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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread


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Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb allesweg:

Unbelegbare Unterstellung und Whataboutism.

Für mich einfach ne Kindergarten Ausrede: der hat aber auch/angefangen. 
Dass der Turbokapitalismus in Deutschland schon viel vernichtet hat ist klar. Macht es jetzt aber nicht besser oder als Grund brauchbar. 
Warum ist es denn woanders idR billiger:

AN haben sittenwidrige Löhne und Arbeitszeiten

Dreckiger Strom wird quasi verschenkt weil halt

Umweltauflagen gehen gegen null

Schön, das sind jetzt Vorbilder?

Ansonsten warte ich mal auf Beispiele wo die Löhne deutlich billiger sind als inDE, die Leute davon aber sehr gut leben können. Mag sicher das ein oder andere Land geben, die meisten aber zählen wohl nicht.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb Graustein:

Dreckiger Strom wird quasi verschenkt weil halt

Umweltauflagen gehen gegen null

Manche empfinden die Kohle- und Gaskraftwerke in Deutschland als dreckigen Strom die unsere Wirtschaft durch diese Zerstörung der Umwelt am Leben hält, andere wiederum sind da tiefenentspannt und arbeiten in entsprechenden IGM-Betrieben, da ja das Gehalt stimmt. Das sind halt alles Definitionssachen in den jeweiligen Wertesystemen. Richtig oder falsch gibt es da nicht.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb TooMuchCoffeeMan:

Zumal es die obere Chefetage trotzdem immer schafft ihren Schnitt zu machen. Da sind die "explodierenden Personalkosten" plötzlich kein Thema mehr. Man braucht ja Top Manager. Für den normalen Mitarbeiter tut es auch die coole Weihnachtsfeier.

Nunja, die Gier ist menschlich und nicht nur den Managern vorbehalten, sondern auch bei den sogenannten Arbeitnehmervertretern / klick (aka Betriebsräte) üblich. Jeder will das meiste rausholen und das ist meist auch legitim.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben

Könnte man "Gier" nennen. Oder halt ein A******** move seitens VW. Das Modell wurde zwar für unzulässig erklärt, davor wurde es aber angeboten. Sie hätten die Betriebsräte also in die E14 und Respektive E11 im Artikel einstufen können. Sie MUSSTEN sie nicht runterstufen. Es hat sich nur als gute Ausrede angeboten.

Zum Thema Gier:
https://files.epi.org/uploads/2022CEOPay4-950x950.png

Dürfen ruhig was vom Kuchen abhaben :)images.jpg

Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Stunden schrieb Amorphium:

Genauso gerecht wie die Vorstandsgehälter 

Na dann wäre ich lieber BR-Vorsitz gewesen. Unkündbar de facto, keine Verantwortung für irgendwelche Betriebsergebnisse,  keine Rechenschaft für irgendwas (Haftung, Entlastung, etc.), ziemlich viel Macht, kein öffentliches Bashing aka (die bösen bösen da oben) und dann noch ein üppiges Vorstandsgehalt 🙏 Also ne recht coole Jobdescription. Da wird jeder Beamter blass :)

Zumindest beim Gehalt hat der BGH jetzt mal "moooooment" gesagt und sich wieder am Ehrenamt- und Fairnessgedanken orientiert.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb bigvic:

Na dann wäre ich lieber BR-Vorsitz gewesen. Unkündbar de facto, keine Verantwortung für irgendwelche Betriebsergebnisse,  keine Rechenschaft für irgendwas (Haftung, Entlastung, etc.), ziemlich viel Macht, kein öffentliches Bashing aka (die bösen bösen da oben) und dann noch ein üppiges Vorstandsgehalt 🙏 Also ne recht coole Jobdescription. Da wird jeder Beamter blass :)

Zumindest beim Gehalt hat der BGH jetzt mal "moooooment" gesagt und sich wieder am Ehrenamt- und Fairnessgedanken orientiert.

Was hält dich denn davon ab, dich in den Betriebsrat wählen zu lassen? Fairness und soziale Verantwortung scheinen merkwürdigerweise ja auch immer nur ein Thema zu sein wenn es um hohe Arbeitnehmergehälter gibt.

