ddd2 Geschrieben 6. März 2017 Teilen Geschrieben 6. März 2017 (bearbeitet) vor 7 Minuten schrieb MarcoDrost: Hast Du es schon einmal so betrachtet, dass Unternehmen, die das Geld zur Beauftragung von Personalberatern haben, auch das Geld für eine faire Vergütung ihrer Angestellten haben? Komisch, ich kann mein Geld nur einmal ausgeben: Für eine schöne, teure Uhr ODER einen schönen Urlaub. Mein Uhrenhändler interessiert sich einfach nicht für den Umsatz bei meinem Urlaubsanbieter (und umgekehrt). Findest du das komisch? Bearbeitet 6. März 2017 von ddd2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
neinal Geschrieben 6. März 2017 Teilen Geschrieben 6. März 2017 vor 8 Minuten schrieb MarcoDrost: Dein letzter Gedanke ist auch sehr interessant: Hast Du es schon einmal so betrachtet, dass Unternehmen, die das Geld zur Beauftragung von Personalberatern haben, auch das Geld für eine faire Vergütung ihrer Angestellten haben? Definitiv. Ich habe aber auch andere Gedanken, was Gehalt angeht, als vielleicht Freunde/Bekannte.... Ich habe in meinem Freundeskreis auch immer noch jemanden, der in München für eine Zeitarbeitsfirma in der IT arbeitet. Verstehen muss ich das nicht. Aber die Gedankengänge sind unterschiedlich. Prinzipiell habe ich auch nix gegen Personalvermittler. So, wie ich nix gegen einen Markler habe, wenn sie ihre Jobs ordentlich machen. Aber leider gibt es eben auch die, die fürs nix tun bezahlt werden. MarcoDrost und ddd2 reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Guybrush Threepwood Geschrieben 6. März 2017 Teilen Geschrieben 6. März 2017 Was mich an so ca. 90% der Stellenanzeigen die ich bisher gesehen habe stört ist, dass die Informationen darin total nutzlos sind. Wenn wir z.B. die weiter oben verlinkte Stellenanzeige nehmen, dann lassen sich alle relevanten Informationen mit dem Satz "Java Entwickler für IBM (ASM/400) gesucht" zusammenfassen. Der Rest ist nutzloses Füllwerk, dass mir nichts über die jeweilige Stelle bzw. den Arbeitgeber sagt, sondern mir nur nochmal die Standardaufgaben eines Softwareentwicklers aufzählt. Das heißt wenn man sich von den anderen abheben will, dann muss man in meinen Augen hier anpacken und dem potentiellen Bewerber schmackhaft machen warum er gerade in diesem Unternehmen arbeiten will ohne dabei auf die üblichen Floskeln zurückzufallen. Mir ist allerdings auch bewusst, dass das sehr schwierig ist, vorallen wenn man den AG im ersten Schritt noch nicht preisgeben möchte... MarcoDrost und neinal reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarcoDrost Geschrieben 6. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 6. März 2017 vor 56 Minuten schrieb Goulasz: Hallo @MarcoDrost! Ich erwarte sie nicht zwingend, aber je früher für mich persönlich ersichtlich ist, worauf es abseits des technologischen Umfelds "on the job" hinausläuft, desto eher kann ich für mich entscheiden, ob ich weiteren Aufwand in Korrespondenz investiere oder nicht. Prozessautomatisierung in Banken finde ich z.B. interessant und auch passend, das geht nur leider meistens direkt in Frankfurt, was außerhalb meines Radius ist, den ich aber, da ich "diskret" suche und mich anschreiben lasse, statt aktiv auf Suche zu sein, nicht auf meinem Profil direkt gelistet habe. [...] Meistens schreibe ich die Recruiter nach einer zu groben Einführung auch direkt an und teile MEINE Rahmenbedingungen mit, sofern nicht aus dem Profil ersichtlich. Radius, Arbeitszeiten, Home Office, Reisetätigkeit, etc. Ich kann, wenn Interesse besteht mal meine Inbox durchforsten und 5 "Fand ich gut" und 5 "Fand ich schlecht"-Anschreiben mit Gründen anonymisiert hier einstellen oder dir per PN zukommen lassen. Gruß, Goulasz Vielen Dank, @Goulasz. Ich habe verstanden, dass man ls Personalberater erst einmal vorlegen muss. Du schreibst, dass Du den Personalberatern Deine Rahmenbedingen mitteilst. Da frage ich noch einmal nach. Die von Dir angeführten Punkte versuche ich lieber in einem Telefonat zu klären. Verstehe ich Dich richtig, dass Du die Punkte vor einem möglichen Telefonat klären möchtest? Dein Angebot mit den guten und schlechten Anschreiben nehme ich gerne an. Wenn Du magst, kann man das ja auf ein gutes und ein schlechtes Anschreiben reduzieren und hier in diesem Thread veröffentlichen, damit alles etwas davon haben, Was meinst Du? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Goulasz Geschrieben 6. März 2017 Teilen Geschrieben 6. März 2017 Hallo @MarcoDrost! Das ist korrekt, ich versuche das vor einem Telefonat zu klären. Zum einen, da ich eigentlich erst ab abends, wenn die Kinder im Bett sind (~20:00) wirklich gut telefonieren kann, zum anderen, weil ich nicht zwischen Arbeits- und Freizeit trenne und ich meine Lebenszeit möglichst sinnvoll gestalten und einteilen möchte. Ich bilde mir ein, dass die meisten Recruiter das auch gutheißen, da sie wissen, woran sie sind und ihren Fokus auf eher geeignete Kandidaten legen können. Hier noch die Beispiele: Gut: Zitat Sehr geehrter Herr Goulasz, als Personalberaterin bei der $Recruiterfirma habe ich die Position eines „DWH/BI Consultant (w/m)“ in $Stadt zu besetzen. Unser Auftraggeber ist ein etabliertes Beratungsunternehmen, spezialisiert auf Datawarehouses und Business Intelligence auf Microsoft SQL Server. Sie beherrschen den Microsoft SQL Server inkl. Integration Services und Analysis Services aus dem effeff, haben ein Gespür für Zahlen und Spaß daran mit und für Kunden zu arbeiten. Massendaten, Datenmodelle und many-to-many dimensions bereiten Ihnen höchstes Vergnügen? Wenn Sie zudem auch eine moderate Reisetätigkeit nicht schreckt, und Sie die Vorteile einer kleinen Organisation zu schätzen wissen, dann sollten wir uns unbedingt unterhalten. Ist das interessant für Sie? Dann freue ich mich über Ihre Rückmeldung und Ihre Telefonnummer. Gerne können Sie mir auch Zeiten nennen zu denen Sie, für ein weiterführendes Gespräch am besten zu erreichen sind. Vielen Dank für Ihr Feedback und herzliche Grüße $Name Recht kurz Tätigkeit gut umrissen Profil gut umrissen "Metazeug" zur Stelle gut umrissen Fachlich pasend Mittel: Zitat Hallo Herr Goulasz, ich habe gesehen, dass Sie sich im Bereich anspruchsvoller und komplexer OpenSource und Virtualisierungprojekte auskennen. Wir suchen für unseren Kunden einen Cloud Spezialisten und denken, dass diese Position gut zu Ihnen passen könnte und Sie beruflich weiterbringt. Unser Kunde ist ein mittelständisches Systemhaus mit ca. 650 Mitarbeitern an 8 verschiedenen Standorten in Deutschland und mehreren Standorten in Europa. Das Unternehmen strebt an, eine Premiummarke zu werden und versteht sich als Innovationstreiber für die IT-Vorhaben seiner Kunden. Ihre Aufgabe: Sie konzipieren OpenShift basierte Cloud-Infrastrukturen, planen diese und setzen dies um - sowohl für In-House als auch für Kundenprojekte. Ihr Profil: Studium der (Wirtschafts-)Informatik oder vergleichbarer Studiengang. Tiefe bis sehr tiefe Hands-on Erfahrungen mit OpenShift oder weiteren PaaS-Lösungen, mehrjährige Erfahrungen in der agilen Softwareentwicklung, Erfahrung mit Docker und Kubernetes, Problemlösungskompetenz, Know-How im Webserver-Bereich, Erfahrungen im Java Entwicklungsbereich, Flexibilität und Reisebereitschaft, sehr gute Deutsch- und gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift erforderlich. Angeboten wird eine unbefristete Festanstellung zu guten Konditionen, ein partnerschaftlicher Führungsstil und ein sehr angenehmes Arbeitsklima. Das Unternehmen unterstützt sie fortwährend mit Weiterbildung und Zertifizierungen sowohl fachlich als auch führungstechnisch. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wenn Sie mehr erfahren möchten, dann rufen Sie bitte meinen Kollegen, Herrn $Name an. Er ist in unserem Haus Fachberater für IT-Positionen: $Nummer (Mo-Sa 9.00-21.00 Uhr) bzw. per Mail: $Adresse. Mit freundlichen Grüßen Ihre $Name Recht lang Fakten stimmen teilweise nicht, speziell OpenShift, Java und "tiefe bis sehr tiefe Hands-on Erfahrung", das wäre so aus meinem Profil auch ersichtlich, hätte man sich damit beschäftigt Am Ende wird auf jemand anderes verwiesen, wieso schreibt mir der dann nicht? Schlecht: Zitat Schönen guten Tag, ich habe gesehen, dass Sie offen sind für interessante Angebote und erlaube mir deshalb, Sie über diesen Weg zu kontaktieren. Evtl. ist das ja direkt etwas für Sie dabei. (Übersicht weiterer offener Angebote ganz unten) Vakanz 1: ASP.NET-Entwickler in Festanstellung (Großraum Stuttgart) Für einen sehr großen Kunden (IT-Dienstleister im Großraum Stuttgart) bin ich momentan auf der Suche nach einem erfahrenen ASP.NET-Entwickler in Festanstellung. Hier wird vor allem Expertise mit MVC und Winforms gesucht. Weitere Voraussetzungen: 3-5 Jahre Berufserfahrung, Teamfähigkeit, gutes Deutsch + Englisch in Wort und Schrift Start: nach Vereinbarung Standort: Großraum Stuttgart Vergütung: nach Vereinbarung … Weitere Vakanzen: Vakanz 2: .NET/ Web-Entwickler in Festanstellung Standort: Ludwigsburg und Großraum Stuttgart - Entwickler mit diversen Ausprägungen gesucht, mehr Infos nach Kontaktaufnahme Vakanz 3: Testmanager/ Qualitätsmanager mit Entwicklerbackground in Festanstellung Standort: Großraum Stuttgart - Für Testautomatisierung - Skills: Visual Studio und/ oder Selenium Vakanz 4: iOS und/ oder Android-Entwickler in Festanstellung Standort: Ludwigsburg - Entwickler mit diversen Ausprägungen gesucht, mehr Infos nach Kontaktaufnahme Vakanz 5: SharePoint-Entwickler und/ oder Berater in Festanstellung - Hier suche ich für einige Kunden in ganz Süddeutschland und Deutschlandweit - Bei Interesse können wir gerne über diverse Szenarien sprechen Fühlen Sie sich von einer Vakanz angesprochen oder möchten gerne mehr darüber erfahren? Dann können wir uns gerne unverbindlich unterhalten. Gerne können Sie mir vorab Ihren CV auf die $Adresse schicken. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung und wünsche weiterhin einen positiven Tag. Beste Grüße $Name, $Extrem lange Signatur Zu Lang Beliebig Teilweise zwar passend, teilweise aber auch einfach "Hier, ich hau mal was raus" Informationen zu Stellen relativ nichtssagend Das soweit von mir. Gruß, Goulasz MarcoDrost und allesweg reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 6. März 2017 Teilen Geschrieben 6. März 2017 (bearbeitet) Die Grundregeln der Kommunikation sollten eingehalten werden. Richtiges Geschlecht, korrekte Schreibweise des Namens und ähnliches überfordert jedoch bereits einige. Die Stelle sollte den Fähigkeiten und Präferenzen entsprechen - Technologien, Region, etc. soweit im Profil ersichtlich. Wildes Spamming mit "Falls Sie nicht passen, können Sie ja für einen Gutschein in Höhe von $BruchteilVermittlungsprovision meinen Job machen und mir Kandidaten liefern." stößt mir auch übel auf. Aktuell tut sich die Gruppe derer auf, die selbst nach mehreren Wochen bis Monaten ohne Kontakt nicht durch meine Rückfragen belästigt werden wollen ("don't call us - we'll call you!"). Rückfragen nach dem aktuellen Stand sollten in beide Richtungen erfolgen - egal wer auf welche Nachricht wartet. Und ganz wichtig: der Erstkontakt sollte asynchron erfolgen - also per E-Mai/xing/linkedIn/... und nicht per Telefon. Nachtrag: bisher waren die "Kleinen" der Branche näher am Ideal. Je größer die Recruiting-Firma, desto schlechter agierten die Mitarbeiter. Bei kleinen gab es auch ehrliche Antworten wie "Wir hatten diese eine Stelle in Ihrer Region, aber da konnten wir nicht Fuß fassen." oder "Danke, dass Sie sich melden, aber ich habe seitdem kein auf Sie passendes Mandat erhalten." wobei die Großen das Gefühl aufkeimen lassen, dass man als Datenbankfüller taugt. Bearbeitet 6. März 2017 von allesweg Nachtrag Goulasz, MarcoDrost und neinal reagierten darauf 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarcoDrost Geschrieben 6. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 6. März 2017 vor 1 Stunde schrieb HappyKerky: Wie ein Recruiter bezahlt wird, war bisher für mich sehr undurchsichtig, normalerweise erfährt man sowas nicht. Da denkt man sich schon bei besonders aufdringlichen Exemplaren, wie seriös das ist und schwört sich im Geiste, "Sobald er Geld verlangt, bin ich weg". Es gibt verschiedene Vergütungsmodelle für Personalberater/-vermittler. Ich persönlich habe mich für ein 100%ig erfolgsabhängiges Modell entschieden und arbeite auf Prozentbasis in Abhängigkeit vom Jahresgehalt des/der vermittelten Kandidaten/in. Dabei bewege ich mich im mittleren Segment. Ein Indiz für einen guten Personalberater kann sein, dass er schon länger am Markt tätig ist. Menschen, die sich für den Beruf entscheiden, und nur auf einen schnellen Euro aus sind, halten sich nur in seltenen Fällen am Markt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarcoDrost Geschrieben 6. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 6. März 2017 vor 2 Stunden schrieb HappyKerky: Dein Beispiel für eine Xing-Anfrage finde ich persönlich tatsächlich zu unkonkret. Ich persönlich nehme mir die Zeit, auch eine längere Anfrage komplett zu lesen. Das nehme ich mir zu Herzen. Vielen Dank! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarcoDrost Geschrieben 6. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 6. März 2017 vor 2 Stunden schrieb ddd2: Man soll sich als Bewerber "nackig" machen und dann bekommt man Information? Mach ich "nicht gern" bis gar nicht. In normalen Stellenanzeigen steht der Firmenname slbstverständlich dabei. Die Dienstleistung einer Personalberatung sollte transparent sein. Bewerberdatenbanken sind okay, wenn der Bewerber aktiv einverstanden ist und keine Vorleistung a la "Referenzen" bringen muss (wie bei Fa. "R.H."), für mich ist eine Bewerberdatenbank nix, zu generische Skills in einer "speziellen Branche" am Rand von Deutschland, da "fliegt man auf". Die Geheimhaltung des Auftraggebers kann u.U. dazu dienen, vorhandenes Personal zu ersetzen o.ä., Auftraggeber riskiert ja nix, aus der Anonymität heraus verhalten sich halt manche komplett schamlos. So habe ich das nicht gemeint. Bei macht sich niemand nackig. Kannst Du Dir vorstellen was passiert, wenn ich jedem Anrufer auf Zuruf Einzelheiten über meinen Auftraggeber erzähle? Dazu muss man wissen, dass viele Anrufer auch mit Rufnummernunterdrückung anrufen. Ein Personalberater, der seinen Job ernst nimmt, arbeitet für seinen Auftraggeber und den/der Bewerber/in. Er wirkt in einer Schnittstellenfunktion und prüft die Kompatibilität zwischen beiden. Dazu gehört als oberstes Gebot die Diskretion. Ob sich Unternehmen und der Wettbewerb in der Anonymität schamlos verhalten, vermag ich nicht zu beurteilen. Da ich mit meinem Namen öffentlich auftrete, kann ich mir so ein Verhalten nicht erlauben. Goulasz, Eratum und allesweg reagierten darauf 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarcoDrost Geschrieben 6. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 6. März 2017 vor 2 Stunden schrieb ddd2: Komisch, ich kann mein Geld nur einmal ausgeben: Für eine schöne, teure Uhr ODER einen schönen Urlaub. Mein Uhrenhändler interessiert sich einfach nicht für den Umsatz bei meinem Urlaubsanbieter (und umgekehrt). Findest du das komisch? Vielleicht habe ich mich unglücklich ausgedrückt. Vielleicht willst Du mich auch nicht verstehen. Es ist in der Regel jedoch nicht so, dass das Geld, mit dem Unternehmen einen Personalberater vergüten, bei dem Gehalt des vermittelten Kandidaten/in eingespart wird. Unternehmen verrechnen schließlich auch nicht das Gehalt eines internen Rekrutierers mit dem Gehalt eines/r neuen Mitarbeiters/in. Man sollte jedoch im Hinterkopf haben, was es für ein Unternehmen bedeuten kann, wenn eine Stelle nicht besetzt werden kann. Das ist nicht immer günstiger. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarcoDrost Geschrieben 6. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 6. März 2017 vor 1 Stunde schrieb Guybrush Threepwood: Was mich an so ca. 90% der Stellenanzeigen die ich bisher gesehen habe stört ist, dass die Informationen darin total nutzlos sind. Wenn wir z.B. die weiter oben verlinkte Stellenanzeige nehmen, dann lassen sich alle relevanten Informationen mit dem Satz "Java Entwickler für IBM (ASM/400) gesucht" zusammenfassen. Der Rest ist nutzloses Füllwerk, dass mir nichts über die jeweilige Stelle bzw. den Arbeitgeber sagt, sondern mir nur nochmal die Standardaufgaben eines Softwareentwicklers aufzählt. Das heißt wenn man sich von den anderen abheben will, dann muss man in meinen Augen hier anpacken und dem potentiellen Bewerber schmackhaft machen warum er gerade in diesem Unternehmen arbeiten will ohne dabei auf die üblichen Floskeln zurückzufallen. Mir ist allerdings auch bewusst, dass das sehr schwierig ist, vorallen wenn man den AG im ersten Schritt noch nicht preisgeben möchte... Ein super Punkt, @Guybrush Threepwood. Damit hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Und genau das ist der Grund, warum ich mit Bewerber(inne)n am liebsten telefoniere und ihnen erzähle, was ich bei dem Besuch meines Kunden erlebt, erfahren und gefühlt habe. Im Gespräch kann man viel mehr transpotieren. Mein Problem ist, dass ich das in einer formatierten Stellenanzeige nicht zum Ausdruck bringen kann. Hast Du eine Idee, wie man das verbessern kann? Ich glaube nicht alleine an der Nichtnennung des Firmennamens liegt. Nebenbei: Bei meiner Stellenanzeige geht es um einen Java-Entwickler, der keine AS/400-Kenntnisse benötigt. Dann verlasse ich mein mir bekanntes Umfeld und weiß nicht, wo ich suchen soll. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crash2001 Geschrieben 6. März 2017 Teilen Geschrieben 6. März 2017 vor 2 Stunden schrieb HappyKerky: [...]Wie ein Recruiter bezahlt wird, war bisher für mich sehr undurchsichtig, normalerweise erfährt man sowas nicht. Da denkt man sich schon bei besonders aufdringlichen Exemplaren, wie seriös das ist und schwört sich im Geiste, "Sobald er Geld verlangt, bin ich weg". [...] Na entweder (bei Vermittlung in Anstellung) prozentual zum Jahresgehalt oder aber es wird eine feste Summe ausgehandelt mit dem AG. Bei Arbeitnehmerüberlassung wird ja monatlich dran verdient. vor 2 Stunden schrieb ddd2: [...]Bewerberdatenbanken sind okay, wenn der Bewerber aktiv einverstanden ist und keine Vorleistung a la "Referenzen" bringen muss (wie bei Fa. "R.H."), für mich ist eine Bewerberdatenbank nix, zu generische Skills in einer "speziellen Branche" am Rand von Deutschland, da "fliegt man auf". Ja mit R.H. habe ich auch schon so meine Erfahrungen gesammelt. Vor allem wollen die das ja nicht nur, wenn man als Angestellter unterwegs war, sondern auch, wenn man als Freiberufler unterwegs war. Ich verbaue mir doch nicht die Zukunft, wenn ich irgendwelche Kontakte aus den Unternehmen nenne, was mir vertraglich ja teils sogar verboten ist. vor 2 Stunden schrieb ddd2: Die Geheimhaltung des Auftraggebers kann u.U. dazu dienen, vorhandenes Personal zu ersetzen o.