RaWo Geschrieben 18. Februar 2017 Geschrieben 18. Februar 2017 Hallo Leute, ich bin Umschüler an einer Schule in Saarbrücken, die aus 3 Gebäuden besteht. 2 davon sind über Richtfunk verbunden. Ich kopiere erstmal den Antrag hier rein und schreibe dann was mir die IHK dazu geschrieben hat. Macht euch bitte mal ein Bild dazu und gebt mir den einen oder anderen Tip, was da schief gelaufen ist. Thema der Projektarbeit Migration und Konsolidierung eines Bestandservers in eine virtualisierte Umgebung Projektbeschreibung Die Verwaltung der ........................... Schulen für .............. in Saarbrücken erleidet durch veraltete Servertechnik derzeit immer häufiger Ausfälle, die strukturbedingt meistens nur mit großem Aufwand zu beheben sind. Da der Server wichtige Daten und Dienste für Stundenpläne, Notenverwaltung und Datenbanken für die Schülerverwaltung bereitstellt, müssen die Systeme modernisiert und effektiver gestaltet werden. Hierbei steht eine, vom Qualitätsmanagement geforderte, durchdachte Backuplösung im Fokus, die auch ein umfangreiches Disaster Recovery enthalten muss. Dabei ist zu beachten, dass die Umstellung im laufenden Betrieb erfolgen muss und die daraus entstehende Ausfallzeit auf das Nötigste zu minimieren ist. Ist-Analyse Durch veraltete Hardware, Software und die x86-Architektur ist der Server der Verwaltung mit den gewachsenen Aufgaben überlastet, was zu langen Wartezeiten und hohen Ausfallzeiten führt. Des Weiteren befinden sich darauf z.T. inkonsistente Daten und viele umfangreiche verwaiste Nutzerprofile, die lange Backupzeiten und zu große Backups zur Folge haben. Soll-Konzept Durch einen vollständigen Neuaufbau des Servers und der Serverstruktur wird die Umgebung mit Hilfe aktueller Systeme stabiler und effizienter gestaltet. Dabei steht ein zuverlässiges Backupmanagement und schnelles Wiederherstellen im Störfall im Fokus. Inkonsistente Daten und verwaiste Benutzerprofile sollen im Zuge der Umstellung isoliert und lediglich als Sicherung aufbewahrt werden. Projektumfeld Die beiden Gebäude der .............. Schulen für ................ in Saarbrücken sind über Richtfunk miteinander verbunden und die Verwaltung arbeitet auf einem Domänencontroller und einem Active Directory, einem physischen Windows Server 2008 Standard. Des Weiteren beinhaltet die Infrastruktur einen „LogoDidact-Server“ zum Imagen diverser Rechner der Verwaltung. Dieser Umstand wird im Projekt selbstverständlich berücksichtigt. Nach erfolgreichem Projektabschluss wird diese Lösung in den Wirkbetrieb überführt, um aktuellen Anforderungen gerecht zu werden. Projektdurchführung Die Durchführung erfolgt in den .................... Schulen für ............ in Saarbrücken und wird, bis auf einen delegierten Teilbereich, von mir selbst umgesetzt. Zuerst werden die im Rahmen der Ist-Analyse erforderlichen Anforderungen an Hard- und Software definiert und anhand einer Entscheidungsmatrix eine passende Virtualisierungsplattform evaluiert. Nachdem die Virtualisierungsplattform definiert wurde, wird im ersten Schritt die ausgewählte Software auf einem bereitgestellten Server installiert und der alte, physische Bestandserver in eine virtuelle Umgebung überführt. Im nächsten Schritt wird mit den Mitarbeitern der Verwaltung ein „Basis-Nutzerprofil“ definiert und angelegt. Nun erfolgt der Neuaufbau einer passenden Serverplattform in einem zweiten virtuellen Umfeld. Zuerst werden notwendige Rollen, Datenbanksysteme und Anwendersoftware