Ich wäre eigentlich am liebsten Führungskraft im ÖRR aber auch in der freien Wirtschaft kann man durchaus für schlechte Zahlen noch viel Geld mitnehmen - fair?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Amorphium:

Was hält dich denn davon ab, dich in den Betriebsrat wählen zu lassen?

Been there, done that. Never again. Die Personen, welche ich in diesen Ämtern kennenlernen durfte (in mehreren Unternehmen) waren zu 90% destruktiv und fast nur auf den eigenen Vorteil bedacht und waren alles andere als "sozial". Natürlich meine subjektive Erfahrung und wäre ein gesonderter Thread über Erfahrungsberichte aus / mit dem BR.

Mein Kommentar bezog sich darauf, dass es eigentlich egal ist, ob man AG* oder AN ist. Bei Fairness, Gerechtigkeit, Anstand, etc. gibt es keine Unterschiede.

*sollte man auch mal beschreiben, ab wann man denn als AG zählt.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb allesweg:

🥳 beste Bezeichnung!

aber: wieso tust du dir das alles denn dann an?

Das Telefon ist außerhalb meiner Arbeitszeit aus. Man kennt meine Arbeitszeiten, wer sonst noch was möchte hat zwei Optionen: Mailbox oder E-Mail. Lese ich dann am nächsten Werktag.

Ich betreue auch nichts, das nicht bis zum nächsten Werktag warten könnte.

Geschrieben
Am 26.5.2023 um 17:01 schrieb allesweg:

🥳 beste Bezeichnung!

aber: wieso tust du dir das alles denn dann an?

Ich habe auch ein Diensthandy mit Privatnutzung.

Dienstlich sieht es so aus: Ich muss während meiner Arbeitszeit Erreichbar sein, wenn ich z.B. im Außendienst unterwegs bin.
Theoretisch auch am Wochenende, wenn mal ein Netzwerk im Standort ausfällt.
Passiert aber quasi nie, musste in den letzten 5 Jahren zwei mal am Wochenende raus, war aber auch nur möglich, weil ich zuhause war, sonst wäre ich nicht erreichbar gewesen.
Handy ist somit 99,5% Privat und 0,5% Dienstlich.

Der letzte Anruf der bei mir dienstlich rein kam müsste irgendwann im Januar gewesen sein (war sowieso während der Arbeitszeit).
Außerhalb ruft mich eh keiner an, weil die Kollegen halt auch im Feierabend sind.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Anfang nächsten Jahres bin ich mit meiner Umschulung (FIAE) durch. Ich sammel aktuell soviel Erfahrung wie nur möglich.
Bei meinem aktuellen Praktikumsbetrieb werde ich wohl nicht unter kommen also wird es auf Arbeitssuche gehen.
Hab hier viel von 36k aufwärts mit 30 Urlaubstagen gelesen, ist das realistisch für FIAE Umschüler?
Ohne Berufserfahrung mit einem geringeren Gehalt einsteigen ist kein Problem für mich, nur würde ich nicht auf diesem Gehaltsniveau fest hängen wollen.
Wie viel Erfahrung sollte ich Sammeln bevor ich wirklich versuche mein Gehalt stark aufzupolieren?
Gebunden bin ich nicht, nicht mal an Deutschland. Arbeiten kann ich also überall.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

@crofly

Das ist ein Top Gehalt was du da hast, ich denke aber nicht, dass es das Ende ist. Du hast Regelmäßig Sprünge gemacht und mit dem steigenden Mindestlohn wird die untere Grenze immer weiter nach oben geschoben.
Könnte mir gut vorstellen, dass du in 3-4 Jahren doch einen Sprung auf 75k machen kannst.

Gerade kleinere Sprünge um 2% sollten ja möglich sein.

Geschrieben (bearbeitet)

Könnte zwar wenn ich den AG wechsle sicher auch einen größeren Sprung machen, aber da ist der Wohlfühlfaktor zu groß, noch dazu nur 10 Min Arbeitsweg und relativ günstige Wohnung. Da müssten es schon fast 20% oder 100% Homeoffice sein damit es sich lohnt.

Wäre auch nicht wirklich traurig wenn nicht, da ich mich in der Gesamtsituation in einer sehr glücklichen Lage befinde.

