Tehrob Geschrieben 1. März 2017 Teilen Geschrieben 1. März 2017 (bearbeitet) Hallo liebe Community, nächste Woche habe ich ein Vorstellungsgespräch und um mich bestmöglich drauf vorzubereiten habe ich mir eine Liste mit allgemeinen Fragen die in Vorstellungsgesprächen auftauchen erstellt und Antworten dafür schonmal parat gelegt (wie ich es grob formulieren würde, keine Sätze die ich auswendig lerne). Bei zwei Fragen bin ich mir aber noch unsicher wie ich sie beantworten würde. Zunächst vielleicht erst einmal ein paar Eckdaten: Alter: - 28 Wohnort: - Innerhalb von Ostwestfalen Lippe letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann) - Umschulung zum FIAE fertig im Juli 2017 Berufserfahrung - 4,5 Jahre Systemadministration in einem umliegendem mittelständischem Unternehmen mit 500 Mitarbeitern. Arbeitsort - innerhalb OWL (will jetzt nicht zu genau werden) Grösse der Firma - Finde keine genauen Angaben dazu im Netz, Schätze aber auch über 500 insgesammt, alle Standorte einbezogen Branche der Firma - Presse / Tageszeitung Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag - nicht geklärt Arbeitsstunden pro Woche real - nicht geklärt Gesamtjahresbrutto - nicht geklärt Anzahl der Monatsgehälter - nicht geklärt Anzahl der Urlaubstage - nicht geklärt Sonder- / Sozialleistungen - nicht geklärt Variabler Anteil am Gehalt - nicht geklärt Verantwortung - nicht geklärt Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich) Weiterentwicklung und Administration der bestehenden IT-Infrastruktur auf Basis von Windows und Linux Servern Wartung der virtuellen Serverumgebung Absicherung des störungsfreien Betriebs der IT-Systeme Programmierung und Anpassung von datenbankgestützter Anwendungssoftware nach internen Vorgaben und Prozessen (Laut Stellenausschreibung) "Wo sehen sie sich in 5 Jahren?" ist eine übliche Frage in Vorstellungsgesprächen. Eine ehrliche Antwort meinerseite währe "Als angestellten Systemadministrator unbefristet". Nun habe ich mir sagen lassen dass so etwas wohl von wenig Initiative oder Ehrgeiz zeugt. Tatsache ist aber dass es für mich jetzt in diesem Moment genau das ist was ich möchte. Ich finde nicht das ich wenig Initiative und Ehrgeiz habe, ich habe halt einfach derzeit kein Interesse an etwas anderem. Wie kann ich das also anders verpacken? Die zweite Frage die mir schwer fällt ist die Frage nach dem Gehalt. In einem anderem Thread habe ich danach schon einmal gefragt und dort wurde mir das auch ganz gut beantwortet mit was ich rechnen kann. Dennoch bin ich etwas unsicher wie ich das in einem Gespräch formulieren soll. Man möchte ja nicht gierig wirken. Liebe Grüße, Euer Tehrob Bearbeitet 1. März 2017 von Tehrob Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nopp Geschrieben 1. März 2017 Teilen Geschrieben 1. März 2017 Verständnisfrage: Wieso machst Du die Umschulung zum FIAE, aber hast vorher als Admin und willst hinterher immer noch als Admin arbeiten? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tehrob Geschrieben 1. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 1. März 2017 (bearbeitet) Da ich in den 4,5 Jahren als Quereinsteiger einiges schon mitnehmen konnte habe ich FIAE gewählt um auch noch eine andere Seite der Medaille kennen zulernen. Da ich in der Zeit vor der Umschulung privat viel und gerne programmiert habe, hatte mich der FIAE auch grundsätzlich als künftigen Beruf interessiert. Das schließt für mich aber Admin Tätigkeiten nicht aus. Bearbeitet 1. März 2017 von Tehrob Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
