0x00 Geschrieben 12. Mai 2022 Geschrieben 12. Mai 2022 Gott im Himmel, ich bemitleide hier keinen. Ich denke einfach nur @Velicity und auch du, @BaseGrim2, hättet noch so viel Potential, das ihr ausschöpfen könntet, wenn ihr euch nicht selber im Weg rumstündet. Und ich verstehe auch nicht was irgendwelche Durchschnittswerte, Mietkosten oder Familienplanung mit dem Potential zu tun haben. Das Potential ist da, ob das Durchschnittsgehalt jetzt 20k niedriger oder 100k höher liegt. Von mir aus nutzt es nicht, aber hört bitte auf euch immer einzureden, dass ihr es nicht habt. JimTheLion reagierte darauf 1 Zitieren
Velicity Geschrieben 12. Mai 2022 Geschrieben 12. Mai 2022 Bzgl. Wohnung, die 700 Euro sind hier nicht das Günstigste gewesen, das wäre auch nochmal 200-300 Euro günstiger gegangen, wäre ich ein wenig gefahren oder hätte was Älteres genommen. Das habe ich mir einfach "gegönnt". Mir ist ne schicke Wohnung wichtig und ein kurzer Arbeitsweg. Etwas Vergleichbares kostet aber im Süden locker das Doppelte. Eingezogen bin ich dort 2015. Aber wie gesagt, für die Wohnung inkl. Strom ist 700 Euro warm top. Direkt an der Arbeit hätte mich das auch knapp 1.000 Euro kalt gekostet. Zitieren
Graustein Geschrieben 12. Mai 2022 Geschrieben 12. Mai 2022 vor 2 Stunden schrieb BaseGrim2: Wenn ich auf Immobilienseite schaue, finde ich ähnliche Wohnungen in Gröpelingen für 700€ warm. Naja, Filter 2 Zimmer ab 60qm für Bremen bis 500 kalt: 6 Ergebnisse Wenn ich Max KM als Filter weglasse kommen 79 Treffer! Ist ja schon mal ne ganz andere Hausnummer würde also eher sagen 600-700 kalt derzeit wenn man auch paar Ansprüche hat. Zitieren
skylake Geschrieben 12. Mai 2022 Geschrieben 12. Mai 2022 vor 2 Stunden schrieb BaseGrim2: Velicity ist halt nicht mal nur Durchschnitt, sondern deutlich darüber, wenn man Faktoren wie günstiger Ort und keine finanzielle Verpflichtungen ggü. Frau und Kinder berücksichtigt. Wenn ihr ihn schon als so bemitleidenswert ansieht, frage ich mich halt wie der durchschnittliche Deutsche in euren Augen ist. Durchschnitt != Median und es macht mehr Sinn von Median zu sprechen. Hier ist das Bild allerdings ebenfalls verzerrt, da zum Vermögen (normalerweise) Immobilien gerechnet werden, deren Wert in ganz DE in den letzen 10 Jahren explodiert sind. Laut arm-und-reich.de liegt der Vermögensmedian bei 70k (inkl. Immobilien, wenn ich es richtig sehe). Dann kannst du dir selbst ausrechnen, wie wenig Bargeld die meisten wirklich besitzen. Für viele reicht eine unverhoffte Autoreparatur und der Gang zur Bank für einen Kredit wird obligatorisch. Zitieren
Amorphium Geschrieben 12. Mai 2022 Geschrieben 12. Mai 2022 vor 59 Minuten schrieb Graustein: Naja, Filter 2 Zimmer ab 60qm für Bremen bis 500 kalt: 6 Ergebnisse Wenn ich Max KM als Filter weglasse kommen 79 Treffer! Ist ja schon mal ne ganz andere Hausnummer würde also eher sagen 600-700 kalt derzeit wenn man auch paar Ansprüche hat. Kriegen muss man die Wohnung dann auch, kenne Lehrer die 1 Jahr lang suchen mussten Zitieren
