Ausbildung ohne Programmierung

[hellboy81]

Am 4.3.2017 um 23:05 schrieb mintmaroo:

Hi Leute,mein Chef sagt,

dass das mit dem Programmieren immer weniger wird in Deutschland.

Hat er Recht?

 

Genau! Genau!  Die meisten Software wird jetzt nur in Ausland entwickelt! Ich habe schon in meiner Berufserfahrung in Deutschland Erfahrung gehabt, dass es es ist einfacher einen sehr großen Konzern (Marktführer) zu schließen, als 2 Zeilen in Quellcode von Software, der er verkauft, auszukommentieren.

[hellboy81]

Am 5.3.2017 um 12:49 schrieb SaJu:

Es gibt immer mehr Unternehmen, die die Entwicklung von Software nach Rumänien, Bulgarien oder Indien verlagern. Ich habe meine erste Berufserfahrung auch bei einem ISP gesammelt, wo unsere Entwickler in Rumänien saßen und uns die Qualitätssicherung + Dokumentation überlassen wurde. Aber es gab genug andere Teams an unserem Standort, wo noch entwickelt wurde (z.B. E-Mail-Applikationen oder Linux).

Frag doch mal Deinen Ausbilder, ob Du nicht in so ein Team wechseln kannst, um zusätzlich Programmier-Kenntnisse zu erwerben. Dein jetziger Chef ist sicher nicht Dein Ausbilder und Du sollst auch mehr von Deinem Ausbildungsbetrieb sehen.

Es kommt sicher auf das Team an, wo man landet und welche Aufgaben es dort gibt. Bei einem Telekommunikations-Unternehmen hat man mehr Möglichkeiten in andere Teams zu wechseln als in einem kleinen Unternehmen.

[Ironie aus] Ich habe leider andere Erfahrung. Ein ERP-Anbieter (der versucht mit SAP Konkurrenzlos zu mache) hat versucht eine Entwicklung von Software für AIDC-Gerät outsourcen. Na ja... Ohne Erfolg: die haben überall Absage erhalten.

[Subsampling]

Bei mir siehts wohl auch nicht besser aus. 

90% meiner Anwesenheit Hotline oder Azubi Arbeiten. Wenn es dann mal brennt wird auch gerne ein wenig das Programm überflogen und ein bisschen programmiert. Nach ein bis zwei Wochen hat man dann mal paar Zeilen Code durchgesprochen, den man merkt ja später selbst was man besser machen kann .

[stefan.macke]

Einfach nur um von Einzelschicksalen wieder auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zurückzukommen: der Fachinformatiker gehört seit Neustem zu den 10 beliebtesten Ausbildungsberufen bei männlichen Azubis. Von einer Abnahme der Nachfrage - bei Betrieben und Bewerbern - kann also wahrlich nicht die Rede sein.

https://www.bibb.de/de/pressemitteilung_60513.php

[jk86]

vor 2 Stunden schrieb stefan.macke:

Einfach nur um von Einzelschicksalen wieder auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zurückzukommen: der Fachinformatiker gehört seit Neustem zu den 10 beliebtesten Ausbildungsberufen bei männlichen Azubis. Von einer Abnahme der Nachfrage - bei Betrieben und Bewerbern - kann also wahrlich nicht die Rede sein.

https://www.bibb.de/de/pressemitteilung_60513.php

Na ja, das sagt aber noch nichts darüber aus, ob und wenn ja, wie dann auch an das Programmieren herangegangen wird. Ob man die in der BS gelernten Inhalte auch am Arbeitsplatz abrufen kann oder nicht.

Aber da gibt es wohl solche und solche. An meinem Arbeitsplatz haben manche Fachinformatiker mit Softwareentwicklung und Administration alle Hände voll zu tun. Andere sitzen - im selben Unternehmen - im RZ vor den Monitoren und langweilen sich zu Tode. Die IT ist sooo ein weites Feld...

Bearbeitet 4. April 2017 von jk86

[Rabber]

@jk86Ich glaube, das bezog sich darauf, dass IT-Jobs immer mehr ins Ausland verlagert werden.