DerEntwickler Geschrieben 26. März 2017 Geschrieben 26. März 2017 (bearbeitet) Hallo, wir haben bei uns im Büro aktuell eine schwierige Situation die uns belastet. Ich würde dazu gerne mal eure Meinung hören. Vielleicht hat jemand sogar schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Kurz zum Hintergrund: Wir sind eine typische kleine Backoffice Entwicklungsabteilung mit 2 Softwareentwicklern. Unser Unternehmen benötigt maßgeschneiterte Software die es so nicht zu kaufen gibt. Zudem betreiben wir damit hauptsächlich Prozessoptimierung. Wir haben mit den typischen Problemen wie die meisten Backoffice IT-Abteilungen zu kämpfen. Unser IT-Chef ist der Head of Finance, der absolut Null Ahnung von IT hat. Dadurch verwalten wir uns quasi selber. Zudem darf jeder mal mitreden im Thema IT und wenn irgendwelche IT Entscheidungen anstehen sind wir die letzten die gefragt werden. Zudem sogut wie keine Dokumentation da keine Zeit. Aber darum geht es nicht direkt...aber viele die in einer BackOffice Abteilung arbeiten kommt das sicherlich bekannt vor wenn IT nicht das Kerngeschäft ist. Aufgrund der aktuellen Projektlage (große Neuentwicklungen und Ausbau bestehender Systeme) suchen wir bereits seit November 2016 nach einem Junior C# Entwickler. Leider bekommen wir den Fachkräftemangel extrem zu spüren. Wir sitzen bei Frankfurt am Main, also auch nicht gerade im Niemansland. Es ist nicht so das es an den Gehaltsverhandlungen scheitert...nein es bewirbt sich kaum jemand. Wir hatten zwar ein paar Senior Kanidaten aber man muss auch ehrlich sagen das die Aufgaben für einen Junior sind. Wir können nicht 50-60k für das runterprogrammieren von Anforderungen zahlen. Die Konzeption übernehmen wir 2 bestehenden Entwickler da dafür sehr hohes Fachwissen über die internen Prozesse des Unternehmens notwendig ist. Das Problem - Ausgangslage: Unser Geschäftsführer ist dafür bekannt "Geistesblitze" zu haben. Leider im negativen Sinne da er nicht weiter darüber nachdenkt was das für Konsequenzen hat und er es einfach macht. Seine neueste Idee: Wegen der hohen Jugenarbeitslosigkeit in Spanien wird jetzt ein Junior C# Entwickler dort gesucht. Der soll dann hier herziehen und bei uns im Office arbeiten. Einen Deutschkurs bekommt er bezahlt. Der fachliche Aspekt: - Wir sehen uns nicht in der Lage ihm die komplexen Zusammenhänge unserer Softwaresysteme auf Englisch zu erklären. Selbst mein Kollege der mehrere Woche in England verbracht hat und recht gut Englisch kann sieht sich dazu nicht in der Lage. Uns fällt das teilweise schon in deutscher Sprache schwer - Unsere Anwendungen sind UI-Lastig und auf deutsch. Er würde unsere Anwendungen nicht verstehen und könnte keine UI selber erstellen. - Wenn es mal eine Dokumentation gibt ist diese auf deutsch - Die Unternehmenskultur ist nicht darauf ausgelegt ein internationales Team zu haben. Er soll uns auch beim Tagesgeschäft unterstützen aber die Hemmungen der anderen Mitarbeiter werden zu groß sein, sodass eher wir angerufen werden oder man uns eine E-Mail schreibt. Der soziale / moralische Aspekt: .