Kwaiken Geschrieben 18. Juli 2019 Geschrieben 18. Juli 2019 (bearbeitet) vor 18 Minuten schrieb retrieve: Dann werde ich mich nach dem Ausbildungszeugnis nachher mal erkunden danke euch mir war das so nicht bewusst. Vielleicht noch als kleiner, nebensächlicher Hinweis für deine berufliche Zukunft: Wenn Du ein Rachezeugnis nach Kündigung erwartest - viele Vorgesetzte nehmen eine Kündigung sehr, sehr persönlich -, kann es strategisch sinnvoll sein, ein Zwischenzeugnis anzufordern. Denn Zwischenzeugnisse haben Bindungswirkung für den Arbeitgeber; Endzeugnisse dürfen nicht (signifikant) schlechter sein als Zwischenzeugnisse. Zudem müssen diese negativen Leistungsänderungen belegt werden. Hier solltest Du aber der Zeitpunkt strategisch klug wählen, um "keine schlafenden Hunde zu wecken", wie @Crash2001 so schön sagte, und um eine wahrheitsgetreue Bewertung zu bekommen. Anbieten können sich hier Abteilungs- oder Vorgesetztenwechsel, neue Aufgaben, Positionsänderungen, etc. Bearbeitet 18. Juli 2019 von Kwaiken retrieve und JimTheLion reagierten darauf 2 Zitieren
retrieve Geschrieben 18. Juli 2019 Geschrieben 18. Juli 2019 Okay danke für den Tipp das Ausbildungszeugnis werde ich dann mal anfordern. Das Arbeitszeugnis würde mir ja jetzt sowieso noch nichts bringen, weil ich ja erst seit Juli eingestellt bin sehe ich das nicht als sinnvoll an aber sagtest ja für die Zukunft. Zitieren
Maniska Geschrieben 18. Juli 2019 Geschrieben 18. Juli 2019 Ich würde asap das Arbeitszeugnis für die Ausbildung anfordern und mich mit dem bewerben. Je schneller du weg kommst, desto weniger stört es wenn du nur ein einfaches Zeugnis für diese Zeit hast. retrieve reagierte darauf 1 Zitieren
retrieve Geschrieben 18. Juli 2019 Geschrieben 18. Juli 2019 Das schönste ist übrigens noch das ende des Jahres alle Überstunden verfallen in der Ausbildung konnte ich die noch jedes Jahr mit nehmen Zitieren
Maniska Geschrieben 18. Juli 2019 Geschrieben 18. Juli 2019 "Verfallen" wie in "ersatzlos weg"? Ich bin kein Anwalt, aber meines Verständnisses nach müssen Überstunden abgefeiert werden können oder ausbezahlt werden (oder nicht geleistet). Also sollte man sich bei "ersatzlos weg" genau dies zu Herzen nehmen, nach was anderem umschauen und die belegbaren Überstunden einklagen. Zitieren
Gast xenofob Geschrieben 18. Juli 2019 Geschrieben 18. Juli 2019 vor 16 Minuten schrieb Maniska: Verfallen" wie in "ersatzlos weg"? Ich bin kein Anwalt, aber meines Verständnisses nach müssen Überstunden abgefeiert werden können oder ausbezahlt werden (oder nicht geleistet). Also sollte man sich bei "ersatzlos weg" genau dies zu Herzen nehmen, nach was anderem umschauen und die belegbaren Überstunden einklagen. Sehe ich genauso. Schuld für dieses "ersatzloses weg" sind AN selber. Hab in unterschiedlichen Firmen die Thematik versucht mit Kollegen anzusprechen. Jeder hat mich angeschaut als wenn ich ein pinkes Einhorn wäre. Die Deutsche Mentalität ist nun mal so. Nach dem Motto "sei Glücklich überhaupt arbeiten zu dürfen und Geld zu verdienen". Der AG ist Gott und alles was man da kritisiert wird einem Übel genommen und selbstverständlich gleich dem Chef gemeldet, um gleich zu zeigen dass man ja nicht so ist. Zitieren
