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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread


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Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Albi:

Ja stimmt schon dafür hab ich ihn Gedacht, meinte nur bevor wieder Leute nach offtopic schreien oder was eskaliert und dann wieder angedroht wird das der Thread zugemacht wird xD

Der Thread heißt "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread. Wo sollte das Off-Topic sein? 🤔

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb thereisnospace:

Der Thread heißt "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread. Wo sollte das Off-Topic sein? 🤔

Ich weiß wie der Thread heißt, ich habe ihn gemacht xD naja du weißt doch wie schnell Leute hier im Forum manchmal Offtopic schreien oder wirklich abdriften irgendwann xD

Geschrieben (bearbeitet)

Ich sehe hier auch kein Off-Topic. Alles hat direkt mit Arbeitszeiten, Gehälter und Co. zu tun. Genau dafür ist der Thread gedacht. 😎

 

Ich finde ebenfalls, dass bei auch 80k bei 50 Wochenstunden kein guter Deal sind. Normalerweise sollten wir nicht in Stundenlöhnen rechnen, aber für die Vergleichbarkeit ist das hin und wieder durchaus sinnvoll.

  • 60k bei 40 Wochenstunden: 5.000 Monatsbrutto / 173 Monatsstunden = 28,90 Euro je Stunde.
  • 80k bei 50 Wochenstunden: 6.666 Monatsbrutto / 216 Monatsstunden = 30,86 Euro je Stunde.
  • Das entspricht nicht einmal +10 %.

Dafür hast Du kaum noch etwas vom Leben und mit Sicherheit deutlich mehr Stress als jemand, der "nur" die 60k verdient. Nein, das ist kein guter Deal.

Wer also real 50 Wochenstunden verlangt, der muss in der Tat min. 100k anbieten, damit das sinnvoll wird. Wohlgemerkt real 100k, nicht bis zu 100k. Schließlich sind es auch real 50 Wochenstunden und nicht bis zu 50 Wochenstunden.

  • 100k bei 50 Wochenstunden: 8.333 Monatsbrutto / 216 Monatsstunden = 38,57 Euro je Stunde

Dann könnte man anfangen, darüber zu reden. Idealerweise, wenn noch ein Auto dazu kommt. 🚗

Bearbeitet von Errraddicator
Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Albi:

Ich weiß wie der Thread heißt, ich habe ihn gemacht xD

Wie manche sagen würden: weird flex bro

vor 22 Stunden schrieb eneR:

Den Thread sollte man vielleicht umbenennen in "Der Wieviel verdient Ulfhednar - Diskussionsthread".

Er kann die Diskussion von seiner Seite aus jederzeit beenden, dann verläuft sich die Diskussion und es wird bald etwas Neues geben, von daher liegt es an ihm ob er Stoff zur Diskussion gibt oder nicht, von daher sehe ich wenig Probleme. 

Bevor der Thread geschlossen wird, werden mal mahnende Worte gesprochen. Die Moderator werden sich schon melden, wenn der Thread zu Offtopic oder in irgendeiner Art und Weise beleidigend wird, da müssen User normalerweise nicht die Trennung eines Threads verlangen oder Angst haben, dass der Thread einfach geschlossen wird. 

Auch wenn ich mich nicht melde, finde ich die Diskussion durchaus interessant und so manch einer könnte daraus nützliche Informationen ziehen. 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Asura:

Die Moderator werden sich schon melden,

Sie haben geläutet?

Solange bei der Diskussion über in bestimmtes Gehalt nicht andere Fragende unter den Tisch fallen tu es auch nicht weh wenn ein User mal länger Diskussionsstoff ist.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Errraddicator:

Das entspricht nicht einmal +10 %.

'nen Euro mehr die Stunde für 10h/Woche.. das kann man wirklich nur, wie irgendwo auf den letzten Seiten jemand sagte, machen wenn man jung ist und zuhause eh nur auf dem Sofa vor der 28. Netflix Serie versackt. Mit Kind und Kegel würde ich das nicht mehr machen wollen. Aber schön vorgerechnet.

vor 4 Stunden schrieb Asura:

finde ich die Diskussion durchaus interessant und so manch einer könnte daraus nützliche Informationen ziehen. 