Bearbeitet von crofly
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb crofly:

Könnte zwar wenn ich den AG wechsle sicher auch einen größeren Sprung machen, aber da ist der Wohlfühlfaktor zu groß, noch dazu nur 10 Min Arbeitsweg und relativ günstige Wohnung. Da müssten es schon fast 20% oder 100% Homeoffice sein damit es sich lohnt.

Wäre auch nicht wirklich traurig wenn nicht, da ich mich in der Gesamtsituation in einer sehr glücklichen Lage befinde.

Kommt mir sehr bekannt vor. Die Gesamtsituation ist bei mir derzeit so angenehm, dass man mir einen Wechsel schon mit 20-30% mehr Gehalt schmackhaft machen müsste. Und das ist in meiner Gehaltsregion nur mit einer Übernahme von mehr Verantwortung bzw. Führungsaufgaben machbar.

Mehr Gehalt ist immer willkommen, aber man muss auch immer die Rahmenbedingungen bedenken.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb crofly:

Könnte zwar wenn ich den AG wechsle sicher auch einen größeren Sprung machen, aber da ist der Wohlfühlfaktor zu groß, noch dazu nur 10 Min Arbeitsweg und relativ günstige Wohnung. Da müssten es schon fast 20% oder 100% Homeoffice sein damit es sich lohnt.

Wäre auch nicht wirklich traurig wenn nicht, da ich mich in der Gesamtsituation in einer sehr glücklichen Lage befinde.

Es ist schön zu lesen, dass ein loyaler Mitarbeiter solch große Gehaltssprünge machen konnte. Wie bist du vorgegangen? Wurdest du von deinen Vorgesetzten ermuntert/unterstützt oder waren die Anpassungen am Gehalt sogar AG-seitig initiiert?

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb concon:

Es ist schön zu lesen, dass ein loyaler Mitarbeiter solch große Gehaltssprünge machen konnte. Wie bist du vorgegangen? Wurdest du von deinen Vorgesetzten ermuntert/unterstützt oder waren die Anpassungen am Gehalt sogar AG-seitig initiiert?

Tatsächlich auch mal von AG bzw. vom Vorgesetzten unterstützt. Großteil aber war tatsächlich von mir selber angegangen. 

Anfänglich hab ich mich aber wie viele hier mit dem Gehalt einfach zufrieden gegeben ohne in Frage zu stellen, ob das wirklich mein Wissen/Erfahrung widerspiegelt. Nach 5 Jahren hab ich vermehrt das Gespräch gesucht, wenn ich das Gefühl hatte das es nicht passt oder ich auch Aufgabentechnisch eine Veränderung wollte.

Kommt aber auch stark an die Firma an ob man überhaupt ein Gespräch führen kann oder jegliche Anfragen, die über 10% sind, direkt abgelehnt werden. Dann wäre ich aber auch schnell weg gewesen.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb bigvic:

@Whitehammer03

Gute Entscheidung. Mit Mitte 20 ohne viel BE ins Consulting klappt sehr selten, denn ein Berater muss ja Kompetenz und Erfahrung haben um sein Job erfolgreich machen zu können.

Danke, ich musste das einfach am eigenen Leib erfahren, um es zu verstehen. Ich kam mir teilweise echt affig vor, als ich den Partnern teilweise Sachen erzählt habe, bei denen ich mir selber garnicht so sicher war.

 

Jetzt heißt es erstmal Erfahrung sammeln und nach 3-4 Jahren kann man sich den Schritt ins Consulting nochmal überlegen 🙂

Geschrieben

Ich muss gerade ein bisschen schmunzeln. Die Big 4, Accenture, Cap Gemini etc. haben ein Geschäftsmodell daraus gemacht Leute ohne Berufserfahrung direkt von der Uni anzuheuern und auf Kunden loszulassen. "Fake it until you make it" ist im Consulting ein oft gehörter Wahlspruch.

Ich will das nicht verteidigen, da ich ebenfalls der Meinung bin, dass echte Beratung nur von erfahrenen Mitarbeitern geleistet werden kann. Aber man sollte auch nicht vergessen, dass ein ganzer Industriezweig auf diesem Geschäftsmodell basiert.

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