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Projektantrag: Umstellung einer bestehenden Softwarelösung zur Imageerstellung und automatischen Verteilung für Kassensysteme


Gast ValleFISI

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich würde euch gerne meinen Projektantrag für die IHK Dortmund vorstellen mit der Bitte um Kritik und Verbesserungsvorschlägen:

 

1 Thema der Projektarbeit

Umstellung einer bestehenden Softwarelösung zur Imageerstellung und automatischen Verteilung für Kassensysteme

2 Geplanter Bearbeitungszeitraum

Beginn:

Ende:

3 Projektbeschreibung

Das betriebliche Abschlussprojekt wird im Unternehmen XXX GmbH am Hauptsitz in XXX durchgeführt. Das Unternehmen XXX ist eine international agierende Unternehmensgruppe im Bereich Verkauf von XXX. Die XXX GmbH beschäftigt zurzeit ca. XXX Mitarbeiter am Hauptsitz in XXX Deutschland und mehr als XXX Mitarbeiter in Europa. Die XXX GmbH betreibt ca. XXX Filialen aufgeteilt auf neun Länder in XXX. Des Weiteren versteht sich die Firma XXX GmbH als XXX.

Bei der Firma XXX ist die Abteilung XXX für die Ver- und Entsorgung der Kassendaten, die Neuentwicklung der Kassensoftware und durchspielen von Testszenarien zuständig. Zurzeit werden fünf verschiedene Kassensysteme mit länderspezifischer Peripherie eingesetzt. Wird eine neue Hardware in einem Land eingesetzt, so muss die Firma XXX zusammen mit dem Softwarehersteller der Kassensoftware Lösungen für die Integrierung der bestehenden Systeme schaffen.  Das daraus entstehende Softwareupdate wird ausgiebig an den im Testlabor befindlichen Testkassen getestet und im Anschluss an die Bestandsfilialen ausgerollt.

In dem betrieblichen Abschlussprojekt bei der Firma XXX GmbH soll eine neue Softwarelösung zur Imageerstellung und deren Verteilung auf Kassensysteme geschaffen werden. Die Installation von Kassensystem wird zum jetzigen Stand mit dem Imagetool PartImage durchgeführt. In den kommenden Jahren wird Windows 10 als Betriebssystem auf den Kassen eingeführt. Dieses Imagetool ist für die Erstellung eines Festplattenabbildes mit dem Betriebssystem Windows 10 nicht mehr kompatibel und somit nicht mehr einsetzbar. Zudem wird es von der Firma YYY, der Hersteller und Zulieferer der Kassenhardware und Peripherie, nicht mehr unterstützt. Es muss eine neue Softwarelösung zur Imageerstellung und die Installation dieser Image gefunden werden. Zudem soll auf einem autonomen DHCP-Server (Dynamic Host Configuration Protocol) ein PXE-Server (Preboot Execution Environment) mithilfe von Windows Deployment Services (WDS) auf einem Windows Server 2012 R2 aufgesetzt werden, der die automatisierte Imageverteilung auf die Kassensysteme vornimmt. Zudem wird ein TFTP-Server (Trivial File Transfer Protocol) benötigt um die benötigten Dateien zu verwalten und bereitzustellen. Darüber hinaus muss eine Datenbank auf dem Windows Server 2012 R2eingerichtet werden, auf der die einzelnen MAC-Adressen der Kassensysteme gepflegt werden, die für den PXE-Boot als Initialisierung dienen. Ein Export der zu installierenden MAC-Adresse der Kasse soll über eine separate Webseite möglich sein. Als Datenbanksystem wird ein MySQL Datenbanksystem verwendet. Das Ergebnis des Projektes sollte möglichst kostengünstig, effizient, fehlerresistent und zugleich zeitnah erreicht werden.

IST-Analyse:

Die Erstellung- und Installation von Kassensystemen ist nur bis einschließlich Window 7 (PosReady 7) mit dem Tool PartImage möglich. Betriebssysteme, die nach Windows 7 (PosReady 7) veröffentlicht wurden, sind mit diesem Tool PartImage nicht mehr kompatibel.