Genau deswegen finde ich solche Themen hier im Forum so interessant. Man kann sich den kompletten Thread hier durchlesen und sehr viel für sich selber und das persönliche Arbeitsleben mitnehmen und so mitunter auch aus Fehlern, die andere User schon gemacht haben lernen.

vor 10 Minuten schrieb Maniska:

Solange bei der Diskussion über in bestimmtes Gehalt nicht andere Fragende unter den Tisch fallen tu es auch nicht weh wenn ein User mal länger Diskussionsstoff ist.

Wir wettern hier ja auch nicht gegen Uflhednar (Ich hoffe das hat ernicht so aufgenommen) - es ist ja viel auch eine Diskussion über die Stellensuche als .NET'ler und die Diskrepanz über Gehalt <> Arbeitszeit.

Geschrieben

War doch nur ein Vorschlag zur Umbenennung und vielleicht auch nicht ganz so ernst gemeint. ;) Ihr müsst ja nicht gleich Angst haben, dass der Thread geschlossen wird und sich euer Arbeitstag mit einer gähnenden leere füllt. :p 

Geschrieben
Gerade eben schrieb treffnix:

'nen Euro mehr die Stunde für 10h/Woche

Das stimmt schon. Aber das ist ja trotzdem ein überproportionaler Anstieg des Gehalts gegenüber der Arbeitszeit.

Ich finde die Zahlen aus dem Beispiel schon fair. Jeder muss selbst entscheiden wie viel man arbeiten will, wie viele Urlaubstage man braucht yadda yadda. Wenn man wirklich in einer Situation ist in der man lieber diese zusätzlichen 20k p.a. nimmt, hätte ich nicht das Gefühl dass der AN vom AG über den Tisch gezogen wird.

Das ganze lohnt sich aber auch erst bei einem gewissen Grundgehalt. Wenn das Grundgehalt bei 40k liegen würde... käme man mit einem Wechsel einfacher zu den entsprechenden 53k.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb PVoss:

Aber das ist ja trotzdem ein überproportionaler Anstieg des Gehalts gegenüber der Arbeitszeit.

Korrekt. Aber je mehr meiner Woche mir genommen wird, desto mehr Vergütung möchte ich auch zur Kompensierung. Wie du aber auch passend sagst, es muss halt zum Lebensentwurf passen. Junger Single? Gerade vielleicht ein Eigenheim erworben, aber noch kinderlos? Vollgas, Geld mitnehmen. Anders sieht es dann wieder aus mit Kindern. Was ist mir meine Zeit dann wert.. also rein subjektiv das Thema.

vor 4 Minuten schrieb PVoss:

Das ganze lohnt sich aber auch erst bei einem gewissen Grundgehalt. Wenn das Grundgehalt bei 40k liegen würde... käme man mit einem Wechsel einfacher zu den entsprechenden 53k.

Klar, und auch dann muss die Verhältnismäßigkeit passen: Bei 40k nen Euro mehr ist deutlich spürbar. Nen Euro mehr, wenn es eh schon 80k im Jahr sind, ist weniger spürbar.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb treffnix:

Was ist mir meine Zeit dann wert..

Welche Zeit? Die mit Ruhe im Büro? Frage für einen lieben Ex-Kollegen 🤐😇

Wenn man mal 1-2 Wochen real sehr viele Stunden leistet, dafür aber in den 1-3 Wochen darauf das wieder ausgleicht, könnte es passieren, dass die offiziellen Zahlen korrekt sind. Aber doppelte Zeit dauerhaft? Das hält kaum einer (ohne kleine Helferlein/Gesundheitsschäden) aus.

Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb treffnix:

Wir wettern hier ja auch nicht gegen Uflhednar (Ich hoffe das hat ernicht so aufgenommen) - es ist ja viel auch eine Diskussion über die Stellensuche als .NET'ler und die Diskrepanz über Gehalt <> Arbeitszeit.

Doch hat er, insbesondere wenn dann, wenn um genauere Angaben gebeten wird und ich diese dann liefere. Insgesamt ging es mir aber auch nicht um meine Situation, sondern um das, was Arbeitgeber an Expertenwissen von den Bewerbern erwarten und da habe ich scheinbar andere Erfahrungen gemacht, wie die meisten hier.

