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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread


Albi

Empfohlene Beiträge

vor 27 Minuten schrieb 0x00:

Das Problem daran ist, dass du das als Schüler nicht immer merkst was da an Vorbereitung dahintersteckt.

Eine sehr wichtige Aussage, vielen Dank. Meine Schüler gehen auch immer davon aus, dass ich einfach "alles" von "früher" weis. Das ich des öfteren bis in die Nacht am Computer sitze und mir neue Themen anschaue und erstmal selbst verstehen muss, bevor ich sie gar unterrichten könnte, wird nicht gesehen. 

Dazu kommt, dass im Gegensatz zu einem Job in der Wirtschaft der Berufskolleg-Lehrer viel breiter aufgestellt sein muss. In der einen Stunde muss ich Programmierung unterrichte, in der nächsten Netzwerktechnik im Detail und in der dritten plötzlich BWL oder Cisco-Konfigs. 

Gerade aktuell: Ich steige vom MERN zum MEVN-Stack um, da ich Vue in einer AG unterrichten möchte. Das geht nicht immerhalb von einer Stunde, sondern benötigt dutzende, bis ich in einem Framework sicher genug bin, damit ich nicht von Schülern gefrühstückt werde. Die dutzenden Stunden bringen mir aber nur etwas für diese eine Doppelstunde oder mit Glück vllt. für eine weitere. Dann bleiben noch 21 Unterrichtsstunden übrig. 
Der Weiterbildungsaufwand im IT-Bereich ist pervers, wenn man sich nicht spezialisieren kann, sondern erwartet wird, dass man in jedem Thema ein gewisses Level an Ahnung besitzt. Ein anderer Schüler fragte mich total interessiert, warum Terra (LUNA) so abgestürzt ist. Wieder ein Thema, was man sich am Abend dann anschauen muss. 

Da wäre ich manchmal froh, ich würde nur Sport unterrichten. Wer mich z. B. hier beneidet, kann gerne mal eine Woche mit mir tauschen. :D Es ist nicht alles Gold was glänzt.

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Am 1.6.2022 um 07:45 schrieb skylake:

Wenn er um 17 Uhr noch komplexe Sachverhalte durchdringen muss, liege ich im seit Stunden im Schwimmbad.

vor 16 Minuten schrieb skylake:

Da wäre ich manchmal froh, ich würde nur Sport unterrichten. Wer mich z. B. hier beneidet, kann gerne mal eine Woche mit mir tauschen. :D Es ist nicht alles Gold was glänzt.

Den Schuh darfst du dir schon ein wenig selbst anziehen 😛😉

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Würdest du dich denn eher als engagierteren Lehrer einschätzen, oder meinst du in der Regel trifft man auf Lehrer, die noch mehr Arbeit und Aufwand investieren?

Dass es engagierte Lehrer gibt hat ja niemand bezweifelt. Aber die "ungesehene Arbeit" würde ich jetzt nicht bei jedem Exemplar als Entschuldigung für trantütiges Auftreten durchgehen lassen.

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vor einer Stunde schrieb Graustein:

das einzige wo ich denke dass es sehr einfach geht ist eben da wo Leistung=Arbeit mal zeit

Womit nur noch Arbeiten an getakteten Maschinen übrig wäre, alles andere, inkl Handwerk wäre raus.

Maler, Fließenleger... im 100qm 1 Zimmer Loft ist deutlich schneller durch als der Kollege der die 80qm 4 Zimmer Wohnung bearbeiten muss. Und das ist "nur" stupide abarbeiten.

Mechaniker der Fehler sucht ist deutlich langsamer als der Kollege der Verschleißteile tauscht.

Dass die Menge des produzierten Codes kein Leistungsmerkmal ist, ist klar. Der Admin der ein Problem löst braucht länger als der der einen wackeligen Workaround draufpflastert der bei erster Gelegenheit um die Ohren fliegt. Also wie will man Leistung wirklich messen und bewerten?

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Selbst wenn man Leistung nicht perfekt messen kann, gibt es in solchen Berufen zumindest die Angst bzw. den Druck, dass man jederzeit gekündigt werden kann wenn man einen schlechten Eindruck macht (häufig merken die Leute es eben auch schon, wenn man sich wirklich kaum anstrengt) Bei Lehrern ist halt wirklich ein Problem dass man nach dem Bestehen der Probezeit als Beamter auch bei sehr schlechter Leistung unkündbar ist und darunter teilweise ganze Schülerklassen leiden.