Graustein Geschrieben 12. Mai 2022 Geschrieben 12. Mai 2022 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb skylake: Durchschnitt != Median und es macht mehr Sinn von Median zu sprechen. Hier ist das Bild allerdings ebenfalls verzerrt, da zum Vermögen (normalerweise) Immobilien gerechnet werden, deren Wert in ganz DE in den letzen 10 Jahren explodiert sind. Laut arm-und-reich.de liegt der Vermögensmedian bei 70k (inkl. Immobilien, wenn ich es richtig sehe). Dann kannst du dir selbst ausrechnen, wie wenig Bargeld die meisten wirklich besitzen. Für viele reicht eine unverhoffte Autoreparatur und der Gang zur Bank für einen Kredit wird obligatorisch. Deutschland ist halt schon kaputt, so muss man das sagen. Viele leben von der Hand in den Mund, von daher will ich auch nicht wirklich Durchschnitt oder Median sein, ganz ehrlich. Nachbarn haben 1 Kind, und verdienen zusammen ca 3500 netto (1,5 VZ), also auch im Schnitt. Aber die Bude kostet schon 1200 warm plus Auto, plus Strom, plus einkaufen, dann geht was kaputt und zack. Kein Geld mehr übrig. vor 28 Minuten schrieb Amorphium: Kriegen muss man die Wohnung dann auch, kenne Lehrer die 1 Jahr lang suchen mussten Eben, die Wohnung muss ja nicht nur online sein sondern man muss sie auch bekommen, wenn sich auf 6 günstige Buden 20 Leute bewerben gehen 14 leer aus. Genauso könnte man sagen, da gibt doch 5 Stellen wo man 100.000 verdient für 10h die Woche rumpimpeln. Ja aber bekommen muss man sie erstmal. Bearbeitet 12. Mai 2022 von Graustein mylurid, Kenobi9, allesweg und 2 Weitere reagierten darauf 4 1 Zitieren
Kenobi9 Geschrieben 18. Mai 2022 Geschrieben 18. Mai 2022 Am 12.5.2022 um 22:01 schrieb Graustein: Eben, die Wohnung muss ja nicht nur online sein sondern man muss sie auch bekommen, wenn sich auf 6 günstige Buden 20 Leute bewerben gehen 14 leer aus. Kann in meiner Region (Stadt mit ca. 40k Einwohnern in Bayern) nur bestätigen. Eine günstige Wohnung die gutes Preis-/Leistungsverhältnis anbietet reingekommen, zack 130 Bewerber.. Zitieren
RealPride Geschrieben 18. Mai 2022 Geschrieben 18. Mai 2022 (bearbeitet) Frage: Ist die aktuell ansteigende Inflation ein Argument dafür, dass man ein etwas höheres Einstiegsgehalt (als Berufsanfänger nach der Ausbildung) fordern kann? Bearbeitet 18. Mai 2022 von RealPride Zitieren
110100100 Geschrieben 18. Mai 2022 Geschrieben 18. Mai 2022 vor 4 Minuten schrieb RealPride: Frage: Ist die aktuell ansteigende Inflation ein Argument dafür, dass man ein etwas höheres Einstiegsgehalt (als Berufsanfänger nach der Ausbildung) fordern kann? Würde mich auch interessieren, wobei es den Unternehmen ja auch egal sein kann, da die ja genau so von der Inflation betroffen sind wie die Arbeitnehmer Zitieren
monolith Geschrieben 18. Mai 2022 Geschrieben 18. Mai 2022 vor 51 Minuten schrieb RealPride: Frage: Ist die aktuell ansteigende Inflation ein Argument dafür, dass man ein etwas höheres Einstiegsgehalt (als Berufsanfänger nach der Ausbildung) fordern kann? Ich würde ja gerne sagen ja (persönlich sehe ich das schon so). Aber ich habe Zweifel dass Arbeitgeber dem zustimmen würden. Doch ingesamt sind die Gehälter in der IT nach allem was ich weiß in den letzten (Corona-)Jahren / Monaten noch mal nach oben gegangen. Denke es ist schwer da jetzt noch mehr rauszuholen. Zitieren
Whitehammer03 Geschrieben 19. Mai 2022 Geschrieben 19. Mai 2022 Ich finde schon. Die Gehälter steigen bei vielen IT- Firmen aufgrund der Inflation an, auch bei mir in der Firma. Ich habe mir vor 3 Jahren gedacht, dass ich unter 36k nicht einsteigen würde in meinem Arbeitsort. Mittlerweile würde ich stattdessen sagen, dass ich unter 40k nicht einsteigen würde. Inflation + generell schwere Situation auf dem Arbeitsmarkt was fähige Fachkräfte angeht. Zitieren