Was die 70h/Woche Spitzlasten und das Gehalt angeht, die Situation war damals nicht gut und es waren auch mit die Gründe dafür, warum ich gegangen bin. Da ist auch nicht viel mit dem Gehalt schön zu reden. Aber meine Situation ist inzwischen noch schlechter, da ist eine weniger schlechte Situation eben trotzdem noch besser.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Ulfhednar:

Doch hat er,[...]

Off Topic:  Mir schauert es immer, wenn anonym Leute von sich selbst in der dritten Person sprechen.😬

 

Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Ulfhednar:

Doch hat er, insbesondere wenn dann, wenn um genauere Angaben gebeten wird und ich diese dann liefere. Insgesamt ging es mir aber auch nicht um meine Situation, sondern um das, was Arbeitgeber an Expertenwissen von den Bewerbern erwarten und da habe ich scheinbar andere Erfahrungen gemacht, wie die meisten hier.

Ich glaube keiner hier wollte dich in irgendeiner Form angreifen, du hast nur leider das "negative Beispiel" dargestellt. Wie weiter oben schon gesagt, das ist kein Offtopic, sondern eine gute Möglichkeit für Außenstehende aus den Fehlern Anderer zu lernen.

Und ist ja klar, das jeder hier im Thread, der seinen Senf dazu abgegeben hat,  jede deiner Entscheidungen, die dich in diese schlechte Lage gebracht haben, besser gemanaged hätte ;)

vor 17 Stunden schrieb Ulfhednar:

Da ist auch nicht viel mit dem Gehalt schön zu reden. Aber meine Situation ist inzwischen noch schlechter, da ist eine weniger schlechte Situation eben trotzdem noch besser.

Ich würde sagen: Du hast es schon mal auf ein hohes Gehalt geschafft - dann ist imho die Chance hoch, das du das wieder schaffst :) 

Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb Errraddicator:

Ich finde ebenfalls, dass bei auch 80k bei 50 Wochenstunden kein guter Deal sind. Normalerweise sollten wir nicht in Stundenlöhnen rechnen, aber für die Vergleichbarkeit ist das hin und wieder durchaus sinnvoll.

  • 60k bei 40 Wochenstunden: 5.000 Monatsbrutto / 173 Monatsstunden = 28,90 Euro je Stunde.
  • 80k bei 50 Wochenstunden: 6.666 Monatsbrutto / 216 Monatsstunden = 30,86 Euro je Stunde.
  • Das entspricht nicht einmal +10 %.

Dafür hast Du kaum noch etwas vom Leben und mit Sicherheit deutlich mehr Stress als jemand, der "nur" die 60k verdient. Nein, das ist kein guter Deal.

 

Ich verstehe schon deine Argumentation. Aber ich würde ehrlich gesagt erwarten, dass die 10 extra Stunden nicht im Vertrag stehen ("40 Stunden Woche") und daher als Überstunden gelten. Und Überstunden sollten meiner Meinung nach immer bezahlt werden oder zumindest abgefeiert werden können. Ansonsten wäre das für mich ein Grund zur Kündigung.

Man kann sich aber natürlich grundsätzlich die Frage stellen ob man für ein höheres Gehalt mehr arbeiten möchte. Für mich persönlich ist Lebenszeit ab einem gewissen Gehalt einfach wichtiger.

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Aber ich würde ehrlich gesagt erwarten, dass die 10 extra Stunden nicht im Vertrag stehen ("40 Stunden Woche") und daher als Überstunden gelten.

So wie ich es verstanden habe, war das ein 40h Vertrag und die Extra Stunden galten auch als Überstunden... aber ausbezahlen? "Ne passt uns gerade nicht. Kannst du nicht abfeiern?" und dann jede Woche mehr statt weniger Stunden auf dem Konto...

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Und Überstunden sollten meiner Meinung nach immer bezahlt werden oder zumindest abgefeiert werden können.

