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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread


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Geschrieben (bearbeitet)

Die fast 100% Inhouseentwicklung ist bei uns aber auch eigentlich nicht der Standard, im Büro sind wir meist nur 3-4 Leute und der Großteil arbeitet dann beim Kunden vor Ort. Nur wurde ich bis jetzt davon verschont (mein aktueller Kunde hat Raummangel), das kann sich aber auch von heute auf morgen mal ändern

 

Die 33 Urlaubstage sind aber halt auch eigentlich nur 30, die 3 zusätzlichen müssen für Veransaltungen genommen werden. Geht vom 26. bis 28. Mai zum Beispiel nach Kopenhagen zu den ngVikings, ist aber trotzdem nice dass jeder ein mal jährlich zu sowas fahren darf 

Bearbeitet von Patrick1995
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Kwaiken:

Gehalt.de war gerade nur eine Seite, die ich auf die Schnelle aus dem Neuland gezogen habe.

Auch bei Heise frage ich mich natürlich wo die ihre Zahlen genau her haben. Ich finde solche Berichte auch immer sehr interessant, bin allerdings auch immer skeptisch wie akkurat die Zahlen letztendlich sind. Gerade Leute jenseits der 70k Jahresbrutto werden meiner Vermutung nach eher nicht an solchen Befragungen teilnehmen. Das würde das Bild entsprechend verzerren.

vor 1 Stunde schrieb treffnix:

Scheint so, als würden u.a. auch einige Unternehmen für die Studie ihr Gehaltsband offen legen.

Ja, interessant. Danke für's raussuchen. Das heißt, das weniger als 10% der Angaben auf "echten" Gehaltsdaten basieren und der Rest auf Befragungen (vermutlich online) von IT Fachkräften. 

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb TooMuchCoffeeMan:

Das heißt, das weniger als 10% der Angaben auf "echten" Gehaltsdaten basieren und der Rest auf Befragungen (vermutlich online) von IT Fachkräften. 

Ja, aber das ist doch normal. Solange wir keine zentrale Datenbank haben (wie in Norwegen?), wo der Nachbar herausfinden kann, was sein Zaunfreund verdient, wird das nur durch Befragungen funktionieren.

Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb Kwaiken:

Ja, aber das ist doch normal. Solange wir keine zentrale Datenbank haben (wie in Norwegen?), wo der Nachbar herausfinden kann, was sein Zaunfreund verdient, wird das nur durch Befragungen funktionieren.

Stimmt schon, aber bis dahin werde ich skeptisch bleiben ob die Befragungen tatsächlich akkurate Ergebnisse liefern. Berufskrankheit ;)

Geschrieben
Am 13.5.2019 um 10:17 schrieb Patrick1995:

[...] Die 33 Urlaubstage sind aber halt auch eigentlich nur 30, die 3 zusätzlichen müssen für Veransaltungen genommen werden. Geht vom 26. bis 28. Mai zum Beispiel nach Kopenhagen zu den ngVikings, ist aber trotzdem nice dass jeder ein mal jährlich zu sowas fahren darf 

Bekommst du die Veranstaltungsbesuche denn dann auch voll von der Firma bezahlt, oder musst du die (teils?) aus eigener Tasche bezahlen. Ich meine ein Hotel in der dänischen Hauptstadt kostet ja nicht gerade wenig und die Verpflegung da ist auch recht teuer.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Hitami:

Ich würde sowas ehrlich gesagt auch nicht als Urlaub zählen. Angeordnete Konferenzen, Messen, usw. .. sind Arbeitszeit. 

naja aber wenn man das richtig versteht, sind sie ja nicht Angeordnet sondern Freiwillig. Und es gibt hier im Forum so einige Nutzer die auch privat auf solche Veranstaltungen fahren weil es sie sehr interessiert und dafür ihren regulären Urlaub aufwenden müssen, da finde ich es schon cool das der AG sagt "für sowas gibts ein 3 Tage Sonderurlaub Budget". So kann der AN da hinfahren wenn er das will ohne seinen regulären Urlaub dafür verbrauchen zu müssen.

