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Geschrieben

Huhu,


da ich letztes Jahr mein abgeschlossenem nebenberufliches Fernstudium als Wirtschaftsinformatiker eine passende Gehaltserhöhung plane, wollte ich es mit euch mal durchgehen, hier erstmal meine Daten:

Alter: 32
Wohnort: Niedersachsen
letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann): FI-AE 2011; nebenberufliches Fernstudium Wirtschaftsinformatik Bachelor 2016 abgeschlossen
Berufserfahrung: 6 Jahre
Vorbildung: Abitur; Microsoft MCPD,-MCSD
Arbeitsort: Niedersachsen, Finanzdienstleister/Bank
Grösse der Firma: ~500
Tarif: -
Branche der Firma: IT Dienstleister
Arbeitsstunden pro Woche: 40
Gesamtjahresbrutto: 51.000,00
Anzahl der Monatsgehälter: 12
Anzahl der Urlaubstage: 30
Sonder- / Sozialleistungen: -
Variabler Anteil am Gehalt: Projektzuschlag, ist bereits im Jahresbrutto enthalten, ist abhängig von den eingesetzten Tagen pro Monat beim Kunden.
Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich): Softwareentwicklung .NET/C#, SW-Architektur, Webfrontends, Deployments beauftragen, usw.

 

Das Gehalt pro Monat wird fix + einen variablen Anteil (Projektzuschlag) kalkuliert.

In das Gespräch will ich mit 58.000,00 einsteigen, dies entspricht dem marktüblichen Vergütungen in der Branche.
Was sagt ihr dazu?

Geschrieben

Kannst es versuchen. Eine Erhöhung von 7k nur wegen eines Bachelor-Studiums is zwar eine stolze Summe, aber zu verlieren hast Du ja nix. Mehr wie "Nö" sagen können sie nicht. Und wenn es dann nur 53-55k werden is das auch kein Beinbruch. Stehst dann immer noch gut damit da, wenn Du mich fragst. :)

Geschrieben

Ist machbar aber sportlich, denke es wird sich bei 54 bis 55k einpendeln. Aber es ist nicht so übertrieben, als das es unverschämt wäre. Also durchaus ok.

Geschrieben (bearbeitet)
1 hour ago, gjtrh4ztsgfu5 said:

Das Gehalt pro Monat wird fix + einen variablen Anteil (Projektzuschlag) kalkuliert.

In das Gespräch will ich mit 58.000,00 einsteigen, dies entspricht dem marktüblichen Vergütungen in der Branche.
Was sagt ihr dazu?

- Welchen Mehrwert bietet dir das Studium für exakt die Arbeit, die du aktuell machst? > Ist dieser Mehrwert allein 13% mehr Wert? 

Oder anders gefragt: Gab es in den letzten Monaten / Jahren eine Gehaltserhöhung für deine Tätigkeit und wird sich diese Tätigkeit nun mit dem Abschluss stark verändern oder erweitern, wodurch dein AG profitieren kann?

Außer in Tarifverträgen, wo man evtl. auf Grund des nun höheren Abschluss eine höhere Eingruppierung anstreben kann, wäre mir ansonsten nicht klar, warum du mit dem Schein nun Pauschal so viel mehr bekommen solltest. als den Tag vor deinem Abschluss. 

Anders verhält es sich, wenn bewusst auf den Abschluss vom AG Wert gelegt wurde und dies vorab als Voraussetzung für dein neues Gehalt galt.

Bearbeitet von tsuNaMe
Geschrieben

ein Ausbildungsabschluss zeigt Deine Motivation für diesen Bereich und wird sicherlich von den neuen Arbeitgeber anerkannt. Du kannst also fordern..aber Vorsicht nicht über das Zeil hinausschiessen..

Geschrieben (bearbeitet)
Am 10.1.2017 um 10:11 schrieb tsuNaMe:

- Welchen Mehrwert bietet dir das Studium für exakt die Arbeit, die du aktuell machst? > Ist dieser Mehrwert allein 13% mehr Wert? 

Oder anders gefragt: Gab es in den letzten Monaten / Jahren eine Gehaltserhöhung für deine Tätigkeit und wird sich diese Tätigkeit nun mit dem Abschluss stark verändern oder erweitern, wodurch dein AG profitieren kann?

Außer in Tarifverträgen, wo man evtl. auf Grund des nun höheren Abschluss eine höhere Eingruppierung anstreben kann, wäre mir ansonsten nicht klar, warum du mit dem Schein nun Pauschal so viel mehr bekommen solltest. als den Tag vor deinem Abschluss. 

Anders verhält es sich, wenn bewusst auf den Abschluss vom AG Wert gelegt wurde und dies vorab als Voraussetzung für dein neues Gehalt galt.

Das sehe ich anders.
Es geht nicht immer darum, dass man vom Developer zum Teamlead z.B. aufsteigst und deshalb mehr Geld bekommt.

Auch innerhalb derselben Arbeitsplatz-Beschreibung gibt es Unterschiede. Das fängt mit formalen Dingen wie Junior, Mid-Level und Senior an. Selbst innerhalb der gleichen Gruppen gibt es Spielraum, was Quantität und Qualität der Arbeit angeht. Und somit auch Spielraum bezogen auf das Gehalt.

Da kann das Studium ein Grund sein, mehr Geld zu fordern. Schließlich hat man mit Studium mehr theoretischen Background, welcher im Regelfall die ein oder andere Veränderung in der beruflichen Praxis nach sich zieht. Ganz ohne, dass man die Firma oder die Position gewechselt hat.