monolith Geschrieben 19. Mai 2022 Geschrieben 19. Mai 2022 (bearbeitet) vor 36 Minuten schrieb Whitehammer03: Die Gehälter steigen bei vielen IT- Firmen aufgrund der Inflation an, auch bei mir in der Firma. Woher weißt du das? 🤔 Bearbeitet 19. Mai 2022 von monolith Zitieren
Jinju Geschrieben 19. Mai 2022 Geschrieben 19. Mai 2022 vor 18 Stunden schrieb RealPride: Frage: Ist die aktuell ansteigende Inflation ein Argument dafür, dass man ein etwas höheres Einstiegsgehalt (als Berufsanfänger nach der Ausbildung) fordern kann? Ein klares ja. Viele Firmen haben die Preise angezogen, geben weniger Rabatt auf ihre Produkte oder Dienstleistungen, haben ihre Preise auf ihren Webseiten nach oben korrigiert, stellen weniger Personal ein und setzen mehr auf Transformation (egal ob im digitalen, logistischen etc. Bereich) um mehr Umsatz zu generieren. In meinen Augen haben wir es als Arbeitnehmer genauso nötig wie unsere Arbeitgeber. Und nur mal als Beispiel: Wir gehen davon aus das das man in unserem Beruf so weiterverdient wie jetzt: Einstiegsgehalt = ca. 33k bis 46k je nach Abschluss und Region, Gehalt nach 2 - 5 Jahren Berufserfahrung = 40k - 75k Gehalt nach 5 - 10 Jahren Erfahrung = 60k - 100k Gehalt nach mehr als 10 Jahren Erfahrung = 75k - 120k ein grober von mir erfunderer Richtwert basierend auf meinen Erfahrungen in diesem Forum, von Freunden die in der IT Branche arbeiten und verschiedenen Gehaltsforen wie gehalt.de, glasdoor.de, stepstone, azubi.de etc. So gesehen ist es mit viel Glück möglich in den 45 bis 50 Jahren (je wie sich das Renteneintrittsalter ergibt) im Schnitt so viel zu verdienen das man das Jahresgehalt der Beitragsbemessungsgrenze erreicht. Hat man das geschafft haben wir ein Renteneinkommen von ca. 3300 Euro. Wenn man sich aber jetzt schon die Energiekosten ansieht, die Nebenkosten (ich weise nur mal auf die neue Grundsteuerreform hin), die erhöhten Lebensmittelpreise, die Immobilienpreise etc. kommt man in 45 bis 50 Jahren selbst mit diesen 3300 Euro gerade so hin das du dir von den 500 Euro die dir überbleiben einen RAM Riegel kaufen kannst ^^ monolith und sylenz reagierten darauf 1 1 Zitieren
sylenz Geschrieben 20. Mai 2022 Geschrieben 20. Mai 2022 vor 16 Stunden schrieb Jinju: Wenn man sich aber jetzt schon die Energiekosten ansieht, die Nebenkosten (ich weise nur mal auf die neue Grundsteuerreform hin), die erhöhten Lebensmittelpreise, die Immobilienpreise etc. kommt man in 45 bis 50 Jahren selbst mit diesen 3300 Euro gerade so hin das du dir von den 500 Euro die dir überbleiben einen RAM Riegel kaufen kannst Deshalb sind die Renten ja auch an die Lohnsteigerungen gekoppelt. Stimmt so also natürlich nicht. Deine Gehaltsstatistik haut nach meiner Erfahrung auch nicht hin. Die Gehaltsangaben hier im forum halte ich zum Teil eher für Wunschdenken, auch bei den genannten Plattformen ist der Eintrag anonym und schwer einzuordnen. Über 100T€ bis zur Rente zu kommen ist als Entwickler nach meiner Erfahrung schwierig, selbst in großen Konzernen. Die Beitrsgsbemessungsgrenze liegt btw bei ca. 7T€. Das gibt dann ca. 2 Rentenpunkte. Mehr zu verdienen bringt dir also nix für die gesetzliche Rente. Theoretisch kannst du innerhalb bestimmter Fristen noch Geld "nachschießen", um die max. Mögliche Rente zu erreichen. Das müsste man aber recht früh tun. Zitieren