installiert und konfiguriert. Anschließend wird eine umfangreiche Backuplösung etabliert. Jetzt erfolgt die eigentliche Umstellung. Nutzer werden angelegt und Rechte vergeben. Während ein Mitarbeiter meiner Abteilung die Rechner der Verwaltung in die neue Domäne aufnimmt, migriere ich Daten und Datenbankinhalte des Bestandservers in den Zielserver. Abschließend erfolgt ein umfangreicher Test der Backuplösungen. Nach erfolgreichem Abschluss erfolgt eine Einweisung und eine Übergabe der Dokumentation an die administrativen Mitarbeiter der Schule. Projektphasen 1 Planung 4 Stunden (gesamt) - Ist – Analyse 2 Stunden - Soll – Konzept 1Stunde - Analyse der Virtualisierungsplattformen (Entscheidungsmatrix) 1 Stunde 2 Realisierung 18 Stunden (gesamt) - Virtualisierung des Bestandrechners 6 Stunden - Erstellung eines Basis-Nutzerprofils 2 Stunden - Neuen Server in virtualisierter Umgebung einrichten 4 Stunden - Backup-Lösung etablieren 3 Stunden - Migration der relevanten Daten von Bestandserver in Zielserver 3 Stunden 3 Test und Qualitätssicherung 5 Stunden (gesamt) - Funktionstest der Software und migrierten Daten 2 Stunden - Stresstest Backup-Lösung 3 Stunden 4 Abschluss und Dokumentation 7 Stunden (gesamt) - Abnahme und Umschaltung auf des Zielsystem 2 Stunden - Dokumentation und Einweisung der administrativen Mitarbeiter 5 Stunden Gesamt 34 (Im originalen Antrag stehen die angegebenen Stunden in der rechten Spalte. Da die Konvertierung verlorengeht habe ich die Stunden jetzt einfach so reingeschrieben. Im richtigen Antrag sieht das besser aus) Die IHK Saarland meinte hierzu: Sehr geehrter Herr ....... , die Mitglieder des Prüfungsausschusses haben Ihren Antrag überprüft und leider ablehnen müssen. Begründung: - kein angemessenes Niveau - nicht verständlich Biete reichen Sie den neuen Themenvorschlag mit Kurzbeschreibung (inkl. Deckblatt) bis spätestens 3. März 2017 ein. Zitieren
RaWo Geschrieben 18. Februar 2017 Autor Geschrieben 18. Februar 2017 Ich glaube die haben den Umfang dieses Projekts schlicht und ergreifend nicht verstanden. Alle die ich gefragt habe waren begeistert von dem Projekt (Lehrer der Berufsschule, mein Ausbilder, Abteilungsleiter...sogar ein Dozent der HTW den ich kenne) Was fehlt da? Ich nehme erstmal die alte Hardware aus dem Spiel da ich den alten Server in einer VM laufen lasse. Gleichzeitig baue ich einen komplett neuen Server virtuell auf und lege Basisprofile nach Kundenwunsch an. Wenn die ganzen Datenbänke, Daten und Fileserver in den neuen Rechner migriert sind nehme ich die User einfach in die neue Domäne auf und starte die Rechner neu. Umschaltung auf ein komplett neues System im Laufenden Betrieb...mehr Integration geht nicht! Der neue Server (2012R2) läuft auch später virtuell - was meines Erachtens nach 2017 normal ist. - Ich habe den Kunden eingebunden - Geschäftlicher Teil ist drin - Backuplösung wäre eine simples Raid10 gewesen und gleichzeitig Ausfallsicherheit mit Hyper-V Replica auf Clusterserver Es sind Projekte sofort angenommen worden die gerade 10% meines Gesamtprojekts ausmachen. Bringt es was um einen Gesprächstermin zu bitten und das zu erklären? Danke euch schonmal im Voraus Zitieren
robotto7831a Geschrieben 18. Februar 2017 Geschrieben 18. Februar 2017 Auf der einen Seite schreibst Du, dass es einen physischen Server gibt der alt ist und weg soll. OK. Dann gibt es auf einmal einen VM Host. Wo kommt der denn jetzt her? Gibt es den schon oder installierst Du diesen? Wo werden kaufmännische Entscheidungen getroffen? Das ganze macht ein Azubi im ersten Jahr. Raid ist kein Backup! Warum installierst Du eine Server auf 2012R2 welcher nächstes Jahr aus dem Mainstream Support fällt? Warum nicht die neuste Server Version? Zitieren