SOLL-Analyse:

Ziel des Projektes ist es die Erstellung- und Installation von Kassensystemen mit einem Imagetool, dass Windows 10 kompatibel- und ebenso Abwärtskompatibel ist. Zudem soll die Imageverteilung mittels eines PXE-Servers auf den Kassensystemen möglich sein, die ein Kassensystem installiert.

4 Projektumfeld

Das betriebliche Abschlussprojekt wird innerhalb der Räumlichkeiten der Firma XXX GmbH durchgeführt. Mir wird während des Projektzeitraums innerhalb dieser Räumlichkeiten unter anderem ein Arbeitsplatz mit Client, die benötigten Kassensysteme, die benötigte Peripherie (Kassenrechner, Bildschirme), Verkabelungsmaterial, Internetzugang und ein Farbdrucker zur Verfügung gestellt.

Bei anstehenden Fragen oder bei der Überbringung explizierter Kundenwünsche wird Herr XXX mein Ansprechpartner und Projektbetreuer sein.

Herr XXX ist Abteilungsleiter der Abteilung „XXX“ bei der XXX GmbH.

5 Projektphasen mit Zeitplanung

1.       Projektdefinition (4 Std.)

1.1.  Kick-Off Meeting mit Projektbetreuer (1 Std.)

1.2.  IST-Analyse (1,5 Std.)

1.3.  Soll-Analyse (1,5 Std.)

2.       Projektplanung (3 Std.)

2.1.  Erstellung eines Projektablaufplans (1 Std.)

2.2.  Auswahl der einzusetzenden Lösung  (2 Std.)

3.       Projektdurchführung (16 Std.)

3.1.  Musterung der eingesetzten Imagesoftware (1 Std.)

3.2.  Beschaffung der benötigten Software (2 Std.)

3.3.  Konfiguration des DHCP-Servers (2 Std.)

3.4.  Konfiguration des PXE-Servers (2 Std.)

3.5.  Einrichten der Datenbank (2 Std.)

3.6.  Auslesen- und Importieren von Daten der Kassenhardware in die Datenbank (2 Std.)

3.7.  Erstellung der HTML-Webseite zum Export der MAC-Adresse (1 Std.)

3.8.  Erstellen der notwendigen Abbilder (Image) der Kassensysteme (4 Std.)

3.9.  Testphase (1 Std.)

4.       Projektabschluss (12 Std.)

4.1.  Abnahme durch den Projektbetreuer (1 Std.)

4.2.  Übergabe und Kundeneinweisung (2 Std.)

4.3.  Projektdokumentation (7 Std.)

4.4.  Kundendokumentation (2 Std.)

 

Gesamt 35 Std.

 

 

 

6 Dokumentation zur Projektarbeit

Es wird eine prozessorientierte Projekt Dokumentation erstellt. Zudem wird für die Mitarbeiter

der Abteilung Kassensoftware und Kassenhardware eine Kundendokumentation erstellt.

7 Anlagen

Keine

8 Präsentationsmittel

Geplant ist eine PowerPoint Präsentation. Dazu benötige ich einen Beamer mit VGA oder HDMI Input und eine geeignete Präsentationsfläche. Die Präsentation, die notwendigen Kabel für die Verbindung zwischen Beamer und Notebook  sowie die PowerPoint Software werde ich auf einem Notebook bereitstellen.

 

Meine Fragen sind:

- Sollen/Dürfen bereits im Antrag die Namen der einzusetzenden Software (PartImage, WDS...) oder Namen der Server bzw. benötigten Server (Windows Server, TFTP, PXE...) erwähnt werden? Der fett markierte Text im Punkt 3 Projektbeschreibung sind für mich fragwürdig, da ich etwas unsicher diesbezüglich bin.

- Der Soll-Ist-Vergleich ist überflüssig oder? Ich habe den Soll-Ist-Vergleich ja schon ausführlich erläutert.

- Den Projektzeitraum darf ich mir frei einteilen, ist das richtig?

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vor 7 Minuten schrieb mapr:

Warum WDS, warum kein anderes Deployment-Tool?
Du hast schon alles vorgegeben.