SaJu Geschrieben 1. März 2017 Teilen Geschrieben 1. März 2017 Es gibt genug FIAE, die als Admin arbeiten. So lange in der Stellenanzeige zusätzlich "Anwendungsentwicklung" mit drin steht, passt das schon. Allerdings würde ich bei "in 5 Jahren" ein bisschen mehr erwarten als einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Da sollte die Motivation bei einer höheren Position sein oder als erfahrener Mitarbeiter mitzuwirken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tehrob Geschrieben 1. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 1. März 2017 vor 4 Minuten schrieb SaJu: Allerdings würde ich bei "in 5 Jahren" ein bisschen mehr erwarten als einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Da sollte die Motivation bei einer höheren Position sein oder als erfahrener Mitarbeiter mitzuwirken. Genau das ist eben der Punkt. Ich habe halt kein Interesse an einer höheren Position. Und irgendwie habe ich das Gefühl dass das schlimm ist ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
SaJu Geschrieben 1. März 2017 Teilen Geschrieben 1. März 2017 Dann nenn den Wunsch "Senior Systemadministrator" zu werden. Das ist zumindest ein kleiner Aufstieg. Tehrob reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tehrob Geschrieben 1. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 1. März 2017 Das ist schon mal ein guter Ansatz. Danke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JimTheLion Geschrieben 1. März 2017 Teilen Geschrieben 1. März 2017 (bearbeitet) Ist "höhere Position" Management oder Teamlead? Es ist ok wenn man so etwas nicht als Ziel vor Augen hat. Allerdings ist "Systemadministrator in unbefristeter Anstellung" eine sehr magere Aussage weil du damit quasi sagst "nicht arbeitslos und auch nicht in der nächsten Zeit arbeitslos". Wenn du die nächsten X Jahre als Admin arbeiten willst dann überleg dir was du in den nächsten X Jahren als Admin machen und schaffen willst: Möchtest du mal Ausbilder werden? Hättest du Lust eine Art Mentor-Rolle einzunehmen ohne gleich für die ganze Ausbildung verantwortlich zu sein? Möchtest du dich in bestimmte Themen einarbeiten? Dich auf etwas spezialisieren? Würdest du gerne in dem Unternehmen eine neue Infrastruktur zum Laufen bringen? Lust auf "Guru-Status" durch Mitwirken in Communities, Blog-Posts oder Vorträge auf Konferenzen? (... keine Ahnung was man so alles als Admin macht aber gibt bestimmt noch speziellere Sachen die man so als Ziel haben kann) Bearbeitet 1. März 2017 von PVoss Tehrob reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
etreu Geschrieben 1. März 2017 Teilen Geschrieben 1. März 2017 Wie wäre ein aktives Mitwirken bzw. Mitbestimmen der IT-Strategie des Unternehmens Homogenisierung/ Konsolidierung der Systemlandschaft(en) fachl. Ansprechpartner/ Anleiter für andere Admins oder Azubis Virtualisierung der Systemlandschaft hybrider on-premise/ cloud-Betrieb hauseigene Software auf (dann) aktuellem technischen Stand? Tehrob reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
as-sassin Geschrieben 3. März 2017 Teilen Geschrieben 3. März 2017 Am 1.3.2017 um 11:10 schrieb Tehrob: Genau das ist eben der Punkt. Ich habe halt kein Interesse an einer höheren Position. Und irgendwie habe ich das Gefühl dass das schlimm ist ... In den meisten Fällen finde ich es doch gut, wenn ein Bewerber die ausgeschriebene Stelle langfristig besetzen will. In 5 Jahren ist er dann also komplett integriert und kennt sich in der Tiefe mit allen eingesetzen Systemen und Technologien aus, bleibt aber offen für die Weiterentwicklung der IT, wodurch sein sicherer Arbeitsplatz nie langweilig wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarcoDrost Geschrieben 6. März 2017 Teilen Geschrieben 6. März 2017 Warum stellt Dir ein Personaler die Frage nach dem 5-Jahres-Plan? Zum einen möchte er