Gast Uhu Geschrieben 18. Februar 2017 Geschrieben 18. Februar 2017 Hi RaWo, also erstmal - ich bin kein Prüfer. Das ist natürlich nur meine Persönliche Meinung. Was mir beim lesen sofort ins Auge gesprungen ist: Du betonst mehrmals im Projektantrag, dass ein Backupsystem im Vordergrund steht. Hier erweckst du den Eindruck, als sollte eine Backuplösung evaluiert oder eingeführt werden. Im Projektablauf sieht man dazu nichts, der Fokus deines Projektes liegt nicht auf einer Backuplösung wie im Projektantrag beschrieben. Vielleicht liegt hier auch ein großes Missverständnis deinerseits vor, denn du schreibst: vor einer Stunde schrieb RaWo: - Backuplösung wäre eine simples Raid10 gewesen und gleichzeitig Ausfallsicherheit mit Hyper-V Replica auf Clusterserver Ein RAID hat nichts - aber auch wirklich gar nichts - mit einer Backuplösung zu tun. Ein RAID betrifft die Ausfallsicherheit und die Organisation von Massenspeicher. Das "R" in RAID steht für Redundant ... Wenn man von einer Backuplösung spricht, dann würde ich darunter verstehen, dass du ein Konzept entwickelst dass eine solide Datensicherheit gewährleistet (Im bestimmten Rythmus Voll-, Differentielle- und Inkrementelle Backups, Nutzung von Magnetbändern etc. etc. Dazu müsste erstmal erfasst werden, was alles gesichert werden muss und das eigentliche Ziel definiert werden: z. B. Wiederherstellung der fachlichen Arbeit in X Stunden.). Da kann ich verstehen dass der Prüfer fragt: Ja wo ist es denn, dieses Backupkonzept. Macht der das selbst? Wenn ja, wo steht das im Antrag? Wenn nein, warum wird das so oft betont? Den Ansatz selbstständig eine Lösung für ein bestimmtes Problem zu finden hast du hier: Zitat und anhand einer Entscheidungsmatrix eine passende Virtualisierungsplattform evaluiert. Aber: Du willst in einer Stunde eine Virtualisierungsplattformen evaluieren? Wie soll das denn funktionieren? Eine technoloische/funktionsorientierte Evoluation hat den Umfang eines eigenen Projektes. Das kann gar nicht funktionieren. Und überhaupt: Dein Antrag hat nicht den Eindruck, als wäre die Wahl der Virtualisierungsplattform für die Lösung des Gesamtproblems besonders wichtig. Überhaupt wird nicht klar, ob du dich für eine Plattform entscheiden musst, oder ob du in deiner Entscheidungsmatrix einfach ein paar Eckpunkte gegenüberstellen willst und das wars ... vor 1 Stunde schrieb RaWo: - Geschäftlicher Teil ist drin Ne. Wo denn? Eine wirtschaftliche Entscheidung wäre beispielsweise, zwei Lösungen gegenüber zu stellen und sich für die wirtschaftlichere zu entscheiden (unter Betrachtung von Lizenzkosten, Personalkosten, etc...). Das sehe ich in deinem Projektantrag überhaupt nicht. Das könnte man vielleicht in deine Entscheidungsmatrix mit viel Fantasie hineininterpretieren, wobei hier spätestens der Zahn bei der Zeit (1h) gezogen wird. Sowas kann man nicht in einer Stunde machen - eher Richtung sechs Stunden. Generell sind 4h in der Planung sehr wenig ... wenn alles nämlich klar ist, dann bleibt ja nur Fleißarbeit und das entspricht nicht dem Niveau des Ausbildungsberufes. vor 1 Stunde schrieb RaWo: Es sind Projekte sofort angenommen worden die gerade 10% meines Gesamtprojekts ausmachen. Du hast eine ordentliche Breite, aber die Tiefe Fokussierung fehlt (z. B. in Bezug auf die propagierte Backuplösug, die Virtualisierungsplattform, o.ä). Doofe Floskel: Masse statt Klasse ? ... Die Argumentation der IHK kann ich zumindest nachvollziehen ... Es hätte sich gelohnt den Projektantrag vor Abgabe mal hier zum gegenlesen einzustellen. Dann wäre das sofort aufgefallen und man hätte hier frühzeitig einen ordentlichen roten Faden herausarbeiten können ... Zitieren
