Gast halcyon Geschrieben 27. Februar 2017 Geschrieben 27. Februar 2017 (bearbeitet) 9 hours ago, Chief Wiggum said: Im Vergleich: ~170 Euro pro Semester an der FU Hagen. Die FU Hagen ist ein reines Fernstudium, erzeugt also in der Regel nur Kosten im Verwaltungsapparat und wird darüber hinaus staatlich gefördert. Die FOM bietet jeden Abend Vorlesungen an für die promovierte Experten aus der Privatwirtschaft angestellt werden. Das ein Dr. mit eigener internationalen Kanzlei im Zentrum Düsseldorfs keine Vorlesung für den Mindestlohn hält, dürfte klar sein. Von daher ist der Vergleich am Preis eher nicht sehr sinnig bzw. sehr kurz gedacht. Ähnlich als wenn ich OpenSource und Enterprise Lösungen nur nach den Lizenzkosten beurteile. 8 hours ago, Graustein said: Als Azubi (solange nicht vom AG bezahlt) oder Geringverdiener kaum die richtige Anlaufstelle. Kann ich jetzt als Azubi nicht bestätigen - das kommt aber auch auf die Ausbildung und den Arbeitgeber an. Ich habe ja zeitlgleich mit Ausbildung und Studium angefangen, bezahle das Studium an der FOM allerdings selbst. Dadurch das ich mit Ende der Ausbildung schon fast mit dem Studium fertig bin, hatte ich eine ziemlich starke Verhandlungsposition, auch deswegen, da ich mein Wissen schnell einbringen und dadurch eigene Projekte übernehmen konnte die ich unter meiner "Führung" mit anderen durchgeführt habe. Man wollte mich entsprechend nicht gehen lassen, daher konnte ich einiges rausschlagen. Dadurch das meine Freundin im gleichen Unternehmen arbeitet und vor mir die Ausbildung abgeschlossen hat (und schon 4 Jahre dort festangestellt ist), weiß ich, dass ich zum Einstieg mal eben 11k mehr Gehalt bekomme als sie jetzt. Ich beziehe also bereits ein typisches Akademiker Gehalt im Unternehmen. Alles andere wäre aber auch Unsinn, denn ich habe mir in der Zeit mehr fachliches Knowhow erarbeitet was ich im Gegensatzu zu ihr auch Gewinnbringend im Unternehmen einbringe. Bei mir armotisiert sich das Studium trotz Selbstbezahlung bereits nach ca. 1 1/2 Jahren wohingegen mir, wenn ich denn Präsenz studieren würde nach der Ausbildung, mir fast 150.000€ Gehalt verloren gehen würden + ich Nachteile in Kauf nehme, da ich mit Berufserfahrung ja auch wieder Mehrgehalt erzielen kann. Unterm Strich habe ich also Gewinn. Die Studiengebühren von ca. 15.000€ sind gar nicht so viel. Btw. kann man den Kram als Bildungskosten noch von der Steuer absetzen genauso wie die Fahrtwege zur Hochschule. Wo ich dir hingegen uneingeschränkt recht gebe: Wenn man im FirstLevelSupport hockt, dann ist das eher keine gute Alternative (wie soll man das Wissen dort einbringen?) und wenn mein Ausbildungsgehalt nahe der Sittenwidrigkeit liegen würde, dann würde ich es wohl eventuell auch nicht investieren. Ich habe das Studium von Anfang an eher aus einer Karriere Perspektive gesehen und mir einen Marktwert erarbeitet. Dann kann es sich auch als Azubi durchaus lohnen. Wenn man hingegen nicht weiß was man will und wo die Reise hingehen soll (was als junger Mensch ja öfters mal der Fall ist), dann eventuell eher nicht Zielführend. Kurzum: Es kommt darauf an, was man daraus macht. Bearbeitet 27. Februar 2017 von halcyon Zitieren
Graustein Geschrieben 27. Februar 2017 Geschrieben 27. Februar 2017 @halcyon Einen sehr ähnlichen Effekt hätte aber auch ein duales Studium (mit oder ohne Berufsausbildung) oder ein normales Studium + Werkstudententätigkeit gehabt. Nur dass man halt von seinen ~600-800 Euro Azubilohn nicht noch 360 Euro pM abdrückt. vor einer Stunde schrieb halcyon: wenn ich denn Präsenz studieren würde nach der Ausbildung, mir fast 150.000€ Gehalt verloren gehen würden Das steht ja hier nirgends, oder? Das fällt dann eben genau da rein was ich schon geschrieben habe, wenn man gut verdient ist es dumm zu kündigen. Btw ~3600 netto pro Monat? Nette Summe als FI (weil du ja hier noch studieren würdest) Oder ist das brutto gemeint (das wäre dann aber kaum das Gehalt) Egal, du hast ja das FOM Studium quasi am ersten Tag als Azubi aufgenommen, wenn es fast zueende war mit der Ausbildung. Gleich studieren, Werkstudenten oder halt dual dann verdient mann seine 800 netto, muss davon nix abdrücken und steigt auch mit dem gleichen Gehalt ein. der einzige Vorteil ist vielleicht wenn man sich unsicher ist ob man ein Studium schafft. Aber ob dann die "doppelbelastung das besser macht". Oder halt wenn man unter dem Studium bei einem guten AG merkt, jetzt will ich doch mehr. Im 2-3 LJ wäre das auch eine Option, ok. vor einer Stunde schrieb halcyon: Btw. kann man den Kram als Bildungskosten noch von der Steuer absetzen genauso wie die Fahrtwege zur Hochschule. Welche Steuern als Azubi? Als normaler AN, ja, da kann man je nach Einkommen ca 1/3 wieder bekommen. Zitieren
