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Fachinformatiker Anwendungsentwicklung Einstiegsgehalt


DerKampfkeks

Empfohlene Beiträge

Hallo,

zweifle gerade an dem Festlegen meiner Gehaltsforderung.

Alter 18
Wohnort Oberbayern (Keine Großstadt)
letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann)

 

  • Fachinformatiker Anwendungsentwicklung 2014 - 2016
  • 1 Jahr verkürzt wegen guter Leistungen
  • Abschluss 1,8

Berufserfahrung Nada

Vorbildung Realschule

Fortbildungen ILS Fernlehrgang C# Entwickler (Abschluss 1,0) während der Realschule
Arbeitsort Oberbayern (Keine Großstadt)
Grösse der Firma 70 Mitarbeiter
Tarif Nada
Branche der Firma Softwareentwicklung (IT)
Arbeitsstunden pro Woche 40
Gesamtjahresbrutto
Anzahl der Monatsgehälter 12
Anzahl der Urlaubstage 30
Sonder- / Sozialleistungen Nada
Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich) Softwareentwicklung .NET ASP.NET und WPF

Ich hatte in der Berufsschule schon immer das Gefühl gehabt zu den besten 10% zu gehören. Mein Arbeitgeber war sehr Zufrieden mit meiner Leistung und hätte mich sehr gerne übernommen (entsprechendes Arbeitszeugnis liegt vor), was ich jedoch abgelehnt habe, da ich noch mehr lernen will und das geht am besten mit einem Firmenwechsel.

Ich weiß mich eigentlich schon recht gut zu verkaufen. Würde ein Gehalt von 34k mir erwünschen. Ist das zu niedrig oder zu hoch?

 

Viele Grüße

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Nabend, 

Man merkt, dass du dich verkaufen kannst. 

Das was du so schreibst hat Hand und Fuß. 

Es gibt nur zwei offensichtliche Schwächen in deinem Profil. 

1. Dein Alter in Kombination mit der fehlenden Berufserfahrung. -Wollte dich dein AG wirklich halten?  Man könnte daran zweifeln. -Für viele Consulting Firmen könntest du wegen dem Alter auch nicht so recht ernst genommen werden usw.

2. Nach nur zwei Jahren schon das Unternehmen wechseln, weil du mehr lernen willst, da könnte schnell die Frage kommen : wiederholt sich das bald? Niemand will dich nur für 1-2 Jahre halten.

 

Ob du dann unabhängig 34k ohne Umzug / Pendeln bekommst ist pure Glückssache. Da bist du schon fast am oberen Limit für dein Alter. Man geht wahrscheinlich auch davon aus, dass dir Softskills eben auch noch nicht voll ausgeprägt sind und wird dich deshalb drücken.

 

Mit einem Wechsel in die Großstadt ist der Gehalswunsch sicher einfacher.

 

Bearbeitet von kylt
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vor 7 Stunden schrieb kylt:

1. Dein Alter in Kombination mit der fehlenden Berufserfahrung. -Wollte dich dein AG wirklich halten?  Man könnte daran zweifeln. -Für viele Consulting Firmen könntest du wegen dem Alter auch nicht so recht ernst genommen werden usw.

Verkürzte Ausbildung, guter Abschluss, scheinbar gute Bewertung vom AG - was genau deutet darauf hin, dass er an der Stelle lügt?

Von der Berufserfahrung her ist er in der gleichen Situation wie die meisten Fachkräfte direkt nach dem Abschluss... Dass er so gut war, dass er ein Jahr verkürzen konnte kann man ihm wohl kaum negativ anlasten.

Von Consulting lese ich im Startpost nichts.

vor 7 Stunden schrieb kylt:

2. Nach nur zwei Jahren schon das Unternehmen wechseln, weil du mehr lernen willst, da könnte schnell die Frage kommen : wiederholt sich das bald? Niemand will dich nur für 1-2 Jahre halten.

In diesem Fall ist das aber ein Wechsel nach der Ausbildung. Da kann man auch den Grund unterbringen, dass man diese Verbindungs zum Azubistatus loswerden möchte.

 

Der einzige Fehler den ich sehe ist, dass das Angebot vom Ausbildungsbetrieb sofort abgelehnt wurde.