- Wir haben angemerkt das wir dann nur noch auf englisch kommunizieren müssten damit eine gescheite Teambildung stattfinden kann und er sich nicht ausgegrenzt fühlt. Das wurde damit abgetan das er einfach nur still die Sachen runterprogrammieren soll und am besten tagsüber nichts sagt...billiger Arbeitssklave halt - Er kommt zwar einen Deutschkurs bezahlt aber sonst nichts. Keine weiteren Integrationshilfen in Deutschland. Er soll zusehen wie er zurecht kommt - Er soll ein festes Teammitglied werden und später auch selber konzeptionieren können. Aber so wird das nie funktionieren Ich habe 4 Jahre lang gerne in diesem Unternehmen gearbeitet (trotz typischer Backoffice Probleme) aber das ganze treibt die Sache auf die Spitze. Zumal ich das Unternehmen normalerweise als sehr gerecht und sozial kennengelernt habe. Unsere Argumente wurden bisher immer runtergespielt. Um es mal drastisch auszudrücken: Wenn es wirklich dazu kommt sind wir 2 bestehenden Entwickler weg.... und der Chef hat eine 1 Mann Entwicklungsabteilung mit einem Spanier der kein deutsch versteht und sich nicht einarbeiten kann da keine Dokumentationen. Haben wie machen wir das klar ohne offen damit zu drohen? Bearbeitet 26. März 2017 von OPunktSchmidt Zitieren
Gast halcyon Geschrieben 26. März 2017 Geschrieben 26. März 2017 Ihr solltet in meinen Augen um ein Gesprächstermin mit eurem Chef bitten und die Sachlage eskalieren. Dabei solltet ihr eurem Chef einfach offen und ehrlich sagen, dass dies nicht nur ein Problem ist, weil ihr beide nicht die Kompetenz besitzt, jemanden auf Englisch in die bestehenden Prozesse einzarbeiten, sondern ihr die Integration des neuen Mitarbeiters nicht gewährleisten könnt und es für euch eine psychische Belastung darstellt, jemanden ungewollt ausgrenzen zu müssen, damit der Tagesbetrieb weiterlaufen kann. Und wenn das alles nicht fruchtet, müsst ihr halt die Konsequenz ziehen und eine Kündigung schreiben. Spätestens dann wird euer Chef sicherlich auf euch zugehen und es wird ein Umdenken stattfinden, denn dann hat er ganz andere Probleme, als eine fehlende Kraft die nach Vorlage programmiert einzustellen. Ein Chef kann einfach nicht so "lapidar" über ein Team hinweg entscheiden, vor allem dann nicht, wenn es um das Team und dessen Arbeitsatmosphäre geht. Ich fürchte euer Chef stellt sich das allgemein eh etwas zu einfach vor, da auch ein ausländischer Mitarbeiter Bedürfnisse nach sozialen Kontakten hat. Gerade Länder aus dem Süden oder Asien empfinden unsere Mentalität, selbst wenn wir uns Mühe geben, sowieso schon als "Kalt" und "Herzlos" (ich weiß das, weil ich in einem internationalen Team arbeite und meine Frau, die selbst nicht aus Deutschland kommt, auch damit zu kämpfen hat). Für viele ist es schon ein Problem, wenn die Kollegen nicht nach der Arbeit noch einen "heben" oder ins Karaoke gehen, wenn Feierabend ist. Denn viele Freundschaften und soziale Kontakte bilden sich in deren Länder über die Arbeit, was in Deutschland ganz anders ist und man meistens über die Arbeit hinaus nichts mit den Kollegen zu tun hat. Wenn dann allerdings die Integration tatsächlich scheitert, kann sich euer Chef sicher sein, dass derjenige dann wieder gehen wird. Denn niemand verlässt Freunde und Familie für einen Job, den er am Ende Scheisse findet und bei dem auch kein finanzieller Reichtum wartet. Das war dann eine (sehr) teure Einarbeitung. Es gibt genug Beispiele von Firmen im Osten, wo Fachkräfte aus Spanien wieder zurückgegangen sind, weil sie mit der Mentalität nicht klar gekommen sind und keinen sozialen Anschluss gefunden haben. Berichte dazu findest man genug im Netz. Es gibt auch ARD Reportagen hier zu. Zitieren