Gast halcyon Geschrieben 27. Februar 2017 Geschrieben 27. Februar 2017 (bearbeitet) 48 minutes ago, Graustein said: @halcyon Einen sehr ähnlichen Effekt hätte aber auch ein duales Studium (mit oder ohne Berufsausbildung) oder ein normales Studium + Werkstudententätigkeit gehabt. Nur dass man halt von seinen ~600-800 Euro Azubilohn nicht noch 360 Euro pM abdrückt. Zweifelsfrei. Es gibt aber natürlich auch Azubis, die mehr bekommen als 800€/Monatlich. Über 1000€ gibts nicht nur bei ALDI. Wer es bezahlt bekommt, hat natürlich zweifelsfrei einen Vorteil: Haben oder nicht haben eben. Quote Gleich studieren, Werkstudenten oder halt dual dann verdient mann seine 800 netto, muss davon nix abdrücken und steigt auch mit dem gleichen Gehalt ein. Versteh mich nicht falsch, ich will damit nicht sagen, dass der Weg besonderd elegant ist oder ich diesen gegenüber anderen immer bervorzugen würde. Quote Das steht ja hier nirgends, oder? Das fällt dann eben genau da rein was ich schon geschrieben habe, wenn man gut verdient ist es dumm zu kündigen. Btw ~3600 netto pro Monat? Nette Summe als FI (weil du ja hier noch studieren würdest) Oder ist das brutto gemeint (das wäre dann aber kaum das Gehalt) 150.000€ sind bei 3 Jahren ein durchschnittliches Bruttogehalt von ~4200€/Monatlich. Quote Welche Steuern als Azubi? Als normaler AN, ja, da kann man je nach Einkommen ca 1/3 wieder bekommen. Du hast recht. Mein Fehler. Die Steuern macht mein Steuerberater, daher habe ich nicht darauf geachtet, dass die Aufgrund der Tatsache, dass es meine Zweitausbildung ist, steuerlich als Werbungskosten geltend gemacht werden. Ein Auszubildener in Erstausbildung wird das so nicht tun können ... Bearbeitet 27. Februar 2017 von halcyon Zitieren
Graustein Geschrieben 27. Februar 2017 Geschrieben 27. Februar 2017 Naja 800 netto (darüber müssen wir ja reden) sind über 1000 brutto. Das ist schon ein sehr gutes Gehalt. und auch ein Azubi der schon eine Ausbildung hat wird kaum Steuern absetzen können, wenn keine anfallen. Denn die kommen eben erst so ab 1100 brutto (und dann auch nur 12,32 € ) Zitieren
Gast halcyon Geschrieben 27. Februar 2017 Geschrieben 27. Februar 2017 9 minutes ago, Graustein said: Naja 800 netto (darüber müssen wir ja reden) sind über 1000 brutto. Das ist schon ein sehr gutes Gehalt. und auch ein Azubi der schon eine Ausbildung hat wird kaum Steuern absetzen können, wenn keine anfallen. Denn die kommen eben erst so ab 1100 brutto (und dann auch nur 12,32 € ) Also meine letzte Steuerrückzahlung lag bei fast 900€. Vielleicht muss ich das mal ausklabautern, wie und warum die Summe so zustande gekommen ist. Liegt vielleicht auch daran, dass ich verheiratet bin ... Zitieren
Graustein Geschrieben 27. Februar 2017 Geschrieben 27. Februar 2017 Was macht denn deine Frau wenn die dick verdient ist es klar. Aber ohne Steuern zu zahlen kann ja auch nix bei rum kommen. Zitieren
Gast halcyon Geschrieben 27. Februar 2017 Geschrieben 27. Februar 2017 (bearbeitet) 19 minutes ago, Graustein said: Was macht denn deine Frau wenn die dick verdient ist es klar. Aber ohne Steuern zu zahlen kann ja auch nix bei rum kommen. Ja die ist schon fertig mit dem Studium und arbeitet für einen Automobilkonzern. Wird wohl wirklich daran liegen ... Bearbeitet 27. Februar 2017 von halcyon Zitieren
Rienne Geschrieben 28. Februar 2017 Geschrieben 28. Februar 2017 Am 26.2.2017 um 22:08 schrieb KampfKatze: Ich kann und will auch nicht über die Unis urteilen weil ich noch nie an einer war, aber ich denke das wird man auch am Studium merken ohne jetzt irgendwas schlecht machen zu wollen Ich bezweiel stark, dass man die Qualität eines Studiums an den Kosten dafür fest machen kann. FU Hagen hat halt den Nachteil, dass es ein reines Fernstudium ist und man keine/kaum Präsenzzeiten hat. Der Unterschied in den Kosten liegt an den Trägern, aber nicht in der Qualität - staatliche Hochschulen werden nun einmal von Bund und Land finanziert, private Hochschulen müssen wirtschaftlich agieren. Aber, wie schon angesprochen wurde, gibt es in NRW ja z.B. das Verbundstudium, was auch "nur" ~200€-450€/Semester kostet (je nachdem ob es an der FH ein Semesterticket für die berufsbegleitenden Studiengänge gibt oder nicht). Der Vorteil dort ist, dass man nur samstags und auch nur zu 8 Terminen (exklusiv Klausurterminen) pro Semester an die Hochschule "muss" statt noch unter der Woche nach der Arbeit. Dafür dauert das W-Inf. Studium allerdings 4,5 Jahre statt 3,5 Jahre wie an der FOM. Letzten Endes ist es alles eine Frage der persönlichen Präferenzen und Möglichkeiten. Rabber reagierte darauf 1 Zitieren
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