Ich habe das Gefühl, dass solche Klauseln häufiger bei niedrig dotierten Verträgen drin stehen, als bei höher vergüteten. Zumindest in meiner eigenen Blase fällt mir das sehr auf.

vor 27 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Man kann sich aber natürlich grundsätzlich die Frage stellen ob man für ein höheres Gehalt mehr arbeiten möchte. Für mich persönlich ist Lebenszeit ab einem gewissen Gehalt einfach wichtiger.

Korrekt. Genauso ist es. Aber zunächst muss man an dieses gewisse Gehalt erst einmal dran kommen. Und die Grenze ist für jeden individuell und verschiebt sich dann ganz schnell mit wachsenden Begehrlichkeiten. 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb treffnix:

Ich würde sagen: Du hast es schon mal auf ein hohes Gehalt geschafft - dann ist imho die Chance hoch, das du das wieder schaffst :) 

Wieso? Selbst wenn ich mir wieder so eine Position antue, werden die nicht per se gut bezahlt.
Und ob das Gehalt wirklich hoch ist, im Vergleich zu dem zu leistenden Aufwand wurde jetzt ja schon diskutiert.
Mir sagte neulich schon mal jemand, dass sicher wieder was auf dem Gehaltsniveau finden werde, ich finde aber ja nicht mal einen
"normalen" Job für ein durchschnittliches Gehalt.
Selbst im Callcenter gab es keine Anstellung, denn bei meinem Lebenslauf würde man davon ausgehen, dass ich gute Angebote bekomme und sofort wieder weg wäre und das die Einarbeitung nicht lohnen würde. Und ich kann nicht behaupten, dass die Unrecht hatten.

vor 38 Minuten schrieb Kwaiken:

Ich habe das Gefühl, dass solche Klauseln häufiger bei niedrig dotierten Verträgen drin stehen, als bei höher vergüteten. Zumindest in meiner eigenen Blase fällt mir das sehr auf.

Sieht in meiner Blase nicht anders aus, außer die Leute Arbeiten im IGM Tarif.

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Ulfhednar:

Wieso? Selbst wenn ich mir wieder so eine Position antue, werden die nicht per se gut bezahlt.
Und ob das Gehalt wirklich hoch ist, im Vergleich zu dem zu leistenden Aufwand wurde jetzt ja schon diskutiert.
Mir sagte neulich schon mal jemand, dass sicher wieder was auf dem Gehaltsniveau finden werde, ich finde aber ja nicht mal einen
"normalen" Job für ein durchschnittliches Gehalt.

Ich denke deine letzte Stelle steht dir im Weg. Du hast viele "Rollen" eingenommen aber keine zu 100%. Ein wenig Entwicklung, aber nicht genug um glaubhaft machen zu können das du die Technologie/Frameworks blind beherrscht. Ein wenig Team-& Projektleitung aber eben auch nur so nebenbei und nicht mit Haut&Haaren. Aber schon Führungsaufgaben übernommen, tendenziell für höheres Berufen.

Schwierig das so zu verkaufen, dass der Gegenüber dir abnimmt, das du wie gemacht für genau diese Stelle du bist. Oder du suchst wieder solch eine MischMasch Stelle, die aber warscheinlich ähnliche Konditionen im Bezug auf die Überstunden mit sich bringt.

 

 

Ich komme aus der SAP Entwicklungs Welt, habe immer nur Inhouse gearbeitet, da mir die Beratung mit den angebotenen Arbeitszeitmodellen (z.B. 5;4;3) nie zugesagt hat. Hab aber einige Externe kennengelernt, die selber unter diesen Zeitmodellen "litten" und genügend Stunden gekloppt haben.

Das erste große Projekt, Einführung eines neuen SAP System, kam in jungen Jahren nach der Ausbildung. IT Seitig mit 12 Monaten geschätzt, GoLive von der GF auf 6 Monate gesetzt. Der Termin wurde gehalten, die meisten haben über Monate 60h/Woche gekloppt und es gab ein paar zusätzliche externe Ressourcen. Mehrarbeit wurde mit +25% ausgezahlt und mit sonst Ende 30k hat man das Geld gerne mitgenommen. Ich hab in der Zeit viel gelernt, auch das so ein Pensum nur zu Lasten anderer Dinge geht: Beziehung, Freunde, Hobbys

Zum Glück waren solch großen Projekt mit kurzen Deadline die Ausnahme, in den folgenden Projekten war mein Einsatz dann aber auch geringer. Es gab monatlich eh schon mehr Geld, wieso dann noch Mehrarbeit leisten? Spätestens als der 25% Zuschlag weggefallen ist (wirtschaftlich Angeschlagenen Unternehmen) war es dann auch ganz vorbei mit der freiwilligen Mehrarbeit und angeordnet wurde diese nie. Dann konnten auf einmal auch Termine geschoben werden bzw. Projektteile auf später.