Geschrieben (bearbeitet)

Grundsätzlich finde ich es klasse, wenn der AG einen bei Fortbildungen unterstützt. Allerdings ist die Bezeichnung "Urlaub" hier in der Tat irreführend, denn das ist es nicht. Urlaub ist Freizeit und da kann ich tun und lassen, was ich möchte. Wenn der Urlaub an Bedingungen geknüpft ist, wird es zu einer (vom AG bezahlten) Fortbildung. Das ist gut, aber dennoch etwas anderes.

Bearbeitet von Errraddicator
Geschrieben
Gerade eben schrieb Errraddicator:

Wenn der Urlaub an Bedingungen geknüpft ist, wird es zu einer (vom AG bezahlten) Fortbildung.

Sag das mal dem Staat bei dem Begriff "Bildungsurlaub" :D

Finde schon, dass man es gerne auch als Urlaub bezeichnen kann, zumal ja laut Aussage des Betroffenen auch so etwas wie die Gamescom dazu zählt.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

die Veranstaltung kann jeder frei wählen. In unserem Fall ngVikings in Kopenhagen, manche Kollegen fahren auf Hackathons oder was auch immer, einzige Bedingung ist, dass es etwas mit IT zu tun hat. Es muss auch keine Fortbildung in dem Sinne sein, man kann auch beispielsweise innerhalb der Woche zur Gamescom fahren, die hat dann schon genug mit IT zu tun. Dieser "Urlaub" (oder eben kein Urlaub) nennt sich bei uns übrigens "Freestyle Stunden", im Grunde sind es also keine 3 Tage mehr sondern 24 Stunden, die man einteilen darf wie man möchte.

vor 4 Stunden schrieb Crash2001:

Bekommst du die Veranstaltungsbesuche denn dann auch voll von der Firma bezahlt, oder musst du die (teils?) aus eigener Tasche bezahlen. Ich meine ein Hotel in der dänischen Hauptstadt kostet ja nicht gerade wenig und die Verpflegung da ist auch recht teuer.

In unserem Fall wird die Veranstaltung an sich bezahlt (900€ pro Person), die Anreise und die Unterkunft wird mit den Überstunden verrechnet oder mit unserer Regelung für Fahrtkosten etc. abgerechnet (also pauschal vom AG versteuert, glaube ich.. bezahlt man dann eben Brutto und nicht Netto)

Mit mir fahren aber noch paar Kollegen mit, da haben wir uns dann über Airbnb eine pro Person relativ günstige Bleibe rausgesucht und die Fahrtkosten auf 4 Personen aufgeteilt sind dann auch nicht mehr so hoch, sodass die 900€ schon der allergrößte Teil von den Kosten ist.

Für mich ist das dann halt wie "Urlaub", da wir nicht den ganzen Tag auf dieser Veranstaltung sind und uns irgendwelche Vorträge anhören sondern uns da freiwillig aufhalten, uns dort etwas umschauen und was Abends passiert steht uns frei ?

Bearbeitet von Patrick1995
Geschrieben

Wobei man beim staatlichen Bildungsurlaub ja "nur" frei kriegt. Die Kosten der Bildungsmassnahme muss man selber tragen.

Daher fände ich es auch interessant, ob das in diesem Fall dann vom AG auch bezahlt wird

Geschrieben (bearbeitet)
vor 31 Minuten schrieb MamaSchlumpf:

Wobei man beim staatlichen Bildungsurlaub ja "nur" frei kriegt. Die Kosten der Bildungsmassnahme muss man selber tragen.

Daher fände ich es auch interessant, ob das in diesem Fall dann vom AG auch bezahlt wird

Wie gesagt wird in unserem Fall die Veranstaltung an sich übernommen (ca. 900€ pro Person), die Fahrtkosten sowie Unterkunft kann mit Überstunden verrechnet werden, über unsere Regelung für Fahrtkosten etc. abgerechnet werden oder man bezahlt es selbst.

Welche Kosten übernommen werden und in welcher Höhe ist nirgends vertraglich festgehalten. Man geht zum Chef, teilt ihm seinen Wunsch mit, dieser verschickt den Wunsch an die anderen Kollegen (falls sich jemand anschließen möchte) und dann wird individuell besprochen welche Kosten wie übernommen werden. 

Besucht man beispielsweise eine Veranstaltung wo das Ticket 5000€ kostet, könnte es natürlich auch sein, dass man dann eine 75% / 25% Regelung trifft und der Arbeitgeber dann "nur" 3750€ übernimmt.