DerEntwickler Geschrieben 26. März 2017 Autor Geschrieben 26. März 2017 Danke für die Antwort. Ich denke das beschreibt ganz gut wo unsere größten bedenken liegen und was uns am meisten belastet. Die fachlichen Probleme lassen sich sicherlich irgendwie lösen. Es ist nicht so das wir Hemmungen haben Englisch zu sprechen und als Programmierer kann man sowieso ein gewises Maß an Englisch, weil die meiste Fachliteratur auf Englisch ist. Ich habe auch schon Präsentationen auf Englisch gehalten. Aber das hier wäre schon ein anderes kaliber... Viel mehr belastet uns der moralische Aspekt. Ich reise sehr viel und weiss daher auch wie andere Kulturen so drauf sind. Und ich möchte es einfach nicht mit tragen das ein junger Kerl in ein fremdes Land geholt wird und dann auf sich gestellt ist. Das ist nichts anderes als Sklaverei. Im schlimmsten Fall scheitert es in der Probezeit. Und dann? Sitzt er auf der Straße...so jedenfalls stellen wir uns das aktuell vor nach dem aktuellen Deinsteresse der Geschäftsführung. Zumal ich denke das ein Entwickler, der bereit ist das Land zu verlassen, auch von sich aus sucht und nicht auf unser Angebot wartet (reich wird man nicht mit dem Gehalt was er bekommen würde). Ist die Frage ob sich überhaupt jemand findet. Zitieren
Gast UnknownX Geschrieben 27. März 2017 Geschrieben 27. März 2017 (bearbeitet) Deine Engagement ehrt Dich. Sofern Euer Chef Deinteresse bzgl. Eurer Kritik zeigt - Wärst Du oder Dein Kollege denn bei den Job-Interviews mit dabei? Da könntest Du substile Fragen an den Bewerber â la "Wie er sich das hier vorstellt etc.?" - sprich die Probleme herauskitzeln ohne Dich selbst ins Kreuzfeuer zu stellen. Denn am Ende muss auch der Bewerber selbstverantwortlich entscheiden. Bearbeitet 27. März 2017 von UnknownX Zitieren
as-sassin Geschrieben 27. März 2017 Geschrieben 27. März 2017 In den südeuropäischen Ländern lernen viele junge Leute deutsch, weil sie in der Heimat keine berufliche Perspektive sehen. Ihr könntet mittlere Deutschkenntnisse einfach mit in die Anforderungen nehmen. Zitieren
Rabber Geschrieben 27. März 2017 Geschrieben 27. März 2017 Ganz grundsätzlich ist es so, dass da nichts gegen spricht. Wir leben in Zeiten von EU und Arbeitnehmerfreizügigkeit und da gehört das zum Pool der Möglichkeiten dazu. Ob einem das moralisch passt oder nicht, steht erst einmal hinten an. Zumal Ihr bereits in der Umgebung gesucht und nichts gefunden habt. Aber: Ich stimme Dir in den Praxis-Bedenken zu. "Mal eben" arbeitet keinen Mitarbeiter ein. Erst recht nicht, wenn sprachliche und kulturelle Differenzen hinzukommen. Auch wird der durchschnittliche Spanier nicht "mal eben" nach Frankfurt ziehen oder eine Wohnung dort bekommen in Zeiten explodierender Mieten. Ich würde mit Deinem Chef das Gespräch suchen und ihn auf Alternativen aufmerksam machen. Headhunter, Anfragen/Anzeigen bei Universitäten/FH´s usw. Ich denke, damit fahrt Ihr besser, als Mitarbeiter aus halb Europa heran zu karren. Zitieren