Wenn man Pisa Studien als Referenz für die Leistung von Lehrkräften nimmt dann ist Deutschland zwar bei der Bezahlung ganz vorne, aber eben nicht bei der Leistung der Lehrer. Und dass liegt eben auch daran, dass man sich schnell an das gute Gehalt gewöhnt und sich dann darauf ausruht. 

Bearbeitet von DeveloperX
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Gerade eben schrieb DeveloperX:

Wenn man Pisa Studien als Referenz für die Leistung von Lehrkräften nimmt dann ist Deutschland zwar bei der Bezahlung ganz vorne, aber eben nicht bei der Leistung der Lehrer. Und dass liegt eben auch daran, dass man sich schnell an das gute Gehalt gewöhnt und sich dann darauf ausruht. 

Stimmt, die verkalkten Lehrpläne und das verkalkte dreigliedrige Schulsystem sind weit weniger schlimm als (unter anderem wegen diesen beiden Punkte) unmotivierte Lehrer.

Wenn man sich sie Länder "ganz oben" anschaut, merkt man auch, dass dort einerseits die Schulsysteme stehen, die zu 100% auf Drill setzen (die wollen wir mal nicht zum Vorbild nehmen), andererseits die, in denen Schüler eine ganze Reihe mehr Freiheiten zugestanden wird als in unserem Schulsystem.

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vor 37 Minuten schrieb skylake:

Wer mich z. B. hier beneidet, kann gerne mal eine Woche mit mir tauschen. :D Es ist nicht alles Gold was glänzt.

Mal ne blöde Frage, geht das wirklich? Ich hab durchaus schon ein paar Mal dem Gedanken geliebäugelt später mal Lehrer zu werden, ist es möglich ein Praktikum (inkl. vielleicht selbst gehaltener Unterrichtsstunde) zu machen?

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vor 11 Minuten schrieb DeveloperX:

Selbst wenn man Leistung nicht perfekt messen kann, gibt es in solchen Berufen zumindest die Angst bzw. den Druck, dass man jederzeit gekündigt werden kann wenn man einen schlechten Eindruck macht (häufig merken die Leute es eben auch schon, wenn man sich wirklich kaum anstrengt)

Jein. Die Erfahrung zeigt: Je größer das Unternehmen, desto weniger fällt das auf. Ich will nicht wissen wie viele Personen in großen Konzernen überhaupt nur zur Arbeit gehen um ihre Zeit abzusitzen. Wohingegen im 5-Mann Betrieb natürlich sofort auffällt wenn eine Person nur rummeiert. In der Masse geht diese Person aber unter. 
Ich sehe das aktuell auf meinem Projekt. Da sitzen mir Personen gegenüber (vom Kunden) die null Leistung bringen. Und dazu noch sozial komplett inkompetent sind und es für angemessen halten jeden anderen regelmäßig anzuschreien. Die sind seit Jahren bei dem Unternehmen. Und kommen irgendwie damit durch. 

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vor 9 Minuten schrieb 0x00:

Mal ne blöde Frage, geht das wirklich? Ich hab durchaus schon ein paar Mal dem Gedanken geliebäugelt später mal Lehrer zu werden, ist es möglich ein Praktikum (inkl. vielleicht selbst gehaltener Unterrichtsstunde) zu machen?

Ich war mal hier an der Berufsschule ne Woche als "Praktikant" und konnte mir das angucken, also grundsätzlich sollte das gehen.
Da ja Mangel an IT Lehrern ist haben die Rektoren da auch immer ein offenes Ohr.

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vor 23 Minuten schrieb 0x00:

Mal ne blöde Frage, geht das wirklich? Ich hab durchaus schon ein paar Mal dem Gedanken geliebäugelt später mal Lehrer zu werden, ist es möglich ein Praktikum (inkl. vielleicht selbst gehaltener Unterrichtsstunde) zu machen?

Das geht eigentlich überall. Gerade die Berufsschulen sind ziemlich aufgeschlossen, was Praktikanten angeht. Selbst mal eine Stunde halten ist auch kein Problem. Das empfehle ich eh jedem dringest, bevor man den Weg einschlagen möchte. 
 

vor 34 Minuten schrieb DeveloperX:

Selbst wenn man Leistung nicht perfekt messen kann, gibt es in solchen Berufen zumindest die Angst bzw. den Druck, dass man jederzeit gekündigt werden kann wenn man einen schlechten Eindruck macht....

