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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread


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Geschrieben

Das passiert ja nicht von heute auf morgen. Man merkt ja wie die Nische langsam aber sicher austrocknet. Die Frage ist, ob man sukzessive investiert (kontinuierlich weiterbildet in anderen Bereichen) oder ob man dann wenn das Problem da ist sich dann drum kümmert. 

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Gurki:

Was macht man eigentlich wenn es die Nische in 20 Jahren nicht mehr gibt und man noch 10 Jahre vor sich hat? 

Das ist doch perfekt! Die 10 verbleibenden Jahre das hohe Nischengehalt mitnehmen und im Anschluss je nach Laune als hochbezahlter Freelancer noch die Rente aufbessern!

Umgedreht ist schwieriger. Aber die Nische Mainframe z.B. stirbt ja seit 1980 nächstes Jahr aus....

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Gurki:

Was macht man eigentlich wenn es die Nische in 20 Jahren nicht mehr gibt und man noch 10 Jahre vor sich hat? 

Zeig mir eine Nische (kein One-Hit-Wonder) die wirklich so tot ist, dass Leute mit Nischenwissen nicht händeringend gesucht werden.

Cobol, Mainfraime... Eigentlich alles von vor den 1990er bzw frühen 2000er Jahren das aktuell noch im Einsatz ist wird das tendenziell auch noch die nächsten Jahrzehnte noch nachgefragt sein. Klar, immer weniger aber gerade bei Anwendungen im Bereich Finance oder KRITIS kann ich mir einen 100% Umstieg auf aktuelle Technologien schwer vorstellen. Das Zeug "wächst" im Besten Fall raus, im schlimmsten Fall wird es immer noch neu in Betrieb genommen...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Maniska:

Zeig mir eine Nische (kein One-Hit-Wonder) die wirklich so tot ist, dass Leute mit Nischenwissen nicht händeringend gesucht werden.

Das ist natürlich nicht belegbar und nur ein Beispiel aus meinem Umfeld. Aber AS/400 (und nachfolgend) halte ich für sehr schwierig. Ich hatte 2 Ex-Kollegen die ihren Job bei einer Bank verloren hatte als AS/400-Spezialisten und über 1 Jahr keinen neuen Job gefunden haben in dem Bereich. Wie das heute aussieht weiss ich nicht, da Kontakt verloren. Und auch Mainframe ist inzwischen eher ein bilaterales Oligopol meiner Meinung nach.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb bigvic:

Das ist natürlich nicht belegbar und nur ein Beispiel aus meinem Umfeld. Aber AS/400 (und nachfolgend) halte ich für sehr schwierig. Ich hatte 2 Ex-Kollegen die ihren Job bei einer Bank verloren hatte als AS/400-Spezialisten und über 1 Jahr keinen neuen Job gefunden haben in dem Bereich.

Hatten wir hier nicht mal einen User der in dem Bereich rekrutiert hat? @MarcoDrost war das glaube ich.
Wobei ein Recruiter natürlich auch einen gefärbten Blick hat/vertritt.

Geschrieben
Am 20.10.2023 um 18:02 schrieb afo:

Hatten wir hier nicht mal einen User der in dem Bereich rekrutiert hat? @MarcoDrost war das glaube ich.
Wobei ein Recruiter natürlich auch einen gefärbten Blick hat/vertritt.

 

Vielen Dank für die Erwähnung, @afo. Das Thema ist in der Tat sehr interessant.

Zum Thema AS/400 und IBM i: Auch wenn diese Systeme für einige als veraltet gelten, ist die Nachfrage in bestimmten Branchen nach wie vor existent. Auf einen Bewerber kommen gefühlt 10 Stellenangebote.

Was die Frage der beruflichen Zukunft in einer sich verändernden Nische angeht, so kann ich nur die Wichtigkeit der kontinuierlichen Weiterbildung betonen. Als Beispiel sei die Programmiersprache RPG genannt. Es gibt tatsächlich noch Entwickler, die ausschließlich RPG/400 beherrschen, obwohl neuere Dialekte wie RPG IV (seit 1993) und Free-RPG (seit 2016) verfügbar sind. Wer sich nicht weiterbildet, bleibt halt stehen. Und das kann echt problematisch werden, es sei denn, man ist ein Cobol-Guru. ;)

Zum Punkt, dass Nischenwissen immer gefragt ist: Ja, das ist oft der Fall. Es ist jedoch ebenso wichtig, die Entwicklungen im Markt im Auge zu behalten und sich gegebenenfalls anzupassen.