kylt Geschrieben 27. März 2017 Geschrieben 27. März 2017 Guten Tag, 0PunktSchmidt, das interne Mitarbeiter durch externe Firmen unterstützt werden ist ja nicht unüblich. Mich verwundert eher, dass euer Chef nicht gleich auf die Idee gekommen ist sich in Rumänien nach Entwicklern zu erkundigen. Das ist durchaus üblich und es gibt erstaunlich viele Spezialisten die dem Grundvokabular an Deutsch mächtung sind. Die Arbeiten eben die meiste Zeit remote. Wenn Ihr mit dem nur Deutschen Code und nur Deutscher Dokumentation argumentiert,schießt ihr euch selbst in den Fuß. Am Ende lässt der Chef alles von einem Hiwi ins Englische übersetzen und Sourced alles nach Fernost aus. Zitieren
bigvic Geschrieben 27. März 2017 Geschrieben 27. März 2017 Am 26.3.2017 um 12:38 schrieb OPunktSchmidt: Aufgrund der aktuellen Projektlage (große Neuentwicklungen und Ausbau bestehender Systeme) suchen wir bereits seit November 2016 nach einem Junior C# Entwickler. Leider bekommen wir den Fachkräftemangel extrem zu spüren. Wir sitzen bei Frankfurt am Main, also auch nicht gerade im Niemansland. Es ist nicht so das es an den Gehaltsverhandlungen scheitert...nein es bewirbt sich kaum jemand. Wir hatten zwar ein paar Senior Kanidaten aber man muss auch ehrlich sagen das die Aufgaben für einen Junior sind. Wir können nicht 50-60k für das runterprogrammieren von Anforderungen zahlen. Du widersprichst dir ... natürlich scheitert es an den Gehaltsverhandlungen, da ihr ja für 50-60k jemand bekommen würdet, aber das wollt ihr nicht bezahlen. Das hat nichts mit Fachkräftemangel zu tun, sondern am Mangel von billigen Arbeitskräften (und da ist man als Angestellter froh drüber). Und ehrlichgesagt glaube ich, dass ihr nicht richtig sucht - denn einen frisch ausgelerntern FIAE findet man deutschlandweit gesucht mMn relativ zügig. Den müsste man halt noch etwas entwickeln, aber dafür sucht man ja einen "junior". Die Idee mit dem billigen Spanier verstehe ich nicht. Konsequent wäre es ganz einfach das Coding komplett outzusourcen. Entweder in Deutschland (teurer) oder dann könnt ihr das auch z.B. nach Indien geben um noch mehr Marge zu haben und dein Chef hat den ganzen "Hiring"-Risiko/Aufwand nicht. Das würde ich vorschlagen. smite reagierte darauf 1 Zitieren
MattR Geschrieben 27. März 2017 Geschrieben 27. März 2017 Einfach vorschlagen einen Österreicher oder Schweizer einzustellen die tun sich zwar auch anfangs schwer mit der deutschen Sprache aber ich denke nach einem Jahr wird der Schweizer auch bspw. ein Fahrrad anstelle eines Velo akzeptieren. Mal etwas ernsthafter ich sehe das Gehaltsthema auch sehr kritisch seibst ein absoluter Anfänger frisch von der Hochschule erwartet seine ca. 43-45k€ zum Einstieg wenn ihr dann noch wenig Einarbeitungszeit haben wollt und jemanden der einigermassen selbst geradeaus läuft seit ihr fix über 50k€. Zitieren
Gast halcyon Geschrieben 27. März 2017 Geschrieben 27. März 2017 Es wäre ja mal interessant zu wissen wer genau gesucht wird (FIAE oder BSc.?) und für wie viel? Einen Junior FIAE ohne BE gibt es sicherlich auch schon für 36k ... alles darunter dürfte aber kritisch werden. Zitieren