Das wäre hier fatal schlimm. Was heißt denn einen guten Eindruck machen genau? Wenn ich jedem meiner Schüler eine 1 schenke, wird sich unter Garantie niemand beschweren und damit wäre der Eindruck beim "Chef" ziemlich gut. Umgekehrt, wenn mein Unterricht qualitativ (sehr schwer zu messen) die Bombe wäre, wie soll der Leiter das herausfinden? Er ist vermutlich nicht vom Fach und kann es inhaltlich nicht beurteilen und wenn er sich anmeldet, kann jeder Lehrer eine Fake-Stunde aus dem Arm schütteln, dass lernen die nämlich im Referendariat. 

Selbst die Ergebnisse einer zentralen, externen Prüfung geben keinen Aufschluss über die Qualität eines einzelnen Lehrers. Zu viele Randfaktoren. 

Ich habe auch Kollegen bei mir, die rumeiern und sobald der Chef sich ankûndigt oder etwas besonderes ansteht, plötzlich Glanzzstunden abliefern und sicherheitshalber den Schülern gute Noten spendieren. Schüler neigen dann dazu, die Person nicht auffallen zu lassen, da Noten (vor allem im Abitur) extrem wichtig sind. 

Das heißt, Manipulation der eigenen Arbeitsleistung ist einfach als Lehrer. Als Entwickler wird das faken von Leistungen schwieriger.

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Hallo zusammen,

da bei mir im im Juli auch wieder mein Jahresgespräch ansteht, wollte ich Euch mal um Eure Meinung zum Thema Gehalt fragen.

Ich bin bei meinem aktuellen Arbeitgeber nun seit 7,5 Jahren als IT-Manager angestellt, bekomme wöchentlich auch Angebote bei LinkedIn etc. aber habe mich nie mit einem Wechselgedanken beschäftigt.

Unser Unternehmen setzt sich aus insgesamt 6 Gesellschaften zusammen wobei eine Gesellschaft alle internen Dienstleistungen für die Gruppe bereitstellt.

Wir sind, abgesehen von MS Teams, komplett on Premise unterwegs. Diese Strategie fahren wir ganz bewusst, da die meisten unserer Kunden aus dem Banken- und Versicherungssektor kommen und die TOMs hier knallhart sind.

Wir betreiben also eine eigene Serverlandschaft mit aktuell 38 VMs, haben in Summe aktuell 4 Niederlassungen in Deutschland und Österreich.

In der IT arbeiten wir fix von 10.00-16.30 Uhr, haben im Umkehrschluss aber Rufbereitschaft von 08.00-19.00 Uhr.
Serverwartungen machen wir einmal im Monat am MS-Patchday in der Nacht, da unsere Berater auch bis spät Abends (23-24.00 Uhr ist hier keine Seltenheit) und am Wochenende arbeiten. Gleichzeitig halte ich mir die Wochenenden aber auch strikt frei, sofern möglich.

Über meinen Schreibtisch laufen quasi alle IT-Themen von der Budgetplanung, Einkauf, Infrastruktur bis hin zum Enduser-Support.

Die ersten 6 Jahre war ich eine One-Man-Show. Seit letztem Jahr haben wir noch einen IT Mitarbeiter, der mir untersteht. Da das Unternehmen in der Coronazeit massiv gewachsen ist (von 55 auf 140 Mitarbeiter), haben wir nun vor wenigen Wochen noch eine weitere IT-Stelle ausgeschrieben.

Darüber hinaus kam vergangenes Jahr eine Private Equity mit on Board, die richtig Geld in unser Unternehmen rein gepumpt hat. Ziel ist es nun, kleinere Beratungshäusern zu schlucken/bei uns zu integrieren. Hier sind aktuell wohl zwei Unternehmen im Fokus womit pro Unternehmen noch einmal 30-40 Mitarbeiter (Non-IT) auf einen Schlag hinzukommen würden - beide Unternehmen haben keine eigene IT und müssten daher von uns in Zukunft mitversorgt werden.

Ich hatte im Grunde bisher jedes Jahr eine Gehaltserhöhung. Anfänglich um die 250€ im Jahr, 2020 & 2021 dann jeweils 500€ brutto.