Jinju Geschrieben 20. Mai 2022 Geschrieben 20. Mai 2022 vor 2 Stunden schrieb sylenz: Deshalb sind die Renten ja auch an die Lohnsteigerungen gekoppelt. Stimmt so also natürlich nicht. Deine Gehaltsstatistik haut nach meiner Erfahrung auch nicht hin. Die Gehaltsangaben hier im forum halte ich zum Teil eher für Wunschdenken, auch bei den genannten Plattformen ist der Eintrag anonym und schwer einzuordnen. Über 100T€ bis zur Rente zu kommen ist als Entwickler nach meiner Erfahrung schwierig, selbst in großen Konzernen. Die Beitrsgsbemessungsgrenze liegt btw bei ca. 7T€. Das gibt dann ca. 2 Rentenpunkte. Mehr zu verdienen bringt dir also nix für die gesetzliche Rente. Theoretisch kannst du innerhalb bestimmter Fristen noch Geld "nachschießen", um die max. Mögliche Rente zu erreichen. Das müsste man aber recht früh tun. Ich glaube du hast mich nicht verstanden. Meine Aussage war ja genau die, dass wenn du recht früh schon den Betrag der Beitragsbemessungsgrenze erreicht diese entsprechenden 3300 Euro hast. Ich gehe in meiner Rechnung davon aus das die Beitragsbemessungsgrenze auch angehoben wird wie in den letzten paar Jahren auch. Btw. deine Aussage das die Beitragsbemessungsgrenze bei ca. 70000€ liegt ist falsch. Es sind inzwischen im Osten ca. 81000 Euro und im Westen ca. 84000 Euro. Und sie wird, wie es schon immer war, jedes Jahr angehoben. Zitieren
Graustein Geschrieben 20. Mai 2022 Geschrieben 20. Mai 2022 vor 50 Minuten schrieb Jinju: Und sie wird, wie es schon immer war, jedes Jahr angehoben. Dieses Jahr wurde sie leicht gesenkt Zum Thema Inflation als Grund für mehr Geld, ist IMO schwierig bzw zwiespältig. Ich mein auch so interessiert sich der AG ja kaum für die Kosten des AN. Wo ist der Unterschied zwischen: Inflation ist hoch give mehr Geld oder Will Haus kaufen give mehr Geld Hab Kinder bekommen, give mehr Geld Porsche kostet, give mehr Geld. Klar, Inflation sucht man sich nicht aus, aber am Ende steht ja die gleiche Leistung usw alles wie letztes Jahr, nur heute soll es sagen wir 5% mehr geben weil: Alles wird teurer. Also ich würde jetzt nicht nur mit Inflation argumentieren sondern auch mit "handfesten" Dingen. Projekte, Produktivität, ggf. Umsatz usw. Zitieren
Brapchu Geschrieben 20. Mai 2022 Geschrieben 20. Mai 2022 vor 18 Minuten schrieb Graustein: Wo ist der Unterschied zwischen: Inflation ist hoch give mehr Geld oder Will Haus kaufen give mehr Geld Hab Kinder bekommen, give mehr Geld Porsche kostet, give mehr Geld. Die Inflation beeinflusst Lebenserhaltungskosten. Ein Haus, Kinder und ein Porsche zählen für mich nicht zur "Lebenserhaltung". vor 18 Minuten schrieb Graustein: Also ich würde jetzt nicht nur mit Inflation argumentieren sondern auch mit "handfesten" Dingen. Die Inflation ist ein "handfestes" Ding. Bitschnipser reagierte darauf 1 Zitieren