RaWo Geschrieben 18. Februar 2017 Autor Geschrieben 18. Februar 2017 Es gibt bereits einen Server (HP ProLiant ML350p Gen8) der schon länger zum Einsatz kommen soll. Dieser dient als Host für die VM's. Ich bin auf die Software in meinem Antrag bewußt nicht eingegangen, da genau darin der Geschäftsprozess liegt. Ich habe geschrieben: "Zuerst werden die im Rahmen der Ist-Analyse erforderlichen Anforderungen an Hard- und Software definiert und anhand einer Entscheidungsmatrix eine passende Virtualisierungsplattform evaluiert. Nachdem die Virtualisierungsplattform definiert wurde, wird im ersten Schritt die ausgewählte Software auf einem bereitgestellten Server installiert und der alte, physische Bestandserver in eine virtuelle Umgebung überführt." In diese Entscheidungsmatrix fließen ein: Kost- Nutzenfaktor...was kostet uns VMWare? Wir sind Microsoft Academy und haben reichlich Lizenzen. Welche Vorteile bieten beide Systeme? Rechnet sich gegebenenfalls doch die Investition in eine Viertualizierungssoftware, die Plattformunabhängig ist...u.s.w. Mir wurde gesagt, ich soll nicht zu viel in Detail gehen, da sonst der Eindruck entsteht, daß das Projekt schon fertig in der Schublade liegt. Zitieren
RaWo Geschrieben 18. Februar 2017 Autor Geschrieben 18. Februar 2017 Ich denke einfach: Wenn es Fragen hierzu gibt, kann man jemanden einladen und um Erklärung bitten (das wollte ich sogar...das ist eine gute Gelegenheit sich das erste Mal zu begegnen ohne die Nervosität einer Prüfung zu haben). Aber einfach ablehnen ohne die Möglichkeit sich zu erklären finde ich nicht ok. Ende April soll die Doku vorliegen und Anfang Mai ist schriftliche Prüfung...da wirds jetzt knapp! Zitieren
robotto7831a Geschrieben 18. Februar 2017 Geschrieben 18. Februar 2017 vor 6 Minuten schrieb RaWo: Wenn es Fragen hierzu gibt, kann man jemanden einladen und um Erklärung bitten (das wollte ich sogar...das ist eine gute Gelegenheit sich das erste Mal zu begegnen ohne die Nervosität einer Prüfung zu haben). Das ist im Prozess nicht vorgesehen und wegen dir machen die bestimmt keine Sonderveranstaltung. mapr reagierte darauf 1 Zitieren
Sinoxy Geschrieben 18. Februar 2017 Geschrieben 18. Februar 2017 Dein Projekt hat nur 34 Std? Zitieren
mapr Geschrieben 18. Februar 2017 Geschrieben 18. Februar 2017 Mir fehlt da auch die fachliche Tiefe und eine Stunde. Auch fällt es mir schwer, wie der IHK, zu verstehen, was du wirklich machst. Kaufmännische Entscheidungen sehe ich, wie die anderen, auch keine. Zitieren
RaWo Geschrieben 18. Februar 2017 Autor Geschrieben 18. Februar 2017 Erstmal Danke für euere Meinungen Ich werde dann wohl oder übel von Vorne anfangen. BTW...ich finde es echt klasse wie schnell ihr reagiert. Ist nicht selbstverständlich an einem Samstag Morgen Zitieren
robotto7831a Geschrieben 18. Februar 2017 Geschrieben 18. Februar 2017 Und stell den Antrag vorher hier rein. Hier tummeln sich mehr als genug Ausbilder und Prüfer die dir Ihre Meinung dazu sagen. mapr reagierte darauf 1 Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.