Als Personalberater habe ich natürlich eine bestimmte Perspektive, aber es ist meine Aufgabe, den Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden. Mein Ratschlag an alle ist, flexibel zu bleiben und stetig neue Fähigkeiten zu erlernen.

 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

 

vor 34 Minuten schrieb Django2105:

Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40h

Arbeitsstunden pro Woche real: 42h

Gesamtjahresbrutto: 33.000

 

Ich hoffe, die Mehrstunden können abgefeiert werden?

Wobei das mich bei dem Gehalt wundern würde...

Geschrieben
vor 45 Minuten schrieb Django2105:

Ja, die Überstunden kann ich wenigstens abfeiern.

Gehalt finde ich echt mikrig hier, war bereits in der ausbildung so. Mein Bewerbungsprozess läuft jedoch auch schon 🙂

Viel Erfolg dabei :)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

 

  

vor 3 Stunden schrieb Graustein:

Es fehlt zwar noch ein Gehalt, aber das Dezember birgt keine Überraschung, in Summe gab es 2023 dann 102.545,73.
Vielleicht interessant, hier mal die Auflistung der letzten paar Jahre, der einzige interne Wechsel passierte Anfang 2022 auf eine höhere EG. Der Rest kommt durch TV Erhöhung oder Leistungszulage und Stufenaufstieg in der Entgeltgruppe.
2023: 102.545,73
2022: 90.631,58
2021: 85.245,67
2020: 72.310,14 (Kurzarbeit)
2019: 77.481,90
2018: 76.769,72
2017: 68.960,58

Was macht man eigentlich wenn man bei einem Tarifvertrag schon in der letzten EG / Tarifgruppe ist und eigentlich nur noch die typischen tariflichen Erhöhungen kommen. Dann geht man zum Chef und sagt wie bei einem normalen - nicht tariflich vereinbarten - Arbeitsvertrag: "Cheffchen..... ich will mehr Geld!"? Oder wird man dann doof angeguckt wegen der typischerweise jährlichen "automatischen" Erhöhung von 1-3%?

 

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Gurki:

Was macht man eigentlich wenn man bei einem Tarifvertrag schon in der letzten EG / Tarifgruppe ist und eigentlich nur noch die typischen tariflichen Erhöhungen kommen. Dann geht man zum Chef und sagt wie bei einem normalen - nicht tariflich vereinbarten - Arbeitsvertrag: "Cheffchen..... ich will mehr Geld!"? Oder wird man dann doof angeguckt wegen der typischerweise jährlichen "automatischen" Erhöhung von 1-3%?

Leistungszulage, außertarifliche Zulagen... Irgendwann ggf. dann komplett AT.

Geschrieben

Wie bei anderen beiden schon schrieben kann man natürlich versuchen eine ÜT Zulage zu erhalten (oder seine Leistungszulage ausbauen). Kommt dann auf den individuellen Fall an ob es klappt oder nicht.
AT ist imo schwierig, das muss zur Stelle passen. Ein 0815 Entwickler oder Admin wird nicht AT sein. Ein Spezialist könnte man schon machen.
Der TV geht bis (2024) ~120.000
Ich denke das deckt schon sehr viel ab.

 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Zivy:

Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich): IT-Security - verschiedene Hilfsarbeiten, langfristig Data Analyst

Was genau kann man sich denn unter IT-Security vorstellen? Frage rein aus Interesse :D

Geschrieben
Am 23.9.2023 um 15:51 schrieb GoVivi:

Arbeitgeber

 

Am 29.9.2023 um 09:55 schrieb BurningBeard:

Alter: 30-35

Wohnort: SH - ländlich

letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann): FiSi 2022

Berufserfahrung: ca. 1 Jahr (+ 2,5 Jahre Ausbildung)

Vorbildung: Fachhochschulreife

Arbeitsort: siehe Wohnort

Grösse der Firma: ~ 250

Branche der Firma: Logistik, Dienstleistungen und Handel um einen Rohstoff

Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40

Arbeitsstunden pro Woche real:  40 (+ falls Sonderfälle)