wissen, ob Du Dich mit Deiner beruflichen Zukunft auseinandergesetzt hast oder nur in den Tag hinein lebst. Falls Du Dich mit damit beschäftigt hast, ist er daran interessiert zu wissen, ob sich Deine Ziele mit den Zielen des Unternehmens decken. Falls dies nicht der Fall sein sollte, muss er davon ausgehen, dass Du das Unternehmen wieder verlassen wirst. Im Allgemeinen sucht ein Unternehmen IT-Mitarbeiter, die sich Freude an Ihrer Aufgabe haben und sich fachlich weiterentwickeln und ihre Fähigkeiten ausbauen. Sollte in der Stellenanzeige etwas von einer Nachfolgeregelung für den Teamleiter stehen oder Du weißt, dass Dein neuer Vorgesetzter kurz vor der Rente steht, dann sieht die Welt wieder anders aus. Kurzum: Setz Dich mit Deiner Zukunft auseinander, frage Dich was Du mehr willst als einen unbefristeten Vertrag und antworte authentisch und ehrlich. EinAndererEugen reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crash2001 Geschrieben 7. März 2017 Teilen Geschrieben 7. März 2017 Auch wenn man die damit verfolgten Ziele für den AG durchaus nachvollziehen kann, finde ich eine derartige Frage in der IT heutzutage dennoch als totalen Schwachsinn. In 5 Jahren kann so viel passieren - da kann man nicht sinnvoll voraus planen. Man kann Ziele angeben (z.B. Zertifikat xyz bestehen oder wenn man eine andere Position anstrebt, aber nur weil jemand kein Interesse an einer höheren Position hat, heißt das im Umkehrschluss ja nicht, dass man nicht engagiert in seinem Job wäre oder schnell wieder wechseln wollen würde. Es kann auch genauso sein, dass der Job genau das ist, was derjenige machen will und er Erfüllung darin findet. Es gibt halt Leute, die stecken sich hohe Ziele und es gibt genügsamere Leute, die mit der aktuellen Situation auch mal einfach nur zufrieden sein können und nicht höher hinaus wollen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarcoDrost Geschrieben 9. März 2017 Teilen Geschrieben 9. März 2017 Am 7.3.2017 um 09:24 schrieb Crash2001: finde ich eine derartige Frage in der IT heutzutage dennoch als totalen Schwachsinn. In 5 Jahren kann so viel passieren - da kann man nicht sinnvoll voraus planen. Noch einmal: Kein Personaler erwartet eine exakte Beschreibung dessen, was Du in fünf Jahren beruflich machen willst. Zunächst geht es darum, ob Du überhaupt Pläne und Ziele für Deine Zukunft hast. Die Tatsache, dass alles dem Wandel unterliegt, heißt nicht, dass man gar keine Pläne mehr machen sollte. Es geht auch nicht um die letzten Details. Eine grober Plan ist auch ein Plan und zeigt, dass Du nicht in den Tag hinein lebst. Und wenn Du dann Deinen Plan in Worte fassen kannst, bist Du wieder einen Schritt weiter. Und dabei ist dann interessant, ob Du eine Fachkarriere oder eine Laufbahn als Führungskraft einschlagen willst. Stell Dir vor, Du seist Personaler und Du hast zwei gleich gute Bewerber in der engeren Auswahl: Einer kann Dir glaubhaft seine beruflichen Ziele erklären und die decken sich mit den betrieblichen Interessen. Der andere antwortet Dir, dass man seine beruflichen Ziele aufgrund der Unwägbarkeiten doch gar nicht abstecken könne. Welchen Kandidaten würdest Du auswählen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crash2001 Geschrieben 10. März 2017 Teilen Geschrieben 10. März 2017 (bearbeitet) Nunja, sagen wir mal so - in vielen Firmen ist die Laufbahn von Führungskräften und Fachkräften doch eh vorgegeben. Als Fachkraft kann man nicht einfach so in die Führungskraftschiene wechseln und umgekehrt. Führungskräfte müssen oftmals studiert haben, oder Glück haben und den Bereich wechseln können. Ich habe in den letzten Jahren diverse Vorstellungsgespräche gehabt und diese Frage kam eigentlich