DerEntwickler Geschrieben 28. März 2017 Autor Geschrieben 28. März 2017 (bearbeitet) Wir suchen schon ein festes Teammitglied. Outsourcing war auch immer ein Thema aber zumindest das sieht auch die Geschäftsführung kritisch. Hintergrund: Es gibt keinen der motiviert ist sich mit den externen auseinanderzusetzen. In der Regel läuft es so ab das wir eine ganz grobe Anforderung bekommen und wir als interne Entwicklungsabteilung die komplette Ausarbeitung machen weil wir wissen wie das operative Geschäft funktioniert. Würde man Sachen nach extern geben sind es wieder wir Entwickler sie sich mit denen auseinandersetzen müssen, das entlastet uns nicht. Zumal haben wir keine wirklich abgeschlossenen Projekte sondern eine laufende Entwicklung. Da fährt man mit einem internen auch günstiger. 220 Tagessätze pro Jahr für einen Externen naja... Das "runterprogrammieren von Anforderungen" war vielleicht etwas einfach ausgedrückt. Langfristig soll er ein festes Teammitglied werden. Es ist auch durchaus vorgesehen das sich so jemand hier zu einem Senior entwickelt und dann entsprechend bezahlt wird. Aber zumindest das 1.Jahr programmiert er erstmal nach vorhandenen Konzepten und hier fühlt sich ein Senior vielleicht auch nicht gerade glücklich wenn er nichts selber entscheiden kann. Ein Senior oder studierter Informatiker fühlt sich hier einfach schnell unterfordert die erste Zeit. Wir machen hier keine "rocket science" was das technische angeht. Wir suchen einen FIAE. Gehalt wird max. 35K sein zum Einstieg. Ich weiss das es grenzwertig ist... braucht ihr mir nicht erzählen Aber versucht man bei einem "IT-Chef" mit Null Ahnung von IT das Budget zu erhöhen. Bearbeitet 28. März 2017 von OPunktSchmidt Zitieren
MattR Geschrieben 28. März 2017 Geschrieben 28. März 2017 Noch mal zum Thema Spanien. Was für ein Profil sucht Ihr denn in Spanien? Außerhalb des deutschssprachigen Raums gibt es ja quasi nur angelernte oder Studierte da das duale Ausbildungssystem völlig unbekannt ist. Ich würde mal annehmen das eigentlich nur Variante 2 in Frage kommt, da Variante 1 wenn er über das nötige Wissen verfügt vermutlich ein paar Jahre auf dem Buckel hat und dann wiederum für soetwas aus der Praxis heraus schon überqualifiziert ist. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 28. März 2017 Geschrieben 28. März 2017 vor 54 Minuten schrieb OPunktSchmidt: Wir suchen einen FIAE. Gehalt wird max. 35K sein zum Einstieg. Ich weiss das es grenzwertig ist... braucht ihr mir nicht erzählen Aber versucht man bei einem "IT-Chef" mit Null Ahnung von IT das Budget zu erhöhen. Offensichtlich liegen hier der Wissensstand und auch die Situationsbewertung diametral auseinander. Eine wahrscheinlich unpopuläre Meinung: Außer einmal eure Bedenken äußern wird euch nichts übrig bleiben, als Chef Chef sein zu lassen. Es ist sein Unternehmen und wenn er es - trotz der EInwände - in dieser Form führen möchte, dann wird er sich etwas dabei gedacht haben. Oder eben nicht. Zitieren
Crash2001 Geschrieben 28. März 2017 Geschrieben 28. März 2017 35k Einstiegsgehalt für FFM mit Wissen in C#? Selbst für einen Junior ist das recht wenig für FFM. Da wundert es mich ehrlich gesagt nicht, dass ihr niemanden findet. Dazu noch eine sehr IT lastige Stadt, in der es jede Menge andere - vermutlich besser bezahlte - Stellen gibt bei bekannten Firmen, Banken oder Versicherungen. Und genau da trifft euch kein angeblicher Fachkräftemangel, sondern euer Budget - ansonsten hättet ihr vermutlich schon längst jemanden gefunden. Habt ihr es denn schon einmal über die Bundesagentur für Arbeit versucht in strukturschwachen Städten? HappyKerky reagierte darauf 1 Zitieren