ä., Auftraggeber riskiert ja nix, aus der Anonymität heraus verhalten sich halt manche komplett schamlos. Das hat damit meist eher weniger zu tun, sondern damit, dass wenn man weiß, bei welchem Arbeitgeber eine Stelle ist, man sich ja auch direkt bei diesem AG bewerben könnte (und somit den Vermittler übergehen könnte, um evtl. bessere Konditionen heraushandeln zu können), oder ihn Freunden nennen könnte. Ebenso könnte man ja selber Recruiter im Freundeskreis haben und daraus dann profitieren. vor 2 Stunden schrieb MarcoDrost: Du hast recht, dass es von vielen Faktoren abhängt. Meine Rücklaufquote beträgt leider ca. 15 bis 20%. Das bedeutet, dass ich scheibar etwas falsch mache: Ich achte darauf, dass sich das Anforderungsprofil mit dem Lebenslauf deckt Ich schreibe nur Menschen dann, die Wechselsignale in Ihrem Profil haben Allerdings bleibe ich in meinem Anschreiben hinsichtlich einer exakten Beschreibung des Stelle sehr vage. Auch über mögliche Gehälter schreibe ich nichts. In der regel liest es sich dann in etwa so: [...] Wäre mir persönlich zu unkonkret, da nicht direkt auf die Stellen eingegangen wird / keine konkrete Stelle genannt wird, bzw. nicht darauf eingegangen wird, um was für eine Firma es sich handelt, wo diese sitzt, ... P.S.: Das mit Herr Mustermann habe ich übrigens schon mal wo gesehen. Da wurde nicht Mals mein Name genommen, sondern eine Massenmail (mit Empfängerliste zu sehen), die alle mit Herr Mustermann angesprochen wurde... vor 1 Stunde schrieb Guybrush Threepwood: Was mich an so ca. 90% der Stellenanzeigen die ich bisher gesehen habe stört ist, dass die Informationen darin total nutzlos sind. Wenn wir z.B. die weiter oben verlinkte Stellenanzeige nehmen, dann lassen sich alle relevanten Informationen mit dem Satz "Java Entwickler für IBM (ASM/400) gesucht" zusammenfassen. Der Rest ist nutzloses Füllwerk, dass mir nichts über die jeweilige Stelle bzw. den Arbeitgeber sagt, sondern mir nur nochmal die Standardaufgaben eines Softwareentwicklers aufzählt.[...] Ja, da kann ich nur zustimmen. Da wird oftmals viel nutzloses Beiwerk geschrieben, statt mal konkrete Infos zur Firma oder Stelle zu geben. Das fängt ja schon bei der Bereitschaft zu Bereitschaftsdiensten und Changes außerhalb der normalen Arbeitszeit, sowie Reisebereitschaft an. Es gibt Leute, die schreiben 2 Seiten und der Text hat so gut wie keine Aussagekraft außer "das ist sooo eine tolle Firma, da muss man einfach zuschlagen". Auch diese tollen Zusätze wie" Obst und Wasser wird gestellt" oder etwas in der Art. Oder Handy, Laptop wird gestellt und darf auch privat verwendet werden. Will ich aber gar nicht. Bei Handy ist man dann auch für den AG erreichbar und beim Laptop wird dann evtl. erwartet, dass man auch am WE mal reinschaut oder solche Scherze. Genauso wie ein Firmenwagen. Will ich gar nicht haben. vor 44 Minuten schrieb allesweg: [...]Und ganz wichtig: der Erstkontakt sollte asynchron erfolgen - also per E-Mai/xing/linkedIn/... und nicht per Telefon.[...] Da kann ich auch nur zustimmen. vor 44 Minuten schrieb allesweg: [...]Nachtrag: bisher waren die "Kleinen" der Branche näher am Ideal. Je größer die Recruiting-Firma, desto schlechter agierten die Mitarbeiter. Bei kleinen gab es auch ehrliche Antworten wie "Wir hatten diese eine Stelle in Ihrer Region, aber da konnten wir nicht Fuß fassen." oder "Danke, dass Sie sich melden, aber ich habe seitdem kein auf Sie passendes Mandat erhalten." wobei die Großen das Gefühl aufkeimen lassen, dass man als Datenbankfüller taugt. Naja, kann man so aber auch nicht verallgemeinern. Ich meine gut - C.F. ist wohl eine derjenigen, die nur Stichwortsuche durchführen zu 99%. Es gibt aber auch größere, bei denen die Mitarbeiter durchaus engagiert sind. Könnte aber auchz am Gehalt liegen, oder aber, dass sie keine feste Anzahl an Leuten pro Monat haben, die sie anschreiben müssen, um ihren Bonus zu bekommen. Dabei ist es dann oftmals auch egal, wie die Rückmeldequote ist. Bei C.F. antworte ich z.B. auch gar nicht mehr, da < 90% der Angebote nicht einmal fachlich passen - vom Ort ganz zu schweigen. MarcoDrost reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarcoDrost Geschrieben 6. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 6. März 2017 vor einer Stunde schrieb Goulasz: Hier noch die Beispiele: Vielen Dank für Deine Beispiele. Das hilft mir! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarcoDrost Geschrieben 6. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 6. März 2017 vor einer Stunde schrieb allesweg: [...]Und ganz wichtig: der Erstkontakt sollte asynchron erfolgen - also per E-Mai/xing/linkedIn/... und nicht per Telefon. [...] Vielen Dank, @allesweg für Deinen Hinweis auf die nicht-telefonische Kontaktaufnahme. Ich habe bereits überlegt, ob ich diesen Weg einmal ausprobieren sollte. Da es mich selbst stören würde, habe ich es jedoch bislang unterlassen und fühle mich auch durch Deinen Beitrag bestätigt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarcoDrost Geschrieben 6. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 6. März 2017 (bearbeitet) Ein Forumsteilnehmer hat mir einen Beitrag per PN gesendet. Da ich ihn sehr interessant finde, habe ich mir die Erlaubnis eingeholt ihn anonymisiert zu veröffentlichen und zu beantworten. Ich habe Ihren Thread gelesen, und wollte Ihnen dazu eine etwas privatere Antwort geben. Da ich vor kurzen auch mal wieder in die Jobbörse geschaut habe, ist mir eine Ihrer Anzeigen aufgefallen. Obwohl ich mich eigentlich als wechselwillig beschreiben würde, habe ich mich bisher noch nicht beworben. Was jedoch Ihre Anzeigen betrifft, so ist es meistens so, dass Sie ja wenig über den Arbeitgeber preisgeben, was natürlich verständlich ist. Aber es schreckt auch viele IT-ler ab, da diese ja meist schon in einer festen Erwerbstätigkeit stecken. Aus meiner persönlichen, emotionalen Erfahrung heraus, würde ich mich eher bei einem Arbeitgeber bewerben, der komplett offen mit der Stellenanzeige umgeht, als bei einem Vermittler wie Ihnen. Das ist sonst etwas zu geheimnisvoll, zu "unsicher". Man weiß quasi nicht, worauf man sich einlässt, oder ob das Unternehmen wirklich zu einem passt. Da ist dann die Aktionsschwelle für bereits Angestellte deutlich höher, da man sich ja doch eher sagt, ich hab ja schon einen Job. Wie es für Leute ist, die nach der Ausbildung nicht übernommen wurden, oder für Arbeitsuchende, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht würden etwas genauere Infos, oder etwa Fotos aus den Produktionsräumen, Büros oder des zukünftigen Teams helfen, die Leute anzusprechen, die zwar wechselwillig, aber nicht "risikobereit" sind. Diese würden auch nicht zu viel über den Auftraggeber verraten. All das ist natürliche meine subjektive Meinung, aber ich hoffe, ich konnte Ihnen ein paar Eindrücke vermitteln. Warum nenne ich meine Auftraggeber nicht in der Stellenanzeige: Als guter Personalberater habe ich einen Vollzeitjob. Meine Leistung biete ich erfolgsabhängig an. Vermittle ich einen Kandidaten, erhalte ich ein Honorar. Vermittle ich keinen Kandidaten erhalte ich kein Honorar. Meine Webseiten gehören im IBM-i-Umfeld zu den bestbesuchten Webseiten mit Stellenangeboten und werden gut frequentiert. Würde ich den Firmennamen in einer Stellenanzeige preisgeben, müsste ich mein Abrechnungsmodell umstellen. Darüber hinaus nehmen Unternehmen gerne meinen Service der Vorauswahl in Anspruch. Und zu guter Letzt gibt es immer wieder mal Gründe, dass ein Unternehmen gerne anonym bleiben möchte. Um ein konstruiertes Beispiel zu geben: Eine Firma sucht einen Fachinformatiker und schaltet bei eine Stellenanzeige. Die Anzeige ist geschaltet bis man einen Kandidaten gefunden hat, mit dem man in die Gespräche geht. Die Verhandlungen sind weit fortgeschritten und man ist sich fast einig. Bevor es zur Unterschrift kommt, sagt der Bewerber im letzten Moment ab, da ihm sein aktueller Arbeitgeber ein Angebot gemacht hat, welches er nicht ausschlagen konnte. Also schaltet das Unternehmen wieder eine Anzeige. Nach einiger Zeit findet man jemanden, der für den Job geeignet scheint und stellt ihn ein. In der Probezeit erkennen Unternehmen und Fachinformatiker, dass sie nicht zusammen passen und trennen sich einvernehmlich. Es wird eine neue Stellenanzeige geschaltet und ein neuer Fachinformatiker gefunden. Leider verunglückt dieser wenige Monate später bei einem Unfall. Das Unternehmen schaltet eine neue Stellenanzeige… Wie wirkt das in der Außendarstellung, wenn man die Hintergründe nicht kennt? Und in die Stellenanzeige kann man so etwas auch nicht schreiben. Kurz zum anderen Punkt: Ich lese zwischen den Zeilen Skepsis hinsichtlich der Verschwiegenheit der Personalberater. Diskretion ist das oberste Gebot eines Personalberaters. Ich lebe von meiner Diskretion. Warum sollte ich mein Geschäft aufgrund einer Indiskretion riskieren? Im Zeitalter des Internets wäre ich am nächsten Tag ruiniert. Selbstverständlich kann ich nur für mich sprechen. Es ist jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit so, dass meine Kolleg(inn)en das genauso sehen. Ich vermute, dass man als Personalberater bei einer Indiskretion mehr zu verlieren hat, als ein Bewerber. Insofern sollte dies eigentlich kein großes Thema sein. Nichtsdestotrotz sollte man (wie immer im Leben) mit offenen Augen den Berater/die Beratungsfirma seines Vertrauens wählen. Vielleicht kennt man ja jemanden, der bereits gute Erfahrungen mit einem Berater gemacht hat. Empfehlungen sind sicherlich eine gute Basis für ein vertrauensvolles Miteinander. Bearbeitet 6. März 2017 von MarcoDrost Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