Jinju Geschrieben 20. Mai 2022 Geschrieben 20. Mai 2022 vor 10 Minuten schrieb Graustein: Dieses Jahr wurde sie leicht gesenkt Das war eine Ausnahme und kommt eher selten vor. vor 30 Minuten schrieb Graustein: Also ich würde jetzt nicht nur mit Inflation argumentieren sondern auch mit "handfesten" Dingen. Projekte, Produktivität, ggf. Umsatz usw. Inflation ist genauso handfest wie die erbrachte Leistung, Produktivität etc. vor 32 Minuten schrieb Graustein: Klar, Inflation sucht man sich nicht aus, aber am Ende steht ja die gleiche Leistung usw alles wie letztes Jahr, nur heute soll es sagen wir 5% mehr geben weil: Alles wird teurer. Die Leistung bleibt nicht gleich. Verlangt der Arbeitgeber vom Kunden mehr Geld für die Dienstleistung die DU (teilweise) erbringst erwirtschaftet er mehr. Klar man kann das sehen wie man will und ich will den AG auch gar nicht absprechen das sie mehr in der Lohntüte verdient haben, weil sie das Risiko tragen aber ab und an finde ich sollte es schon einen Inflationsausgleich in Höhe einer moderaten Gehaltserhöhung geben ohne das man dazu ein super Projekt abgeschlossen oder außergewöhnliche Leistung erbracht hat. Bitschnipser reagierte darauf 1 Zitieren
Graustein Geschrieben 20. Mai 2022 Geschrieben 20. Mai 2022 Inflation gab es bislang jedes Jahr, mal mehr mal weniger, ihr seid also ALLE jedes Jahr zum Chef gegangen mit: "Chef, dieses Jahr 2 % Inflation, also 2% mehr Geld". Natürlich wäre es schön wenn es so einfach wäre, aber so ist es nicht, denn genau das ist die letzten 20 Jahre schon für den normalen Angestellten nicht passiert, nicht mal im IGM Bereich hat man die Inflation rausgeholt. Von daher meine Skepsis das man mit : Aber die Inflation" als Argument mehr rausholen wird. Jetzt vielleicht schon weil sie gerade sehr hoch und präsent ist, aber die 6-7% auf die es 2022 rauslaufen wird, wird am Ende auch kaum einer reinholen. Selbst bei der IGM wo im Herbst der TV für M&E ausläuft erwarte ich keinen Abschluss der die Inflation ausgleicht. monolith reagierte darauf 1 Zitieren
Tiwil Geschrieben 20. Mai 2022 Geschrieben 20. Mai 2022 vor 7 Minuten schrieb Graustein: Natürlich wäre es schön wenn es so einfach wäre, aber so ist es nicht, denn genau das ist die letzten 20 Jahre schon für den normalen Angestellten nicht passiert, nicht mal im IGM Bereich hat man die Inflation rausgeholt. Ist das so? https://de.statista.com/statistik/daten/studie/384228/umfrage/entwicklung-der-realloehne-nominalloehne-und-verbraucherpreise-in-deutschland/#professional Insgesamt scheint es ja einen Reallohnzuwachs gegeben zu haben... Zitieren
Graustein Geschrieben 20. Mai 2022 Geschrieben 20. Mai 2022 Statistik ist halt was du draus machst. Wenn du heute 50% arbeitest und nächstes Jahr 100% hast du schon 50% Lohnzuwachs. Wenn du heute Azubi bist und nächstes Jahr ausgelernt und dein Gehalt verdoppelst BAM 100% Zuwachs. Wenn du 2020 ein Haufen Kurzarbeit geamcht ahst und 2021 nicht mehr, BAM dicker Zuwachs. Wenn du dich Fortbildest und deswegen mehr geld bekommst weil du mehr leistest BAM Zuwachs (aber eben nicht wegen Inflation). Wenn du als FI für 1800 brutto anfängst und dann wechsest und dann 2500 brutto bekommst, BAM deftiger Zuwachs. Derzeit werden ja auch viele AN immer älter, wer älter ist verdient idR besser, viele Stellen, gerade im Niedrig Gewerbe werden nicht besetzt. Heißt der Nominallohn steigt, für den einzelnen hat sich aber uU gar nichts verändert. Zitieren