TooMuchCoffeeMan Geschrieben 19. Juli 2019 Geschrieben 19. Juli 2019 vor 17 Stunden schrieb retrieve: Das schönste ist übrigens noch das ende des Jahres alle Überstunden verfallen in der Ausbildung konnte ich die noch jedes Jahr mit nehmen Steht das so in deinem Arbeitsvertrag? Man nennt so etwas "Ausschlussfrist" und Sie darf einen Zeitraum von 3 Monaten nicht unterschreiten. Steht in deinem Arbeitsvertrag, dass Überstunden nach Ablauf einer gewissen Frist verfallen? Falls es nicht im Arbeitsvertrag festgehalten wurde, greift § 195 BGB und die Verjährungsfrist wird automatisch auf 3 Jahre festgelegt. Das gilt aber natürlich ab Zeitpunkt der angefallenen Überstunden. Dein Arbeitgeber kann nicht pauschal alle Überstunden die in den letzten 3 Jahren angefallen sind streichen. Mal ganz von irgendwelchen Verjährungsfristen abgesehen sollten Auszubildende ohnehin nur in Ausnahmefällen Überstunden schieben. Ich weiß, dass das in Kleinbetrieben häufig nicht eingehalten wird und habe das in meiner Ausbildung ähnlich erlebt, aber die Norm sollte es nicht sein. Zumal die Arbeit die man während dieser Überstunden leistet den Inhalten der Ausbildung dienlich sein müssen. Zu Überstunden zwingen kann dich als Auszubildender übrigens auch Niemand. Die leistet man auf rein "freiwilliger" Basis. Ich setze das Wort freiwillig hier mal bewusst in Anführungszeichen ;o) Zitieren
Th0mKa Geschrieben 19. Juli 2019 Geschrieben 19. Juli 2019 vor 1 Minute schrieb TooMuchCoffeeMan: Das gilt aber natürlich ab Zeitpunkt der angefallenen Überstunden. Das ist nicht ganz korrekt, die gesetzliche Ausschlussfrist startet immer am Ende des Jahres in dem der Anspruch entstanden ist (§199 BGB). Pauschalen Entfall der Überstunden halte ich auch für nicht zulässig. Zitieren
tTt Geschrieben 19. Juli 2019 Geschrieben 19. Juli 2019 Kappungsgrenzen sind zulässig (alle Überstunden über Xh verfallen zum Zeitpunkt Y). Allerdings muss der Betrieb die Möglichkeit zur Verringerung auch geben. Aus gesundheitlichen Schutz ist Freizeitausgleich i.d.R. vorrangig vor einer Auszahlung zu berücksichtigen. Aber das kann der Betrieb stets selbst festlegen. Zitieren
retrieve Geschrieben 19. Juli 2019 Geschrieben 19. Juli 2019 Ich werde heute nachmittag zuhause nochmal genau gucken wie es formuliert ist, aber es ist dann so das ich bis Ende des Jahres die genommen haben muss da sie sonst zum Ende des Jahres verfallen. Das wird schon rechtens sein das es scheiße ist stimmt natürlich auch aber auf der anderen Seite werde ich dann auch gucken das ich die bis dahin genommen habe somit bekommt man die eventuell mal los wenn ich dann sage ich möchte sie nicht verfallen lassen. Jedoch steht im Vertrag das die nur genommen werden können wenn es "Zeitlich passt". Die genauen Formulierungen werde ich wie gesagt später nochmal erläutern. Zitieren
0x0A Geschrieben 19. Juli 2019 Geschrieben 19. Juli 2019 (bearbeitet) vor 8 Minuten schrieb retrieve: Jedoch steht im Vertrag das die nur genommen werden können wenn es "Zeitlich passt". Wenn es zeitlich nicht passt, müssen sie ausgezahlt werden. Natürlich vorrausgesetzt sie würden sonst verfallen. Bearbeitet 19. Juli 2019 von 0x0A Showtime86 und smite reagierten darauf 2 Zitieren
Th0mKa Geschrieben 22. Juli 2019 Geschrieben 22. Juli 2019 vor 15 Stunden schrieb Zaroc: Gesamtjahresbrutto ~ 32.000€ Brutto Gibt es einen Grund warum du für das gleiche Geld aus dem öD in die Privatwirtschaft wechselst? Zitieren