Zitat

Bei allem was man aktuell in der Fachpresse liest und bei den Gehaltsanforderungen unserer Bewerber (gemessen an deren Qualifikation zum Teil jenseits von gut und böse), frage ich mich um meinen Wert. Bin bin von den Eindrücken halt maximal verwirrt ob ich nun angemessen, gut oder "schlecht" für meine Position verdiene.

Mein ursprünglicher Gedanke, den ich schon recht frech fand war, dieses Jahr eine Gehaltserhöhung von 1.000€ anzupeilen. Ich wäre damit bei einem Brutto Grundgehalt von 84.000€ p.a.

Ich frage mich auf der einen Seite, ob meine Forderung - gemessen an der Branche meines Arbeitgebers, der Mitarbeiteranzahl und der Führung von zwei Mitarbeitern - angemessen ist oder ob ich zu hoch oder gar zu niedrig liege.

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vor 55 Minuten schrieb PVoss:

Würdest du dich denn eher als engagierteren Lehrer einschätzen, oder meinst du in der Regel trifft man auf Lehrer, die noch mehr Arbeit und Aufwand investieren?

Dass es engagierte Lehrer gibt hat ja niemand bezweifelt. Aber die "ungesehene Arbeit" würde ich jetzt nicht bei jedem Exemplar als Entschuldigung für trantütiges Auftreten durchgehen lassen.

Ja, das trantütige Auftreten spricht meistens für die, die wirklich nur die Zeit absitzen (warum auch immer).

Ich würde mich sogar als krankhafter Workaholic bezeichnen. Warum? Ich habe mich bewusst gegen Kinder und Familie entschieden, damit ich mehr Zeit für meine Hobbys habe, die zufällig auch mein Beruf sind. In einem anderen Thread schrieb ich einmal etwas zu meinen Überstunden. Dass das nicht die Norm ist und man auch nicht erwarten sollte, ist klar. Hätte ich Kinder oder ein "richtiges" Leben neben meiner Arbeit, würde ich sicher nicht so viel Zeit in den Job reinbuttern, wobei das bei mir immer schwierig ist auseinanderzuhalten, wie bei vielen Informatikern auch, wenn Job=Hobby ist. Meine Frau ist ähnlich gestrickt (sonst würde es auch nicht funktionieren).

Ja, ich liege ab und an um 13 im Schwimmbad, aber lese dann wieder irgendeinen Fachartikel oder sonstiges. Die Frage ist, ob es Arbeitszeit ist oder nicht. Wenn ja, knacke ich 60-70Std/Woche problemlos. Wenn man es als Hobby zählt, ist meine Arbeitszeit vermutlich entspannt. 

Ein Arbeitstag (ohne Schwimmbad, lacht*) sieht z. B bei mir wie folgt aus:
06:00 aufstehen und auf die Arbeit.
07:00 Verwaltungstätigkeiten bis U-Beginn.
13:00 Feierabend (meistens)
14:00 U-Vorbereitung bis 16-17:00 Uhr und die Frau kommt. 
Essen gehen bis 18-19 Uhr.
Danach von 19:00 bis 22-23:00 Kram programmieren, weiterbilden, vorbereiten usw.

Samstag dasselbe Spiel nur ohne Schule. Sonntag unternehme ich was mit der besseren Hälfte. 

Ja, die Arbeitszeiten fahre ich oft auch während der Ferien, wenn wir nicht explizit in Urlaub sind. Wer tauschen möchte, gerne. 
Aber bei der Arbeitszeit sind die 4,Xk Euro netto wirklich nicht viel.

 

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vor 6 Minuten schrieb skylake:

Aber bei der Arbeitszeit sind die 4,Xk Euro netto wirklich nicht viel.

Ich denke ein großes Problem ist, dass man oft direkt einen Lehrer vor Augen hat, der seit 30 Jahren die gleichen Arbeitsblätter austeilt, die gleichen Arbeiten schreiben lässt und am liebsten die Unterrichtsstunde damit verbringt den "Medienwagen" holen zu lassen und den Schülern irgendein nonsens-Video zu zeigen. Wenn man so arbeitet und dann noch um 13 Uhr Feierabend hat, klingt das nach nem super entspannten Leben. Aber aus den Erzählungen von Lehrern im Freundeskreis weiß ich, dass es so halt eher nicht läuft. Zumindest nicht wenn man engagiert ist. Ich kenne ähnliche Tagesabläufe von Freunden, wie du sie aufzeigst.

