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Frage zum bevorstehenden Fachgespräch nach der Präsi


Gast Lyanera

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Hallo zusammen,

gestern habe ich meinen Termin zur Präsi+Fachgespräch erhalten. Das wird am 24.01.17 um 10.30 Uhr sein. Meine Präsentation (Power-Point) ist im Übrigen schon fertig und ich muss nur noch die Formulierungen bzw. wie ich vortragen werde lernen. Ich habe bereits die Information erhalten, dass zu 99% in meinem Fachgespräch das Thema Datenbanken zur Sprache kommen wird, da mein Projekt im Hintergrund eine DB am laufen hat.
Über ERP-Modelle usw. bin ich bereits vorbereitet sogut es eben geht :)

Das Projektthema war die Evaluierung und Realisierung eines Lagerverwaltungsprogramms für ein Materiallager.

Nun stellt sich mir die Frage, was denn beim Fachgespräch alles abgefragt werden könnte bzw. auf welche Themengebiete Bezug genommen werden könnte im Über-Thema Datenbanken.

Habt ihr da evtl. Ideen und/oder Anregungen worauf ich lernen soll inhaltlich? Oder können die Prüfer mir auch eine "Aufgabe" stellen mit SQL-Abfrage-Befehlen?

Was ist da realistisch?

Danke für eure Ratschläge :)

 

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Kurze Antwort: Abgefragt werden kann so gut wie alles, vom theoretischen Aufbau einer Datenbank (Normalisierung, ...) über Begriffserklärungen (was heißt relational, was sind Transaktionen, ...) bis hin zum konkreten Aufschreiben von Befehlen (Select, Update, Create, Joins etc). Je nach Projekttiefe und deinem bisherigen Abschneiden variiert meiner Erfahrung nach die Schwierigkeit der Fragen etwas, soll heißen, bei einfachen Projekten und bisher eher mäßigen Leistungen wird versucht durch einfache Fragen den Schnitt etwas anzuheben, bei bisher guten Leistungen und gegebener Komplexität steigt dann auch das Niveau der Fragen, um die gezeigten guten bis sehr guten Leistungen zu bestätigen.

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Danke für deine Antwort.

Mit Datenbanken habe ich in meiner Umschulung relativ wenig zutun gehabt, da ich stattdessen einen SAP-Lehrgang belegen musste (Vorgabe vom Betrieb). Ich bring mir Datenbanken also grade mehr oder weniger selber bei. Meine bisherigen Leistungen sind im durchschnittlichen Mittel.

Die Datenbank im Projekt ist bereits in der Lager-SW implementiert gewesen, sodass ich da gar nichts habe machen müssen.

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Zitat

technisch wird man Dir wenig "anhaben" können

Was fasst du unter "technisch"? Du wärst überrascht wie viele Azubis im Prinzip keine Ahnung von ihrer Tätigkeiten haben.

Es können meistens "Warum"-Fragen gestellt werden.
- Warum haben Sie das Problem so gelöst? Gibt es andere Möglichkeiten? Wenn ja, welche? Vor- und Nachteile?

Zu Datenbanken gibt es sehr viele Fragen, da es einfach ein breites Spektrum ist. Wenn du dein Projekt gemacht hast und du auch wirklich weißt was du tust, dann solltest du vor dem Gespräch keine Angst haben.

Anders schaut es aus, wenn du auf Datenbanken eingehst und davon im Prinzip nichts weißt, außer was für dein Projekt tauglich ist.

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Hallöle und danke für eure Antworten (und auch danke für die PN mit den Links!).

Ich habe mir jetzt anhand der Informationen, die ich von euch bekommen habe, eine Frageliste ausgearbeitet.

Könnt ihr da evtl. mal drübergucken, ob das so korrekt ist?

Fragen Fachgespräch
1.) SQL, haben Sie davon schonmal was gehört?
2.) Sie erwähnten Datenbanken, sagt ihnen der Begriff "Kardinalitäten" was?
3.) Wie bildet man eine n : m Beziehung im Datenbankmodell ab?
4.) Wie wird ein Datensatz in einer eindeutigen Tabelle identifiziert?
4a.) Gibt es dazu ein Gegenstück?
5.) Was sind ER-Modelle und welche gibt es?
6.) Die beiden anderen Beziehungen (1:n, 1:1) kurz erläutern.
6a.) Sinnvolle Beispiele für alle drei Beziehungen und Erklärung warum die beiden anderen jeweils nicht sinnvoll wären
7.) 1. bis 3. Normalform kurz erklären.
8.) Datentypen und ihre Besonderheiten (z.B. VARCHAR2 vs. CHAR)
9.) Konvertierungen unterschiedlicher Datentypen. Was ist zu beachten? Fehler-/Problemquellen?
10.) Folgende Begriffe sind vielleicht auch noch interessant:
-(Left/Right/Inner/Outer) Join

-Apply
-Transaktionen
-Backup/Restore
-Replikation
11.) Anderen Datenbankformen/-typen kurz erklären (z.B. Objektrelationale Datenbanken, NoSQL)
12.) Entitäten kurz erläutern

13.) Abgefragt werden kann so gut wie alles:
- theoretischer Aufbau einer Datenbank (z.B. Normalisierung)
- Begriffserklärungen (relational, was sind Transaktionen)
- konkretes Aufschreiben von Befehlen (Select, Update, Create, Joins)
14.) Welche Formen von Datenbanken gibt es?
- Relationale, hierarchische, spaltenorientierte, objektorientierte Datenbanken, Key-Value-Stores, Dokumentendatenbanken, Graphendatenbanken
15.) Was ist NoSQL und wofür braucht man das?
- Steht für „Not only SQL“. Fasst die „modernen“ Datenbanken zusammen. Sinnvolle Ergänzung zu relationalen Datenbanken.