Danke für die Antwort. WDS wurde mir von Firma YYY empfohlen, da die Firma YYY damit bereits arbeitet und die Firma gleichzeitig der Hersteller und Lieferant der Kassenrechner/-Periperien ist. Einen anderen Grund gibt es nicht. Ausserdem würde ich ja einen Windows Server für die Umsetzung nutzen und WDS kommt aus einer Hand von Microsoft.

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vor 4 Minuten schrieb mapr:

Warum evaluierst du nicht Anbieter und kommst dann "zufällig" auf WDS?
Irgendwo fehlt mir nämlich auch die Wirtschaftlichkeit bei deinem Antrag.

Theoretisch könnte ich noch in den Antrag schreiben, dass nach der Installation einer Kasse aktuelle Stammdaten wie Artikeldaten usw. mit übertragen- und eingespielt werden. Somit spart man sich das manuelle Einspielen dieser Daten. Die Wirtschaftlichkeit wäre dann hier, dass man sich die Zeit je Kasse spart und es werden ca. 20 Kassen pro Tag installiert. Aufsummiert ergibt das eine Zeitersparnis von 1,5 Stunden. Darüber hinaus kann man in dieser Zeit weitere Kasseninstallationen anstoßen.

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Zum Titel habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Leider fällt mir nichts sinnvolles ein, zumindest nichts, wo das Thema des Projekts eindeutig beschrieben wird. Und weglassen würde ich auch ungerne etwas

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Cool Irgendwie kommst du dieses Jahr schon als zweiter mit Kassenthemen um die Ecke. :)

Grundsätzlich ist ne Kasse erstmal ja "nur" ein Windows Arbeitsplatz auf dem Irgendeine Applikation läuft. Jedenfalls bei Euch. Gibt ja auch genug Anbieter die z.B. auf Linux Systeme setzen oder z.B. auf die Windows 7 embedded POS Ready Version oder was auch immer.

Jedenfalls wenn ich das als Vorraussetzung nehme ist es doch so das es im Grunde "nur" um eine Windows Image Installation und die Installation eines Softwarepaketes geht.

Dann solltest du tatsächlich im Antrag den WDS weglassen. Schreib Lieber einfach von einem Deployment System. Das du dann im Projekt "REIN ZUFÄLLIG" auf den WDS kommst. Who cares. ;)

 

Ach noch was zur "Schönheit":

Zitat

DHCP-Server (Dynamic Host Configuration Protocol) ein PXE-Server (Preboot Execution Environment) mithilfe von Windows Deployment Services (WDS)

Nicht erst 2mal die Abkürzung und in Klammern dann die Erklärung und dann plötzlich den Langen Namen und in Klammern die Abkürzung.

Entweder Oder. Aber bitte bei sowas nicht mischen. Das tut manchen Menschen im Auge weh. Und ja die Prüfer haben auch nen Paar Punkte die Sie für das Aussehen vergeben können.

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Hab schon extra nach einem Kassenthema gesucht, bin aber leider nicht fündig geworden :)

Im Prinzip hast du recht: Das Kassensystem ist auch nur ein normaler PC, mit vielleicht ein paar anderen Anschlüssen (powered USB) als ein normaler Rechner. Dennoch finde ich macht dieser kleine Unterschied was aus und wirkt auch anders. (oder?)

 

Okay, dann schreibe ich allgemein über ein Deployment System. Und in der Dokumentation dann kann ich dann schreiben, wieso ich mich für das WDS entschieden habe (weil es ein Windows Werkzeug ist, dass mit dem Windows Server von Haus aus mitgeführt wird --> kann ich das so als Grund schreiben?)

 

Dann benutze ich lieber die Abkürzungen, da ich ja beim Reden ebenfalls nicht immer die Begriffe in langer Form sage

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Hmm, für andere wirkt das erstmal wie nen normaler PC.

Das dort PoweredUSB drauf ist und du mit OPOS Treibern (nehmt ihr die auch?) arbeiten musst um Kassenschublade etc. ansprechen zu können solltest du dann im Projekt rausstellen, weil grad auf diese Geschichten kommt es an, und die bewirken dann eben teilweise andere Entscheidungen wie bei einem 08/15 PC.