neinal Geschrieben 6. März 2017 Teilen Geschrieben 6. März 2017 Das Problem ist einfach, dass der Personalberater meist schon vor dem ersten Telefonat alles wissen möchte. Er möchte Lebenslauf, Arbeitszeugnisse, etc. haben. Aber als Bewerber bekommt man quasi gar keine Infos. Oft habe ich die Erfahrung gemacht, dass man den Namen der Firma erst bekommt, wenn die Firma schon an mir interessiert ist und es um konkrete Gespräche geht. Das ist schon ein bisschen unfair. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Guybrush Threepwood Geschrieben 6. März 2017 Teilen Geschrieben 6. März 2017 vor 1 Stunde schrieb MarcoDrost: Hast Du eine Idee, wie man das verbessern kann? Ich glaube nicht alleine an der Nichtnennung des Firmennamens liegt. Naja, das Problem dürfte dabei meistens aber auch sein, dass die Unternehmen eben nichts weiter zu bieten haben was sie gegenüber einem anderen 08/15 Job abheben würde. Allerdings würden hier schon konkretere Infos zu der Software an der man dann arbeitet helfen. Wenn da einfach nur steht "spannende Aufgaben im Logistikumfeld" dann kann das alles und nix sein. Wenn da aber konkreter steht was die Software alles macht/machen soll dann finde ich das vielleicht interessanter als die Stelle für die Fuhrparkverwaltungssoftware aus der anderen Stellenanzeige. MarcoDrost reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarcoDrost Geschrieben 6. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 6. März 2017 vor 18 Minuten schrieb neinal: Das Problem ist einfach, dass der Personalberater meist schon vor dem ersten Telefonat alles wissen möchte. Er möchte Lebenslauf, Arbeitszeugnisse, etc. haben. Aber als Bewerber bekommt man quasi gar keine Infos. Oft habe ich die Erfahrung gemacht, dass man den Namen der Firma erst bekommt, wenn die Firma schon an mir interessiert ist und es um konkrete Gespräche geht. Das ist schon ein bisschen unfair. Ich kann hier nur für mich sprechen: Jeder Bewerber kann auf meiner Webseite, meinem XING-, LinkedIn- oder facebook-Profil Einblicke in mein Leben nehmen. Unterlagen, die ich von Bewerbern erhalte, gebe ich nicht ohne deren Einverständnis an meine Auftraggeber weiter. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarcoDrost Geschrieben 6. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 6. März 2017 vor 12 Minuten schrieb Guybrush Threepwood: Naja, das Problem dürfte dabei meistens aber auch sein, dass die Unternehmen eben nichts weiter zu bieten haben was sie gegenüber einem anderen 08/15 Job abheben würde. Das klingt sehr negativ und wird der Situation meiner Meinung nach nicht gerecht. Jede Stellenbesetzung ist ein Einzelfall. Jede/r Bewerber/in ist anders. Jedes Unternehmen ist anders. Jetzt könnte man über gut und schlecht diskutieren. Wichtiger für eine erfolgreiche Besetzung ist jedoch passend oder nicht passend. Verstehst Du, was ich meine? vor 17 Minuten schrieb Guybrush Threepwood: Allerdings würden hier schon konkretere Infos zu der Software an der man dann arbeitet helfen. Wenn da einfach nur steht "spannende Aufgaben im Logistikumfeld" dann kann das alles und nix sein. Wenn da aber konkreter steht was die Software alles macht/machen soll dann finde ich das vielleicht interessanter als die Stelle für die Fuhrparkverwaltungssoftware aus der anderen Stellenanzeige. Das trifft es m.E. nach schon eher. Da muss ich mir mal Gedanken rüber machen. Die Schwierigkeit ist, dass die Aufgaben in der IT häufig stark von äußeren Anforderungen abhängig sind. Gerade Mittelständler versuchen kundenindividuelle Anfagen im System abzubilden, was sich stark auf die Stellenbeschreibung auswirken kann. Heute arbeitet man an der Schnittstelle für das neue Hochregallager und morgen schon gilt es die neuen Handhelds zu programmieren, bevor die neue Fuhrparkverwaltungssoftware angegangen wird. Der Oberbegriff "spannende Aufgaben im Logistikumfeld" bleibt jedoch der gleiche. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Whiz-zarD Geschrieben 6. März 2017 Teilen Geschrieben 6. März 2017 vor 41 Minuten schrieb MarcoDrost: Vielleicht kennt man ja jemanden, der bereits gute Erfahrungen mit einem Berater gemacht hat. Empfehlungen sind sicherlich eine gute Basis für ein vertrauensvolles Miteinander. Ehrlich gesagt: Nein. Bis jetzt habe ich nur schlechte Erfahrung mit solchen Beratern gemacht und solche Stellenangebote schaue ich mir auch erst gar nicht mehr an. Ich verstehe die Diskretion aber ein Bewerber hat ja auch ein Anrecht zu erfahren, auf was er sich da einlässt, denn auch er geht ein Risiko ein. Vielleicht ist der Job ja auch gar nichts für ihn. Bei einigen Beratern hatte ich erst die Firma in Erfahrung bringen können, wenn ich den Vertrag unterschrieben hätte. Es hieß nur "eine Firma in Hamburg". Hamburg ist nicht gerade klein und das kann sehr wohl auch Probleme bereiten, wenn die Firma am anderen Ende von Hamburg ist und ich erst mal zwei Stunden da hinfahren muss. Nee Danke. Da ist meine Zeit zu kostbar, um diese mit Beratern zu verschwenden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
