erneuterazubi Geschrieben 16. März 2017 Teilen Geschrieben 16. März 2017 Hallo, kurz zu mir: Ich habe letztes Jahr eine FIAE Ausbildung begonnen, diese dann aber aufgrund psychischer Probleme in der Probezeit beenden müssen. Nach einem Aufenthalt in einer Tagesklinik fühle ich mich nun wieder gut genug um mich um meinen beruflichen Werdegang zu kümmern. Nun meine Fragen: Ist es möglich die Ausbildung erneut zu beginnen? Soll ich in Bewerbungsgesprächen erwähnen das ich die Ausbildung schon einmal begonnen habe? Wenn nein: Ist einer Firma möglich das nachzuprüfen falls ich das verschweigen sollte? Die IHK hat ja bestimmt irgendwo notiert dass ich schon mal Azubi war. Die Berufsschule wird wahrscheinlich eh eine andere sein, da mich der alte Betrieb in eine andere Stadt geschickt hat als wo sich der Hauptsitz befindet. Wenn ja: Wie erkläre ich die abgebrochene Ausbildung? Habe eig keine Lust meinem zukünftigen Arbeitgeber etwas davon zu erzählen, dafür ist es zu privat und kommt m.E. nach auch nicht gut an. Ansonsten würde mir nur einfallen es auf die damalige Firma zu schieben, nach dem Motto "die Firma hat mir überhaupt nicht gefallen, ich musste da schnell raus". Da ich jetzt weg muss werde ich erst heute Abend antworten können. mfg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nitzan Geschrieben 16. März 2017 Teilen Geschrieben 16. März 2017 Zu nächst einmal, ob du die Ausbildung neu anfangen kannst und was du da von formaler Seite beachten musst, kann dir nur deine IHK sagen. Frag da am besten mal nach. Zu deiner Bewerbung gehört auch ein vollständiger Lebenslauf. Wenn du da Ungereimtheiten drin hast, dann kommen nur noch mehr unangenehme Fragen. Wenn du verschweigst, dass du eine Ausbildung angefangen hast, was schreibst du dann statt dessen für die Zeit auf? Eine Lücke im Lebenslauf würde unangenehm auffallen. Du wirst nicht drum herum kommen, die Wahrheit zu sagen. Alles Andere macht mehr Probleme. Denke lieber darüber nach, wie du die Wahrheit ausdrückst, anstatt dir eine Notlüge auszudenken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rabber Geschrieben 16. März 2017 Teilen Geschrieben 16. März 2017 Möglich sollte das schon sein. Du hast ja keine Abschlussprüfungen versemmelt. Verschweigen würde ich es nicht. Mag sein, dass das unangenehm ist, aber irgendwann kommt sowas immer raus und dann wird es richtig bitter. So, kannst Du im Vorfeld noch erklären. Das geht "nachher" meistens weniger. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Albi Geschrieben 16. März 2017 Teilen Geschrieben 16. März 2017 (bearbeitet) Wie schon gesagt bei der IHK anfragen, da du die Ausbildung wegen Gesundheitlicher Probleme abbrechen musstest, kann es sein das du sie wieder machen darfst. Da der Normalfall ist wenn du die Ausbildung von dir aus Abbrichst ohne wirklichen Grund, darfst du diesen Ausbildungsberuf nicht mehr lernen. Aber wie gesagt das kann dir nur die IHK sagen. Verschweigen würde ich es auf keinen Fall und wäre ehrlich, du musst ihnen ja nicht haargenau sagen warum du die Ausbildung abgebrochen hast, ein einfaches aus Gesundheitlichen Gründen solle reichen, natürlich wird dann die Frage kommen ob das nochmal der Fall werden könnte, aber damit muss man leider rechnen wenn man so schwer Krank war das man schon eine Ausbildung abgebrochen hat bzw. wird der Betrieb möglicherweise deine Belastbarkeit in Frage stellen und das kanns dir schon etwas schwerer machen etwas zu finden, aber nicht unmöglich. Und niemals schlecht über den ehemaligen Arbeitgeber reden, das ist wirklich