goepp Geschrieben 28. März 2017 Geschrieben 28. März 2017 vor einer Stunde schrieb Crash2001: Und genau da trifft euch kein angeblicher Fachkräftemangel, sondern euer Budget - ansonsten hättet ihr vermutlich schon längst jemanden gefunden. Dem kann ich nur zustimmen. Wir suchen auch sehr intensiv im Großraum Frankfurt am Main (allerdings Java / Consulting). Die letzten Junioren, welche ich eingestellt habe, riefen Einstiegsgehälter zwischen 48.000€ und 55.000€ auf und haben es bekommen Bei dem "Fachkräftemangel" und der "Arbeitgeberkonkurrenz" im Gebiet nicht unüblich. HappyKerky reagierte darauf 1 Zitieren
kylt Geschrieben 28. März 2017 Geschrieben 28. März 2017 vor 4 Stunden schrieb OPunktSchmidt: Wir suchen schon ein festes Teammitglied. Outsourcing war auch immer ein Thema aber zumindest das sieht auch die Geschäftsführung kritisch. Hintergrund: Es gibt keinen der motiviert ist sich mit den externen auseinanderzusetzen. In der Regel läuft es so ab das wir eine ganz grobe Anforderung bekommen und wir als interne Entwicklungsabteilung die komplette Ausarbeitung machen weil wir wissen wie das operative Geschäft funktioniert. Würde man Sachen nach extern geben sind es wieder wir Entwickler sie sich mit denen auseinandersetzen müssen, das entlastet uns nicht. Zumal haben wir keine wirklich abgeschlossenen Projekte sondern eine laufende Entwicklung. Da fährt man mit einem internen auch günstiger. 220 Tagessätze pro Jahr für einen Externen naja... Wenn es darum geht euch zu entlasten, sollte man über eure Aufgaben mal sprechen. Externes Outsourcing würde bei euch wohl eher bedeuten, dass ihr nicht mehr selbst entwickeln würdet, sondern eben nur noch die Definition festlegt, die von einem ausländischen Office aus runterprogrammiert wird. Das kann ja sogar ein vier Mann Büro in Budapest sein z.B. . -Ja ihr hättet dann viel mehr Verwaltungsarbeit und würdet dann mehr Projektleiter sein als Entwickler, aber wenn Ihr ohnehin die eimfache Programmierung an einen Internen Hiwi hier oder einen Hiwi dorthin weitergebt, "dort wo es billiger ist", ist vom Prozess ähnlich. Lediglich einen weiteren Senior vor Ort könnt Ihr damit nicht aufbauen. Im Übrigen ist die Argumentation gegen einen Senior , nur weil er am Anfang nicht sofort eigene Projekte hat ebenfalls fragwürdig. Ein Junior wird mit Sicherheit nicht innerhalb eines Jahres die selbe Erfahrung, Ideen und Entscheidungen treffen können, wie Ihr oder ein anderer Senior nach 5-10 Jahren Berufserfahrung. Er wird mit Sicherheit auch langsamer sein und evtl. in einem Projekt sehr unglückliche Entscheidungen treffen-eben weil die Erfahrung fehlt. Wenn es ein vernünftiger, wissensbegerter Bewerber ist,würde er zudem eure Zeit auch wegen spezifischen Fragen und Problemen in Anspruch nehmen. Wie das euch merklich in kurzer Zeit eine Entlastung bringen soll ist mehr als fraglich. Was ihr aktuell sucht klingt mehr nach einer IT Fachkraft,die aktuell keine Projektübergreifenden Fragen stellt und still die Aufgaben runterprogrammiert,sie definiert sind. Im allgemeinen findet man die Unter "studentische Hilfskraft"- die würde dann auch zu eurem Budget passen. Schreibt dafür 2 Stellen aus und jeder von euch hat dann vielleicht Unterstützung. Und wenn die dann Fertig sind, könnt ihr dann schauen ob ihr die im Team übernehmen könnt. Viel Erfolg bei der Bewerbersuche Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.