Mit einer sichen Stelle im Rücken bewirbt es sich leichter und gibt den anderen Firmen auch eher das Gefühl, dass sie dich abwerben müssen. Andererseits sagt es aber auch aus, dass du weißt was du willst.

vor 10 Stunden schrieb DerKampfkeks:

Ich weiß mich eigentlich schon recht gut zu verkaufen. Würde ein Gehalt von 34k mir erwünschen. Ist das zu niedrig oder zu hoch?

Ist gut. Zu niedrig wäre 24k.

34k ist schon ein gutes Einstiegsgehalt, manche schaffen es das zu bekommen. Es ist jedenfalls nicht unverschämt hoch, aber du wärst damit auch im oberen Bereich der Gehaltsskala für Entwickler ohne Berufserfahrung.

Wenn du den Vertrag vom Ausbildungsbetrieb als Fallback-Lösung in der Hand hättest hätte ich empfohlen dich mit 36-40k zu bewerben und dann ein bisschen runterhandeln zu lassen. Aber du musst wissen wie viel Risiko du eingehen willst und wie überzeugend deine Bewerbungsunterlagen sind.

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Hätte ebenfalls die Marke 35k genannt. Is für einen Fachinformatiker ein guter Einstieg, welcher vielen verwehrt bleibt, ohne gleich komplett dreist zu wirken.

Ob und wo Du das bekommst, wirst Du sehen müssen. Ich gebe den Kollegen recht, die sagen, dass es nicht schlecht gewesen wäre, sich das Angebot des ehemaligen Ausbilders anzuhören. Dort hätte man nach 1 Jahr immer noch wechseln können, aber der Drops ist gelutscht, vermute ich.

Zudem stimme ich den Kollegen zu, wenn sie sagen, dass Dein Alter schon ein Problem werden kann. In der IT sind Gelernte < 20 Jahre klar die Ausnahme und das bekommt man zu spüren. Das weiß ich aus erster und aus zweiter Hand zu Genüge. *G*

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vor 2 Stunden schrieb PVoss:

Verkürzte Ausbildung, guter Abschluss, scheinbar gute Bewertung vom AG - was genau deutet darauf hin, dass er an der Stelle lügt?

Von der Berufserfahrung her ist er in der gleichen Situation wie die meisten Fachkräfte direkt nach dem Abschluss... Dass er so gut war, dass er ein Jahr verkürzen konnte kann man ihm wohl kaum negativ anlasten.

 

Es reicht, dass er mit 18 Jahren eben aus dem Muster fällt, das kann weil es schon echt Jung ist, eben genau so auffallen wie jemand der mit Mitte 50 eine Umschulung macht. Das kann eben bei gewissen konservativen Personalern auffallen. Er ist vom Alter in einer Phase, wo er nicht berechenbar ist, dass kann positiv -formbar-, aber auch negativ -sprunghaft- gesehen werden.

Und ich bleibe dabei, dass er Pauschal das Angebot abgelehnt hat, zeigt eben, dass er auf keinen Fall bleiben wollte. - Die Frage ist dann wirklich warum?

- Wurde Ihm nicht das Gehalt geboten was er verlangte? (man wird davon ausgehen dass er ein konkretes Angebot bekommen hat). > Können wir Ihn vom Gehalt zufrieden stellen, oder ist er beim nächstbesten besseren Angebot weg?

- War er mit dem Aufgabengebiet, dass er nach der Ausbildung betreuen sollte nicht zufrieden? > Können wir Ihn mittel-bis langfristig bei Laune halten oder ist er schon nach kurzer Zeit wegen seiner so guten Leistung für sich selbst unterfordert und kündigt er nach einem Jahr wieder?

 

 

vor 2 Stunden schrieb PVoss:

In diesem Fall ist das aber ein Wechsel nach der Ausbildung. Da kann man auch den Grund unterbringen, dass man diese Verbindungs zum Azubistatus loswerden möchte.