Bearbeitet von Patrick1995
Geschrieben (bearbeitet)

OK. Das klingt dann nicht schlecht. Kosten werden übernommen, Verrechnung erfolgt Brutto und es muss keine direkte Fortbildung sein. Das finde ich top. :)

Bearbeitet von Errraddicator
  • 4 Wochen später...
Geschrieben
Zitat

Alter: 25

Wohnort: Schweinfurt

letzter Ausbildungsabschluss: FISI 2015

Berufserfahrung: 4 Jahre

Vorbildung: Mittlere Reife + Technischer Assistent für Informatik

Arbeitsort: Schweinfurt

Grösse der Firma: <10 MA

Tarif: -

Branche der Firma: IT Dienstleistungen

Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 39 Std

Arbeitsstunden pro Woche real: 40 Std

Gesamtjahresbrutto: 30 000 €

Anzahl der Monatsgehälter: 12

Anzahl der Urlaubstage: 28

Sonder- / Sozialleistungen: mtl. 44 Euro Tankgutschein + Weihnachtsbonus (500 €)

Variabler Anteil am Gehalt: -

Verantwortung: -

Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich):

"Mädchen für alles" in ca. 5 kleinen Unternehmen und einen mittleren Unternehmen:
60 % First & Second Level Support
30 % Administration: Netzwerk (Routing / Firewall / VPN) + Server (Windows / AD / Exchange) + Backup und noch vieles mehr.
10 % Planen und Ausführen von kleinen IT-Projekten

Was meint ihr zu den Gehalt?
Ist es fair oder sollte ich mir doch einen Jobwechsel in Betracht ziehen?

Angefangen habe ich Mitte 2015 mit 27,5k Euro + Weihnachtsbonus und seit 2017 ist es bei 30k Euro + mtl. Tankgutschein + Weihnachtsbonus.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Crater:

Angefangen habe ich Mitte 2015 mit 27,5k Euro + Weihnachtsbonus und seit 2017 ist es bei 30k Euro + mtl. Tankgutschein + Weihnachtsbonus.

Hast du dort deine Ausbildung gemacht? Also nach 4 Jahren würde ich was anderes anstreben imo (bin zwar FIAE, aber selbst ich sehe, dass das nicht das Gelbe vom Ei ist)

Gerade wenn du evlt. in andere Aufgabengebiete landen willst, würde ich versuchen jetzt die Reißleine zu ziehen.

Geschrieben

Abgesehen davon das eventuell nach 4 Jahren, vor allem falls dort schon die Ausbildung statt fand, ein und der selbe Job langweilig werden kann, sollte doch auch nach der Zeit ein größerer Zuwachs drin sitzen.

Auch als "Mädchen für alles" würde ich mal mit deinem Chef sprechen und nach mehr Geld fragen.

Geschrieben

Ja, ich habe dort im Betrieb meine Ausbildung gemacht. Das Betriebsklima ist in Ordnung und die Arbeit macht eigentlich auch Spaß.

"Langweilig" ist mir sicherlich auch nicht. Es gibt zusätzlich zu den alltäglichen Arbeiten immer wieder interessante IT-Projekte, wie z.B. wenn ein Kunde eine neue Filiale eröffnet und man sich dann um die Einrichtung des kompletten Netzwerkes, einiger Server und 20 Workstations/Arbeitsplätzen kümmern muss.

Das Einzige, was mir nicht gefällt, ist das Gehalt. Je mehr ich dazu in Foren lese und ich in meinen Umfeld mitbekomme, desto schlechter fühle ich mich auch noch damit.

 

Mein Plan sieht jetzt so aus:
Ab Mitte August (nach meinen Sommerurlaub) bitte ich um eine Gehaltserhöhung. Mein Ziel wären die 36k bis 38k Euro.
Bis dahin bringe ich meine Bewerbungsunterlagen auf den aktuellen Stand und frische mein Wissen etwas auf.
Wenn dies schief gehensollte, würde ich mich dann bei anderen Firmen bewerben und den Job wechseln wollen.


BTW: Die Region hier ist nicht gerade ein Paradies für IT'ler.
Meistens gibt es nur 5-6 interessante Stellen in der Jobbörse der Arbeitsagentur. Davon ist die Hälfte meistens wieder "Mädchen für alles Jobs" und die andere Hälfte sind richtige Administratoren-Jobs in größeren Betrieben (500 - 5000 Ma). Ansonsten findet man nur Zeitarbeitsstellen.
Die Angebote, welche man über XING erhält, sind leider meistens mind. 35 km entfernt. ?