nur bei den Firmen, die auch die anderen Fragen (ihre Stärken, ihre Schwächen, ...) gestellt haben. Da finde ich Firmen, die sich selber ein Bild vom Bewerber machen, und die sinnvolle Fragen stellen (z.B. gezielt nach bestimmten Weiterbildungen) dann doch sinnvoller und einiges angenehmer. Vor allem nimmt das den Stress aus dem Gespräch, wenn man nicht derartige (ich empfinde sie als unangenehm, da es keine richtige oder falsche, gute oder schlechte Antwort gibt, sondern dies immer vom Gegenüber und der Firmenpolitik abhängt, wie es aufgenommen wird) Fragen gestellt bekommt. Ob man einen Bewerber eher anstellen würde, der große Pläne hat, oder jemanden, der mit seiner Situation zufrieden ist und auch problemlos 10 Jahre mal auf der selben Position arbeiten würde, kommt meiner Meinung nach sehr auf die zu besetzende Stelle an. Ist es z.B. eine Stelle im Servicedesk, da kann man niemanden brauchen, der hoch hinaus will, da er dann nach kurzer Zeit sich wieder wo anders bewirbt, oder firmenintern versucht, eine andere Stelle zu bekommen, sondern da braucht man möglichst jemanden, der jahrelang den Posten übernimmt. Sucht man natürlich einen Engineer, dann ist es gut, wenn derjenige vorhat, sich weiter zu qualifizieren und z.B. in die Richtung Consulting gehen will, da seine Stunden danach dann teurer verkauft werden können (beim Systemhaus), oder aber er dann z.B. Designs auch eigenständig erstellen kann und man sich z.B. die Consultingleistung eines Systemhauses einspart. Ich habe eigentlich immer angegeben, dass ich mich in meinem Bereich gerne weiterbilden würde und auch in anderen Richtungen gerne mal reinschnuppern würde (wie ich es aktuell z.B. mit der Firewall-Richtung mache). Einerseits das Profil verbreitern und anderseits das Wissen vertiefen. Bearbeitet 10. März 2017 von Crash2001 tempteam reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarcoDrost Geschrieben 10. März 2017 Teilen Geschrieben 10. März 2017 vor 53 Minuten schrieb Crash2001: Da finde ich Firmen, die sich selber ein Bild vom Bewerber machen, und die sinnvolle Fragen stellen (z.B. gezielt nach bestimmten Weiterbildungen) dann doch sinnvoller und einiges angenehmer. Die meisten Menschen bevorzugen Gespräche auf Augenhöhe, in denen offen kommuniziert wird und man das sagen kann, was man denkt. Da bin ich bei Dir, denn ich empfinde es genau so. Allerdings würde ich Deine Aussage wertfrei formulieren: "Da finde ich Firmen, die sich ein Bild vom Bewerber machen und Fragen stellen, angenehmer.". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tehrob Geschrieben 10. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 10. März 2017 Ich danke euch erst einmal für die vielen Antworten und Anregungen. Das Vorstellungsgespräch war vorgestern und lief denke ich ganz gut. Die Frage wurde übrigens nicht gestellt. Anstatt dessen wurde gefragt wie ich die Medien Branche in den nächsten 30 Jahren sehe, was um einiges angenehmer zu beantworten war. Was die Zukunftsplanung angeht. Ich war bisher in meinem Leben nicht in der Lage langfristig zu planen und daher ist mein einziger Wunsch für die Zukunft Beständigkeit und Stabilität. Das habe ich in meinem Vorstellungsgespräch auch versucht zu vermitteln. Da die dort eh jemanden für eine Langzeitbesetzung(im Optimalfall bis in die Rente....) suchen deckt sich das denke ich mit denen. Wie bereits erwähnt habe ich keinerlei Ambitionen als Teamleiter oder vergleichbares. Ein größerer Verantwortungsbereich für diverse Systeme oder eine Tätigkeit als Ausbilder hingegen erscheinen mir aber interessant. MarcoDrost reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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