16.) Fragen zu Relationale Datenbanken
17). Wie sind relationale Datenbanken aufgebaut?
- Tabellen (Relationen) und Beziehungen zwischen diesen.
18.) Was ist der Vorteil relationaler Datenbanken?
- Sie sind flexibel mit SQL abfragbar.
19.) Nennen Sie einige bekannte relationale Datenbanken.
- Oracle, Microsoft SQL Sever, MySQL, DB2, PostgreSQL, SQLite
20.) Was sind Primär- und Fremdschlüssel?
- Primärschlüssel identifizieren einen Datensatz eindeutig.
21.) Was sind natürliche und künstliche Schlüssel?
- Natürliche Schlüssel sind Attribute der Entitäten, die diese bereits eindeutig identifizieren. Künstliche Schlüssel werden zusätzlich für die Entität vergeben.
22.) Was sind anonyme Schlüssel?
- Schlüssel ohne Bedeutung (z.B. forlaufende Nummer im Vergleich zu Materialnummern wie „HO12CM0“).
23.) Welche Kardinalitäten gibt es und was sind Beispiele?
- 1:1 (Benutzer/Login), 1:n (Benutzer/Bestellung), m:n (Benutzer/Benutzergruppe)
24.) Wie werden die einzelnen Kardinalitäten (1:1, 1:n, m:n) in Tabellen umgesetzt?
- 1:1: Fremdschlüssel in beliebiger Tabelle
- 1:n: Fremdschlüssel in n-Tabelle
- m:n: Zwischentabelle für Fremdschlüssel
25.) Was ist ein ORM?
- Objekt-relationaler Mapper, verknüpft objektorientiere Programmierung mit der relationalen Datenbank.
26.) Warum werden Datenbanken normalisiert?
- Vermeidung von Redundanzen, die zu Anomalien führen können.
27.) Welche Anomalien gibt es und was sind Beispiele dafür?
- Einfüge-, Änderungs- und Löschanomalie
28.) Was können Sie mir über Normalformen sagen?
- Normalform: nur atomare Werte
- 1. Normalform und alle Attribute sind voll funktional vom Primärschlüssel abhängig (hier werden die m:n-Beziehungen aufgelöst)
- 2. Normalform und keine transitiven Abhängigkeiten (hier werden die 1:n-Beziehungen aufgelöst)
29.) Was bedeutet referentielle Integrität?
- Alle Fremdschlüssel zeigen auf gültige Datensätze.
30.) Welche technischen Maßnahmen zur Wahrung der referentiellen Integrität gibt es?
- No Action, Restrict, Cascade, Set Null
31.) Was ist SQL?
- Structured Query Language, Abfragesprache für relationale Datenbanken.
32.) Was sind die Untergruppen von SQL und was sind übliche Statements?
- DDL: CREATE TABLE
- DML: INSERT, UPDATE, DELETE
- DQL: SELECT
- DCL: GRANT
- REVOKE
- TCL: COMMIT, ROLLBACK.
33.) Was bedeuten Selektion und Projektion?
- Selektion: Auswahl von Zeilen (Datensätzen)
- Projektion: Auswahl von Spalten.
34.) Wie sieht ein übliches SELECT-Statement aus?
- SELECT Spalten
- FROM Tabellen
- WHERE Bedingung
- GROUP BY Spalten
- HAVING Bedingung
- ORDER BY Spalten
35.) Was macht ein SELECT DISTINCT?
-Liefert aus einer Ergebnismenge nur die eindeutigen Werte.
36.) Welche Arten von JOINs gibt es?
- INNER, [LEFT|RIGHT|FULL] OUTER, NATURAL
37.) Was ist eine Aggregatsfunktion?
- Aggregiert mehrere Werte zu einem Wert (z.B. Summe, Anzahl, Mittelwert).
38.) Was macht ein GROUP BY?
- Gruppiert bei der Anwendung einer Aggregatsfunktion nach bestimmten Spalten.
39.) Welche Datentypen gibt es in Datenbanken?
- Zeichenketten (z.B. VARCHAR), Zahlen (z.B. NUMBER) und Datum reichen (für die Prüfung). Einige Datenbanken bieten noch mehr Möglichkeiten: Boolean, Text usw.

Grüßle, Lyanera - die von Tag zu Tag nervöser wird -.-

Bearbeitet von Lyanera
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