Geschrieben

Ich habe von 2010-2015 in einem kleinen Systemhaus <10 MA gearbeitet.

Die Aufgaben waren wahrscheinlich vergleichbar, wobei bei mir der Administrations und Projekte Teil etwas größer war und Kaufmännische Tätigkeiten noch dabei waren.

Zum Vergleich, mein Gehalt hatte sich im ersten Jahr von 24K auf 30K gesteigert und dann nochmal im dritten Jahr von 30K auf 36K.

Seitdem sind wieder ein paar Jahre vergangen und der Markt für IT'ler ist meiner Meinung nach immer besser geworden, von da her würde ich in Deinem Falle auch 36-38K noch zu wenig finden.

Ich würde mindestens 42K fordern und auch angemessen finden, wenn Dir dann 36-38 geboten werden, kannst Du es ja erstmal annehmen.

Ob Du nicht bereit wärst, auch mal 35km zu fahren oder ggf. umzuziehen, wenn Du woanders 50-60K verdienen könntest, musst Du natürlich selbst wissen.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 7.6.2019 um 12:59 schrieb Crater:

Was meint ihr zu den Gehalt?
Ist es fair oder sollte ich mir doch einen Jobwechsel in Betracht ziehen?

Als FISI mit 0BE verdient man im öffentlichen Dienst mittlerweile meist 31K (EG 8).
Dazu hat man dann die Annehmlichkeiten des ÖD + 30 Tage Urlaub.

Als Berufsanfänger wäre das Gehalt wohl noch gerade so ok, aber mit 4 Jahren BE ist es eindeutig viel zu wenig.

Bearbeitet von Miraishiki
Geschrieben
Am 7.6.2019 um 15:06 schrieb Crater:

Die Angebote, welche man über XING erhält, sind leider meistens mind. 35 km entfernt. ? 

Also wenn du nicht bereit bist deine Komfortzone um 35km pro Tag zu verlassen, dann darfst du dich nicht beschweren, wenn die Angebote nicht so sind, wie du sie gerne hättest.
Irgendeinen Tod muss man sterben :)

Geschrieben
Am 7.6.2019 um 15:06 schrieb Crater:

Mein Plan sieht jetzt so aus:
Ab Mitte August (nach meinen Sommerurlaub) bitte ich um eine Gehaltserhöhung. Mein Ziel wären die 36k bis 38k Euro.
Bis dahin bringe ich meine Bewerbungsunterlagen auf den aktuellen Stand und frische mein Wissen etwas auf.
Wenn dies schief gehensollte, würde ich mich dann bei anderen Firmen bewerben und den Job wechseln wollen.

Wie wäre es mit:

Auf interesannte Stellen bewerben und wenn du ein konkretes Angebot hast deinen Chef fragen ob er mitziehen will?

Sobald du nach einer Gehaltserhöhung fragst bist du in einer blöden Possition: Entweder wirst du immer noch unter Wert bezahlt, oder du bekommst nen Korb und musst dann eigentlich recht schnell wechsel, sonst bist du das "Opfer" das alles mit sich machen lässt... "Chef ich will mehr Geld." "Nö!" "Ok" *weiterarbeit* kommt irgendwie blöd :D

Geschrieben

Erstmal vielen Dank für eure ganzen Antworten!

Jetzt weiß ich wo ich stehe und dass sich Sachen ändern müssen.?

 

 

@Maniska Da hast du natürlich recht. Es wäre schon eine komische Situation, wenn der Chef nicht mitspielen würde ?

Geschrieben

Schweinfurt ist zwar keine IT-Hochburg, aber ein paar Industrieunternehmen gibts dort ja auch.

Hab auch schon mehrere Anfragen von Headhuntern für interessante Jobs in der Region erhalten. Die Bezahlung ist durchaus vergleichbar zu Nürnberg. Insofern such nach Alternativen, am besten nicht in der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit, sondern bei XING, LinkedIn usw. 

30k€ brutto sind definitiv nicht der Hit und eindeutig ausbaufähig - auch für Schweinfurt. 

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