KeeperOfCoffee Geschrieben 23. Juli 2019 Geschrieben 23. Juli 2019 @Th0mKa hab ihn gestern im Chat gefragt. Antwort war: " jo dafür muss ich aber nicht mehr pendeln (einfach 130 km) sondern nur noch 200m" Albi reagierte darauf 1 Zitieren
t0pi Geschrieben 23. Juli 2019 Geschrieben 23. Juli 2019 dazu kommt das er studiert und entsprechend Freiheiten benötigt die ihm der AG geben kann. Albi reagierte darauf 1 Zitieren
Zaroc Geschrieben 24. Juli 2019 Geschrieben 24. Juli 2019 (bearbeitet) Gleiches Gehalt dafür muss ich nicht mehr pendeln. Derzeit muss ich mind 5 h Stunden nur mit dem Zug Fahren damit ich zur Arbeit komme(täglich 5h Fahrtzeit) . Bei meinem neuen AG sind es wirklich nur 200 Meter zu Fuß. Habe mit dem AG wechsel mehr Freizeit, keine ticket Kosten (monatlich 220 Euro) und die neue Firma ist fast direkt vor meiner Haustür. Mehr Gehalt gibt es nur wenn eine Stelle als reiner Admin frei wäre... @Th0mKa Bearbeitet 24. Juli 2019 von Zaroc retrieve, Th0mKa, Griller und 1 Weiterer reagierten darauf 4 Zitieren
Griller Geschrieben 24. Juli 2019 Geschrieben 24. Juli 2019 Finde ich (bei 5 Stunden) eine sehr nachvollziehbare Entscheidung. Die Lebensqualität wird steigen und du wirst wesentlich glücklicher und ausgeglichener sein. Außerdem ist ein "Tapetenwechsel" nie verkehrt. Viel Spaß im neuen Job! Zitieren
Rabber Geschrieben 24. Juli 2019 Geschrieben 24. Juli 2019 Bei 5h täglichem Pendelns würde ich auch finanzielle Einbußen in Kauf nehmen. Pendeln schön und gut, aber das ist richtig bitter. Zitieren
allesweg Geschrieben 24. Juli 2019 Geschrieben 24. Juli 2019 Von 65h/Woche auf 40h/Woche bei - gleichem Gehalt bedeutet eine Erhöhung des Abwesenheits-Stundensatzes um 60%... 220€ monatliche Einsparung erhöht das verfügbare Einkommen um 2640€. Nicht nur das Bruttojahresgehalt. Glückwunsch zur Verbesserung! Zitieren
Zaroc Geschrieben 24. Juli 2019 Geschrieben 24. Juli 2019 (bearbeitet) Habe ich vergessen zu erwähnen dass die 5h nur dann gilt, wenn die Bahn pünktlich ist? öD in München war damals nur eine Notlösung da ich riechen konnte, dass mein ehemaliger AG mich kündigen wollte. Wichtig für mich war damals schnell weg und Berufserfahrung sammeln. Bei meinem neuen AG kann man sicherlich noch mehr holen, wenn ich mehr als nur First lvl Support und MDM mache. Bearbeitet 24. Juli 2019 von Zaroc Zitieren
allesweg Geschrieben 24. Juli 2019 Geschrieben 24. Juli 2019 vor 7 Minuten schrieb Zaroc: Habe ich vergessen zu erwähnen dass die 5h nur dann gilt, wenn die Bahn pünktlich ist? Regensburg - München, Bahn pünktlich? Wie oft bist du am Heimatbahnhof aus dem einen Zug aus- und in den Gegenzug wieder eingestiegen? Zitieren
Zaroc Geschrieben 24. Juli 2019 Geschrieben 24. Juli 2019 @allesweg ich wohne nicht direkt in REG oder in der Nähe sondern weiter hinten Richtung "Plattling" falls es dir was sagt. Strecke zwischen München und Plattling hmmm 70% pünktlich? Ich muss ja in Plattling umsteigen und da habe ich nur 6 Minuten Zeit. Wenn ich die 6 Minuten nicht schaffe, dann hänge ich 1h vor dem Bahnhof um d. nächsten Zug zu erwischen. Zitieren