 

Arbeite aktuell in einem Unternehmen bei dem bei Projekten immer der GoLiveTermin zuerst gesetzt wird, danach schaut man dann was man eigentlich im Detail benötigt und wie lang man eigentlich brauchen würde. Das passt nie zusammen. Zudem wird jede Ressource auf mehrere Projekte verplant, jeder Projektleiter sieht nur sein Projekt und nicht die der anderen. Auch das Weiterschieben von Teilanforderungen auf HyperCare bzw. Projekt 2.0 führt nur zu vielen 80% Lösungen, da diese eh nie angegangen werden. Steht ja schon das nächste Projekt an.

Es kostet viel Zeit&Kraft immer wieder die Ressourcenengpässe aufzuzeigen und um Priorisierung bzw. Verschiebung zu bitten. So langsam, nach etwas über einem Jahr, zeigen sich aber erste Erfolge. Interne Resourcen werden endlich aufgestockt und Projekte dürfen wirklich zu Ende gebracht werden. Dafür hab ich, mit Ankündigung, bestimmte Deadlines bewusst gerissen. Also hab ich die Resourcenengpässe zum Problem meines Chefs gemacht. Mein Team hat genügend Stunden auf dem Konto, jede weitere würde gekappt werden.

Wirklich Danken würde den zusätzliche Einsatz eh keiner. Für diese Erkenntnis hab ich zwar ein paar Jahre gebraucht, aber ich werde mich nicht mehr für die Arbeit verbrennen. 

 

Gruß Bockreiter

 

Geschrieben
Am 24.7.2020 um 00:39 schrieb Bockreiter:

Für diese Erkenntnis hab ich zwar ein paar Jahre gebraucht, aber ich werde mich nicht mehr für die Arbeit verbrennen. 

Ich glaube an den Punkt kommt Jeder irgendwann. 

Mehrarbeit (Überstunden) lohnt sich nur dann, wenn derjenige der sie leistet auch belohnt wird. Sei es nun in Form von mehr Geld oder auch durch das schnellere Aufsteigen auf einer Hierarchieleiter (was dann eventuell auch wieder zu mehr Geld führt). Wenn man merkt, dass man nur zum eigenen Nachteil (weniger Zeit für Freunde / Hobbies / Familie) länger arbeitet ist die Motivation ganz schnell weg.

Geschrieben

Ich bin ja, was die Tätigkeiten angeht auch ein Fan davon mein eigener Herr zu sein, aber wenn das wie hier bei Emeral auf real 50h die Woche ausartet, dann würde ich mich umsehen. Anfangs mag das nach gut gehen (kommt auch auf den restlichen Lifestyle an), aber irgendwann merkt man, wenn es auf die Gesundheit schlägt. Wenn man dann auch noch dafür nicht üppig bezahlt wird, dann schlägt es auch noch auf die Mentalität.

Wenn es keine besseren Optionen gibt, kann ichs verstehen, dennoch würde ichs als nen Zwischenstopp ansehen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb Emerald-Hedgehog:

Alter: 30

[..]

Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40

Arbeitsstunden pro Woche real: 40-50

 

Gesamtjahresbrutto: 30k

Anzahl der Monatsgehälter: 12

Anzahl der Urlaubstage: 25

Sonder- / Sozialleistungen: Weiterbildungen / Zertifikate

Variabler Anteil am Gehalt: Kommt später noch, warten wir mal ein Jahr ab,

 

Verantwortung & Tätigkeiten: Fullstack Entwicklung einer WebApp. Ist alles ne greenfield Entwicklung, daher bin ich mit meinem Kollegen für so ziemlich alles, von Projektplanung bis zum Testen & Deployen verantwortlich. Kann man sich eher im Stile eines Startups vorstellen, unsere Abteilung.