das dümmste was du tun kannst, es einfach auf die Ausbildungsfirma zu schieben, das sind billige Ausreden (selbst wenn sie stimmen mögen) die Arbeitgeber nicht gerne sehen weil es wirkt als willst du alle "Schuld" auf jemand anderen schieben und bist nicht in der Lage Fehler einzusehen. Mag etwas blöd sein, aber das kommt einfach nicht gut an wenn man sich schlecht über den ehemaligen Arbeitgeber äußert. Wie gesagt am besten zur IHK gehen und Fragen und dann ehrlich sein, verheimlichen kannst du es definitiv nicht. Bearbeitet 16. März 2017 von Albi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
erneuterazubi Geschrieben 16. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 16. März 2017 Mit einer Lüge zu starten ist schon etwas blöd das stimmt. Dann werde ich morgen mal bei der IHK anrufen. Danke für die Antworten Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crash2001 Geschrieben 17. März 2017 Teilen Geschrieben 17. März 2017 Vor allem wird sich der potentielle neue AG dann auch fragen, wie du nach der Ausbildung über ihn reden wirst, wenn du über deinen alten Ausbildungsbetrieb schlecht redest. Also ein absolutes NoGo. Frag bei der für dich zuständigen IHK nach - eventuell musst du da ärztliche Attests oder irgendwelche anderen Dokumente als Beleg einreichen, damit du die Ausbildung erneut anfangen kannst. Also am besten möglichst bald mal da anrufen oder vorbeischauen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
pr0gg3r Geschrieben 17. März 2017 Teilen Geschrieben 17. März 2017 Am 16.3.2017 um 13:41 schrieb erneuterazubi: Habe eig keine Lust meinem zukünftigen Arbeitgeber etwas davon zu erzählen, dafür ist es zu privat und kommt m.E. nach auch nicht gut an. Einfach sagen, dass es persönliche Gründe hatte, mehr brauchst du nicht zu sagen. Das Problem wird sein, dass der Betrieb sich dann fragt, ob du deine (ich nenne es mal) Krise überwunden hast und nicht wieder deine Ausbildung abbrechen wirst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tician Geschrieben 17. März 2017 Teilen Geschrieben 17. März 2017 Also: Ich hatte meine Ausbildung (im 2. Lehrjahr) zur FISI ebenfalls aus psychischen Gründen abgebrochen. Nachdem ich dann 10 Wochen in einer Klinik war, 1 Jahr auf eine weitere ambulante Behandlung gewartet habe und diese dann auch Monatelang ging und ich hinterher noch ne Maßnahme vom Arbeitsamt gemacht habe, habe ich die Ausbildung auch neu begonnen (im 1. Lehrjahr). Natürlich hat mich mein neuer Arbeitsgeber gefragt was ich in diesen 2 Jahren gemacht habe und ich hab angefangen rumzudrucksen das es so schwierig sei was zu finden... . Ich muss wohl ziemlich unglaubwürdig rübergekommen sein, weil mein Chef meinte er kann mir da nicht glauben das ich innerhalb von 2 Jahren mit Vorwissen keine Ausbildung gefunden habe. Also habe ich alles erzählt und versichert das es mir aber jetzt gut geht und ich mich bereit fühle. Und zur Belohnung für meine Ehrlichkeit habe ich einen Ausbildungsvertrag bekommen Mir wurde ausdrücklich gesagt das man sich nur um mein Wohl sorgt und ich nur bescheid geben muss wenn ich Probleme jeglicher Art habe damit man gemeinsam einen Lösungsweg finden kann. Ich denke das mein Betrieb die Entscheidung nicht bereut hat, ich bin bei den Mitarbeitern beliebt, hab super Noten in der Schule und bin motiviert, besser kann es nicht laufen. Ich wünsche dir und anderen Azubis dassselbe! pr0gg3r, Rabber und Sullidor reagierten darauf 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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