Gesamtjahresbrutto: 33.500€

Anzahl der Monatsgehälter: 12

Anzahl der Urlaubstage: 27

Sonder- / Sozialleistungen: Urlaubsgeld, Tantieme nach Betriebszugehörigkeit

Homeoffice: keins

Variabler Anteil am Gehalt: bisher Inflationsausgleich

Verantwortung: keine Personalverantwortung

Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich):

1st, 2nd, 3rd Level Support, Unterstützung in allen Bereichen für User, neben Support insbesondere Unterstützung bei Infrastruktur, Server, Dienstbereitstellung (die heilige Dreifaltigkeit: Windows, Outlook/M365, AD), Zuarbeiten in Projekten, Firewall

Ist das nicht sehr wenig??

Geschrieben (bearbeitet)
Am 2.10.2023 um 08:37 schrieb BurningBeard:

Mir war tatsächlich schon vorher klar, dass mein Gehalt eher am unteren Ende der Branche anzusiedeln ist. Trotzdem habe ich es mal so gepostet, da ich auch von den Posts der anderen hier profitiere, die "die Hosen runter gelassen" haben.

Kurz zum Urlaub: der wird hier mit Betriebszugehörigkeit pro Jahr um 1 Tag erhöht, bis zu 30 Tagen; danach alle zwei Jahre bis zu max. 35 Tagen (beim zweiten Teil bin ich nicht ganz sicher mit dem zeitlichen Abstand).

Ich bin nicht super zufrieden mit dem Gehalt und dem (aktuellen) Urlaub, halte es aber nicht für sooo schlecht. Wir befinden uns hier in SH (Bundesländervergleich im unteren Drittel bezüglich Durchschnittsgehalt), mitten auf dem platten Land in einer Nischenbranche (m.M.n). Insofern hatte ich nicht mit großen Sprüngen für einen Berufseinsteiger gerechnet und kann aktuell gut von dem Gehalt leben.

Ich war vorher runde 10 Jahre im Lebensmitteleinzelhandel und im Vergleich dazu ist das hier bezogen auf den Urlaub, Arbeitszeiten und das Gehalt ein Zuckerschlecken erster Sahne!

Da ich hier gefühlt gut mit so ziemlich allen Kolleginnen und Kollegen auskomme, versuche ich Erfahrung im Beruf zu sammeln und mich weiterzubilden. Es ist allerdings auch klar, dass ich die Situation überdenken werde, sobald ich meinen Wissensstand (Bezogen auf den Beruf / Fachwissen) besser einschätzen kann. Dann geht es in die Gehaltsverhandlung und dann mal sehen...

@AhmedNuh Zu deiner Frage in dem anderen Thread siehe den Verlauf hier.

Um es kurz zu machen: es ist eher im unteren Bereich.

vor 35 Minuten schrieb AhmedNuh:

Ist das nicht sehr wenig??

 

 

 

Bearbeitet von BurningBeard
Edit: Zitat aus besagtem anderen Thread eingefügt.
  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Am 4.1.2024 um 18:07 schrieb Brapchu:

@yubara Ich hoffe du schaust dich schon nach anderen Jobs um. Dein Gehalt ist ja eine Frechheit.

2,5k/Monat brutto ist halt knapp über Mindestlohn und das bei einer Bude mit 400 Mitarbeitern...

Wie ich es mal in einem anderen Thread geschrieben habe. Es steht immer wieder einer auf, der solche Stellen besetzt und solange das passiert haben Arbeitgeber gar kein Interesse daran, ordentlich zu vergüten (zumindest nicht die, die mit einer gewissen Fluktuation leben können). 

Problem ist leider auch, dass einigen 2,5k als vergleichsweise viel vorkommt, wenn man gerade aus der Ausbildung stolpert. Je nachdem ob man noch zuhause mietfrei wohnt reicht das Einkommen auch erstmal aus. Das keine Sprünge möglich sind merkt die Person i.d.R. relativ schnell. Dann wird entweder (hoffentlich) die Reisleine gezogen oder man versauert über Jahrzehnte in so einem Posten, kann sich nichts aufbauen und geht mit knackigen 800-1k Rente in den den Lebensabend. 

 

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