  @Emerald-Hedgehog bist du einfach bei dem Betrieb geblieben, bei dem du dein Projekt gemacht hast oder hast du keine anderen Stellenangebote bekommen? Oder bist du einfach sehr zufrieden mit deinem Arbeitsumfeld und der Tätigkeit?
Weil für mich klingt die Kombination von Arbeitsbedingungen (25 Tage Urlaub, 40-50h Woche, ...) und Gehalt eher schlecht. Vor allem im Zusammenhang mit deiner Tätigkeit! Und Insbesondere auch nicht, wenn man bedenkt, dass du bereits 30 Jahre alt bist! Da hätte sicher woanders mehr drin sein können.

 

Bearbeitet von Rienne
Geschrieben

Moin. Oder was auch immer man um diese Uhrzeit sagt.
Ich versuche das mal kurz zu fassen, aber es wird trotzdem ein wenig mehr Text.

@treffnix
Wie groß der Betrieb insgesamt ist: 10 Leute vielleicht. Also wirklich nix aufregendes. Hab' nicht viel zu tun mit dem Rest der Firma.

@KeeperOfCoffee
Wir sind eben ein Mini-Team. Es gibt Wochen, die richtig reinsucken. Wenn "mal eben schnell" was gemacht werden muss, weil was präsentiert werden muss. Oder sich eine Anforderung ändert, die mit einem Kernfeature verankert ist. Ich spreche mich da immer sehr gegen "schnelle hacks" aus, weil die uns am Ende in den Arsch beissen und mehr Arbeit verursachen auf Dauer. Dann lieber einmal richtig machen. Das hat mein Chef zum Glück mittlerweile auch eingesehen. Ja. In solchen Wochen kloppt man dann halt auch mal mehr in Tasten, als es gesund wäre.

ABER: Es kommen auch immer ruhigere Wochen. Auch mal Tage, an denen man quasi sagen kann "yo, ich mach heute nur hier und da ein wenig und guck nebenher lustige Katzenvideos auf Youtube" und das war's. Das balanciert sich dann aus - ich komme mit sowas gut klar, auch wenn ich definitiv in paar Jahren einen Workload haben mag, der berechenbarer ist. Gäbe es diese ruhigeren Phasen nicht, dann wäre ich auch raus. So geht es aber. Ich wollte da auch erst 30-65 rein schreiben, aber naja weisste, ich wollt jetzt nicht gleich komplett alle hier aussem Leben triggern.

@Rienne
Ich habe hier drei Dinge, die mir sehr gefallen:
Mein Kollege ist jemand, mit dem ich super klar komme. Ich komme zwar generell mit den allermeisten Menschen gut klar, aber der Kollege ist schon gold Wert.

Ich habe Homeoffice. Immer. Das ist toll, das wollte ich mein Leben lang mal probieren. Stellt sich raus: Komme ich sehr gut mit klar. Ich mag Menschen und hab auch null Probleme mit Menschen, damit hat das übrigens nix zu tun - ich hab' nur gerne Ruhe wenn ich Arbeite, um es kurz zu fassen. Und keinen Arbeitsweg zu haben ist auch was wert. Dazu halbwegs flexible Arbeitszeiten (ob ich um 7, 9, 11 oder wann auch immer Anfange und wann ich aufhöre ist relativ latte). Das ist schon alles nice.

Dann ist die Arbeit selbst ein ganz eigenes, von mir und meinem Kollegen hochgezogenes Projekt. Wir konzipieren und planen auch alles, und treffen alle technischen Entscheidungen. Das ist toll. Der Stack ist schön modern. Da lernt man extrem viel. Und vor allem sieht man, was man alles so nicht weiss, und was man vielleicht noch wissen will, bevor man sich irgendwann woanders hin bewirbt. Fullstack ist ein sehr zweischneidiges Schwert: Man macht viel, aber vieles auch nie wirklich komplett in die Tiefe gehend. Ich merke mir dann selbst oft den "Mangel an Erfahrung" an, ich lerne immer noch gefühlt jeden Tag was neues.