Ob das nun 7k Wert ist. Das ist eine andere Frage. Aber beim Verhandeln gehört Pokern eben dazu. Ich persönlich kenne Fälle, wo nach dem nebenberuflichen Studium 10k mehr drin waren. Bei der gleichen Firma und dem gleichen Posten. Is selten, aber gibt´s. Und Versuch macht klug. :)

Bearbeitet von Errraddicator
Geschrieben


Hallo,
mein angegebenes Jahresbrutto enthält bereits die Projektzuschläge, d.h. normalerweise ist es aktuell ein Fixgehalt von 45.000€. Ist es besser aus psychologischer Sicht eher "52.000 Jahresfixgehalt" anzugeben, was am Ende mit den Projektzuschlägen sowieso auf ca. 58.000€ hinausläuft?
So ist der Wert optisch nicht so hoch anzusehen, was meint Ihr?


Es gibt viele Gründe für eine Gehaltserhöhung, zum einen haben sich die theoretischen Kenntnisse im Bereich des Software Engineerings erweitert, sowie Grundlagen der Algorithmen und Datenstrukturen, Kommunikation, Selbstmanagement, Business English usw.
Vieles kann effektiv im Beruf eingesetzt werden, z.B. welche Datenstruktur ist für einen Fall optimaler. Weiterhin haben sich die Kenntnisse in neuen Frameworks erweitert, was wiederrum gewinnbringend eingesetzt werden kann.

Geschrieben
3 hours ago, Errraddicator said:

Das sehe ich anders.
Es geht nicht immer darum, dass man vom Developer zum Teamlead z.B. aufsteigst und deshalb mehr Geld bekommt.

Auch innerhalb derselben Arbeitsplatz-Beschreibung gibt es Unterschiede. Das fängt mit formalen Dingen wie Junior, Mid-Level und Senior an. Selbst innerhalb der gleichen Gruppen gibt es Spielraum, was Quantität und Qualität der Arbeit angeht. Und somit auch Spielraum bezogen auf das Gehalt.

Da kann das Studium ein Grund sein, mehr Geld zu fordern. Schließlich hat man mit Studium mehr theoretischen Background, welcher im Regelfall die ein oder andere Veränderung in der beruflichen Praxis nach sich zieht. Ganz ohne, dass man die Firma oder die Position gewechselt hat.

Ob das nun 7k Wert ist. Das ist eine andere Frage. Aber beim Verhandeln gehört Pokern eben dazu. Ich persönlich kenne Fälle, wo nach dem nebenberuflichen Studium 10k mehr drin waren. Bei der gleichen Firma und dem gleichen Posten. Is selten, aber gibt´s. Und Versuch macht klug. :)

Ich merke gerade selber, dass mein Text etwas missverständlich formuliert hat und die "Vergiss es gleich"-Haltung suggeriert. - So hab ich es aber nicht gemeint. Ich wollte schlichtweg hinterfragen, ob das Studium Ihm wirklich Mehrwert für seine Tätigkeit gebracht hat, die noch nicht Finanziell anerkannt wurde. Er wird ja nicht von einem Tag auf den anderen wie Spiderman zum Superheld, sondern hat über Jahre effektive Verbesserungen kontinuierlich herbeigeführt. Wenn dies schon durch sagen wir 2x 10% mehr Geld honoriert wurde in den letzten zwei Jahren, entbehrt es schlicht jeder Grundlage pauschal einen  Mehrwertanspruch einzufordern, der bei nochmal 25% liegt. - Anders sehe ich es bei höheren Abschlüssen, wie akademischen Titeln und Master, da diese nochmal einen ganz anderen gesellschaftlichen Wirkungsgrad erfüllen und damit ein ganz anderes Gehaltsrahmen geboten werden kann.

Da diese ständigen Anpassungen aber hier offensichtlich nicht gemacht wurden, halte ich den Sprung für gerechtfertigt, da er mit seinem Mehrwert in den vergangenen Jahren dann offenbar in Vorleistung getreten ist und dies nun lediglich angleichen möchte.

 

1 hour ago, gjtrh4ztsgfu5 said:

Es gibt viele Gründe [...]

Vieles kann effektiv im Beruf eingesetzt werden, [...] was wiederrum gewinnbringend eingesetzt werden kann.

Hier wird dann entscheidend sein, wie viel in das hypothetische Potential das Unternehmen bereit ist zu investieren. Da aber offensichtlich viel Arbeiten sich in deiner Firma auszahlt, solltest du im Endeffekt auf das Geld dann auch effektiv kommen.

1 hour ago, gjtrh4ztsgfu5 said:


[...] Fixgehalt von 45.000€. Ist es besser aus psychologischer Sicht eher "52.000 Jahresfixgehalt" anzugeben, was am Ende mit den Projektzuschlägen sowieso auf ca. 58.000€ hinausläuft?
So ist der Wert optisch nicht so hoch anzusehen, was meint Ihr?.

Du solltest eher das Gehalt auf 58.700 ansetzen. Ruhig auch auf eine 100-er Stelle über 500. Dann kannst du bei der exakten Zahl der Einigung auch nen Krummen Wert nehmen und kriegst ein bissche Taschengeld extra. Wenn man das wirklich durchzieht, können so in zwei Verhandlungen schon mal 1K pro Jahr mehr Fixgehalt rauskommen, ohne dass man Aufwändig mehr verhandeln musste. 

Zu deinem Gehaltsvorschlag: So wie ich das interpretiere, wird wenn du nach 58.600 fragst das Argument sein, dass man dir nur 53.400 anbieten kann, du aber mit den Zuschlägen wie gewohnt auf die 58 kommen wirst. Sonst kriegst du nur 48 K / 49K fix angeboten und landest bei 53K.

 

 

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