Das ist auch ein sehr guter Grund. - Wenn man allerdings so wie DerDampfkeks  als Argument verwendet: "Nachdem ich nun zwei Jahre bei meiner Firma war, möchte ich gerne noch einmal neue Erfahrungen in einem neuen Unternehmen sammeln." Damit sagst du implizit, dass deine Lernkurve nach den 2 Jahren in dem Unternehmen nicht mehr so stark wäre, wie wo anders - und das als Auszubildender ohne Berufserfahrung. Er hat also keinen Vergleichswert. Wenn ich nun als technischer Leiter in dem Gespräch mit dabei wäre, würde ich ganz ehrlich gut überlegen, wie lange er es in meinem Unternehmen spannend findet, oder ob er nach 2 Jahren wieder weg ist. Gerade weil er sich mit 20 dann ja nochmal überlegen könnte zu studieren z.B. . Es bedarf da schon etwas Überzeugungsarbeit im Bewerbungsgespräch. - Was aber der Themenersteller an sich wohl hinbekommen wird.

vor 2 Stunden schrieb PVoss:

Von Consulting lese ich im Startpost nichts.

- Er will viel lernen in kurzer Zeit: Das geht am einfachsten wenn du die gleichen Probleme parallel aus unterschiedlichen Perspektiven siehst. Wenn man in Firma A ist wird zu Problem X, wenn Sie konsequent sind nur eine Strategie gefahren. Firma B kann aber eine ganz andere Strategie verfolgen. Wenn du zeitgleich A und B parallel betreust, kennst du also schon zwei Optionen, je nachdem was du wie Priorisierst. Ist Sicherheit und Datenschutz die oberste Direktive oder doch die Performance? Sauberer Code oder Scrum und um jeden Preis die Meilensteine halten? Wo sonst außer als externer Dienstleister hast du das?

 

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

ich wollte mich noch mal für alle Antworten bedanken, ihr habt mir wirklich sehr geholfen meine Forderungen zu defenieren. Sobald die Gehaltsverhandlung abgeschlossen ist, werde ich wieder hier berichten. Ich werde jetzt mit einer Forderung von 36k (Anker - ala Jack Nasher) reingehen und um dann auf die 34k zu kommen. Mal sehen was sich da machen lässt.

Viele Grüße,

XXX 

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vor einer Stunde schrieb spix:

[...]sollten die Personaler mal aufhören so Kleingeistig zu denken.

Ich glaube, dass @spix sich darauf bezieht mit den Lebensläufen und nicht direkt auf dich.

Also, dass sich jede kleine Abweichung von einer perfekten Laufbahn die Bewerbung direkt im Papierkorb landet oder es sich im Einstellungsgehalt niederschlägt etc.

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Meinst Du, es wäre nachteilhaft, wenn Du Dich für die Entwicklung in der Automobil-Industrie/Software-Dienstleister der Automobil-Industrie bewirbst, dass Du Kfz-Mechaniker zusätzlich gelernt hast? Ich denke, eher nicht. Es sollte dann eher ein Vorteil sein zu wissen, wie ein Auto aufgebaut ist.

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Erst mal herzlichen Glückwunsch und viel Glück.

vor 2 Stunden schrieb DerKampfkeks:

Meint Ihr ich soll nach der Probephase von 6 Monaten nochmals auf 40 oder 45k pokern? Weil ich hab das Angebot gemacht und es wurde ohne zögern angenommen. 

Ich bin halt wirklich so ein "Vollblutprogrammierer", und so hab ich mich halt auch verkauft.

Also du hast das Angebot von 35 K gemacht und es wurde angenommen?

Oder meinst du nach 6 Monaten auf 40 K zu gehen, wurde angenommen?

Wenn du nur für die 35 K das Angebot hast, dann rate ich dir erstmal dich auf den Einstieg und die eigentliche Arbeit zu konzentrieren. Wenn es dir, wie gehofft gut gefällt und du dich gut eingearbeitet und eingelebt hast, dann solltest du dir nach 3-4 Monaten der Probezeit nochmal Gedanken dazu machen (ich gehe von 6 Monaten Probezeit aus). Am bestehen wäre es dann, wenn du ein Personalentwicklungsgespräch zum Ende der Probezeit hast. Dann würde ich auf Basis deines persönlichen 5 Jahresplans nochmal nachfragen, wie man gemeinsam Summe X in den nächsten Jahren erreichen kann.  

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