Aber das ist doch wie in jedem Job. In der IT ist es das gleiche. Ich kann, wenn ich will einen 9 to 5 Job machen. Und in der Zeit dann vielleicht noch Seitenweise im Forum schreiben ;) Aber ich kann auch die Extra Meile laufen. Wenn man hier sieht wie viel tagsüber im Forum los ist, könnte man eh meinen dass niemand von uns arbeitet. Aber ich bin mir sicher, dass es viele wie mich gibt, die sich zwischendurch den Luxus hier gönen und dafür an anderen Stellen einfach zu Zeiten arbeiten, an denen andere, wie der Herr Lehrer, schon im Schwimmbad liegen. :P

Sind immer zwei Seiten der Medaille. 

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vor 37 Minuten schrieb Hunduster:

Mein ursprünglicher Gedanke, den ich schon recht frech fand war, dieses Jahr eine Gehaltserhöhung von 1.000€ anzupeilen. Ich wäre damit bei einem Brutto Grundgehalt von 84.000€ p.a.

Das wäre eine Gehaltserhöhung von 16,66%.

Sofern du das nicht wirklich sehr gut begründen kannst wird daraus wahrscheinlich nichts... aber versuchen kannst du es.

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@Hunduster Manager mit mittlerweile einem Untergebenem und vielleicht bald 2, Kernzeit in den 11h Rufbereitschaft, teilweise bis spät Abends? Wie wird mit Mehrstunden umgegangen? Erreichbarkeit im Urlaub? Weil Einzelkämpfer/nur zu zweit...

Kurz: wie viel wurde dir in den Anfragen geboten und warum verlangst du dieses Gehalt nicht vom aktuellen AG?

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vor 5 Minuten schrieb allesweg:

@Hunduster Manager mit mittlerweile einem Untergebenem und vielleicht bald 2, Kernzeit in den 11h Rufbereitschaft, teilweise bis spät Abends? Wie wird mit Mehrstunden umgegangen? Erreichbarkeit im Urlaub? Weil Einzelkämpfer/nur zu zweit...

Kurz: wie viel wurde dir in den Anfragen geboten und warum verlangst du dieses Gehalt nicht vom aktuellen AG?

Laut Arbeitsvertrag haben wir eine 40 Stunden Woche.

Die Arbeitszeiten kamen damals als Einzelkämpfer schon zustande, als ich noch von 09.00-18.00 Uhr gearbeitet habe, die Mitarbeiter aber schon kurz vor 8 oder nach 19.00 Uhr anriefen und ich damit nicht einverstanden war.

Wir haben dann damals mündlich festgelegt, dass wir die Kernarbeitszeit und Anwesenheit auf 10.00-16.30 Uhr festlegen und ab 08.00 Uhr bis maximal 19.00 Uhr erreichbar sein müssen. Unsere Handys sind auch entsprechend so eingestellt. Damit ist dann alles an Mehrstunden aber abgegolten. Fairerweise muss man dazu sagen, dass es nun nicht so ist, dass vor oder nach der Kernarbeitszeit permanent das Handy klingelt. Im besten Fall haben wir eine 30 Stunden Woche, wenn keiner die Rufbereitschaft nutzt.

Erreichbarkeit ist, zumindest für mich, im Urlaub gegeben. Jedoch nicht für die Benutzer sondern nur für meinen Kollegen auf meiner Privatnummer. Dennoch aber sitze ich im Urlaub mindestens einmal am Tag am Notebook und beantworte Mails. Meist, weil die Kollegen mitbekommen haben, dass ich außer Haus bin und versuchen, uns ITler gegeneinander auszuspielen (neues iPhone, Softwareinstallationen etc.).

Die Anfragen der Headhunter sind in den meisten Fällen nicht konkret. Wenn dann nur, wenn man mir eine Stelle als Sysadmin anbietet. Dann waren es immer um die 56-60k. Diejenigen die mir Führungspositionen als Teamleiter etc. angeboten haben, wollten vor den Zahlen immer erst Gespräche führen, auf die ich nicht eingegangen bin. Im Nachhinein vielleicht ein Fehler von mir.

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vor 4 Stunden schrieb Maniska:

das geht nicht wenn man sich zeitgleich Gedanken machen muss wie man abends was zu Essen auf den Tisch bekommt.