Hab' da schlicht für mich noch nicht das Kompetenz-level erreicht, wo ich mich wohl mit fühlen würde, mich selbst zu verkaufen. Ich nehme ein Beispiel: Wir haben immer noch keine automatisierten Tests. Dazu kommen wir einfach nicht, zeitlich. Das werde ich aber definitiv irgendwann mal einführen und da meinen Schuh durchdrücken. Erstens brauchen wir die einfach, weil manuelles testen am Ende mehr Zeit frisst und unzuverlässiger ist, und zweitens brauch ICH da die Erfahrung. Ich sehe es nämlich so: Wenn ich von mir behaupte ein Fullstack-Entwickler zu sein, dann sollte ich auch alles mitbringen, was dazu gehört. Und ordentliche Test-Verfahren bzw. zumindest da schonmal was gemacht haben, gehört da für mich dazu, damit ich mich in meiner Haut wohl fühle, wenn ich mich verkaufen. Ein anderes Beispiel wären dann noch im DevOps Bereich Deployment Pipelines. Dann muss ich mir auch noch ein paar Grundlegende Datenstrukturen und Algorithmen aneignen, mein SQL ist nicht scheisse aber ich hab neulich erst angefangen mich mal in Indexe einzulesen. Und DB-Migrationen bin ich weitestgehendes mit ein paar Tools bisher aus dem Weg gegangen weils zeitlich nicht hinhaut, mir das mal eben so nebenher beizubringen. Dazu: Wie mache ich das Backend grundlegend sicher? Das ist auch nochmal ein riesen Themenbereich.

Eventuelle verkaufe ich mich auch unter Wert - ich kann das nicht mal genau sagen. Ich weiss nicht. Offiziell habe ich rein, abgesehen von Umschulung und Praktikum, eben 0 Berufserfahrung (und auch privat 0) in dem Berufszweig. Das ist auch für mich alles sehr neu, und Fullstack ist imho die beschissenste Wahl zum Einstieg, weil du einfach einige Jahre brauchst, um darin so richtig kompetent und routiniert zu sein. Bis dahin fühlt man sich glaube ich zwangsweise so, als hätte man noch nicht genug drauf, das liegt da glaube ich in der Natur der Sache. Ich weiss aber, dass ich mittlerweile viel gelernt habe, und viel kann, also ist jetzt nicht so, dass ich mich komplett inkompetent fühle. Es liegt nur eben noch sehr viel vor mir.

Irgendwie so, sieht das ganze aus.
Ich weiss, dass das alles nicht optimal ist. Ich betrachte das Ganze als Sprungbrett. Für vielleicht 2 Jahre. Und dann is' aber auch gut, denke ich, wenn sich nicht was ändert (mehr Mitarbeiter, bessere Bezahlung, mehr Urlaub, berechenbarere Workloads). Das ist zumindest meine Einstellung bisher. Solang zieh ich's jetzt aber auch erstmal durch.

Abschließend: Falls das alles kompletter Bullshit ist, so möge man mich bitte Ohrfeigen (vorher aber Hände desinfizieren, ne).

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Unknown User:

Beruf: FISI

Berufserfahrung: Keine

Einstiegsgehalt: 40.000 (Probezeit)

Einstiegsgehalt: 50.000 (Nach der Probezeit)

13. Gehalt

und diverse sonstige Zulagen.

Kann nicht klagen.

Gruß.

Fälscher Thread, hier wird nur diskutiert über die Gehaltsangaben in dem " Wie viel verdient ihr" - Thread :)

 

Aber wenn wir schon dabei sind: echt guter Start! Wow! Darf ich fragen was genau deine Tätigkeiten sind und in welcher Region du arbeitest? 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Whitehammer03:

Fälscher Thread, hier wird nur diskutiert über die Gehaltsangaben in dem " Wie viel verdient ihr" - Thread :)

Oh, verdammt. Sorry! Versehen! Da war ich zu schnell... <.< 

Ich bin interner SysAdmin. Hauptsächlich für Netzwerkkonfiguration etc zuständig.

Ostdeutschland 🙂 

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