Rienne Geschrieben 20. Mai 2022 Geschrieben 20. Mai 2022 vor 13 Minuten schrieb Graustein: Wenn du heute 50% arbeitest und nächstes Jahr 100% hast du schon 50% Lohnzuwachs. *kurz mal nachrechne* Also wenn ich heute für 20h/Woche 2000€/Monat bekomme und dann auf 40h hochgehe wären 50% Lohnzuwachs 3000€/Monat...klingt nach nem schlechten Deal...Real sollte sich der Lohn ja entsprechend auf 4000€/Monat ändern...also 100% Zuwachs, oder nicht? Mal ganz davon ab, sollten sich die AG schon überlegen, ob sie die Inflation nicht ein wenig mit entsprechenden Gehaltsanpassungen abfedern wollen. Denn das Problem ist, dass gerade bei den eher schlechten bis normal bezahlten Stellen sich die AN sonst schneller überlegen, sich doch einmal weg zu bewerben, da dort i.d.R. immer ein besseres Gehalt bei raus springt. Und aktuell gibt der Arbeitsmarkt für ITler das auch durchaus her. Hier wurde ja schon argumentiert, dass die Hersteller ja auch ihre Verkaufspreise nach oben korrigieren, da die Einkaufspreise höher werden. Entsprechend kann man ja auch als Arbeitnehmer sagen, dass sein Gehaltswunsch gestiegen ist, da auch seine Kosten gestiegen sind. Ob jetzt das aktuelle Unternehmen da mitzieht, ist natürlich die Frage. Aber wie schon geschrieben: Wenn nicht, steigert es nur das Risiko, dass die Mitarbeiter abwandern. monolith reagierte darauf 1 Zitieren
Graustein Geschrieben 20. Mai 2022 Geschrieben 20. Mai 2022 vor 1 Minute schrieb Rienne: *kurz mal nachrechne* Also wenn ich heute für 20h/Woche 2000€/Monat bekomme und dann auf 40h hochgehe wären 50% Lohnzuwachs 3000€/Monat...klingt nach nem schlechten Deal...Real sollte sich der Lohn ja entsprechend auf 4000€/Monat ändern...also 100% Zuwachs, oder nicht? Richtig zu schnell getippt Zitieren
monolith Geschrieben 20. Mai 2022 Geschrieben 20. Mai 2022 (bearbeitet) vor 55 Minuten schrieb Rienne: Mal ganz davon ab, sollten sich die AG schon überlegen, ob sie die Inflation nicht ein wenig mit entsprechenden Gehaltsanpassungen abfedern wollen. Denn das Problem ist, dass gerade bei den eher schlechten bis normal bezahlten Stellen sich die AN sonst schneller überlegen, sich doch einmal weg zu bewerben, da dort i.d.R. immer ein besseres Gehalt bei raus springt. Und aktuell gibt der Arbeitsmarkt für ITler das auch durchaus her. Genau so sehe ich das auch. Es spielt keine Rolle ob die AN die klassischen Argumente für eine Gehaltserhöhung vorlegen können oder nicht. Angenommen der AG war 2021 absolut zufrieden, und dann kommt es 2022 zum Gespräch über eine Gehaltserhöhung und es hat sich rein gar nichts zum Vorjahr geändert - AG weiterhin zufrieden, AN hat keine weiteren Skills erlernt, keine zusätzliche Verantwortung übernommen oder sonst was: Wenn dennoch die Gehälter in der IT allgemein steigen sollte auch diese(r) AN davon nicht abgehängt werden, da sonst mit jedem Jahr in dem das so geht der Gap zum marktüblichen Gehalt immer größer wird. Und irgendwann heißt es dann: „Tschüss, ich arbeite jetzt für die Konkurrenz denn die kennt meinen Marktwert“ Bearbeitet 20. Mai 2022 von monolith Jinju und Bitschnipser reagierten darauf 2 Zitieren
Graustein Geschrieben 20. Mai 2022 Geschrieben 20. Mai 2022 Wie gesagt stimmt ich grundsätzlich zu, nur ist das halt nicht der Fall (sonst hätten wir kaum das Problem dass immer mehr Leute nicht über die Runden kommen wenn sie jedes Jahr 2-3% mehr bekommen würden) und viele AG lassen diese AN dann auch ziehen... Dann heißt es halt Fachkräftemangel mal wieder. Recht haben und Recht bekommen sind halt immer zwei schuhe oder hier: Gehaltserhöhung zu recht fordern und sie bekommen. monolith reagierte darauf 1 Zitieren
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