SaJu Geschrieben 24. Juli 2019 Geschrieben 24. Juli 2019 vor 1 Minute schrieb Zaroc: Wenn ich die 6 Minuten nicht schaffe, dann hänge ich 1h vor dem Bahnhof um d. nächsten Zug zu erwischen. Das ist ja schlimmer als während meiner Ausbildungszeit... ? Bei mir war bei 5 Minuten Verspätung der Anschlusszug weg und ich musste eine halbe Stunde warten, weil die DB es nicht geschafft hat die Umstiegszeiten ordentlich zu timen und entsprechende Fahrpläne zu erstellen. Dass das in anderen Städten, wie München, noch krasser ist, ist kaum zu glauben. Dann Gratulation zur neuen Stelle und weniger Fahrtzeit! Zitieren
Kwaiken Geschrieben 24. Juli 2019 Geschrieben 24. Juli 2019 vor 4 Stunden schrieb SaJu: Bei mir war bei 5 Minuten Verspätung der Anschlusszug weg ... Tja, und da schreit Schulze, dass Flugreisen teurer gemacht werden müssen, um die Kunden zum Bahnfahren zu animieren. Ganz ehrlich? Wenn ich zum Kundentermin oder Flughafen mit der Bahn muss, buche ich so, dass ich min. zwei bis drei Zugausfälle verkraften kann. Dann hänge ich eben 2 Stunden am Flughafen oder vor dem Kundengebäude. Besser als zu spät kommen. Als ich eine Zeit lang im Ausland war, sagte mir ein Arbeitskollege, dass bei denen zu Hause der Fahrplan aushängt. Und jeder in der Familie weiß bis auf die Sekunde genau, wie lange er von Wohnungstür bis Bahnsteig braucht. Die gehen los und kommen just dann am Bahnsteig an, wenn der Tokaido die Türen öffnet. Keiner würde darüber nachdenken einfach mal 2 oder 3 Züge früher am Bahnsteig zu sein, nur um in jedem Fall pünktlich zur Arbeit zu kommen. Von ausgefallenen Klimaanlagen oder Heizungen will ich gar nicht mal anfangen. Die DB scheint sich immer noch nicht daran gewöhnt zu haben, dass sich Winter und Sommer in der Regel abwechseln ... JimTheLion reagierte darauf 1 Zitieren
Zaroc Geschrieben 24. Juli 2019 Geschrieben 24. Juli 2019 vor 4 Minuten schrieb Kwaiken: Die gehen los und kommen just dann am Bahnsteig an, wenn der Tokaido die Türen öffnet. Aber...Aber.... Laut d. Bahn können wir mit der Schweiz und Japan etc. nicht mithalten da unsere Schienen von allen Zügen verwendet werden (Güter und Personen), andere Länder haben für gewisse Schienen nur für Güter o Person reserviert. Wenn bei uns ein Zug sich verspätet dann entsteht eine Kettenreaktion wo noch mehr Züge sich verspäten!!!!! <--- Argumentation Bahn Albi und allesweg reagierten darauf 2 Zitieren
Kwaiken Geschrieben 24. Juli 2019 Geschrieben 24. Juli 2019 (bearbeitet) vor 12 Minuten schrieb Zaroc: Aber...Aber.... Laut d. Bahn können wir mit der Schweiz und Japan etc. nicht mithalten da unsere Schienen von allen Zügen verwendet werden (Güter und Personen), andere Länder haben für gewisse Schienen nur für Güter o Person reserviert Tja, dann hätte die Bahn die Kohle vielleicht nicht in Firmenkäufe und Logistik-Marktanteile, sondern in den Güter- und Personenverkehr stecken sollen. Stattdessen ging die DB mit dem Staat im Rücken auf Einkaufstour und hat in 2000 die Stinnes, Exglobal Coorp und weitere Speditionen gekauft. Die Bahn erwirtschaftet mittlerweile 2/3 Ihres Gewinns nicht einmal mehr mit Personen- und Schienenverkehr, sondern mit Logistikdienstleistungen im In- und Ausland. Ist, als ob ein Krankenhaus sein Kerngeschäft in die Gartenpflege verlagert und sich wundert, warum so viele Menschen im Wartezimmer das Geistige segnen. Bearbeitet 24. Juli 2019 von Kwaiken Zitieren
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