Entscheidungs für welches Deployment system ist bei solchen Umgebungen meistens sehr einfach: Das was vom Hersteller der Software (hier die POS Applikation) supportet wird. Wenn du dann bei der Entscheidungsfindung schreibst das eben der Hersteller von Hardware und Software genau den WDS empfehlen und supporten ist das recht einfach. Kosten sind dann zweitrangig.

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Sorry für die späte Rückmeldung.

Solche Punkte wie die OPOS Treiber (ja, die nutzen wir auch) kann ich natürlich auch erwähnen um aus dieser Standard-PC-Schiene raus zu kommen. Mr fehlt nur gerade die Idee wo ich diesen Punkt unterbringen soll...

Bearbeitet von ValleFISI
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Ne, nicht hier im Antrag.

Meiner Meinung nach solltest du eben dann in der Projektdoku deutlich machen das es sich bei einem KAssensystem eben nicht um ein 0815 Standard-PC System handelt. Auch wenn es im ersten Anschein (PC Hardware / Windows BS) so aussieht.

Sondern eben deutlich machen das durch die Treiberthematik. Und teilweise auch Gesetzliche Anforderungen hier einiges mehr beachtet werden muss.

 

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Okay, danke für die Antwort. Ich werde die Punkte nochmal überarbeiten.

Hättest du noch einen Tipp wo ich die Wirtschaftlichkeit einbringen könnte? Oder sollte das auch nicht in den Antrag?

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  • 1 Monat später...
Gast ValleFISI

Ein kleiner Statusbericht. Erst wurde der Antrag abgelehnt, da die Testphase zu ungenau ist und zudem nicht in der Projektbeschreibung zu finden war. Wurde natürlich verbessert und erneut eingereicht und nun angenommen :)

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  • 2 Monate später...
Gast ValleFISI

Hallo zusammen,

ich wollte euch auf dem Laufenden halten, wie es mit dem Projekt fortgeschritten ist.

Zuerst einmal: Ich habe die Prüfung mit 69 Gesamtpunkten bestanden (Schriftlich fließt hier nicht ein oder?). Die detailierte Aufstellung (Doku, Präsi und Fachgespräch) habe ich noch nicht erhalten. Die Doku war den Prüfern nicht technisch genug. Ich muss dazu sagen, dass ich einige Aufgaben auf eine andere Abteilung umlagern musste, da es der Fachbereich durchführen musste und ich "nur" daneben saß und mir das angeschaut habe. Zudem haben den Prüfern solche Sachen wie "wie kommen die Artikeldaten auf die Kasse" gefehlt. Mein Fehler, dass ich es nicht explizit in der Doku erwähnt habe, dass eine Datenbank auf der Kasse mit den Artikeldaten ist und zum Zeitpunkt, an dem das Kassenimage erstellt wird, diese Datenbank aktualisiert wird. Das waren so die Hauptsachen, wieso die Doku "nicht so gut" bewertet wurde - Punkte erhalte ich bzw. das Unternehmen wohl in den nächsten Tagen.

Zudem haben die Prüfer mich über den DHCP-Server mit Fragen gelöchert, aber wirklich alles nur um DHCP. Da ich nur das Grundprinzip von DHCP - und wie der PXE-Boot auf dem DHCP erweitert wird kannte, konnte ich dementsprechend nur improvisieren und bei einigen Sachen raten oder mir schlussfolgernd die Antworten zusammenreimen. ICH persönlich habe mir das Fachgespräch anders vorgestellt und meine anderen Kollegen ebenfalls. Eigentlich haben wir erzählt bekommen, dass das Fachgespräch mehr ein Dialog sein soll und kein Frage-Antwort Spiel - mit Bohren und Löchern nur in Bezug auf ein Thema. Das fand ich schon sehr anstrgendend, da uns mitgeteilt wurde, dass der PA aufhört detailiertere Fragen zu stellen, wenn die merken, dass der Prüfling nicht alles bis auf das kleinste Details weiß.

Naja, wie dem auch sei, Prüfung ist bestanden und ich kann erfolgreich in den Beruf starten :)

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