Meine Eltern waren beide Lehrer und es  stimmt schon, es spielten sich dramatische Szenen ab wenn unsere Koch das Kobe-Rind falsch zubereitet hatte und der Zuchtkaviar einfach nicht mit dem Trüffel mithalten konnte. 😉 

(SORRY, konnte nicht widerstehen. Eigentlich wollte ich gar keine Diskussion über das Gehalt von skylake  starten 😅)

Bearbeitet von monolith
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Am 2.6.2022 um 12:51 schrieb 0x00:

Ins bodenlose werden die Preise sicher nicht fallen, aber es spricht doch einiges für eine Entspannung - aber auch einiges dagegen. Der immer noch (deutlich) negative Realzins zum Beispiel.

Wird leider nicht passieren. Die, die bei den Preisen jetzt nichts kaufen sitzen auf Säcken voll Bargeld (die mir bekannten Makler horten gerade teilweise siebenstellig). Sobald sich die Preise entspannen oder die Zinsen steigen und die Versteigerungen losgehen, geht auch die Bieterschlacht los.

Unbeteiligte können sich schon mit Popcorn eindecken.

vor 4 Stunden schrieb Graustein:

Leistung ist schwer zu ermitteln und oft nicht Bestandteil des Lohn.

Ich muss ehrlich sagen, dass ab einer gewissen Gehaltsgrenze, die nur noch darüber entscheidet ob es 4 oder 5 Sterne auf Bali werden, andere Dinge viel wichtiger sind: Vertrauen und selbstbestimmtes Arbeiten. Wenn - solange der Job läuft - keiner auf die Uhr guckt und Du Mittags einfach mal eine Runde Sport machen oder die Kiddies irgendwo abholen kannst oder man sich zu den bereits verplanten 30 Tagen Urlaub im Jahr einfach mal spontan 10 Tage mehr gönnt, weil Last Minute Flüge gerade so günstig sind, es gerade ruhig ist und die Company unlimited PTO anbietet, ist das deutlich mehr wert als noch 30k Gehalt on top im Jahr.

Ich hoffe daher, dass Leistung zu "messen" im Sinne von KPI, Stunden, etc. irgendwann ausgedient hat und wir einfach bei "Do you f* Job!" landen. Und die einzige Messgröße die Zufriedenheit aller Beteiligten ist.

Leider müssen dazu alle Mitarbeiter mitziehen. Sobald nur einer meint auf dem Rücken der Anderen in den Sonnenuntergang reiten zu müssen, fällt das Konstrukt in sich zusammen und wir sind wieder bei Stechuhren und Kernarbeitszeiten.

Bearbeitet von Kwaiken
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vor einer Stunde schrieb Hunduster:

Wir haben dann damals mündlich festgelegt, dass wir die Kernarbeitszeit und Anwesenheit auf 10.00-16.30 Uhr festlegen und ab 08.00 Uhr bis maximal 19.00 Uhr erreichbar sein müssen. Unsere Handys sind auch entsprechend so eingestellt.

Das heißt ihr habt defacto eine 55 Stunden Woche. Du kannst ja in der Zeit in der du "erreichbar" sein musst nichts wirklich machen.

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vor 3 Stunden schrieb allesweg:

11 Stunden Erreichbarkeit/Rufbereitschaft Mo-Fr, Januar-Dezember? Im Urlaub täglich 1x am Rechner? Hast du eine Ziffer vorm Gehalt vergessen?

 

😄 leider nein...

vor 3 Stunden schrieb Brapchu:

Das heißt ihr habt defacto eine 55 Stunden Woche. Du kannst ja in der Zeit in der du "erreichbar" sein musst nichts wirklich machen.

Richtig. Wir reagieren in der Zeit jedoch nur bei "Notfällen" also wenn einer ein Update oder eine Softwareinstallation haben will, machen wir das nicht in dieser Notfallzeit.

vor 2 Stunden schrieb bigvic:

@hunduster

Bist du der IT-Leiter bzw an wen berichtest du - CIO oder CFO/CEO? Auf den ersten Blick in Düsseldorf als IT Leiter einer KMU im Finanzumfeld sollten 20k mehr kein Problem sein. Die  KMU (200+) IT Leiter die ich in Großstädten kenne verdienen nicht unter 100k.

Ich bin der "IT-Leiter" und berichte direkt an den obersten CEO. Wir haben seit 2 Monaten nun das erste mal einen CFO, der (zumindest aktuell) aber keine Weisungsbefügnis mir gegenüber hat bzw. das ganze Thema IT nicht in seinen Bereich fällt. Große Investitionen werden im gesamten Partnerkreis abgestimmt.

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