arlegermi Geschrieben 6. März 2017 Teilen Geschrieben 6. März 2017 (bearbeitet) Kurz mein Senf zu der gezeigten Stellenanzeige: Selbst wenn ich Java-Entwickler wäre, hätte ich der Anzeige keine weitere Beachtung geschenkt. Das liegt nicht nur an der Nicht-Nennung des Unternehmens, sondern auch daran, dass es keinerlei Informationen gibt (außer, dass IBM-Kenntnisse nett wären). Ich kann überhaupt nicht einschätzen, ob ich mich da bei einem internationalen Konzern bewerbe, bei einer kleinen Klitsche oder irgendwas dazwischen. Ich weiß auch nicht, in welcher Branche sich das Unternehmen befindet. Ich persönlich habe bspw. keine Lust auf Rüstungs-Unternehmen. Wie sähe meine Wunsch-Anzeige aus? Technologie: Was muss ich kennen, was gibt's im Unternehmen. Geld: In welchem Rahmen bewegen wir uns? (Ja, ich weiß, dass das illusorisch ist in den meisten Fällen) Kultur: Komme ich da zu Schlipsträgern, Studenten oder Seniorentreffs? Auch: Entwicklungsprozesse, Hierarchien Branche: Geht's da um Medizin, Maschinen, Fußbälle? Ich will nicht überall arbeiten (s.o.) Ort: meistens vorhanden Wenn das alles vorhanden ist, dann gucke ich mir die Anzeige näher an. Wenn das Unternehmen ersichtlich ist, dann gucke ich mir auch die Homepage an. Und wenn mir das, was ich da sehe auch noch gefällt, erwäge ich eine Bewerbung. Ansonsten stimme ich dem grundlegenden Tenor hier im Thread zu: Wer mich nervt, wird ignoriert. Mail per XING, StackOverflow ist ok - dann bitte mit den oben genannten Infos. Anrufen geht gar nicht als Initialkontakt. Bearbeitet 6. März 2017 von arlegermi MarcoDrost reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ddd2 Geschrieben 6. März 2017 Teilen Geschrieben 6. März 2017 (bearbeitet) vor 5 Stunden schrieb MarcoDrost: Vielleicht willst Du mich auch nicht verstehen. das finde ich eine freche Unterstellung. Als ich bei jetzigen Arbeitgeber unterschrieben habe, hat der mir für 6 Monate ne Wohnung "kostenlos" gestellt, mit Meerblick und 100m vom Grillplatz. Ein lokaler Bewerber hätte das nicht gebraucht, und hätte mehr Gehalt raushandeln können. Teuer war die Wohnung in dem Sinne nicht für den Arbeitgeber, bloss andere Leute mussten dann ins Hotel und das ist echt teuer hier. Mein Arbeitgeber kann Geld nicht erzeugen. Mit 500 EUR mehr pro Monat wäre ich vermutlich nicht eingestellt worden oder hätte mir selbst ne eigenbezahlte Bude suchen müssen. Bearbeitet 6. März 2017 von ddd2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarcoDrost Geschrieben 6. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 6. März 2017 (bearbeitet) vor 12 Minuten schrieb arlegermi: Kurz mein Senf zu der gezeigten Stellenanzeige: Vielen Dank für Deinen Senf, @arlegermi. Deine Antwort hilft mir sehr und erklärt einiges! Bearbeitet 6. März 2017 von MarcoDrost Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarcoDrost Geschrieben 6. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 6. März 2017 vor 10 Minuten schrieb ddd2: das finde ich eine freche Unterstellung. Ich habe kein Interesse Dir etwas zu unterstellen. Und frech bin ich schon gar nicht. Vielmehr habe ich zwei Möglichkeiten aufgeführt: vor 5 Stunden schrieb MarcoDrost: Vielleicht habe ich mich unglücklich ausgedrückt. Vielleicht willst Du mich auch nicht verstehen. Es scheint, als ob ich mich erneut unverständlich augedrückt habe. Ich versuche es noch einmal: Du schreibst, dass man Geld nur einmal ausgeben könne und willst damit sagen, dass die Kosten des Personalberaters letztendlich zu einem niedrigeren Gehalt für den vermittelten Mitarbeiter führen. Habe ich Dich soweit richtig verstanden? Falls ja: Ich kenne keinen Auftraggeber, der so agiert. Mir sind wohl Unternehmen bekannt, die eine Beauftragung von Personalberatern aus Kostengründen ablehnen. Aus diesem Grund habe ich die These in den Raum gestellt, dass man es auch so betrachten könne, dass Unternehmen, die Aufträge an Personalberatungen vergeben, ein solides finanzielles Fundament und dadurch die Möglichkeit haben, ihre Mitarbeiter fair zu vergüten. Falls nein: Dann habe ich Dich nicht verstanden und erbitte eine Erläuterung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ddd2 Geschrieben 6. März 2017 Teilen Geschrieben 6. März 2017 (bearbeitet) Mein Arbeitgeber (Industrie, knapp 500 MA, mind. 50% Akademiker, 5% Doktorgrad) arbeitet bei der Stellenbesetzung nur auf der Abteilungsleiter- und Geschäftsführerebene mit Headhuntern zusammen (früher: V.C., heute M.P.), für "Sachbearbeiter" genau nicht. Ich sehe auch den Nutzen nicht: ein 500-Mann-IT-Unternehmen hat doch sicher eine eigene Website, auf der die Internet-Suchmaschinen auch vorbeikommen. Was bringt mir da ein Headhunter? Ich wohne 15 Minuten zu Fuss vom Bahnhof weg, da nehm ich kein Taxi, so spannende Geschichten kann ein Taxifahrer gar nicht erzählen. Bearbeitet 6. März 2017 von ddd2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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