meiner Zeit als Azubi kam sowas nie vor.

Geschrieben

Es soll ja auch WG's geben. Und Wohngeld und BAB.

Ich bin mit 18 ausgezogen und habe mir alles selbst finanziert. Von den 650€ Ausbildungsvergütung (Im 1. Lehrjahr) +184€ Kindergeld lebt es sich nicht wie Krösus, aber es geht. Aber wir kommen hier vom Thema ab

Geschrieben

Wer geschickt plant hat weder als Azubi noch als Student Probleme. 

Wer natürlich unbedingt nach München zum studieren will und dann wegen Angst den Unterhalt von den Eltern nicht einfordert, der darf sich dann auch nicht beschweren. Mit Nebenjob, etwas Unterhalt und Kindergeld kommt auch der Student auf einen guten 1000er. Man hat es zwar nicht so relaxed wie der Azubi aber dafür ist man deutlich freier in der Zeiteinteilung. 

Geschrieben

Kann mir mal einer sagen, wohin diese Diskussion hier noch führen sollen? LANGWEILIG.

Wer Ziele hat und Ambitionen, kommt meist dahin, wo er hin will. Ob als Azubi, Studi oder Eichörnchen.

 

man man man....

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb UnknownX:

Wer Ziele hat und Ambitionen, kommt meist dahin, wo er hin will. Ob als Azubi, Studi oder Eichörnchen.

Es sei denn, man streuert E14 im ÖD an ... ;-)

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